DE19520887C2 - Pflastersteinverlegeelement - Google Patents
PflastersteinverlegeelementInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C9/00—Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
- E01C9/004—Pavings specially adapted for allowing vegetation
-
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01C2201/00—Paving elements
- E01C2201/02—Paving elements having fixed spacing features
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Description
Die Erfindung betrifft ein Pflastersteinverlegeelement.
Pflasterungen mit regelmäßig geformten Pflastersteinen sind
in vielen Situationen gestalterisch unbefriedigend. Sie
führen im Reihen- oder Kreuzverband mit durchlaufenden Fu
gen zu optisch gleichförmig wirkenden Flächen, die durch
unterschiedliche Farbgebung nur geringfügig aufgewertet
werden können.
Der Rückgriff auf Natursteinpflaster ist relativ teuer und
erfordert eine gute Fugendichtung, um hohen Verkehrsbela
stungen widerstehen zu können. Die hohe Fugenverdichtung
kommt wiederum einer unerwünschten Bodenversiegelung gleich
und beeinträchtigt die Versickerung des Regenwassers.
Aus der DE-GM 90 00 928 ist ein Pflastersteinverlegeelement
bekannt, das aus einem Einzelpflastersteinabschnitt be
steht, an dem seitlich vorstehende zahnförmige Profilteile
als Abstandshalter und Verbindungsmittel zwischen benach
barten Pflastersteinverlegeelementen angeordnet sind, die
zahnartig mit benachbarten Profilteilen ineinander greifen
und nur im Bereich der lotrechten Ebenen eines Rasters vor
gesehen sind.
Aus der CH-PS 587 966 ist eine Verbund-Gitterplatte be
kannt, die mehrere mittels Verbindungsstegen miteinander
verbundene Einzelpflastersteinabschnitte aufweist, welche
eine regelmäßige Form besitzen. Die Einzelpflastersteinab
schnitte haben seitlich vorstehende zahnförmige Profilteile
als Abstandshalter und Verbindungsmittel zwischen benach
barten Verbund-Gitterplatten, die zahnartig mit benach
barten Profilteilen ineinander greifen und nur im Bereich
der lotrechten Ebenen eines Rasters vorgesehen sind.
Aus der EP 0 015 426 A1 ist ein Bodenbelagelement mit er
höhten Bereichen bekannt, die mindestens zum überwiegenden
Teil in der Draufsicht die Gestalt unregelmäßer Polygone
haben. Das Bodenbelagelement hat somit eine untere Sockel
schicht und eine obere Sichtschicht, in der die Polygone
ausgebildet sind. Durch schräg verlaufende Seitenwände der
Sockelschicht läßt sich das Bodenbelagelement im Verbund
mit anderen Bodenbelagelementen zusammensetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pflaster
steinverlegeelement zu schaffen, das die Ausbildung eines
Pflasters mit aufgelockertem Sichtbild bei einem wirt
schaftlichen Systemverband ermöglicht, der besonders gute
Verbund- und Versickerungseigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Pflasterstein
verlegeelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Wesentliches Prinzip dieser Erfindung ist es, daß der
sichtbare obere Teil und der technisch wirksame untere Teil
des Pflastersteinverlegeelementes je nach Anforderung unab
hängig voneinander gestaltet sein können.
So können in der Sichtschicht unterschiedlich große Stein
formate als Einzelpflastersteinabschnitte erscheinen, die
scheinbar regellos angeordnet sind, während sie im unteren
Bereich des Pflastersteinverlegeelementes, der Sockel
schicht, zu einem Block zusammengefaßt sind, der nach
strengen Rastervorgaben gestaltet ist. Das Rastersystem ist
daher unabhängig von der optisch wirksamen Sichtschicht.
Das ist eine bewußt einsetzbare Gestaltungseigenschaft.
Das erfindungsgemäße Plastersteinverlegeelement bietet in
der Oberfläche die Möglichkeit unterschiedlicher Formung
der Einzelpflastersteinabschnitte hinsichtlich ihrer Be
grenzung, Form, Eckenausbildung, Größe und Oberflächenei
genschaften (Strukturen, Farben und Baustoff) sowie unter
schiedlicher Fugengestaltung mit gerader, gerundeter oder
unregelmäßiger Begrenzung und in der technisch wirksamen
Sockelschicht je nach Anwendungsart offene Fugen mit Ab
standshaltern zur Erzielung einer Verzahnung und damit ei
ner Verbundwirkung in horizontaler Richtung.
Derartige Pflastersteinverlegeelemente lassen sich beliebig
miteinander in gleicher Richtung oder im Verband kombinie
ren und führen zu einem abwechslungsreichen Gesamtbild. Sie
lassen sich insbesondere sowohl einzeln als auch als vorge
legte Flächen maschinell verlegen, so daß eine Pflasterflä
che in kurzer Zeit erstellt werden kann.
Die Pflastersteinverlegeelemente können dabei eine beliebi
ge Gestaltung im Sichtbereich aufweisen. Das Rastersystem
ist in der Sockelebene vorgegeben.
Die an der Sockelschicht vorgesehenen zahnförmigen Profil
teile dienen als Abstandshalter und Verbindungsmittel zwi
schen benachbarten Pflastersteinverlegeelementen. Sie grei
fen zahnartig mit benachbarten Profilteilen ineinander und
sind nur im Bereich der lotrechten Ebenen des Rasters vor
gesehen. Hierduch verbleibt zwischen den Abstandshaltern
ein freier Raum als Versickerungsöffnung. In diesen freien
Räumen sowie über den Verbindungsstegen kann Gras wachsen.
Man erhält auf diese Weise Pflasterflächen mit einem be
trächtlichen Anteil an Versickerungsöffnungen und 29%
Wuchsfläche. Es wird hierdurch eine Verminderung versiegel
ter Flächen erzielt, die zu einer erheblichen Entlastung
der Entwässerungssysteme führt. Erweiterungen von Kläranla
gen oder deren Neubauten können hierdurch überflüssig wer
den. Dies ist besonders im Hinblick anstehender Modernisie
rungen und Sanierungen von Kanalnetzen wichtig.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines Pflasterstein
verlegeelementes mit drei Einzelpflastersteinab
schnitten;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Pflastersteinverlegeele
ment der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Füllsteines;
und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Pflasterung mit Pfla
stersteinverlegeelementen der Fig. 1 und 2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Pfastersteinverlegeelement
aus Beton mit hohem Versickerungsgrad. Das Pfastersteinver
legeelement besteht aus zwei übereinander angeordneten,
fest miteinander verbundenen waagrechten Schichten, der
technisch wirksamen Sockelschicht 2 und der optisch wirksa
men Sichtschicht 3.
Die Sockelschicht 2 ist einstückig und weist seitlich vor
stehende Profilteile 4 auf, die eine flache Verzahnung ge
gen waagerechte Kräfte bilden. Diese Profilteile 4 sind nur
teilweise an den Längsseiten der Sockelschicht 2 ausgebil
det, nämlich im Bereich der lotrechten Rasterebenen eines
einheitlichen Rasters R. Sie lassen dann zwischen sich Zwi
schenräume 5 frei, die mit Pflanzerde gefüllt sein können
und Versickerungsräume bilden.
Die Zahnflanken 11 der Profilteile 4 schließen mit der zu
geordneten Seite der Sockelschicht 2 einen sehr spitzen
Winkel β ein. Zweckmäßig sind dabei der konvexe Teil der
Profillinie 4 (die Zahnspitze)etwas abgerundet und der kon
kave Teil (die Zahnlücke) eckig ausgebildet.
Die Fig. 2 zeigt deutlich, daß das Raster maßgebend für
die Größe der Sockelschicht 2 ist, deren Breite und Länge
ein ein- bzw. vielfaches des Rastermaßes R sind.
Von der Sockelschicht 2 unabhängig ist die Ausbildung der
Sichtschicht 3, die das optische Bild des Pflastersteinver
legeelementes ergibt. Diese besteht aus einer Anzahl unter
schiedlich großer und von der Rasterung offenbar unabhängi
ger Einzelpflastersteinabschnitte 6-8, die in Oberflä
cheneigenschaften und Strukturen sowie in Farbe und Bau
stoff beliebig gestaltet sein können. Sie sind durch von
der Sockelschicht 2 gebildete Zwischenstege 9 miteinander
verbunden, deren Fugenbreite der gewünschten Pflasterung
entspricht.
In Fällen, wo ein hoher Versickerungsgrad erwünscht ist,
wählt man entsprechend breite Fugen. Die Profilteile 4 ra
gen dann etwa um die Hälfte der Fugenbreite der Zwischen
stege 9 und den Einzelsteinpflasterabschnitten 6, 7, 8 vor.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Pflasterung mit Pflaster
steinverlegeelementen 1, die z. B. im Läuferverband, im El
lenbogenverband oder auch ohne Verband verlegt sein können.
Bei einer Pflasterung können auch Einzelpflastersteine zur
Ausfüllung zum Rechteck vorgesehen sein. Ein solcher Füllstein,
ist in Fig. 3 dargestellt. Die Größe der Füllsteine
orientiert sich zweckmäßig am Rastermaß R.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Pflasterung mit Pflasterstein
verlegeelementen 1 der Fig. 1 und 2 mit breiten Fugen
und großen Zwischenräumen 5 als Versickerungsöffnungen, die
mit Graserde gefüllt sein können. Hierdurch entsteht eine
Fläche mit dem Rasengitterstein ähnlichen Versickerungsei
genschaften, jedoch mit dem Vorteil einer besseren opti
schen Gestaltung und einem festen, jedoch nicht sichtbaren
Verbund, so daß diese Pflasterung auch bei sehr hohen hori
zontalen Kräften, z. B. bei Gefälle und bei hohem Verkehrs
aufkommen, sicher in Ihrem Bett liegt.
Claims (6)
1. Pflastersteinverlegeelement (1) aus Beton, dessen Breit-
und Längsabmessungen einem Ein- bis Vielfachen eines
gleichen Rastermaßes (R) entsprechen,
das aus mehreren mittels Verbindungsstegen miteinander verbundenen Einzelpflastersteinabschnitten (6-8) be steht, die eine unterschiedliche vom Rastermaß (R) unab hängige Größe und eine beliebig gestaltete Form und Oberfläche besitzen,
das eine untere Sockelschicht (2) und eine obere Sicht schicht (3) aufweist, in der die Einzelpflastersteinab schnitte (6-8) ausgebildet sind, und
das an der Sockelschicht (2) seitlich vorstehende zahn förmige Profilteile (4) als Abstandshalter und Verbin dungsmittel zwischen benachbarten Pflastersteinverlege elementen (1) aufweist, die zahnartig mit benachbarten Profilteilen (4) ineinander greifen und
die nur im Bereich der lotrechten Ebenen des Rasters (R) vorgesehen sind.
das aus mehreren mittels Verbindungsstegen miteinander verbundenen Einzelpflastersteinabschnitten (6-8) be steht, die eine unterschiedliche vom Rastermaß (R) unab hängige Größe und eine beliebig gestaltete Form und Oberfläche besitzen,
das eine untere Sockelschicht (2) und eine obere Sicht schicht (3) aufweist, in der die Einzelpflastersteinab schnitte (6-8) ausgebildet sind, und
das an der Sockelschicht (2) seitlich vorstehende zahn förmige Profilteile (4) als Abstandshalter und Verbin dungsmittel zwischen benachbarten Pflastersteinverlege elementen (1) aufweist, die zahnartig mit benachbarten Profilteilen (4) ineinander greifen und
die nur im Bereich der lotrechten Ebenen des Rasters (R) vorgesehen sind.
2. Pflastersteinverlegeelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelpflastersteinabschnitte
(6-8) die Form und die Oberfläche von Naturpflaster
steinen haben.
3. Pflastersteinverlegeelement nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Sockel
schicht (2) einen beträchtlichen Abstand von der Ober
seite der Sichtschicht (3) hat.
4. Pflastersteinverlegeelement nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn
flanken (11) der Profilteile (4) mit der Seiten des
Pflastersteinverlegeelementes (1) jeweils einen spit
zen Winkel (β) einschließen.
5. Pflastersteinverlegeelement nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsstege (9) der Sockelschicht (2) breit ausgebildet
sind und daß die Profilteile (4) um etwa die Hälfte
der von den Verbindungsstegen (9) gebildeten Fugen von
der Sockelschicht (2) vorstehen.
6. Pflastersteinverlegeelement nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der konvexe
Teil der Profilteile (4) etwas abgerundet und der kon
kave Teil eckig ausgebildet sind.
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHROEDER, DETLEF, DIPL.-ING., SEMIONE, CH |
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Owner name: KOMBILITH GMBH ENTWICKLUNG UND VERWERTUNG, 40213 D |
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