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Bezeichnung: Markierungsstein in Form eines länglichen, bal-
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kenartigen Körpers Die Erfindung bezieht sich auf einen Markierungsstein
in Form eines länglichen, balkenartigen Körpers, mit im wesentlichen konstantem
Querschnitt auf seiner Länge und mit einer unteren Befestigungsfläche und zwei Seitenflächen.
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Markierungssteine dieser als bekannt vorausgesetzten Art dienen zur
Begrenzung von Straßen, Wegen und anderen Verkehrs- und Grünflächen. Sie sind üblicherweise
aus Beton gefertigt, können aber auch aus einem anderen formsteifen Material, wie
zum Beispiel Stein, gehauen sein. Eine typische Ausführung des als bekannt vorausgesetzten
Markierungssteines ist ein sogenannter Hochbordstein oder Rasenkantenstein, der
als geradlinig verlaufender Stein für geradlinige Begrenzungen und als gekrümmter
Stein für die Ausbildung von bogenförmigen Begrenzungen in Verkehrszonen bzw. für
die Anlage von Grünflächen zur Anwendung kommt. Weiterhin gehören zu den Markierungssteinen
der eingangs genannten Art alle Arten von hoch- und flachbordigen Steinen, die Fußwege
und Radwege von befahrbaren Streifen für Kraftfahrzeuge trennen und beispielsweise
Verkehrsinseln begrenzen oder sonstige Verkehrsflächen einfassen und abgrenzen.
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Alle diese bekannten Markierungssteine werden mit ihrer unteren, zumeist
ebenen Befestigungsfläche und gegebenenfalls zusätzlich mit einem unteren Teilbereich
mindestens einer ihrer Seitenflächen in ein Bett, zumeist ein Mörtelbett, gesetzt
und im allgemeinen dauerhaft befestigt. Dabei steht typischerweise nur ein Teilbereich
ihrer Seitenflächen, gegebenenfalls auch nur eine einzige Seitenfläche für die Markierungsfunktion
zur Verfügung. Die Verlegung der bekannten Markierungssteine erfordert ein Ausschachten.
Bei nachträglicher Anbringung der bekannten Markierungssteine an einem Verkehrsweg
wird zwangsläufig der unmittelbar benachbarte, an die Seitenflächen angrenzende
Teilbereich des Verkehrsweges beim Ausschachten mit aufgerissen und muß später wieder
repariert werden. Bei den bekannten Markierungssteinen ist es also insbesondere
von großem Nachteil, daß ein nachträgliches Anbringen mit hohem Aufwand, also auch
mit hohen Kosten verbunden ist.
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Besonders nachteilig bei den bekannten Markierungssteinen ist jedoch
anzusehen, daß diese völlig starr sind, also keinen Kraftabbau bewirken, wenn sie
belastet werden, beispielsweise durch ein Rad eines Fahrzeuges. Diese Starrheit
der bekannten Markierungssteine hat weiterhin den Nachteil, daß nicht geradlinig
verlaufende Begrenzungen entweder durch jeweils speziell mit der jeweiligen Krümmung
hergestellte Markierungssteine ausgeführt werden müssen, was aufwendig und kostspielig
ist, oder aus geradlinigen Markierungssteinen, die in Art eines Polygonzuges zusammengesetzt
sind, aufgebaut werden müssen. Im letzteren Fall treten insbesondere bei engeren
Krümmungsradien große Probleme auf, da sich relativ spitze Ecken ausbilden. Dies
ist insbesondere bei Verkehrsinseln der Fall.
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Schließlich ist es ein Nachteil der bekannten Markierungssteine, daß
sie nach einem Verlegen praktisch nicht mehr zerstörungsfrei aufgenommen und wiederverwendet
werden können. Insbesondere bei Markierungen, die nur eine gewisse Zeit bestehen
sollen, sind daher die bekannten Markierungssteine nachteilig.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der
bekannten Markierungssteine der eingangs genannten Art zu vermeiden und einen Markierungsstein
zu schaffen, der einen Kraftabbau ermöglicht, einen universellen Einsatz zuläßt,
gut erkennbar ist und der wiederverwendet werden kann.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von dem bekannten Markierungsstein dadurch
gelöst, daß der Markierungsstein aus einem elastischen Material, insbesondere Gummi
und vorzugsweise Recycling-Gummi gefertigt ist, daß er auf mindestens einer Seitenfläche
einen Reflexionsbereich, insbesondere Katzenaugen oder eine Reflexionsfolie aufweist,
und daß er eine punktuelle Schraubbefestigung ermöglichende Ausnehmungen, insbesondere
Schraubenlöcher, aufweist.
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Dieser erfindungsgemäße Markierungsstein ermöglicht nicht nur einen
Ersatz für die als bekannt vorausgesetzten Markierungssteine, sondern bietet erstmals
die Möglichkeit, die markierung in ihrer Optik und Trennwirkung bedeutend zu verbessern.
Da der erfindungsgemäße Markierungsstein aus einem elastischen Material und insbesondere
aus Recylcing-Gummi hergestellt ist, kann er bei äußeren, auf ihn einwirkenden Kräften
elastisch nachgeben. Er federt dadurch Belastungskräfte ab, dämpft harte Stöße und
schützt dadurch Menschen vor Verletzungen sowie Fahrzeuge vor Beschädigungen. Auf
Grund der Ausführung in elastischem Material kann der ,I Markierungsstein
in
Längsrichtung gebogen werden, also einem Krümmungsverlauf einer Grenzlinie problemlos
angepaßt werden und ebenfalls auch bei Niveauunterschieden, beispielsweise Wellen,
der Tragfläche, auf der er befestigt ist, verwendet werden. Geradlinig ausgebildete
Markierungssteine sind daher nicht nur für geradlinig verlaufende Markierungslinien,
sondern auch gleichmäßig oder ungleichmäßig gekrümmt verlaufende Markierungslinien
verwendbar. Werden die Krümmungen stärker, also die Krümmungsradien kleiner, so
wird eine zweite Form, nämlich ein gekrümmter Markierungsstein, verwendet, der auf
Grund seiner Elastizität ebenfalls in Längsrichtung gebogen werden kann und dadurch
alle praktisch vorkommenden kleinen Krümmungsradien abdeckt. Mit zwei Markierungssteinen,
einem geradlinigen und einem gekrümmten, sind somit die üblicherweise vorkommenden
Begrenzungs- und Markierungslinien stetig und problemlos zu erstellen.
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Auf Grund des mindestens einen Reflexionsbereichs auf mindestens einer
Seitenfläche ist der erfindungsgemäße Markierungsstein sehr gut erkennbar, insbesondere
auch bei Dunkelheit. Die Reflexionsbereiche können als Katzenaugen, durch Reflexionsfolie
oder anderweitig ausgeführt sein. Vorteilhaft ist hier, insbesondere bei Katzenaugen,
die Tatsache, daß der Markierungsstein selbst aus einem elastischen Material gefertigt
ist. Bei Belastungen der Reflexionsbereiche, insbesondere durch Kraftfahrzeuge,
und im Bereich der Reflexionsbereiche, können diese zusammen mit dem Material des
Markierungssteines einfedern, wodurch einer Beschädigung der Reflexionsbereiche
entgegengewirkt wird. Die Reflexionsbereiche reflektieren im Normalfall rechtwinklig
zur Längsrichtung des Markierungssteines. Für den Kraftfahrzeugverkehr sind aber
auch Reflexionsbereiche vorteilhaft, die das Licht im spitzen Winkel zur Längsrichtung
reflektieren.
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Hier haben sich pultdachförmige Katzenaugen oder auf entsprechend
angeschrägten Flächen angeordnete Reflexionsbereiche bewährt.
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Auf Grund seiner punktuellen Schraubbefestigung im Bereich von Ausnehmungen
ist der erfindungsgemäße Markierungsstein einerseits rasch auf einen vorhandenen
Untergrund, beispielsweise eine Asphaltdecke, montierbar und andererseits ebenso
leicht demontierbar, wobei er nicht zerstört wird, sondern erneut verwendet werden
kann. Der Markierungsstein ist daher sehr vorteilhaft für Markierungen, die nur
für eine vorgegebene Zeitdauer bestehen sollen, beispielsweise an Baustellen.
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Hier ist von großem Vorteil, daß der Untergrund, auf den der Markierungsstein
aufgesetzt und mit dem er befestigt wird, praktisch nicht beschädigt wird und nach
Entfernen des Markierungssteines weiterbenutzt werden kann. Dasselbe gilt, wie angegeben,
für den Markierungsstein selbst.
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Der erfindungsgemäße Markierungsstein kann für den jeweiligen Anwendungszweck
speziell ausgebildet werden: Bei einer Trennung von Fahrkörper und Fahrstreifen
für den Fahrzeugverkehr ist sein Profil vorzugsweise symmetrisch, beide Seitenflächen
sind mit Reflexionsbereichen bestückt, die gegebenenfalls in gegenläufige Richtungen
reflektieren. Bei einem Einsatz als Begrenzung von Fahrradwegen oder Radfahrstreifen
im Fahrbahnraum können Markierungssteine verwendet werden, die einen wesentlich
kleineren Querschnitt haben als für Anwendungen im Verkehrsbereich von Kraftfahrzeugen.
Auch ist dann nur eine Seitenfläche mit Reflexionsbereichen zu bestücken.
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Bei Anwendungen als Querbalken, insbesondere am Beginn oder Ende einer
verkehrsberuhigten Zone, ist ein im Profil rundlicher, insbesondere runder, flacherer
Markierungsstein vorteilhaft. Die Reflexionsbereiche signalisieren dem Kraftfahrzeugfahrer
die
bewußt angelegte Schwelle, die Form und Ausbildung des Markierungssteines ermöglicht
trotzdem ein nur mäßig behindertes Überfahren der Querwelle. Dabei ist bei dieser
Anwendung und Ausführung ein allgemeiner Vorteil des erfindungsgemäßen Markierungssteines
besonders deutlich: Da der erfindungsgemäße Markierungsstein Stöße abfängt und eingeleitete
Kräfte abbaut, trägt er zur Lärmminderung bei.
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In bevorzugter Ausbildung hat der Markierungsstein einen konstanten
Querschnitt auf seiner Gesamtlänge, ist also prismatisch ausgebildet. Vorzugsweise
sind seine Begrenzungsflächen Ebenen und/oder Zylinderflächen.
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In bevorzugter Ausbildung verläuft die Oberseite parallel zur Befestigungsfläche
und ist schmaler als die Befestigungsfläche, die Seitenflächen setzen sich jeweils
aus einer oberen Schrägfläche und einer Vertikalfläche zusammen. Im Bereich der
oberen Schrägfläche lassen sich vorteilhaft Reflexionsbereiche anbringen, diese
werden gut erkannt, da die Schrägfläche im wesentlichen quer zur Blickrichtung eines
Menschen verlaufen.
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Insbesondere für Querbalken am Ende und am Beginn verkehrsberuhigter
Zonen haben sich Markierungssteine mit bogenförmigem, insbesondere kreisbogenförmigem,
flachem Profil bewährt.
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Eine Ausbildung, bei der die Stirnseiten rechtwinklig zur Längsrichtung
verlaufen, wird bevorzugt. Dadurch sind beide Stirnflächen identisch, die Verlegung
wird vereinfacht, weil der erfindungsgemäße Markierungsstein keine Anfangs- oder
Endfläche hat. Besonders vorteilhaft ist es dabei, in den Stirnseiten Nuten vorzusehen,
die allerdings an der Oberseite eine Tiefe von Null haben. Dadurch sind sie, wenn
zwei
Markierungssteine stirnseitig, also entsprechend der üblichen
Montage, aneinander gesetzt werden, von außen nicht sichtbar. Sie können dreieckförmige
oder ähnlich gestaltete Verbindungsteile aufnehmen, die später, nach der Montage,
nicht sichtbar sind oder entfernt werden können. Erreicht wird ein Formschluß zwischen
zwei aufeinander folgenden Markierungssteinen.
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Sehr vorteilhaft ist es, in der (unteren) Befestigungsfläche Drainageeinschnitte
vorzusehen, die an beiden Seitenflächen als Buchten sichtbar sind und beide Seitenflächen
verbinden. Dadurch kann Oberflächenwasser zwischen dem Markierungsstein und seiner
Unterlage durchfließen, die Oberflächenentwässerung von Verkehrsbereichen wird gefördert,
Wasseransammlungen und Pfützen auf einer oder beiden Seiten des Markierungssteines,
die eine Verkehrsgefährdung oder eine Belästigung bewirken könnten, können sich
nicht bilden. Vorteilhafterweise sind mehrere derartige Drainageeinschnitte auf
der Gesamtlänge des Markierungssteines, die typischerweise bei 10 cm bis 2 m liegt,
vorgesehen.
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Vorteilhaft ist es, an den Befestigungsflächen eine Nase oder eine
Nut vorzusehen. Dadurch kann der Markierungsstein auf eine bereits vorhandene oder
speziell für ihn gelegte Leiste aufgedrückt werden, oder seine Nase wird in eine
Rille eingedrückt, die bereits im Untergrund vorhanden ist oder speziell für den
Markierungsstein geschnitten oder vorbereitet wurde. In beiden Fällen werden sehr
präzise Verläufe der Markierungslinie erreicht, insbesondere bei Krümmungen im Verlauf
der Markierungslinie. Weiterhin werden die Montagearbeiten vereinfacht.
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Bevorzugt ist eine Herstellung des Markierungssteines aus
einem
Gummimaterial in Form eines Granulates, insbesondere eines kubischen Granulates.
Ebenfalls bevorzugt werden aber auch lineare Gummimaterialien für die Herstellung
des Markierungssteines, nämlich fadenartige Gummimaterialien, zum Beispiel im Krüllschnitt.
Durch geeignete Wahl des Materials kann der gewünschte Kraftabbau eingestellt werden,
Die Markierungssteine werden in einer speziell gefertigten Form erstellt. Dabei
ist es vorteilhaft, Ausnehmungen an den Seitenflächen oder in der Oberseite vorzunehmen,
die für die Befestigung des Reflexionsmaterials, alSo insbesondere Katzenaugen oder
eine Reflexionsfolie, dienen. Dabei können diese Reflexionsbereiche selbst in Ausnehmungsbereiche
der Flächen des Markierungssteines eingesetzt werden, so daß sie nicht gegenüber
seiner Oberfläche vorstehen. Dadurch wird eine dauerhafte Befestigung erzielt, ein
willkürliches Entfernen ist erschwert.
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Insbesondere bei Markierungssteinen für den Kraftzeugverkehr kann
es von Vorteil sein, die Markierungssteine durch eine innenliegende Armierung zu
bewehren. Dies kann durch übliche Armierungsmaterialien, insbesondere Kunststoffäden
oder -matten erfolgen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
die allerdings nicht einschränkend zu verstehen sind. Sie werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht,
teilweise schnittbildlich ausgeführt, eines Markierungssteines mit Schrägflächen
und symmetrischem Profil,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Markierungsstein
gemäß Figur 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Markierungssteines entsprechend Figur
1 für ein Anfangs- oder Endstück, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Anfangs- oder Endstück
gemäß Figur 3, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Markierungssteines gemäß
den Figuren 1 und 2, und Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Markierungssteines
mit flachem, gerundetem Profil.
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Die gezeigten Markierungssteine sind alle insgesamtlänglich ausgebildet,
ihre Länge ist also wesentlich größer als ihre Breite oder ihre Höhe. Sie haben
somit einen balkenartigen Körper, dessen Querschnitt über die gesamte Länge ungeändert
bleibt. Jeder Markierungsstein hat eine untere Befestigungsfläche 20, die in den
gezeigten Ausführungsbeispielen eben ist, allerdings auch eine hiervon abweichende
Form haben kann, beispielsweise eine Nut 21 (Fig. 5) oder eine Feder 21" (Fig. 6)
aufweisen kann. Üblich sind jedoch im Normalfall ebene Befestigungsflächen. Diese
liegen, da der Markierungsstein aus einem elastischen Material gefertigt ist, immontierten
Zustand bündig und vollflächig auf einer Unterlage auf, dies sichert zugleich eine
gute Haftung gegenüber dem Untergrund, das insbesondere bei seitlich angreifenden
Kräften verhindert, daß sich die Befestigungsfläche gegenüber dem Untergrund verschiebt.
Derartige Verschiebungen müssen zwar nicht ausgeschlossen werden, es wird aber bevorzugt,
daß sie nicht auftreten.
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Der Markierungsstein hat weiterhin zwei Seitenflächen 22,24, eine
Oberseite 26 und zwei Stirnflächen 28, 29.
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Wie bereits oben ausgeführt, ist der Markierungsstein-aus
einem
elastischen Material, insbesondere einem Gummi und vorzugsweise einem Recycling-Gummi
hergestellt. Er ist aus Vollmaterial ausgeführt. Die Elastizität ist so ausgelegt,
daß ein Kraftabbau von 40 bis 60%, vorzugsweise 50% bezogen auf ein Sandbett mit
Standardkörnung als Referenz erreicht wird. Der Kraftabbau und damit die Härte des
Materials werden in Bezug auf den Einsatzzweck gewählt, für Verkehrsbereiche mit
Kraftfahrzeugen wird eine höhere Härte vorgegeben als in Fußgänger- oder Radfahrbereichen.
Erreicht wird die Härteeinstellung und damit der Kraftabbaufaktor durch geeignete
Wahl, Größe und Form der Gummipartikelchen, aus denen der Markierungsstein sich
zusammensetzt.
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Beide Seitenflächen 22, 24 sind identisch ausgebildet, anders ausgedrückt
ist das Profil des Markierungsbalkens gemäß den Figuren 1 bis 5 klappsymmetrisch.
Jede Seitenfläche 22, 24 besteht jeweils aus einer Vertikalfläche 30 und einer sich
im oberen Bereich an diese anschließenden, oberen Schrägfläche 32. In letzterer
sind, wie aus den Figuren ersichtlich ist, Reflexionsbereiche 34 angeordnet, die
im gezeigten Ausführungsbeispiel als Katzenaugen ausgeführt sind. Diese sind bündig
in das Material eingebettet. Hierzu sind nicht dargestellte Ausnehmungen vorhanden,
in die Zapfen an der Rückseite der Katzenaugen eingesetzt werden. Diese Zapfen haben
Rückhaltekrallen oder einen sägezahnförmigen Verlauf, wodurch sie dauerhaft halten.
Die Anzahl der Reflexionsbereiche 34 wird in Abhängigkeit vom Einsatzzeck des Markierungssteines
bestimmt, mithin können auch wesentlich mehr Reflexionsbereiche 34 als gezeigt oder
es können Reflexionsbereiche mit einer größeren Fläche verwendet werden.
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Auf der vertikalen Mittellinie, die zugleich Symmetrieebene ist, sind
insgesamt drei, eine punktuelle Schraubbefestigung
ermöglichende
Ausnehmungen in Firm von Schraubenlöchern 36 vorgesehen. Diese haben im Bereich
der Oberseite 26 Erweiterungen 38, die so ausgeformt sind, daß der Kopf einer die
Schraubenlöcher 36 durchgreifenden Schraube, insbesondere Schlüsselschraube, deutlich
unterhalb der Oberseite 26 liegt, so daß auch dann, wenn die Oberseite 26 einfedert,
der Schraubenkopf nicht gegenüber der Oberseite 26 vortritt.
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Die Befestigung des erfindungsgemäßen Markierungssteines erfolgt vorzugsweise
durch Schrauben. Hierzu werden vor der Montage des Markierungssteines in den Untergrund
Löcher gebohrt, falls der Untergrund eine ausreichende Festigkeit hat, beispielsweise
durch Beton oder Bitumen gebildet wird.
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In die Bohrlöcher werden in bekannter Weise Dübel eingesetzt, die
sich beim Eindrehen einer Schraube spreizen und der Schraube einen sicheren Halt
bieten. Der Markierungsstein wird flächig beim Anziehen der Schraube gegen die Unterfläche
gedrückt. Bei nichtbindigen Untergründen, beispielsweise Erde, wird ein imprägnierter
Holzklotz in den Boden eingebettet oder ein Stahlnagel mit Innengewinde in den Boden
eingetrieben.
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Im Markierungsstein sind insgesamt sechs bevorzugt quer zur Längsrichtung
verlaufende Drainageeinschnitte 40 vorgesehen, die sich zwischen den Schraubenlöchern
36 und im Abstand von diesen befinden. Sie ermöglichen eine Querentwässerung zwischen
Markierungsstein und seiner Unterfläche. Sie sind an beiden Seitenflächen 22, 24
sichtbar und verbinden diese Seitenflächen 22, 24. Die Drainageeinschnitte 40 verlaufen
bevorzugt rechtwinklig zur Längsrichtung und sind quaderförmig. Ihre Breite beträgt
im gezeigten Ausführungsbeispiel 70 mm, ihre Höhe 10 mm. Sie beginnen jeweils 70
mm neben einem Schraubenloch 36.
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Der in den Figuren 1, 2 und 5 gezeigte Markierungsstein hat darüberhinaus
folgende Abmessungen: Die Gesamtlänge beträgt 1 m, seine Höhe liegt bei 80 mm, die
Vertikal flächen 30 haben eine Höhe von 50 mm, die Schrägflächen 32 eine senkrechte
Höhe von 30 mm. Der Markierungsstein ist 100 mm breit, die Oberseite 26 ist 50 mm
breit.
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In vorteilhafter Ausführung sind die Erweiterungen 38 der Schraubenlöcher
36 so ausgebildet, daß sie Katzenaugen aufnehmen können. Dadurch sind die eigentlichen
Befestigungsschrauben völlig abgedeckt und zugleich geschützt.
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Der in Figur 3 und Figur 4 gezeigte Markierungsstein in Form eines
Anfangs- oder Endstücks hat grundsätzlich einen Aufbau wie der bereits besprochene
Markierungsstein, im Unterschied zu diesem allerdings eine Schrägfläche 42 im Bereich
einer Stirnfläche 28, jedenfalls nicht beider Stirnflächen.
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Die Schrägfläche 42 steht in einem Winkel von etwa 300 zur Befestigungsfläche
20 und geht nach unten über in eine vertikale Teilstirnfläche mit 25 mm Höhe.
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In den Figuren 1 und 2 ist strichpunktiert noch eine dreieckförmige
Nut 46in beiden Stirnflächen 28 eingezeichnet. Sie ist bei aneinander gesetzten
Markierungssteinen von außen nicht sichtbar. In sie kann eindreieckförmigesVerbindungsteil
eingesetzt werden, das einen Formschluß zwischen aneinander grenzenden Steinen sicherstellt.
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Im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 hat derMarkierungsstein ebenfalls
ein klappsymmetrisches Profil, allerdings eine flache, abgerundete Profilform. In
die Seitenflächen 22 sind rechteckförmig ausgebildete Reflexionsfolien als Reflexionsbereiche
34 eingelassen oder gegebenenfalls auf die Seitenflächen 22, 24 aufgeklebt. Darüberhinaus
besteht jedoch kein
Unterschied zu den bereits besprochenen Ausführungsbeispielen,
es sind ebenfalls Schraubenlöcher 36 vorgesehen, die Befestigung erfolgt also ebenfalls
in punktuellen Bereichen.
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Zum Ausführungsbeispiel nach Figur 6 gehört ein entsprechend stirnseitig
angeschrägter oder angerundeter End- oder Anfangsstein, wie er ähnlich in Figur
3 und 4 gezeigt wurde.
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Anstelle des bevorzugten Materials Recycling-Gummi kann auch ein anderes
elastisches Material zur Herstellung des Markierungssteines dienen. Verwendet werden
können insbesondere Kunststoffe, die einen gewissen Kraftabbau zulassen und dementsprechend
formelastisch sind. In Betracht kommen hier insbesondere Kunststoffschäume, beispielsweise
Polyurethanschaum, die eine geschlossen-porige Oberfläche haben oder mit einer elastischen
Oberflächenschicht versehen sind. Dies schließt jedoch den Einsatz von elastischen
Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Weich-PVC, nicht aus.
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Abschließend soll noch einmal die sehr vielfältige Verwendungsmöglichkeit
des erfindungsgemäßen Markierungssteines betont werden: Dieser Markierungsstein
kann (einzeln oder auch in Kombination gesehen), als Trennstein, als Bordstein,
als Begrenzungsstein und als Randstein Verwendung finden.
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Die universelle Einsatzmöglichkeit in diesen vielfältigen Bereichen
erspart eine Lagerhaltung vieler unterschiedlicher Steine der als bekannt vorausgesetzten
Art, die dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend ausgeführt sein müssen.
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Zudem hat der erfindungsgemäße Markierungsstein ein geringeres spezifisches
Gewicht, ist also leichter zu handhaben.
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Der Kraftabbau des erfindungsgemäßen Markierungssteines kann je nach
den individuellen Anforderungen produziert werden.
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Bewährt haben sich Kraftabbaufaktoren von 40 bis 60, vorzugsweise
50%, jeweils bezogen auf ein Sandbett mit Standardkörnung.
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In Figur 1 ist schließlich eine innenliegende, flächenhafte Armierung
44 aus einem Gewebematerial gezeigt. Diese kann auch durch Stahlcordeinlagen, Metallgitter,
Nylonfäden oder dergleichen gebildet sein. Bevorzugt ist der Bereich um die Schraubenlöcher
36 armiert. Die Armierung 44 ist elastisch und mit dem Material des Markierungssteins
innig verbunden. Sie sichert eine ausreichende Haltbarkeit des Markierungssteins
auch bei Belastungen durch Kraftfahrzeuge, zum Beispiel LKWs.
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Ein Sandbett mit Standardkörnung hat gemäß DIN 18915 Teil 1 folgende
Zusammensetzung: Sand der Korngröße maximal sechs Millimeter ohne schluffige bzw.
tonige Anteile. Der Kraftabbau eines derartigen Sandbetts ist in DIN 18196 Abschnitt
3.3 normiert und wird als 100%-Wert bei Vergleich mit dem Material des Markierungssteins
angesetzt.
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In Figur 5 ist eine Nut 21, in Figur 6 eine Feder 21' eingezeichnet.
Weiterhin ist in Figur 1 und 2 eine stirnseitige Nut 46 gezeigt. Die Reflexionsbereiche
34 bestehen aus einem retroreflektierenden Material. Weitgehend unabhängig vom Einfallswinkel
eines zu reflektierenden Lichts wird eine Reflexion abgegeben.
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Schließlich hat sich ein Einsatz der Markierungssteine in Autobahnanschlußstellen
besondern bewährt. Hier werden die Spur für die Zufahrt und die Spur für die Abfahrt
durch Markierungssteine voneinander getrennt, um ein Überfahren deutlich zu signalisieren
und dadurch weitgehend zu vermeiden, daß ein Fahrer zum Geisterfahrer wird.