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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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2. Technischer Hintergrund
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Bodenbefestigungselemente
in Platten- oder Mattenform für Reitplätze, Paddocks,
Ställe und dergleichen bekannt. Solche Bodenbefestigungselemente sollen
einerseits eine gewisse Trittsicherheit für die Pferde
und andererseits eine ausreichende Elastizität bieten.
Je nach Bodenbeschaffenheit und klimatischen Verhältnissen
sollen sie außerdem die Fähigkeit zum Speichern
von Wasser und/oder zum Abführen von überschüssigem
Wasser besitzen.
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Dem
Fachmann sind Bodenbefestigungselemente dieser Art zum Beispiel
aus der
WO-A-95/06780 oder
der
DE 200 19 812
U1 bzw. als Reitplatzmatten der Firma Otto Sport- und Reitplatz GmbH,
Deutschland, bekannt. Diese Bodenbefestigungselemente bestehen im
Wesentlichen aus einem Plattenelementkörper aus einem elastischen Material
(Kunststoff, Gummi). Dieser weist einen flächigen Plattenkörper
auf, an dessen Unterseite zum Beispiel eine Vielzahl von Vorsprüngen
zur Verankerung des Plattenelements auf einem Untergrund und zur
Erhöhung einer Elastizität der gesamten Platte vorgesehen
ist und dessen Oberseite zum Beispiel mit Vorsprüngen und
napfartigen Vertiefung ausgebildet ist. Die Vorsprünge
auf der Oberseite sind vorzugsweise in zwei unterschiedlichen Höhen
ausgebildet und dienen der Trittsicherheit der Pferde, die napfartigen
Vertiefungen funktionieren als Wasserspeicher. Zusätzlich
kann der Plattenkörper mit Durchbrechungen versehen sein,
um ein Abfließen von zu viel Wasser zu ermöglichen.
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In
der Praxis hat es sich herausgestellt, dass insbesondere im Anwendungsfall
für Reitplätze (speziell zum Springreiten) eine
höhere Elastizität wünschenswert ist
als sie mit herkömmlichen Bodenbefestigungselementen erreichbar
ist. Zwar werden auch die herkömmlichen Bodenbefestigungselemente
häufig aus einem elastischen Material hergestellt, aber
um durch die Vorsprünge an der Oberseite eine Trittsicherheit
für die Pferde gewährleisten zu können,
müssen diese Vorsprünge relativ stabil ausgebildet
sein. Daher zeigen die im Allgemeinen in einem Stück gefertigten
Bodenbefestigungselemente nur ein gewisses Maß an Elastizität,
welches für Stallungen, Paddocks, Koppeln und dergleichen
ausreichend ist, aber im Fall von Reitplätzen aufgrund
der dort wesentlich höheren Belastungen (speziell beim Springreiten)
erhöht werden sollte.
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AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung
zu schaffen, die sowohl eine Trittsicherheit für Pferde
als auch eine erhöhte Elastizität gewährleistet,
sodass die Bodenbefestigungsvorrichtung speziell für Reitplätze
geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung mit
den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Die
Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung der Erfindung weist ein im
Wesentlichen plattenförmiges Bodenbefestigungselement,
das an seiner Oberseite eine Vielzahl von Vorsprüngen angeordnet
hat, und ferner eine Elastizitätsschicht, die auf der Unterseite
des Bodenbefestigungselements angeordnet ist, auf.
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Die
Bodenbefestigungsvorrichtung enthält ein Bodenbefestigungselement,
das mit seinen Vorsprüngen an der Oberseite speziell für
die notwendige Trittsicherheit der Pferde sorgt, und eine Elastizitätsschicht
auf dessen Unterseite, welche eine auch für Reitplätze
ausreichende Elastizität der gesamten Anordnung gewährleistet.
Aufgrund der Trennung der beiden Aufgaben Trittsicherheit und Elastizität auf
das Bodenbefestigungselement und die Elastizitätsschicht
können für beide Komponen ten jeweils die zur Lösung
der jeweiligen Aufgabe optimalen Konfigurationen und Materialien
ausgewählt werden.
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Die
Elastizitätsschicht kann wahlweise eine von dem Bodenbefestigungselement
separate Komponente oder eine mit dem Bodenbefestigungselement fest
verbundene (anvulkanisiert, angeklebt, usw.) Komponente sein.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bodenbefestigungselement
eine Vielzahl von Durchbrechungen in seiner Dickenrichtung auf und die
Elastizitätsschicht weist ebenfalls eine Vielzahl von Durchbrechungen
auf, die an Positionen vorgesehen sind, die jenen der Durchbrechungen
des Bodenbefestigungselements entsprechen. Die Durchbrechungen dienen
dem Abführen von übermäßig viel
Wasser auf dem Reitplatz, weshalb diese Ausführungsform
der Bodenbefestigungsvorrichtung besonders für Reitplätze
im Außenbereich geeignet ist.
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Die
Elastizitätsschicht ist beispielsweise aus Gummi, Kunststoff
oder dergleichen Material gebildet und kann zum Beispiel eine Dicke
im Bereich von etwa 1 bis 15 cm besitzen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vielzahl
von Vorsprüngen an der Oberseite des Bodenbefestigungselements
Vorsprünge in zwei unterschiedlichen Höhen, die
jeweils matrixartig angeordnet sind, wobei die beiden Matrizen zueinander
versetzt sind. Durch diese Konfiguration der Vorsprünge
an der Oberseite des Bodenbefestigungselements ergibt sich eine
erhöhte Trittsicherheit für die Pferde.
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In
noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Bodenbefestigungselement
an seiner Oberseite ferner mit einer Vielzahl von Wasserspeicherelementen
und/oder auch an seiner Unterseite mit Vorsprüngen (zur
Verankerung im Untergrund) versehen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bodenbefestigungselement
zumindest teilweise aus Recyclingmaterial gefertigt.
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In
einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die gesamte
Oberfläche des Bodenbefestigungselements mit einer Versiegelung
versehen (im Fall einer separaten Elastizitätsschicht)
oder ist die gesamte Oberfläche des Verbundes aus Bodenbefestigungselement
und Elastizitätsschicht mit einer Versiegelung versehen.
Diese Variante bietet einen dauerhaften Schutz der Bodenbefestigungsvorrichtung
vor Beschädigung bzw. Zerstörung sowie einen dauerhaften
Schutz der Umwelt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obige
sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender
Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines Reitplatzbodens mit einer Bodenbefestigungsvorrichtung
der Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht einer Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung von schräg oben;
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3 eine
Perspektivansicht eines Bodenbefestigungselements der Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung von schräg unten; und
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4 eine
schematische Draufsicht einer Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die
Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung dient speziell dem Befestigen
des Untergrundes eines Reitplatzes zum Dressurreiten oder insbesondere
Springreiten, bei dem neben einer ausreichenden Trittsicherheit
für die Pferde auch eine hohe Elastizität des
Bodens gewährleistet werden soll, wie sie von den Reitern
gefordert wird.
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Zunächst
wird anhand der stark vereinfachten Darstellung von 1 beispielhaft
die Anwendungsweise der Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung der
Erfindung erläutert.
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Die
Bodenbefestigungsvorrichtung kann grundsätzlich auf jedem
beliebigen Untergrund 10 verlegt werden. Insbesondere kann
die Bodenbefestigungsvorrichtung sowohl auf Hallenflächen
(z. B. Betonuntergrund) als auch auf Freiflächen (z. B.
Rasen- oder Schotterplätze) verwendet werden. Speziell
im Fall von Freiflächen wird auf den Untergrund 10 zunächst
eine wasserdurchlässige Zwischenschicht 12 von
beispielsweise etwa 5 bis 20 cm zum Beispiel aus Schotter oder Split
aufgebracht. Auf diese Zwischenschicht 12 (insbes. bei
Freiflächen) oder direkt auf den Untergrund (insbes. bei
Hallenflächen) wird dann die Bodenbefestigungsvorrichtung 14 verlegt, welche
aus einem Bodenbefestigungselement 16 und einer darunter
liegenden Elastizitätsschicht 18 besteht. Zur
Bildung eines großflächigen Reitplatzes wird selbstverständlich
eine große Anzahl von Bodenbefestigungsvorrichtungen 14 nebeneinander verlegt,
die vorzugsweise miteinander verbunden (z. B. verhakt) werden.
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Wie
in 1 angedeutet, ist auf der Oberseite des Bodenbefestigungselements 16 (oben
in 1) eine Vielzahl von Vorsprüngen 20 vorgesehen,
welche der Verbesserung der Trittsicherheit für die Pferde
dienen. Die Räume zwischen den Vorsprüngen 20 werden
dann optional mit einer weiteren wasserdurchlässigen Zwischenschicht 22 von
beispielsweise etwa 5 bis 30 mm zum Beispiel aus Schotter oder Split
aufgefüllt, die als Wasserführungsschicht dient.
Auf diese Wasserführungsschicht 22 bzw. direkt
auf die Bodenbefestigungselemente 16 der Bodenbefestigungsvorrichtungen 14 wird
anschließend die so genannte Tretschicht 24 aufgebracht,
welche die oberste Schicht bildet, auf welcher die Pferde laufen.
Diese Tretschicht 24 wird beispielsweise aus Sand und/oder
Späne gebildet und hat eine Höhe von zum Beispiel
etwa 3 bis 10 cm.
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Bezug
nehmend auf 2 und 3 wird nun
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung
im Detail erläutert. Dabei ist in 3 der besseren Übersichtlichkeit wegen
die Elastizitätsschicht weggelassen.
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Das
Bodenbefestigungselement 16 der Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung 14 besteht
im Wesentlichen aus einem flächigen, plattenförmigen Körper
aus Kunststoff und/oder Gummi (vorzugsweise Recyclingmaterial).
An der Oberseite des Plattenkörpers (siehe 2)
ist eine Vielzahl von Vorsprüngen 20 und napfartigen
Vertiefungen 26 (gebildet durch ringförmige Vorsprünge;
Wasserspeicherelemente der Erfindung) vorgesehen bzw. ausgebildet. Die
Vorsprünge 20 können zusätzlich über
Versteifungsrippen 28 mit den Wasserspeicherelementen 26 verbunden
sein. In der Darstellung von 2 sind die
Vorsprünge 20 alle mit gleicher Höhe
ausgebildet; um die Trittsicherheit für die Pferde weiter
zu erhöhen, ist es aber von Vorteil, diese Vorsprünge
in zwei (oder wahlweise auch mehr) unterschiedlichen Höhen
auszubilden und diese beiden Gruppen von Vorsprüngen jeweils
matrixartig und gegenseitig zueinander versetzt anzuordnen. Mit
anderen Worten werden in der Darstellung von 2 die Reihen
der Vorsprünge 20 abwechselnd mit Vorsprüngen
unterschiedlicher Höhen belegt.
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In
der Ausführungsform von 2 und 3 ist
der Plattenkörper des Bodenbefestigungselements 16 außerdem
mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 28 in seiner Dickenrichtung
versehen. Diese Durchbrechungen 28 sind zu den Vorsprüngen 20 und
den Wasserspeicherelementen 26 versetzt angeordnet und
ermöglichen ein schnelles Abfließen von zu viel
Wasser auf der Oberfläche des Plattenkörpers.
An der Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 (siehe 3)
ist zudem eine Vielzahl von ringförmigen Vorsprüngen 30 vorgesehen.
Diese ringförmigen Vorsprünge 30 sind
konzentrisch zu den kreisförmigen Durchbrechungen 28 angeordnet.
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Wie
in 2 dargestellt, ist an der Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 eine
Elastizitätsschicht 18 in Form eines im Wesentlichen
plattenförmigen Körpers vorgesehen. Die Elastizitätsschicht 18 besteht
aus einem Material (zum Beispiel Gummi, (Weich-)Kunststoff und dergleichen),
das eine deutlich höhere Elastizität für
die gesamte Bodenbefestigungsvorrichtung 14 bewirkt. Beispielsweise
kann für die Elastizitätsschicht 18 ein
weicherer Gummi/eine weichere Gummimischung als für das
Bodenbefestigungselement 16 benutzt werden. Die Dicke der Elastizitätsschicht 18 liegt
zum Beispiel im Bereich von etwa 1 bis 15 cm und wird insbesondere
in Abhängigkeit von dem vorhandenen Untergrund 10 gewählt.
Die Dicke des Bodenbefestigungselements 16 liegt üblicherweise
im Bereich von insgesamt etwa 3 bis 10 cm.
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Die
Elastizitätsschicht 18 enthält ebenfalls eine
Vielzahl von Durchbrechungen 32, deren Positionen jenen
der Durchbrechungen 28 des Bodenbefestigungselements 16 entsprechen.
Form und Abmessung der Durchbrechungen 32 der Elastizitätsschicht 18 entsprechen
vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise ebenfalls jenen des Bodenbefestigungselements 16.
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Wie
in 2 angedeutet, bilden das Bodenbefestigungselement 16 und
die Elastizitätsschicht 18 einen Verbund, indem
sie fest miteinander verbunden sind. Beispielsweise ist die Elastizitätsschicht 18 an
die Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 anvulkanisiert
oder angeklebt. Alternativ können das Bodenbefestigungselement 16 und
die Elastizitätsschicht 18 auch als separate Komponenten
vorgesehen werden, die einfach aufeinander verlegt werden. Im letztgenannten
Fall müssen Längen und Breiten der beiden Komponenten
auch nicht notwendigerweise übereinstimmen.
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Das
Bodenbefestigungselement 16 mit seinen Vorsprüngen
verbessert die Trittsicherheit für die Pferde, während
die zusätzliche Elastizitätsschicht die Elastizität
der Bodenbefestigungsvorrichtung 14 für Reitplätze
ausreichend erhöht. Da die beiden genannten Aufgaben durch
zwei unterschiedliche Komponenten gelöst werden, können
beide Komponenten jeweils optimal im Hinblick auf ihre eine Aufgabe konfiguriert
werden. Insbesondere kann die Materialauswahl für die beiden
Komponenten 16, 18 jeweils so optimiert werden,
dass auch die jeweiligen Aufgaben besser erreicht werden, sodass
insgesamt eine deutlich verbesserte Bodenbefestigungsvorrichtung 14 für
Reitplätze geschaffen ist.
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Aufgrund
der Durchbrechungen 28, 32 in dem Bodenbefestigungselement 16 bzw.
der Elastizitätsschicht 18 zum Abfließen
von übermäßig viel Wasser auf dem Reitplatz
ist die Bodenbefestigungsvorrichtung von 2 und 3 insbesondere
für Frei flächen geeignet, ohne auf diese Anwendung
beschränkt zu sein. Die hier gezeigten Bodenbefestigungselemente 16 werden
dabei auch als Lochmatten bezeichnet.
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Bezug
nehmend auf 4 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Reitplatz-Bodenbefestigungsvorrichtung näher Detail
erläutert.
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4 zeigt
dass Bodenbefestigungselement 16 eines zweiten Ausführungsbeispiels
in Draufsicht. Auf der in 4 dargestellten
Oberseite des im Wesentlichen plattenförmigen Formkörpers
ist eine Vielzahl von noppenartigen Vorsprüngen 20 angeformt. Diese
Vielzahl von Vorsprüngen 20 umfasst vorzugsweise
auch in diesem Ausführungsbeispiel Vorsprünge
mit zwei unterschiedlichen Höhen, die jeweils in einer
matrixartigen und zueinander versetzten Anordnung vorgesehen sind,
wie in 4 angedeutet. Die Vorsprünge 20 sind
beispielsweise in der Form eines Kegelstumpfes ausgebildet und sind
vorzugsweise kreuzförmig von rippenartigen Versteifungen 34 umgeben,
wobei vorzugsweise alle Versteifungen 34 niedriger sind
als die niedrigeren Vorsprünge 20, um die durch
die Vorsprünge 20 beabsichtigte Trittsicherheit
für die Pferde nicht zu beeinträchtigen.
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Im
Gegensatz zum Bodenbefestigungselement 16 des obigen ersten
Ausführungsbeispiels enthält das in 4 veranschaulichte
Bodenbefestigungselement 16 keine Durchbrechungen 28 und keine
Wasserspeicherelemente 26. Somit ist dieses Bodenbefestigungselement 16 speziell
zum Aufbau von Bodenbefestigungsvorrichtungen 14 im Innenbereich
geeignet.
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Die
Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 ist vorzugsweise
eben ausgebildet; wahlweise können aber auch in diesem
Ausführungsbeispiel Vorsprünge 30 analog
dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein.
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Die
Elastizitätsschicht 18 an der Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 ist
in diesem Fall ein geschlossener plattenförmiger Körper
ohne Durchbrechungen, der mit der Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 fest
verbunden (verklebt, vulkanisiert) ist oder einfach untergelegt
wird.
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Die
Vorteile und die übrigen Merkmale entsprechen jenen des
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels und werden
daher hier nicht nochmals ausgeführt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung oben anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen vollständig beschrieben
worden ist, ist die Erfindung selbstverständlich nicht
nur auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt
und es sind zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen denkbar,
die nicht aus dem durch die anhängenden Ansprüche
definierten Schutzumfang führen.
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Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung, d. h. die Kombination eines Bodenbefestigungselements 16 mit
einer darunter vorgesehenen Elastizitätsschicht 18,
grundsätzlich mit beliebigen, d. h. insbesondere auch mit
allen herkömmlichen Bodenbefestigungselementen realisierbar.
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Weiter
ist die Erfindung natürlich nicht auf Bodenbefestigungsvorrichtungen 14 mit
Bodenbefestigungselementen 16 mit den oben beschriebenen Formen,
Größen und Anzahlen der Vorsprünge und dergleichen
Elemente beschränkt; es sind hier zahlreiche Varianten
denkbar. Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße
Bodenbefestigungsvorrichtung 14 mit beliebigen Bodenbefestigungselementen 16 in
die Praxis umsetzbar. Insbesondere können alle herkömmlichen
Bodenbefestigungselemente mit einer Elastizitätsschicht
im erfindungsgemäßen Sinne modifiziert werden.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel von 2 und 3 ist
die Elastizitätsschicht 18 unterhalb des Bodenbefestigungselements 16 im
Wesentlichen vollflächig (mit Durchbrechungen 32)
vorgesehen. Alternativ ist es auch möglich, nur in Verlängerung
der Vorsprünge 30 an der Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 eine
Elastizitätsschicht 18 vorzusehen, zum Beispiel
anzuvulkanisieren.
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Die
Elastizitätsschicht 18 kann, wie oben beschrieben,
als separate Komponente unter das Bodenbefestigungselement 16 gelegt
werden oder mit der Unterseite des Bodenbefestigungselements 16 fest
verbunden sein. Alternativ ist es auch denkbar, die Bodenbefestigungsvorrichtung 14 mit
Bodenbefestigungselement 16 und Elastizitätsschicht 18 integral
in einem Zwei-Komponenten-Verfahren herzustellen.
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Des
Weiteren ist es möglich, das Bodenbefestigungselement
16 der
Bodenbefestigungsvorrichtung
14 oder den Verbund aus Bodenbefestigungselement
16 und
Elastizitätsschicht
18 mit einer Versiegelung
zu versehen. Durch eine vollständige Versiegelung der gesamten
Oberfläche zum Beispiel aus Vaseline wird das Bodenbefestigungselement
16 bzw.
die gesamte Bodenbefestigungsvorrichtung
14 dauerhaft gegen
Angriffe von Fremdstoffen geschützt. Wie in der noch nicht
veröffentlichten
deutschen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 20 2007 005 678.8 der
Anmelder, auf welche hier in Zusammenhang mit der Versiegelung vollinhaltlich
Bezug genommen wird, ausgeführt, wird durch eine derartige Versiegelung
sicher verhindert, dass Fremdstoffe die Komponenten
16,
18 angreifen
oder in sie eindringen und auf diese Weise die Komponenten beschädigt oder
zerstört werden oder diese Schadstoffe oder Gerüche
erzeugen, die dann an die Umwelt abgegeben werden. Weiterhin besteht
durch die Versiegelung auch die Möglichkeit, für
die Herstellung der Komponenten
16,
18 der Bodenbefestigungsvorrichtung
14 beliebige
Materialien einzusetzen, ohne die Umwelt zu gefährden,
da keine Schadstoffe aus ihnen nach außen in die Umwelt
gelangen können. Als Nebeneffekt kann durch die Versiegelung
bei geeigneter Wahl des Werkstoffes dafür auch eine gleichmäßige
Farbgebung erzielt werden, was zu einem besseren Aussehen der Bodenbefestigungselemente
führt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 95/06780
A [0003]
- - DE 20019812 U1 [0003]
- - DE 202007005678 U [0044]