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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundpflasterstein für die
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Pflasterung von Verkehrsflächen, wie Fahrbahnen, Plätze, Gehwege und
dergleichen.
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Es sind aus hochwertigem Beton gemäß den Güteeigenschaften laut DIN
18 501 und den allgemeinen Richtlinien für die Verwendung und Herstellung von Betonverbundsteinen
im Straßenbau hergestellte Verbundpflastersteine bekannt, die aneinandergelegt,
belastbare Verkehrflächen für Fahrbahnen sowie für den Straßen-, Platz-, Wege-,
Böschungs-, Terassen- und Spurbahnbau und für Rasenfahrbahnen ergeben. Aus Verbundpflastersteinen
hergestellte Verkehrflächen müssen verschiedenartigen Anforderungen genügen.
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Sie müssen beispielsweise weitestgehend unanfällig gegenüber Frosteinwirkung
sein, da bekanntermaßen bei Frost die Pflastersteine angehoben und die gehobene
Fläche nach dem Auftauen wieder abgesenkt wird. Ähnliche Vorgänge des Hebens und
Senkens erfolgen bei sandigen und fließenden Unterböden, häufiger jedoch noch und
bezüglich der Dauerbelastung entscheidender sind die Vorgänge bei starker Druck
und Überrollbelastung und einer sich danach einstellenden Entlastung. Diese Reiß-,
Druck- und Schiebekräfte bestimmen auf Dauer die Belastbarkeit der aus Verbundpflastersteinen
hergestellten Verkehrsflächen und die Folgen dieser Belastbarkeit.
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Durch die sich steigernde Dauerbelastung werden an die Pflasterbeläge
bezüglich Herstellung und wirtschaftlicher Eignung zunehmend größere Anforderungen
gestellt. Um die nachteiligen Wirkungen beim Heben und Senken der Verbundpflastersteine
bei Belastung zu verringern, sind verschiedenartige Verbundformen entwickelt worden,
denen eine Verzahnung der einzelnen Pflastersteine in Verbundwirkung angestrebt
wurde. So ist beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte sägezahnförmige Verbindung
einzelner Pflastersteine bekannt, die jedoch eine Reihe von Nachteilen aufweist.
So bereitet beispielsweise schon das Verlegen derartiger Beton-Pflastersteine erhebliche
Schwierigkeiten, da die an den Seitenflächen auf der gesamten Länge aufliegenden
Pflastersteine eine große Reibungsfläche bedingen, die einen zunehmenden Druck beim
Einschieben und
und formschlüssigen Verbinden der Pflastersteine
bedeuten. Aber auch bei auftretenden Belastungen erweist sich diese Verbundform
als nicht sehr vorteilhaft, da die auftretenden Reiß-, Druck- und Schiebekräfte
nicht flexibel genug aufgefangen werden. Ähnlich wie bei anderen Verbundformen,
wie beispielsweise sternförmige oder rechteckförmige Verbindungen, ist die Gefahr
des Verkantens der einzelnen Verbundpflastersteine sehr groß, was zu unebenen Verkehrsflächen
sowie zur Gefahr des Brechens der einzelnen Verbundpflastersteine führt.
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Aus der DE-OS 25 30 289 ist ein Formstein für eine Verbundpflasterung
von Verkehrsflächen, beispielsweise von Fahrbahnen, Plätzen, Gehwegen und dergleichen
bekannt, bei welchem alle vier Seitenflächen wellenförmig oder sägezahnartige profiliert
und die einandergegenüberliegenden Seitenflächen parallel zueinander verlaufend
geformt sind und bei dem jede Seitenfläche wenigstens zwei volle sinusförmige Wellenzüge
aufweist. Dieser bekannte Verbundpflasterstein dient in erster Linie der Erfüllung
der Aufgabe, Verbundpflasterungen von Verkehrsflächen zu schaffen, welche mit jeder
ihrer Seitenflächen an einen Nachbarstein anlegbar und gegen diesen zusätzlich um
die Länge einer halben Seitenfläche versetzbar sind.
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Mit diesen bekannten Formsteinen können verschiedenartige Verbundpflasterungen
,wie beispielsweise Längsverband, Mosaikverband, Fischgrätenmuster, römischer Verband,
märkischer Verband und dergleichen hergestellt werden, ohne daß beim Legen der Formsteine
in Bezug auf die Seitenflächen auf eine bestimmte Lage geachtet werden muß. Zugleich
ist bei dieser bekannten Art derVerbundpfla- .
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sterung ein Gegeneinanderversetzen des Steins um eine halbe Seitenlänge
möglich, ohne die Verklammerung und damit die Aufnahmefähigkeit von Schubbeanspruchungen
aus beliebiger Richtung zu verringern, was insbesondere bei Endsteinen von erheblicher
Bedeutung ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verbundpflasterstein
zu schaffen, dessen uneingeschränkte Eignung sowohl bei sandigem und fließendem
Unterboden als auch für jeden Anwendungszweck im Straßen-, Platz-, Wege-, Terassen-,
Spurbahnen-und Rasenfahrbahnenbau gewährleistet ist, der einfach in der Form,
unkompliziert
in der Gebräuchlichkeit und auch für eine maschinelle Verlegung geeignet, griffig
und ohne scharfe Kanten ist, der ohne besonderes Fachwissen von jedermann ohne wesentliche
Reibungskräfte verlegbar sein soll, der ausgehend von zwei grundsätzlichen Linienführungen
beliebige Stein- und Plattenformen sowie Konfigurationen und verschiedene Steinformen
zuläßt, die in verschiedenen Größenordnungen aus einem Grundstein, der geteilt einer
einfachen Normung unterzogen werden kann, entwickelbar sein muß, der Druck- und
Schiebekräfte bei Belastung wirkungsvoll mindert, eine gute Verbundwirkung beim
Wechselspiel von Einrasten und der Freigabe sowie bei auftretendem Druck und nachfolgender
Entlastung und eine sichere Lage auch in den Randzonen sicherstellt und der zusätzlich
optisch gefällig aussieht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
eine Seitenfläche wellenförmige Gelenk ausbildungen aufweist und die an die wellenförmige
Seitenfläche angrenzenden Flächen eben und zueinander parallel sind, und daß die
wellenförmige Seitenfläche tangential im rechten Winkel auf die parallelen ebenen
Flächen stößt.
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Der erfindungsgemäße Verbundpflasterstein weist gegenüber den bekannten
Pflastersteinen folgende Vorteile auf: a) ein problemloses Einrasten der Pflastersteine
beim Verlegen, b) die Verbundpflastersteine sind besonders bei sandigen fließenden
Unterböden geeignet, da sie die Balstung flexibel aufnehmen, c) wegen der gelenkwellenartigen
Anpassungsmöglichkeit der Verbundpflastersteine untereinander wird kein Verkanten
bei der Entlastung der Verbundpflastersteine hervorgerufen, d) aus zwei grundsätzlichen
Linienführungen der Verbund pflastersteine können beliebige parallele und gegenläufige
Wellen erstellt werden,
e) durch Viertelung, quer- oder längsseitige
Halbierung sowie durch spiegelverkehrte Führung der wellenförmigen Seitenflächen
ist jede weitere Steinform möglich, f) bei Belastung werden die auftretenden Druck-
und Schiebekräfte durch optimale Verbundwirkung auf kleinster Fläche wirksam verringert,
g) ohne viele Ecken und Kanten wird eine gute Verbundwirkung der Verbundpflastersteine
bei Zusammenlegen zu einer Verkehrsfläche gewährleistet, hj in Verbund zeichnen
sich die Verbundpflastersteine durch ein gefälliges Aussehen aus, i) durch punktuelle
Berührung der Verbundpflastersteine an den Anschlußflächen sind nur geringe Reibungskräfte
beim Verlegen zu überwinden, k) der erfindungsgemäße Verbundpflasterstein ist durch
Normung der Wellenlänge und der Steinmaße einfach und wirtschaftlich brauchbar,
1) der zahnradähnliche Steinverbund sorgt für eine optimale Verbindung der einzelnen
Elemente, m) die wellenförmige Verbindung der einzelnen Verbundpflastersteine bewirkt
eine wesentliche Geräuschminderung beim Überrollen der Verkehrsfläche, n) ein maschinelles
Verlegen der Pflastersteine ist ohne Schwierigkeiten möglich.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind den
kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 2 - 16 zu entnehmen.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verbundpflasterung mit kopf-und
schalen -gelenkartigen Buchtungen führt dazu, daß der einzelne Stein in seiner Form
sehr einfach aufgebaut, unkompliziert in der Anwendung, sehr griffig und ohne scharfe
Kanten ist, so daß ein Verlegen auch ohne jedes Fachwissen möglich ist. Die
kopf-
und schalengelenkartigen Buchtungen ergeben zudem einen optisch wellenförmigen Verbund,
der gestalterisch viele Möglichkeiten bietet.
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Zur Herstellung eines Verbundes von Verbundpflastersteinen werden
Anfangs- und Endsteine mit jeweils drei geradlinigen, ebenen Flächen sowie Halb
steine und Vollsteine benötigt, wobei ersterer durch symmetrische Teilung, Viertelung,
quer- oder längsseitiges Halbieren und seitenverkehrtes Teilen des letzteren entsteht.
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Bei auf den Verbund wirkenden Belastungen werden durch die Steinform
die auftretenden Druck- und Schiebekräfte durch optimale Verbundwirkung auf kleinster
Fläche wirkungsvoll gemindert.
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Dies wird erreicht, ohne daß die Verbundpflastersteine mit einer Vielzahl
von Ecken und Kanten versehen sind.
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Um ein Verkanten der einzelnen im Verbund befindlichen Steinelemente
nach erfolgter Belastung und anschließender Entlastung zu vermeiden, wurde bei der
Entwicklung der erfindungsgemäßen Steinform davon ausgegangen, daß die sich gegenüberliegenden
Anstoßflächen zweier benachbarter Elemente rechtwinklig zur Längsmittelachse des
Verbundpflastersteines ohne jegliche Krümmung auszuführen sind. Die Berührungsflächen
wurden daher geradlinig eben ausgeführt. Aus den beiden vorgenannten Forderungen
ergibt sich die grundsätzliche Steinform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Verbundpflastersteine an den sich gegenüberliegenden verbundwirksamen Seiten parallel,
gleichsinnig oder gegenläufig gewellt oder gekrümmt ausgebuchtet sind und an den
sich gegenüberliegenden Anstoß seiten mit einer rechtwinklig von der verbundwirksamt
n Seite ausgehend geradlinig und eben gestaltet sind.
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Um eine wirtschaftliche Herstellung und beliebig großgemusterte Verkehrsflächen
unter Beibehaltung der einfachen Handhabung zu ermöglichen, ist der erfindungsgemäße
Verbundpflasterstein einer metrischen Rasterung unterworfen. Die wellenartigen Gelenkköpfe
und Gelenkschalen, d.h. die Steghöhe des Verbundpflastersteines entspricht dem Wellenhalbmaß.
Die Wellenlänge selbst
entspricht der halben Steinlänge oder der
ganzen Steinbreite. Die Länge des Steines entspricht dem zweifachen Breitenmaß.
Durch Viertelung des Grund-Verbundpflastersteines ergibt sich der Rinnenstein. Durch
diese Normung ergeben sich für lqm Pflasterung 32 Stück Vollsteine oder 64 Stück
Halbsteine, oder 32 Stück Anfangs-und Endsteine. Hinzuzurechnen ist ein Fugenmaß
zwischen den einzelnen Anstoßkanten der Steine von ca. 3mm. Mit einem metrischen
Raster von 3mm ergeben sich folgende Steinmaße: metrisches Raster 3 mm Länge 90
- 600mm Breite 90 - 480mm Höhe 60 - 480 mm Wellenlänge 60 - 600mm Wellenhöhe 24
- 120mm.
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Wle bereits ausgeführt, werden Druck- und Schiebekräfte durch die
zahnradähnliche Art des Verbundes weitgehend neutralisiert. Die diagonale Verbundsicherung
infolge der gelenkartigen Verzahnung kann selbst die seitlich ungebundene Randflächenzone
nicht auseinanderreißen, da jeder Stein auch in der Randzone mit je drei Vollgelenkverbindungen
unverschiebbar in der Verlegerichtung eingebunden ist. Damit wird eine Verankerung
erzielt, die besser als bei einem Doppel-T-Stein ist. Schwerlastdrücke werden verbundwirksam
aufgenommen. Durch die rechtwinklig geradlinige Ausbildung der sich gegenüberliegenden
seitlichen Anstoßflächen verkantet der einzelne Verbundpflasterstein bei Entlastung
nicht, so daß er unbehindert in die Normalebene zurückgleiten kann. Da die Verbundseite
keine Gerade hat, also immer und stets gekrümmt ist, ergibt sich zwangsläufig eine
verbesserte Überrollbarkeit, die sich zusätzlich geräuschmindert auswirkt.
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In der gleichen einfachen Weise können auch Kurvensätze mit Rechts-
und Linkskrümmungen durch winkelartig auseinanderstrebende Wellenformen entsprechend
den allgemeinen Bestimmungen im Straßenbau
hergestellt werden.
Die Krümmungsrichtungen können durch Einstanzen bestimmter Ziffern oder Buchstaben
an der kleinsten Steinbreitenseite erkennbar gemacht werden.
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Die leichte Handhabung bei der Verlegung des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines
ergibt sich aus der wellenförmigen Ausbuchtung der jeweiligen Verbundseiten. Da
die miteinander verzahnten Längsseiten stetig gekrümmt sind, entstehen beim Verlegen
nur in den jeweiligen Berührungspunkten punktförmige Reibungsflächen.
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Damit bleibt der einführende Druck beim Verlegen des Verbundpflastersteines
bis zur Vollpassung stets gleich. Bei ungenauem Aufeinandertreffen der wellenförmigen
Gelenkbuchtungen gleiten diese richtungskorrigierend aneinander ab und gleiten paßgerecht
ineinander. Gegenüber bekannten Steinformen, die exakt in einer Paßform verlegt
werden und anschließend nachgerichtet werden müssen, bedeutet dies eine erhebliche
Erleichterung. Die Wirkung des Ineinandergleitens des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines
auch bei ungenauem Aufeinandertreffen ermöglicht zusätzlich eine maschinelle Steinverlegung.
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Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll
der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt: Fig.
2 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines, Fig. 3 einen
Querschnitt durch zwei ineinandergreifend e immer an ihren Gelenkseiten miteinander
verbundene Verbundpflastersteine, Fig. 4 einen Schnittverbund zweier erfindungsgemäßer
Verbundpflastersteine, Fig. 5 eine graphische Gelenkdarstellung der verschiedenartigen
Amplituden-Wellenlängenverhältnisse des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines,
Fig.
6 einen Gelenk-Verbundpflasterstein mit paralleler Linienführung der wellenförmigen
Seitenflächen, Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Verbundpflastersteines
gemäß Fig. 6, Fig. 8 einen Umkehrstein mit gegenläufiger Linienführung der wellenförmigen
Seitenflächen, Fig. 9 einen Doppelgelenkstein mit gegenläufiger Linienführung der
wellenförmigen Seitenflächen, Fig. 10 einen X-Stein mit gegenläufiger Linienführung
der wellenförmigen Seitenflächen, Fig. 11 einen Doppelstein mit gegenläufiger Linienführung
der wellenförmigen Seitenflächen, Figuren 12 und 13 einen Verbundstein mit gleichartiger
Linienführung der wellenförmigen Seitenflächen, Fig. 14 eine perspektivische Darstellung
des Verbundsteines gemäß den Figuren 12 und 13, Fig. 15 einen X-Stein nach Fig.
10 als Rasenstein, Fig. 16 einen halben Verbundstein gemäß den Figuren 12 und 13,
Fig. 17 einen Verbund-Anfangs- oder Endstein, Fig. 18 einen Anfangs- oder Endstein
für einen Gelenkverbundstein gemäß Fig. 6,
Fig. 19 einen Gelenkverbund
mit zwei Halbsteinen, einem Anfangs- bzw. Endstein sowie einem Grund-Gelenkverbundstein,
Fig. 20 einen Verbund von drei Rinnensteinen mit einem Randstein, Fig. 21 einen
Plattentein, Fig. 22 einen Doppelpflaster-Gelenkverbundstein bzw.
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einen Stein eines Rustikal-Steinpflasters, Rustikal-Steinpflasters,
Fig. 23 einen Dreiblock-Kleinpflasterverbund, Fig. 24 einen Rasenstein und Fig.
25 einen Böschungsstein.
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Die in Fig. 2 dargestellte Prinzipskizze eines Gelenkverbundes zweier
erfindungsgemäßer Verbundpflastersteine zeigt an der Berührungsfläche der beiden
Verbundpflastersteine zwei wellenförmige Seitenflächen 1 und la mit Gelenkköpfen
11 bzw. lla und Gelenkschalen 12 und 12a. Die wellenförmige Seitenfläche 1 bzw.
la stößt in der Flächenebene tangential rechtwinklig auf zwei begrenzende zu-einander
parallele Seitenflächen 3, 3a bzw. 4, 4a. Die in dieser Prinzipskizze nicht dargestellte
vierte Seitenfläche des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines kann wahlweise
geradlinig eben oder wellenförmig gestaltet sein. Je nachdem ob es sich um einen
Anfangs- und Endstein oder um einen im Verbund befindlichen Verbindungsstein handelt.
Wie in den nachstehenden Figuren näher erläutert wird, können die gestrichelt dargestellten
Gelenkköpfe 11 bzw. lla und Gelenkschalen 12 bzw. 12a eine beliebige Amplitude gegenüber
der strichpunktiert dargestellten Grundlinie aufweisen.
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Dieses Wellenlängen-Amplituden-Verhältnis richtet sich nach dem jeweiligen
Verwendungszweck bzw. nach dem geplanten optischen Eindruck. Wie aus der Darstellung
gemäß Fig. 2 deutlich erkennbar
ist, besteht an den gegenüberliegenden
wellenförmigen Seitenflächen 1 bzw. la zur Vollpassung nur eine punktuelle Reibung,
was sich insbesondere bei der Aufnahme der verschiedenen Druck- und Reißkräfte sowie
bei der Verlegung der Verbundpflastersteine, insbesondere ohne Fachwissen, vorteilhaft
auszeichnet. Senkrecht zur Stein-Oberfläche 5 bzw. 5a sind die wellenförmigen Seitenflächen
1 bzw. la eben und geradlinig ausgeführt. Diese Ausgestaltung der Gelenkköpfe 11
bzw. lla und Gelenkschalen 12 bzw. 12a bestimmt die Gelenkfunktion der aufeinanderstoßenden
erfindungsgemäßen Verbundpflastersteine. Die Gelenkfunktion der aufeinanderstoßenden
Pflastersteine besteht zum einen in der vertikalen flexiblen Gleitfähigkeit, d.h.
Gelenkkopf und Gelenkschale gleiten gegensätzlich ausgleichend aneinander und ermöglichen
auf diese Weise einen stetigen Höhenausgleich in der Normalebene, zum anderen in
der im Verbund bei Belastung horizontalen Sperrung der einander gegenüberliegenden
Gelenkköpfe bzw. Gelenkschalen. Bei von außen auf die Verbundpflastersteine wirkenden
Druck in Richtung der Steinoberfläche rasten die wellenartigen Gelenkverzahnungen
sofort auf Vollsperrung ein, wobei die Vollsperrung erst bei Entlastung wieder frei
bzw. aufgehoben wird. Diese Wechselwirkung von flexibler Gleitfähigkeit senkrecht
zur Stein-Oberfläche, Sperrung und Entsperrung in Richtung der Stein-Oberfläche
ist wesentlich für die gute Ve rbundwirkung des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines.
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Diese Verbundwirkung zeichnet sich insbesondere dann aus, wenn bei
einem schwerlastigen Überrollen die einzelnen Steine in Fahrtrichtung belastend
verkantet werden, was bei bisher üblichen Verbundpflastersteinen mit erheblichen
Nachteilen für die entsprechende Verkehrsfläche in Form von Fahrbahnlöchern oder
Unebenheiten in Kauf genommen werden mußte.
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In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch zwei erfindungsgemäße, ineinandergreifende
Verbundpflastersteine I und II dargestellt, deren wellenförmige Seitenflächen 1
bzw. la gestrichelt eingezeichnet sind.
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Dieser Fig. ist besonders deutlich die weitgreifende Ineinanderverzahnung
der aufeinanderstoßenden Seitenflächen zu entnehmen, deren Tiefe gesäß der nachfolgenden
Fig. 5 beliebig tief ausgestaltet sein kann.
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Die in dieser Figur eingetragenen Pfeile deuten die leichte Verschieblichkeit
der aufeinanderstoßenden Verbundpflastersteine in senkrechter Richtung zur Stein-Oberfläche
an.
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In Fig. 4 ist ein Schnittverbund zweier aneinanderstoßender Verbundpflastersteine
I und II dargestellt, die mit je einer Gelenkschale 12 bzw. einem Gelenkkopf 11
ineinandergreifen. Dieser Darstellung ist besonders deutlich die orthogonale Einmündung
in die begrenzenden Seitenflächen zu entnehmen.
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In Fig. 5 sind graphisch die verschiedenartigen Möglichkeiten der
Gelenkverbindungen dargstellt. Das Verhältnis von Wellenlänge zur Amplitude des
Gelenkkopfes bzw. der Gelenkschale kann verschiedene Werte einnehmen. Diese Werte
reichen vom Verhältnis 4:1 über 2:1 und 1:1,25 bis 1:1,5. Auch zwischenliegende
Werte sind möglich und liegen im Rahmen dieses Erfindungsgedankens.
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Der in Fig. 6 dargestellte Verbundpflasterstein besteht aus zwei gegenüberliegenden
parallel geführten wellenförmigen Seitenflächen 1 und 2, wobei die eine Seitenfläche
1 zwei Gelenkköpfe lla, llb, eine zwischen den beiden Gelenkköpfen lla und llb befindliche
Gelenkschale 12 sowie zwei an die Gelenkköpfe lla, llb angrenzende und an die seitlichen
Ebenen, parallelen Seitenflächen 3,4 stoßende Gelenkschalen 12a, 12b aufweist und
im Gegensatz dazu die andere wellenförmige Seitenfläche 2 zwei Gelenkschalen 22a,
22b mit einem dazwischenbefindlichen Gelenkkopf 21 sowie zwei angrenzenden halben
Gelenkköpfen 21a, 21b, die an die begrenzenden Seitenflächen 3,4 stoßen, aufweist.
Wahlweise können sowohl die wellenförmigen Seitenflächen 1, 2 und/oder die parallelen
ebenen Seitenflächen 3,4 mit einer Fase 6 bzw. 7 versehen sein.
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Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung liegt darin, daß die wellenförmigen
Seitenflächen 1 bzw. 2 in ihrer Tangentialebene orthogonal mit den parallelen Seitenflächen
3, 4 zusammenstoßen.
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Die rechten Winkel W verhindern ein Verkanten des Verbundpflastersteines
bei
Belastung und nachfolgender Entlastung. Die Maße dieses als Grund-Verbundpflastersteines
dienenden Steines betragen 236mm in der Länge bzw. 120mm in der Breite und eine
Differenz zwischen der Amplitude des Gelenkkopfes und der Amplitude der Gelenkschale
von 25rnm.
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In Fig. 7 ist der in Fig. 6 dargestellte Verbundpflasterstein pers
pektivisch dargestellt. Die einander gegenüberliegenden parallelgeführten und in
der Fläche ebenen, wellenförmigen Seitenflächen 1 2 stoßen orthogonal auf die beiden
parallelen, einander gegenüberliegenden anderen Seitenflächen 3, 4. Die wellenförmigen
Seitenflächen 3, 4 weisen jeweils zwei Gelenkköpfe 11 bzw. Gelenkschalen 22 sowie
eine Gelenkschale 12 bzw. einen Gelenkkopf 21 auf. Sie stoßen mit jeweils einer
halben Gelenkschale bzw. einem halben Gelenkkopf an die begrenzenden Seitenflächen
3, 4. Die Seitenflächen 1 - 4 sind senkrecht zur Oberfläche 5 des erfindungsgemäßen
Verbundpflastersteines ausgerichtet.
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In den nachfolgenden Figuren sind verschiedenartige Variationen des
erfindungsgemäßen Grund-Verbundpflastersteines dargestellt, die jedoch in den erfindungswesentlichen
Teilen analog zum Verbundpflasterstein gemäß Fig. 7 gestaltet sind.
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Der in Fig. 8 dargestellte Doppel-Gelenkstein weist zwei entgegengeführte,
wellenförmige Seitenflächen 1, 2 auf, die mit jeweils einem halben Gelenkkopf lla,
llb bzw. 21a, 21b rechtwinklig auf die begrenzenden, parallelen Seitenflächen 3,
4 stoßen. Zwischen den beiden begrenzenden, parallelen und ebenen Seitenflächen
3, 4 weisen die wellenförmigen Seitenflächen 1, 2 jeweils einen Gelenkkopf und zwei
Gelenkschalen auf.
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Der in Fig. 9 dargestellte Doppelgelenkstein ist spiegelbildlich zum
Umkehrstein gemäß Fig. 8 ausgeführt und besteht aus zwei parallelen, ebenen Seitenflächen
3, 4 mit dazwischen befindlichen wellenförmigen Seitenflächen 1, 2 die mit jeweils
einer Gelenkschale 12a, 12b bzw. 22a, 22b orthogonal auf die Seitenflächen 3, 4
stoßen.
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Zwischen den halben Gelenkschalen weisen die wellenförmigen Seitenflächen
jeweils zwei Gelenkköpfe mit einer dazwischen befind-1ihen Gelenkschale auf.
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Durch Halbierung des Umkehrsteines gemäß Fig. 8 bzw. des Doppelgelenksteines
gemäß Fig.9 entstehen die beiden in den Fig. 10 und 11 dargestellten Verbundpflastersteine.
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Der in Fig. 10 dargestellte X-Stein besteht aus den beiden begrenzenden
parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4 mit dazwischen angeordneten wellenförmigen
Seitenflächen 1, 2 die mit jeweils einem halben Gelenkkopf lla, llb bzw. 21a, 21b
rechtwinklig auf die Seitenflächen 3, 4 stoßen. Dazwischen weist jede der beiden
wellenförmigen Seitenflächen 1, 2 eine Gelenkschale 12, 22 auf.
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Der in Fig. 11 dargestellte Doppelstein ist spiegelbildlich zum Verbundstein
gemäß Fig. 10 aufgebaut und besteht aus zwei parallelen, ebenen Seitenflächen 3,
4, zwischen denen wellenförmig jeweils eine halbe Gelenkschale 12a, 12b bzw. 22a,
22b mit einem dazwischen befindlichen Gelenkkopf 11, 21 angeordnet ist.
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Der in Fig. 12 dargestellte Verbundstein mit gleichartiger Linienführung
der wellenförmigen Seitenflächen ist durch Halbierung des Grund-Verbundsteines gemäß
Fig. 6 entstanden. Dieser in Fig.12 als Halbstein und in Fig. 13 als Vollstein bzw.
in Fig. 14 perspektivisch dargestellte halbierte Grund-Gelenkverbundstein weist
zwischen den beiden parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4 zwei parallelgeführte
wellenförmige Seitenflächen 1, 2 auf, die aus je einem Gelenkkopf 11 bzw. einer
Gelenkschale 22 und zwei an die parallelen Seitenflächen 3, 4 angrenzende Gelenkschalen
12a, 12b bzw. Gelenkköpfe 21a, 21b auf. Wie den Figuren 13 und 14 zu entnehmen ist,
kann das Verhältnis der Wellenlänge zum Verhältni ler Länge der Seitenflächen beliebig
gestaltet werden, so daß wahlweise eine gestreckte bzw. gedrungene Form resultiert.
Vorzugsweise bestehen jedoch die Gelenkköpfe bzw. Gelenkschalen aus wellenartig
gekrümmten Ausbuchtungen bzw. Einbuchtungen mit einem einander angepaßten Krümmungsradius
im Verhältnis zur Wellenlänge der Gelenkköpfe bzw. Gelenkschalen von 4:1, 2:1, 1:1,25
oder 1:1,5.
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In Fig. 15 ist der X-Stein gemäß Fig. 10 als Rasenstein dargestellt,
der zwei spiegelbildlich angeordnete Durchbrechungen 17 zur Aufnahme von Erde, in
die der Grassamen eingesät wird, aufweist. Die Durchbrechungen 17 sind trapezförmig
gestaltet und geben daher den Wandungen des Rasensteins allseits eine gleiche Stärke.
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Ln Fig. 16 ist ein aus dem Gelenkverbundstein gemäß Fig. 13 halbierter
Gelenkstein dargestellt. Er besteht aus zwei Halsteinen Ia und Ib, die beide die
Voraussetzungen des erfindungsgemäßen Gelenkverbundsteines erfüllen, nämlich orthogonal
mit den begrenzenden, parallelen und ebenen Seitenflächen zusammenzustoßen.
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In Fig. 7 ist ein erfindungsgemäßer Gelenkverbundstein in der Ausführungsform
als Anfangs- oder Endstein dargestellt. In dieser Ausführungsform weist der Gelenkverbundstein
anstelle einer wellenförmigen Seitenfläche eine ebene und rechtwinklig auf die begrenzenden
Seitenflächen 3, 4 stoßende ebenfalls ebene Seitenfläche 10 auf. In diesem Ausführungsbeispiel
besteht die wellenförmige Seitenfläche 1 aus einem Gelenkkopf mit zwei angrenzenden
und rechtwinklig auf die Seitenflächen 3, 4 stoßende Gelenkschalen.
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Der in Fig. 18 dargestellte erfindungsgemäße Verbundpflasterstein
entspricht dem Gelenkverbundstein gemäß Fig. 6 als Anfangs- oder Endstein. An die
beiden parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4 grenzt sowohl die wellenförmige Seitenfläche
1 rechtwinklig mitzwei Gelenkschalen als auch eine ebene, geradlinige Seitenfläche
10 an. Wie in dieser Figur dargestellt, sind alle Kanten dieses Verbundsteines gefast.
Die Höhe eines solchen Verbundpflastersteines beträgt wahlweise 6, 8 oder 10cm während
die Außenabmessungen 240mm in der Länge, 80mm in der Tiefe und eine Differenz zwischen
größter Auslenkung des Gelenkkopfes und Gelenkschale 20mm beträgt.
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In Fig. 19 ist ein Gelenkverbund mit Anfangs-, End-, Halb- und Grund-Gelenkverbundstein
dargestellt. Ein solcher Gelenkverbund besteht aus einem Grund-Gelenkverbundstein
gemäß Fig. 7, einem Anfangs- oder Endstein gemäß Fig. 18, einem Halbstein Fig. 14
sowie einem halben Anfangs- bzw. Endstein gemäß Fig. 17. Zwischen den aneinandergrenzenden
ebenen parallelen Seitenflächen der einzelnen Gelenkverbundsteine ist in diesem
Ausführungsbeispiel eine Fuge vorgesehen, die bei den aneinanderstoßenden wellenförmigen
Seitenflächen entfallen kann. Der hier dargestellte Gelenkverbund kann auf verschiedenartige
Weise fortgesetzt bzw. variiert werden.
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Der in Fig. 20 dargestellte Verbund mit drei Rinnsteinen und einem
Randstein zeigt die variable Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen Gelenkverbundsteines.
Die aus einem Gelenkverbundstein gemäß Fig. 13 gebildeten Rinnsteine R1 - R3 sind
so verlegt, daß in Pfeilrichtung das Wasser abfließen kann. Seitlich begrenzt werden
die Rinnsteine R1 - R3 durch einen Randstein RA1.
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In Fig. 21 ist ein Plattenstein dargestellt, der im Prinzip durch
Halbierung des Doppelgelenksteines gemäß Fig. 9 gebildet wird. Er weist jedoch gegenüber
dem Doppelgelenkstein gemäß Fig. 9 doppelt solange parallele, ebene Seitenflächen
3, 4 auf, so daß er als Verdoppelung des An-fangs- oder Endsteines für einen Doppelgelenkstein
gemäß Fig. 9 angesehen werden kann. An die parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4
grenzen jeweils zwei Gelenkschalen 12a, 12b bzw. 22a, 22b der wellenförmigen Seitenflächen
1, 2 und schließen zwischen sich jeweils einen Gelenkkopf 11,21 ein.
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Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Gelenkverbundsteines
zeigt Fig. 22, in der ein Doppelpflasterstein durch proportionale Dehnung bzw. Stauchung
des halbierten Doppelgelenksteines gemäß Fig. 9 dargestellt ist. Zwischen den bei
-den kurzen, parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4 sind die beiden wellenförmigen
Seitenflächen 1, 2 angeordnet, die jeweils einen
Gelenkkopf und
zwei senkrecht an die parallelen und ebenen Seitenflächen 3, 4 stoßende Gelenkschalen
aufweisen. Dieser Doppelpflasterstein eignet sich insbesondere für die Verlegung
von rustikalwirkenden Verbundmustern wie in Fig. 23 dargstellt.
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Der in Fig. 23 dargestellte Kleinpflasterverbund bestehend aus drei
gemäß Fig. 22 zusammengesetzten rustikale Doppelpflaster-Steinen kann wahlweise
einstückig vergossen werden oder auf einer geeigneten Unterlage befestigt werden.
Zwischen den aufeinanderstoßenden Seitenflächen der drei Doppelpflastersteine sind
Fugen vorgesehen und zusätzlich weisen die geradlinig parallelen Seitenflächen an
der mit der Steinoberfläche zusammenstoßenden Kante eine Fase auf. Werden diese
Doppelpflastersteine im kleinen Format verlegt, so bietet sich die Zusammenfassung
in einem Kleinpflasterverbund an, um dieses Kleinpflaster belastbarer zu machen.
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In Fig. 24 ist eine weitere Variante des Verbundsteines gemäß Fig.
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13 dargestellt, in diesem Ausführungsbeispiel als Rasenstein. Dieser
Rasenstein besteht aus zwei wellenförmigen Seitenflächen 1, 2 mit dazwischen befindlichen
parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4 und Ausnehmungen 30, 40, so daß ein umlaufender
und mittiger Steg gebildet wird. Dieser Rasenstein ist wie ein Verbundpflasterstein
verlegbar und lediglich im Fertigungsmaß um ein Viertel der geforderten üblichen
Maße zu vergrößern, damit die Hohlräume 30,40 ausreichende Erdmassen für eine gute
pflanzliche Entwicklung aufnehmen können. Durch Anlegen eines weiteren Verbund-Rasensteines
an die wellenförmige Seitenfläche 2, des in Fig. 24 dargestellten Rasensteines ergibt
sich bei fortgesetzter Verlegung dieser Konfiguration ein optisch wirksames Wellenmuster.
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Der in Fig. 25 dargestellte Böschungsstein ist aus einer Variante
des in Fig. 24 dargestellten Rasensteines bzw. des halbierten Doppelgelenksteines
entwickelt. Er besteht aus einer wellenförmigen Seitenfläche 1, die senkrecht angrenzend
von zwei parallelen, ebenen Seitenflächen 3, 4 begrenzt wird. Gegenüber der wellenförmigen
Sei -tenfläche 1 ist verkürzt eine gerade, ebene Seitenfläche 9 angeordnet,
von
der schräg Seitenflächen 50, 60 zu den parallelen Seitenflächen 3, 4 führen. Die
einzelnen Flächen sind stegförmig ausgeführt, wobei der umlaufende Steg 8 halbiert
sein kann, so daß sich zwei schalenförmige Halb-Böschungssteine ergeben. Der Steg
8 der Seitenfläche 9 kann verdickt, vorzugsweise doppelt so dick wie die übrigen
Stege ausgeführt werden, so daß eine entsprechende Schwerpunktbelastung des Böschungssteines
gewährleistet ist.
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Der erfindungsgemäße Verbundpflasterstein eignet sich jedoch nicht
nur als Pflasterstein zur Herstellung von Verkehrsflächen, sondern kann auch für
rein optische Zwecke wie am Beispiel des Rasensteines bereits dargestellt wurde
als Mauerstein, Winkelstein, U-Stein, Absperrpoller und dergl. für Sichtschutzmauerwerke,
Einfassungen und dergl. Verwendung finden. Für derartige Anwendungszwecke kann die
metrisch teilbare Krümmungslinie unterbunden bzw. aufgehoben werden. Außerdem kann
unter Beibehaltung der formalen Linienführung die wellenartige Form durch abwechselnde
Wellenhalbmaße , d.h.
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gedrückte und langgezogene Wellenformen aufgelockert werden.
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Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines
ergeben sich aus genannten Vorteilen gegenüber den bislang bekannten Steinformen,
wobei insbesondere - die gleichmäßig verteilte Auflagefläche - die neutralisierende
Lastausgleichung - die sehr gute Verbundwirkung - die überdurchschnittliche Flexibilität
des Verbundes - die natürliche Wasserabführung - die hervorragenden Überrolleigenschaften
- ç e größere Rutschfestigkeit - die größere Reißfestigkeit - eine erhebliche Geräuschminderung
- die überragende Gebrauchsfähigkeit und - die sehr einfache Handhabung des erfindungsgemäßen
Verbundpfl astersteines hervorzuheben sind.