DD150772A1 - Betonpflastermatten - Google Patents

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DD150772A1
DD150772A1 DD22056980A DD22056980A DD150772A1 DD 150772 A1 DD150772 A1 DD 150772A1 DD 22056980 A DD22056980 A DD 22056980A DD 22056980 A DD22056980 A DD 22056980A DD 150772 A1 DD150772 A1 DD 150772A1
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mats
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mat
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DD22056980A
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Wolfgang Plitzner
Lothar Ledermann
Henning Brunotte
Baerbel Plitzner
Original Assignee
Wolfgang Plitzner
Lothar Ledermann
Henning Brunotte
Baerbel Plitzner
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet die Entwicklung einer rationellen Pflasterbauweise. Eine flexible Betonpflastermatte, bestehend aus einem grobmaschigen Traggeflecht und aufbetonierten Einzelpflastersteinen, wird maschinell auf den vorbereiteten Unterbau verlegt. Die Betonpflastermatten werden in zwei Grundvarianten ausgefuehrt. Zum einen zur Befestigung fuer Flaechen mit starkem Fuszgaengerverkehr als Matten mit kleinen Zwischenraeumen, welche nach der Verlegung mit Sand verfugt werden. Zum anderen zur Herstellung von befestigten Rasenflaechen (fuer Geh- oder geringen Fahrverkehr) oder zur Befestigung von Damm- und Uferboeschungen als Matten mit groszen Zwischenraeumen, die nach der Verlegung mit Kulturboden verfuellt und begruent werden. Die Betonpflastermatten mit groszen Zwischenraeumen sind aufrollbar, die Matten mit kleinen Zwischenraeumen koennen auf Paletten transportiert werden.Die Befestigung mit Betonpflastermatten stellt eine sehr wirtschaftliche und rationelle Bauweise dar.

Description

Titel der Erfindung "Betonpflastermatten» Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Betonpflastermatten sind zur Oberflächenbefestigung von Verkehrsflächen, Wirtschaftsflachen, Damm- oder Grabenböschungen einsetzbar. Die Erfindung ermöglicht die.maschinelle Befestigung von Flächen mit dünnen, materialsparenden Betonelementen. Die Matten können an steilen Böschungen zur Sicherung von Abspülungen durch strömendes Wasser mit Erdnägeln verankert werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die früher übliche und auch jetzt noch zum Teil angewandte Befestigung von Flächen mit den verschiedenen Pflasterformaten Groß-, Klein- und Mosaikpflaster aus Naturstein ist hinsichtlich der Produktivität, dem Materialeinsatz und dem Aufwand an körperlich schwerer Arbeit heute nicht mehr vertretbar.
Zur Substitution des teuren und nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehenden Natursteins wurde auf Kunststein-Pflaster orientiert. Der s.o entstandene Betonpflasterstein in seinen verschiedenen Formen muß jedoch nach wie vor mit Hand verlegt werden - die qualitätsgerechte Ausführung ei-
ner rait solchen Formsteinen zu befestigenden Fläche kann nur durch Facharbeiter für diese Spezialleistung erfolgen. Zur Senkung des manuellen Aufwandes wurde daher eine Verlegung von gleichzeitig mehreren Pflastersteinen, die zusammen gegossen werden, jedoch nur mit einem dünnen Betonsteg verbunden sind, vorgeschlagen (DT 24 01 303)» Die Verlegung dieser Pflasterfläche ist jedoch an den Einsatz eines Klemmrahmens gebunden, der aus der Sicht des Arbeitsschutzes keine ausreichende Sicherheit gegen das Ausbrechen und Herabfallen von Einzelsteinen beim Einschwenken der Pflasterfläche bietet. Außerdem ist die mit einem Kranspiel zu verlegende Fläche zu gering, um einen ökonomischen Einsatz des Hebezeuges zu erreichen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, eine möglichst kostengünstige, materialsparende, technisch gute und schnell herstellbare Flächenbefestigung zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wurde diesen Zielstellungen durch die Entwicklung einer flexiblen Betonpflastermatte entsprochen. Diese besteht aus einem grobma.schigen Traggeflecht,. das aus textlien oder Kunststofffasern oder -schnüren gebildet wird (Fig. 1/1) und aus den auf die Knotenpunkte des Traggeflechts aufbetonierten Einzelpflastersteinen (Fig. 1/2). Damit ergibt sich eine Matte, die inneren Verbund hat durch das Traggeflecht, die jedoch auf Grund der Zwischenräume zwischen den Einzelpflastersteinen flexibel ist. Dadurch können größere Matten (z.B. 2 m χ 3 m oder noch größer) hergestellt und verlegt v/erden, ohne daß eine Transport- oder Tragbewehrung aus Baustahl erforderlich wird, wie Ъеі anderen großformatigen Elementen zur Plächenbefestigung.
- з - 2
Die Flexibilität der Matte ist jedoch nicht nur günstig für die Verlegung, sondern sie gewährt auch das Setzen der Steine, wobei gleichzeitig Höhenunterschiede im Planum und unterschiedliche Setzungen ausgeglichen werden. Die Betonpflasterraatten können je nach Verwendungszweck als Matten mit engen oder großen Zwischenräumen gefertigt werden. Soll z. B. ein Gehweg der Belastungsgruppe B hergestellt werden, so sind Matten mit kleinen Zwischenräumen zu verwenden. Nach der Verlegung werden diese Zwischenräume mit Sand verfüllt und mit einer Rüttelplatte verdichtet. Soll z. B. eine stabilisierte Rasenfläche hergestellt oder eine Böschung befestigt werden, so sind Matten mit größeren Zwischenräumen zu verwenden, die nach der Verlegung mit Kulturboden verfüllt und mit Grassamen besät' werden. Diese Matten mit großen Zwischenräumen sind aufrollbar, d. h. es ergibt sich eine günstige Transport- und Verlegetechnologie, da die Rollen platzsparend transportiert und gelagert sowie einfach entladen und ausgerollt werden können. Bei der Befestigung von Böschungen sind die Matten nur auf das richtige Maß zu schneiden und vom oberen Rand nach unten auszurollen. Bei besonders steilen Böschungen können die Betonpflastermatten mit Erdnägeln gegen Abrutschen gesichert werden. Durch die Verlegetechnologie des Ausrollens wird ein hoher volkswirtschaftlicher Effekt erzielt, da hierbei gleichzeitig eine Steigerung der Arbeitsproduktivität, eine hohe Einsparung von Arbeitszeit und eine Verbesserung der Arbeitsund Lebensbedingungen der Werktätigen auftritt. Gegenüber anderen Plächenbefestigungen ist die Verwendung der Betonpflastermatten eine material- und kostensparende Bauweise. Im Havariefall (z. B. Defekte an erdverlegten Leitungen) können die Matten relativ einfach wieder aufgenommen und nach Ausführung der Reparatur wieder verwendet werden. Bei Bedarf können Stücke oder einzelne Steine von der Betonpflastermatte abgeschnitten werden (Anpassung an vorhandene bauliche Anlagen).
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Betonpflastermatten werden in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, Es zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht einer Betonpflastermatte mit engen Zwischenräumen und aufgereihten quadratischen Einzelsteinen,
Fig. 2 Die Draufsicht einer Betonpflastermatte mit weiten Zwischenräumen und aufgereihten kreisförmigen Einzelsteinen
Fig. 3 Die Draufsicht einer Betonpflastermatte mit engen Zwischenräumen und versetzten sechseckigen Einzelsteinen
Fig. 4 Die Draufsicht einer Betonpflastermatte mit weiten Zwischenräumen und aufgereihten rhombusartigen Einzelsteinen
Fig. 5 Die Draufsicht einer Betonpflastermatte mit weiten Zwischenräumen und versetzten quadratischen Einzelsteinen
Fig. 6 Der Querschnitt durch eine Betonpflastermatte mit engen Zwischenräumen
Fig. 7 Der Querschnitt durch eine Betonpflastermatte mit weiten Zwischenräumen. -—
Außer den hier aufgezeigten Möglichkeiten existieren noch eine Vielzahl weiterer.

Claims (5)

  1. Eri'indunp;8ansprücHe
    1. Betonpflastermatte, gekennzeichnet dadurch, daß sie aus einem grobmaschigen, flexiblen Traggeflecht und aus den auf die Knotenpunkte des Geflechts aufbetonierten Einzelsteinen bestellt.
  2. 2. Betonpflastermatte nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie durch daß flexible Traggeflecht inneren Zusammenhang besitzt und doch beweglich ist und somit aufgerollt oder in größeren Stücken maschinell transportiert und verlegt werden kann.
  3. 3. Betonpflastermatte nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zwischenräume mit Sand geschlossen oder mit Kulturboden verfüllt und begrünt werden können entsprechend dem Anwendungszweck.
  4. 4. Betonpflastermatte nach Punkt 1, gekennzeichnet durch die Möglichkeit, sie auf jede gewünschte Form zuzuschneiden.
  5. 5. Betonpflastermatte nach Punkt .1, gekennzeichnet durch die Möglichkeit der differenzierten Gestaltbarkeit je nach ihrem Anwendungszweck.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD22056980A 1980-04-21 1980-04-21 Betonpflastermatten DD150772A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8904275U1 (de) * 1989-04-06 1989-08-03 Mueller, Horst, 5927 Erndtebrueck, De
DE4138564A1 (de) * 1991-11-23 1993-05-27 Sf Vollverbundstein Pflastersteinsatz sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben
FR2732701A1 (fr) * 1995-04-05 1996-10-11 Chatelet Andre Dalles decoratives a elements moules preappareilles sur trame et procede de mise en oeuvre
DE19607923A1 (de) * 1996-03-01 1997-09-11 Klinkerwerk Hagemeister Gmbh & Pflastersteinverbund und Verfahren zum Verlegen von Pflastersteinen
FR2764318A1 (fr) * 1997-05-21 1998-12-11 Michel Falcetta Structure de protection et de renfort d'ouvrages

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