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Gegenstand der Erfindung ist ein
Bodenbelagelement vorwiegend aus Kunststeinmaterial, aufweisend
folgende Merkmale:
- (a) das Bodenbelagelement
hat eine Grundform mit mehreren Ecken und mehreren Belagelementseiten;
- (b) mindestens bei einer Teilanzahl der Belagelementseiten sind
Eingriffsflächen
zum Zusammenwirken mit Gegen-Eingriffsflächen eines benachbart platzierten
Bodenbelagelements vorhanden, wobei die Eingriffsflächen einer
betrachteten Belagelementseite in ihrer Gesamtheit sowohl zweirichtungsmäßigen Horizontalverbund
als auch zweirichtungsmäßigen Vertikalverbund
mit dem benachbart platzierten Bodenbelagelement leisten;
- (c) und bei einer betrachteten Belagelementseite nehmen die
Eingriffsflächen
in ihrer Gesamtheit, gesehen in Blickrichtung rechtwinklig zu der
Belagelementseite, nur einen Teil der Belagelementseite ein.
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Bodenbelagelemente aus Kunststeinmaterial,
die sowohl zweirichtungsmäßigen Horizontalverbund
als auch zweirichtungsmäßigen Vertikalverbund
mit einem benachbart platzierten Bodenbelagelement leisten, sind
bekannt. Bei diesen bekannten Bodenbelagelementen nehmen jedoch
die Eingriffsflächen
in ihrer Gesamtheit bzw. die Eingriffsbereiche, welche die Eingriffsflächen darbieten,
mindestens einen großen
Teil der betrachteten Belagelementseite ein. Dies führt dazu,
dass die Belagelementseiten schwer herstellbar sind und sich insgesamt
ein unruhiger Belagelementseitenverlauf ergibt, der die dominierende
Ausrichtung auf die Verbundfunktion kundtut. Durch die Erfindung
soll in dieser Hinsicht Verbesserung geschaffen werden. Die Belagelementseiten
sollen leichter herstellbar sein und der Verbundfunktion zwar eine
weniger dominierende Rolle zuweisen, aber dennoch zu effektiver,
guter Verbundfunktion führen.
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Um ein Zusammenwirken des betrachteten Bodenbelagelements
mit einem benachbart platzierten Bodenbelagelement zu ermöglichen,
bietet das benachbart platzierte Bodenbelagelement Eingriffsflächen dar,
die – mindestens
teilweise – mit
den Eingriffsflächen
des betrachteten Bodenbelagelements zusammenwirken. Man könnte auch
von in dem Sinne komplementären
Eingriffsflächen
sprechen, dass das Zusammenwirken für Horizontalverbund und Vertikalverbund
möglich
ist. In den meisten Fällen wird
das benachbart platzierte Bodenbelagelement ein Bodenbelagelement
sein, welches mindestens hinsichtlich der Eingriffsflächen bzw.
der (später
noch genauer zu erläuternden
Eingriffsbereiche) dem betrachteten Bodenbelagelement im Wesentlichen gleich
ist. Das benachbart platzierte Bodenbelagelement kann dem betrachteten
Bodenbelagelement von seiner Gesamtgestalt her gleich sein, muss
es aber nicht. In diesem Zusammenhang kann man sich die folgenden
zwei Fälle
vor Augen halten: Das betrachtete Bodenbelagelement hat eine quadratische Grundform,
und das benachbart platzierte Bodenbelagelement ist diesem im Wesentlichen
gleich und hat ebenfalls eine quadratische Grundform im Wesentlichen
gleicher Größe; alternativ
möge das
betrachtete Bodenbelagelement eine rechteckige Grundform, doppelt
so lang wie breit, haben; benachbart platziert sind zwei Bodenbelagelemente
mit quadratischer Grundform, wobei die Quadratseitenlänge der
Querseitenlänge
des zuerst betrachteten Bodenbelagelements entspricht.
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Eine betrachtete Belagelementseite
eines betrachteten Bodenbelagelements kann, muss aber nicht genau
mit einer Belagelementseite eines benachbart platzierten Bodenbelagelements
zusammenkommen. Für
die Verwirklichung des letztgenannten Falls möge man sich quadratische Bodenbelagelemente
vor Augen halten, die mit gegenseitigem Versatz um eine halbe Quadratseitenlänge verlegt
sind.
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Wenn man sich das Bodenbelagelement
zunächst
ohne Eingriffsflächen
bzw. ohne Eingriffsbereiche vorstellt, dann sind in der Regel die
Belagelementseiten ebene Flächen
(weiter unten auch "begradigte
Belagelementseiten" genannt).
Durch die Eingriffsflächen
bzw. Eingriffsbereiche werden die Belagelementseiten uneben.
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Es wird betont, dass trotz der Verwendung des
Plurals in dem Wort "Eingriffsflächen" auch der untere
Grenzfall des Vorhandenseins von nur einer einzigen Eingriffsfläche an einer
Belagelementseite erfindungsgemäß mit umfasst
werden soll. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Situation, dass man
statt der vier Schrägflächen an
einem Pyramidenstumpf (das wären
vier Eingriffsflächen)
Abrundungen an den Schrägkanten
des Pyramidenstumpfes vorsieht. Hierdurch würde – streng betrachtet – eine einzige Eingriffsfläche gebildet,
die aber nach wie vor Verbundwirkung in mehreren Richtungen leisten
kann.
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Um Eingriffswirkung entfalten zu
können, sind
Eingriffsflächen
nicht parallel zu der betreffenden, begradigten Belagelementseite.
Der einfachste Fall einer Eingriffsfläche für Horizontalverbund ist eine
Fläche,
welche vertikal und rechtwinklig zu der begradigten Belagelementseite
verläuft.
Analog ist der einfachste Fall einer Eingriffsfläche für Vertikalverbund eine Fläche, die
horizontal und rechtwinklig zu der begradigten Belagelementseite
verläuft.
Bei dem erfindungsgemäßen Bodenbelagelement
ist es zumeist so, dass die Eingriffsflächen nicht rechtwinklig zu
der zugehörigen,
begradigten Belagelementseite verlaufen.
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Bei der eingangs verwendeten Ausdrucksweise "die Eingriffsflächen nehmen
in ihrer Gesamtheit, gesehen in Blickrichtung rechtwinklig zu der
zugehörigen
Belagelementseite, nur einen Teil der Belagelementseite ein" soll ausdrücklich auch
der untere Grenzfall mit umfasst sein, dass die Eingriffsflächen in
ihrer Gesamtheit, gesehen in Blickrichtung rechtwinklig zu der Belagelementseite,
praktisch überhaupt
keinen Teil der betreffenden Belagelementseite einnehmen, weil sie
rechtwinklig zu dieser Belagelementseite verlaufen.
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Die Eingriffsflächen werden in aller Regel
dadurch verwirklicht, dass an der betreffenden Belagelementseite
mindestens eine Erhebung über
das Niveau einer Bezugsebene hinaus und/oder mindestens eine Vertiefung
unter das Niveau einer Bezugsebene hinein vorgesehen ist, wobei
diese Bezugsebene parallel zu der begradigten Belagelementseite verläuft und
die – rechtwinklig
zu der begradigten Belagelementseite gemessene – Verbundtiefe, die sich beim
be nachbarten Platzieren eines weiteren Bodenbelagelements ergibt,
im Wesentlichen halbiert. Weiter unten wird noch deutlicher werden,
dass die Erhebung nicht zwangsläufig
von dem Niveau der Bezugsebene aus beginnen muss und dass die Vertiefung
nicht zwangsläufig
von dem Niveau der Bezugsebene aus losgehen muss. Es gibt einerseits den
Fall, dass die Vertiefung ringsum durch eine Wand begrenzt ist,
die zu dem Niveau der Bezugsebene (oder sogar darüber hinaus)
führt.
Es gibt aber andererseits die Möglichkeit,
dass die Vertiefung nicht ringsum durch eine Wand begrenzt ist,
sondern in einer oder sogar in mehreren Richtungen, z.B. nach links
und/oder nach rechts und/oder nach oben und/oder nach unten, offen
ist.
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Eine in enger Nachbarschaft angeordnete Gruppe
von Erhebungen und Vertiefungen, die insgesamt Eingriffsflächen darbieten,
wird im Zusammenhang mit der Erfindung ein Eingriffsbereich genannt.
Statt der eingangs gegebenen Definition, dass (c) "bei einer betrachteten
Belagelementseite die Eingriffsflächen in ihrer Gesamtheit, gesehen
in Blickrichtung rechtwinklig zu der Belagelementseite, nur einen
Teil der Belagelementseite einnehmen" wird hier folgende alternative Definition
gegeben:
(c) und bei einer betrachteten Belagelementseite nimmt
der Eingriffsbereich oder die Gesamtheit der Eingriffsbereiche,
gesehen in Blickrichtung rechtwinklig zu der Belagelementseite,
nur einen Teil der Belagelementseite ein.
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Es gibt Ausführungsformen der Erfindung, bei
denen diese alternative Definition zu dem gleichen Prozentsatz der
Belagelementseite führt.
Häufiger
sind aber die Ausführungsformen,
bei denen diese alternative Definition zu einem höheren Prozentsatz
führt als
die eingangs gegebene Definition, wobei Teile der Eingriffsbereiche
mitgerechnet werden, die nicht Eingriffsflächen im eigentlichen Sinne
sind.
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Vorzugsweise nehmen entweder die
Eingriffsflächen
in ihrer Gesamtheit oder der Eingriffsbereich bzw. die Eingriffsbereiche
in ihrer Gesamtheit weniger als 50% der betreffenden Belagelementseite ein.
Stärker
bevorzugt nehmen die Eingriffsflächen
in ihrer Gesamtheit weniger als 30%, noch stärker bevorzugt weniger als
20% der betreffenden Belagelementseite ein. Bei der alternativen Definition
nimmt der Eingriffsbereich bzw. die Gesamtheit der Eingriffsbereiche
stärker
bevorzugt weniger als 40%, noch stärker bevorzugt weniger als
30%, der betreffenden Belagelementseite ein. Losgelöst von den
angeführten,
bevorzugten Prozentsätzen
ist es bevorzugt, wenn große
Teile der horizontal gemessenen Länge der betreffenden Belagelementseite
frei von Eingriffsflächen
bzw. frei von Eingriffsbereichen sind, besonders bevorzugt mehr
als 50% der horizontalen Länge,
noch stärker
bevorzugt mehr als 60% der horizontalen Länge, noch stärker bevorzugt
mehr als 70% der horizontalen Länge,
noch stärker
bevorzugt mehr als 80% der horizontalen Länge.
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Es ist besonders bevorzugt, wenn
alle Belagelementseiten (ggf. mit Ausnahme solcher Belagelementseiten,
die eine untergeordnete Länge
haben) mit Eingriffsflächen
bzw. Eingriffsbereichen ausgestattet sind.
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Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Bodenbelagelement
mehrere gleich lange Belagelementseiten auf, wobei stärker bevorzugt
alle Belagelementseiten gleich lang sind, und sind – jeweils
in Richtung von dem Inneren des Bodenbelagelements zu der betreffenden
der gleich langen Belagelementseiten hin gesehen – unter
den gleich langen Belagelementseiten die Eingriffsflächen im
Wesentlichen gleich. Alternativ gilt diese Vorzugsausbildung auch hinsichtlich
der Eingriffsbereiche. Besonders bevorzugte Geometrien für die Grundform
des Bodenbelagelements mit überall
gleich langen Belagelementseiten sind Quadrat, regelmäßiges Achteck,
regelmäßiges Sechseck,
gleichseitiges Dreieck. Als weitere bevorzugte Geometrien, bei denen
allerdings nicht alle Belagelementseiten gleich lang sind, seien Rechteck,
welches länger
als breit ist, und Achteck mit im Wechsel längeren und kürzeren Seiten
genannt. Bei Geometrien, bei denen einige Belagelementseiten ein
Mehrfaches der Länge
einer anderen Belagelementseite haben (z.B. Rechteck, welches doppelt
so lang wie breit ist), ist es vorzugsweise so, das man zunächst die
Eingriffsflächen
bzw. den Eingriffsbereich oder die Gesamtheit der Eingriffsbereiche
an der kürzeren
Seite betrachtet und dann aussagt, dass diese Ausbildung an der
längeren
Seite mehrfach aneinander gesetzt wiederkehrt.
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Vorzugsweise ist das Bodenbelagelement dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens bei einem Teil der Eingriffsflächen die
Tiefe, gemessen rechtwinklig zu der betreffenden Belagelementseite,
im Wesentlichen der – ebenfalls
rechtwinklig zu der betreffenden Belagelementseite gemessenen – Verbundtiefe
entspricht, die sich beim benachbarten Platzieren eines weiteren
Bodenbelagelements ergibt. Derartige Eingriffsflächen lassen sich insbesondere
dadurch erzeugen, dass eine betrachtete Erhebung über das
Niveau der Bezugsebene hinaus unmittelbar übergeht in eine Vertiefung
unter das Niveau der Bezugsebene hinunter. Dabei ist der Grenzfall
möglich,
dass die Vertiefung nur an derjenigen Seite eine Wand hat, wo diese
Wand eine Fortsetzung der dortigen Eingriffsfläche der Erhebung ist, aber
zu den anderen Seiten hin offen ist. Ein anschauliches Beispiel
hierfür
wird weiter unten gegeben werden.
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Ferner ist das Bodenbelagelement
vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass mindestens bei einem Teil
der Eingriffsflächen
die Tiefe, gemessen rechtwinklig zu der betreffenden Belagelementseite, im
Wesentlichen der Hälfte
der – ebenfalls
rechtwinklig zu der betreffenden Belagelementseite gemessenen – Verbundtiefe
entspricht, die sich beim benachbarten Platzieren eines weiteren
Bodenbelagelements ergibt. Derartige Eingriffsflächen kann man erzeugen, indem
die Erhebung von der Bezugsebene losgeht und die Vertiefung von
der Bezugsebene losgeht, wobei die von der Erhebung gelieferte Eingriffsfläche nicht
direkt übergeht
in die von der Vertiefungswand geliefert Eingriffsfläche.
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Bei beiden in den zwei vorangehenden
Absätzen
beschriebenen Vorzugsausbildungen ist eine bevorzugte Möglichkeit,
dass bei allen Eingriffsflächen
die genannte Abmessung erfüllt
ist. Alternativ ist jedoch ebenfalls bevorzugt, dass die genannte Vorschrift über die
Abmessung der Eingriffsfläche
nur bei einem Teil der Eingriffsflächen erfüllt ist. Besonders bevorzugt
ist die Ausführung,
dass bei einer betrachteten Belagelementseite eine Teilanzahl der Eingriffsflächen eine
Tiefe hat, die im Wesentlichen der Verbundtiefe entspricht, und
eine restliche Teilanzahl der Eingriffsflächen eine Tiefe hat, die im
Wesentlichen der Hälfte
der Verbundtiefe entspricht.
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Das Bodenbelagelement ist vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer betrachteten Belagelementseite eine
Bezugsebene angebbar ist, welche parallel zu der begradigten Belagelementseite
verläuft
und die – rechtwinklig
zu der Belagelementseite gemessene – Verbundtiefe, die sich beim benachbarten
Platzieren eines weiteren Bodenbelagelements ergibt, im Wesentlichen
halbiert; und dass diese Bezugsebene
- (a) entweder
im Wesentlichen mit der begradigten Belagelementseite zusammenfällt,
- (b) oder im Wesentlichen einen Abstand, welcher der Hälfte der
Verzahnungstiefe entspricht, von der begradigten Belagelementseite
hat,
- (c) oder einen Abstand, welcher größer als die Hälfte der
Verzahnungstiefe ist, von der begradigten Belagelementseite hat.
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Die Fälle (b) und (c) führen dazu,
dass die Eingriffsflächen
gleichsam vor der begradigten Belagelementseite sitzen. In Draufsicht
betrachtet können zwischen
den Eingriffsbereichen Freiräume
zwischen den benachbart platzierten Bodenbelagelementen bleiben.
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Es wird betont, dass die Bezugsebene
nicht unbedingt die Gleiche sein muss, wenn man einerseits Horizontalverbund
und andererseits Vertikalverbund betrachtet. Bei vielen Ausführungsformen
wird jedoch die Bezugsebene sowohl bei Betrachtung des Horizontalverbunds
als auch bei Betrachtung des Vertikalverbunds gleich sein.
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Vorzugsweise ist das Bodenbelagelement dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer betrachteten Belagelementseite eine
Bezugsebene angebbar ist, welche parallel zu der begradigten Belagelementseite
verläuft
und die – rechtwinklig
zu der begradigten Belagelementseite gemessene – Verbundtiefe, die sich beim
benachbarten Platzieren eines weiteren Bodenbelagelements ergibt,
im Wesentlichen halbiert;
und dass zur Schaffung der Eingriffsflächen mindestens
eine Erhebung über
das Niveau der Bezugsebene hinaus und/oder mindestens eine Vertiefung
unter das Niveau der Bezugsebene hinunter vorgesehen ist. Diese
Merkmale sind weiter oben im Zusammenhang mit einer alternativen
Definition hinsichtlich Größe der Eingriffsflächen bzw.
der Eingriffsbereiche bereits angesprochen worden. Alle im Zusammenhang
damit gemachten Ausführungen
gelten vorzugsweise auch an der jetzigen Stelle.
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Vorzugsweise ist das Bodenbelagelement dadurch
gekennzeichnet, dass eine betrachtete Belagelementseite mindestens
einen Eingriffsbereich zum Zusammenwirken mit einem Gegen-Eingriffsbereich
eines benachbart platzierten Bodenbelagelements aufweist, wobei
der Eingriffsbereich sowohl zweirichtungsmäßigen Horizontalverbund als
auch zweirichtungsmäßigen Vertikalverbund
mit dem benachbart platzierten Bodenbelagelement leistet;
und
dass der Eingriffsbereich mindestens zwei Erhebungen über das
Niveau der Bezugsebene hinaus aufweist. Besonders bevorzugt sind
zwei Eingriffsbereiche. Besonders bevorzugt ist, wenn ein betrachteter
Eingriffsbereich genau zwei Erhebungen besitzt.
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Vorzugsweise sind die Erhebungen
in Horizontalrichtung und in Vertikalrichtung gegeneinander versetzt.
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Vorzugsweise geht mindestens eine
der Erhebungen bis zur unteren Flachseite durch oder ist nach oben
hin verlängert
oder geht bis zur oberen Flachseite des Bodenbelagelements durch.
Eine korrespondierende Vertiefung bei einem benachbart platzierten
Bodenbelagelement wird an der "Durchgehstelle" keine Wand haben
oder verlängert
sein, damit auch dieser Teil der Erhebung Platz findet.
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Vorzugsweise ist das Bodenbelagelement dadurch
gekennzeichnet, dass der Eingriffsbereich mindestens zwei Vertiefungen
unter das Niveau der Bezugsebene hinunter aufweist, wobei die Vertiefungen
jeweils mindestens an zwei Seiten Wände haben, die zu dem Niveau
der Bezugsebene führen.
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Vorzugsweise ist das Bodenbelagelement dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens an einer Stelle eine Erhebung und
eine Vertiefung unmittelbar ineinander übergehen, so dass sich eine
Eingriffsfläche
mit einer Tiefe (gemessen senkrecht zu der begradigten Belagelementseite)
ergibt, die im Wesentli chen der Verbundtiefe (ebenfalls gemessen
rechtwinklig zu der Belagelementseite) entspricht. Alternativ hierzu
kann man mindestens eine Stelle vorsehen, an der eine Erhebung oder
eine Vertiefung eine Tiefe hat, die im Wesentlichen der Hälfte der
Verbundtiefe entspricht. In den vorangehenden Absätzen ist über Erhebungen
und Vertiefungen gesprochen worden. Es wird betont, dass diese Merkmale
alternativ ein Bodenbelagelement charakterisieren, welches nicht die
Bedingung "bei einer
betrachteten Belagelementseite nehmen die Eingriffsflächen in
ihrer Gesamtheit bzw. der Eingriffsbereich oder die Gesamtheit der Eingriffsbereiche,
gesehen in Blickrichtung rechtwinklig zu der Belagelementseite,
nur einen Teil der Belagelementseite ein" erfüllt.
Mit anderen Worten: Die in den vorangehenden Absätzen angesprochenen Merkmale
definieren ein alternativ erfindungsgemäßes Bodenbelagelement, welches
von der genannten Beschränkung über die
Größe der Eingriffsflächen bzw.
der Eingriffsbereiche in Relation zur gesamten Belagelementseite
frei ist.
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Vorzugsweise weist bei dem Bodenbelagelement
mindestens eine Erhebung und/oder eine Vertiefung eine von oben
nach unten verlaufende Rinne, die im Fall der Vertiefung in der
Wand der Vertiefung vorgesehen ist, auf. Eine derartige Rinne ist
vorzugsweise mindestens bei derjenigen Erhebung oder Vertiefung
vorgesehen, die – wenn
man in Vertikalrichtung von der oberen Fläche des Bodenbelagelements
nach unten fortschreitet – zuerst
kommt. Durch diese Rinne kann Fugenverfüllsand von oben her leichter
zu den Eingriffsflächen
bzw. Eingriffsbereichen gelangen.
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Vorzugsweise sind ein linker Teil
des Eingriffsbereichs und ein rechter Teil des Eingriffsbereichs
im Wesentlichen durch Spiegelung an einer Achse ineinander überführbar. Vorzugsweise
sind ein oberer Teil des Eingriffsbereichs und ein unterer Teil des
Eingriffsbereichs im Wesentlichen durch Spiegelung an einer Achse
ineinander überführbar. In
beiden Fällen
gilt, dass die Spiegelung nicht zur gänzlichen Deckung von linkem
Teil und rechtem Teil bzw. von oberem Teil und unterem Teil führen muss.
Insbesondere im zweitgenannten Fall kann z.B. einer der beiden Teile
in Vertikalrichtung länger
sein als der andere der beiden Teile.
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Das Bodenbelagelement ist vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet, dass – in
Abänderung
des bisher Angesprochenen, ganz besonders des im ersten Absatz der
Beschreibung Angesprochenen – an mindestens
einer Belagelementseite eine Teilanzahl der Erhebungen jeweils weggeschnitten
ist und/oder eine Teilanzahl der Vertiefungen jeweils mindestens in
einer Richtung offen ist, derart dass das Bodenbelagelement aus
einem Verband platzierter Bodenbelagelemente nach oben herausnehmbar
ist oder ein benachbart platziertes Bodenbelagelement aus einem
Verbund platzierter Bodenbelagelemente nach oben herausnehmbar ist.
Bei diesem abgeänderten Bodenbelagelement
gilt also nicht mehr die Bedingung, dass es mit einem benachbart
platzierten Bodenbelagelement sowohl zweirichtungsmäßigen Horizontalverbund
als auch zweirichtungsmäßigen Vertikalverbund
hat.
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Eine beim Bodenbelagelement ganz
besonders bevorzugte Grundform wie des Rechtecks, und zwar entweder
länger
als breit oder quadratisch. Ganz besonders bevorzugt sind die Erhebungen und/oder
die Vertiefungen pyramidenstumpfartig, kugelabschnittartig oder
prismaartig.
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Vorzugsweise ist das Bodenbelagelement dadurch
gekennzeichnet,
dass entweder die Bezugsebene einen so großen Abstand
von der begradigten Belagelementseite hat oder Materialweglassungen
vorgesehen sind, so dass in einer mit benachbart platzierten Bodenbelagelementen
belegten Fläche
leistungsfähige
Wasserdurchtrittsöffnungen
vorhanden sind. Auf diese Weise kann Wasser durch den Bodenbelagelement-Belag
hindurch nach unten abgeführt
werden, ohne dass man für
eine Oberflächenabführung insbesondere
in eine Kanalisation sorgen müsste.
Die Materialweglassungen können
insbesondere im Randbereich des Bodenbelagelements oder auch im
Innenbereich des Bodenbelagelements, führend von der oberen Fläche zu der
unteren Fläche,
vorgesehen sein.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist ein Bodenbelagelement zweiter Art, dadurch gekennzeichnet,
dass
es eine Gestalt hat, die sich bei integraler Vereinigung mehrere
Bodenbelagelemente, die gemäß der bisherigen
Beschreibung ausgebildet sind, ergibt.
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Ein typisches, aber auch bevorzugtes
Beispiel besteht in der integralen Vereinigung mehrerer Bodenbelagelemente
mit quadratischer Grundform, sei es zwei oder mehr Quadrate in gerader
Reihe, sei es eine Anzahl von Quadraten in mehreren parallelen Reihen,
sei es in Form einer einfach oder mehrfach abgewinkelten Reihe.
Das Bodenbelagelement zweiter Art kann in seiner oberen Fläche mindestens
eine Scheinfuge aufweisen, die vorzugsweise entsprechend einem durch
die Vereinigung entfallenen Bodenbelagelement-Seitenpaar (ggf. begradigten
Seitenpaar) verläuft.
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Es wird betont, dass viele der gemachten Aussagen
nicht zwingend für
Horizontalverbund einerseits und Vertikalverbund andererseits in
gleicher Weise gelten müssen.
So können
z.B. die Eingriffsflächen
für Horizontalverbund
einen größeren Teil
der betreffenden Belagelementseite einnehmen als die Eingriffsflächen für Vertikalverbund.
Besonders bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen, bei denen die
gemachten Aussagen entweder in gleicher bzw. analoger Weise sowohl
für Horizontalverbund
als auch für
Vertikalverbund gelten oder für
die Summe der für
Horizontalverbund zuständigen
Merkmale und der für
Vertikalverbund zuständigen
Merkmale gelten oder für
im Wesentlichen den Mittelwert zwischen den für Horizontalverbund zuständigen Merkmalen und
den für
Vertikalverbund zuständigen
Merkmalen gelten.
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Das erfindungsgemäße Bodenbelagelement besteht
vorzugsweise aus Beton. Es sind aber auch andere Kunststeinmaterialien
möglich,
insbesondere ziegelartige Materialien oder Materialien, die andere aushärtende Substanzen
enthalten; insbesondere wird Polymerbeton erwähnt.
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Das erfindungsgemäße Bodenbelagelement ist vorzugsweise
für Verlegung "im Freien" bestimmt. Als bevorzugte
Einsatzorte seien Höfe,
Plätze,
Fußgängerzonen,
Einfahrten, Gehwege, Parkplätze,
Industrieflächen,
Gewerbeflächen,
Containerplätze
genannt.
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Es wird betont, dass die in der vorliegenden Anmeldung
offenbarten Ausbildungen eines Eingriffsbereichs bzw. von Eingriffsflächen nicht
darauf beschränkt
sind, bei einer Belagelementseite eines Bodenbelagelements verwirk licht
zu werden. Diese Eingriffsbereiche bzw. Eingriffsflächen können vielmehr
auch bei anderen Bauelementen verwirklicht sein, wobei hier als
Beispiele lediglich Fassadenplatten und Wandbauelemente genannt
sein sollen. Es ist möglich,
den Eingriffsbereich bzw. die Eingriffsflächen an einem Verbundwirkungs-Element
auszubilden, welches seinerseits an einem anderen Bauelement, z.B.
Fassadenplatte, befestigt oder mit diesem vereinigt wird. Das Verbundwirkungs-Element
mit dem Eingriffsbereich bzw. den Eingriffsflächen kann aus einem anderen
Material als das andere Bauelement bestehen, insbesondere aus Polymerbeton, Metall
oder Kunststoff.
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Durch den vorstehenden Absatz ist
eine weitere Erfindung definiert, die losgelöst von dem Substrat "Bodenbelagelement" und der Belagelementseite ist.
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Die Erfindung und bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung werden nachfolgend an Hand von zeichnerischen Darstellungen
einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
Bodenbelagelement in perspektivischer Darstellung;
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2 ein
Bodenbelagelement anderer Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung;
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3 ein
Bodenbelagelement anderer Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung;
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4 ein
Bodenbelagelement anderer Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung;
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5 einen
Ausschnitt eines Bodenbelagelements in perspektivischer Darstellung;
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6 einen
Ausschnitt eines anderen Bodenbelagelements in perspektivischer
Darstellung;
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7 einen
Ausschnitt eines anderen Bodenbelagelements in perspektivischer
Darstellung;
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8 ein
Bodenbelagelement anderer Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung;
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9 ein
Bodenbelagelement anderer Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung;
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10 ein
Bodenbelagelement anderer Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung;
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11 ein
Verbundwirkungs-Element in perspektivischer Darstellung;
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12 ein
Verbundwirkungs-Element anderer Ausführungsform in perspektivischer
Darstellung.
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Statt von "Bodenbelagelement" wird nach folgend der Kürze halber
von "Belagelement" gesprochen. Bei
allen Ausführungsformen
besteht das Belagelement aus Beton; andere Materialien sind möglich, wie
weiter oben ausgeführt.
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In 1 ist
ein plattenartiges Belagelement 2 mit quadratischer Grundform
dargestellt. Vom Inneren des Belagelements 2 aus gesehen
(siehe Pfeile i) sind alle vier Seiten 4 des Belagelements 2,
einschließlich
der weiter unten zu beschreibenden Eingriffsbereiche und Eingriffsflächen, untereinander mindestens
im Wesentlichen gleich ausgebildet. Jede der begradigten Seiten 4 ist
eine ebene, rechteckige Fläche,
die sich rechtwinklig zu der oberen Fläche 6 und der nicht
unmittelbar sichtbaren unteren Fläche 7 des Belagelements 2 erstreckt.
Wenn das Belagelement 2 auf einer horizontalen Bettung
verlegt ist, ist die obere Fläche 6 horizontal
und sind die begradigten Seitenflächen 4 vertikal.
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Jetzt werden die Eingriffsbereiche
bzw. Eingriffsflächen
am Beispiel der in 1 auf
den Betrachter zu weisenden Seite 4 genauer beschrieben. Damit
sind auch die Eingriffsbereiche und Eingriffsflächen an den anderen drei Seiten 4 beschrieben.
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Die Seite 4 weist, entsprechend
dem Pfeil i gesehen, einen linken Eingriffsbereich 8l und
einen rechten Eingriffsbereich 8r auf. Die Eingriffsbereiche 8l und 8r sind
untereinander gleich, so dass es ausreicht, nunmehr den linken Eingriffsbereich 8l zu
beschreiben:
Der Eingriffsbereich 8l besteht aus einer
linken-oberen Erhebung 10l/o, einer rechten-unteren Erhebung 10r/u,
einer rechten-oberen Vertiefung 12r/o und einer linken-unteren
Vertiefung 12l/u, die in engster gegenseitiger Nachbarschaft
bzw. miteinander verquickt angeordnet sind. Die zwei Erhebungen 10 haben
gleiche Gestalt und sind jeweils pyramidenstumpfartig. Die beiden
Vertiefungen 12 sind ebenfalls untereinander gleich und
jeweils pyramidenstum pfartig. Die Bezugebene des Eingriffsbereichs 8l fällt mit
der begradigten Seitenfläche 4 zusammen. Jede
der Erhebungen 10 hat – rechtwinklig
zu der begradigten Seitenfläche 4 und
relativ zu der Bezugsebene gemessen – eine Tiefe t, die der – gleich
gemessenen – Tiefe
der Vertiefungen 12 entspricht. Die sog. Verbundtiefe – gemessen
im wesentlichen vom Grund einer Vertiefung 12 zur freien
Endebene einer Erhebung 10, beträgt 2t.
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Durch die gezeichnete Ineinanderschachtelung
der zwei Erhebungen 10 und der zwei Vertiefungen 12 entsteht
eine erste große
Eingriffsfläche 14 für Vertikalverzahnung
(zwischen der – bei
Blickrichtung gemäß Pfeil
i – linken
oberen Erhebung 10l/o und linken unteren Vertiefung 12l/u)
sowie eine zweite große
Eingriffsfläche 16 für Vertikalverbund
(zwischen der – bei
Blickrichtung gemäß Pfeil
i – rechten oberen
Vertiefung 12r/o und rechten unteren Erhebung 10r/u).
Die erste große
Eingriffsfläche 14 besteht
aus einer Pyramidenschrägfläche der
Erhebung 10 und einer Pyramidenschrägfläche der Vertiefung 12,
wobei die Pyramidenschrägflächen unmittelbar
ineinander übergehen.
Entsprechend besteht die zweite große Eingriffsfläche 16 aus
einer Pyramidenschrägfläche der
dortigen Vertiefung 12 und einer Pyramidenschrägfläche der
dortigen Erhebung 10, wobei diese zwei Pyramidenschrägflächen unmittelbar
ineinander übergehen.
Die erste große
Eingriffsfläche
verläuft
nach außen-aufwärts, die
zweite große
Eingriffsfläche 16 verläuft nach
außen-abwärts. Jede
der großen
Eingriffsflächen 14, 16 hat
eine Tiefe 2t.
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Ganz analog sind eine erste große Eingriffsfläche 18 für Horizontalverbund
und eine zweite große
Eingriffsfläche 20 für Horizontalverbund
gebildet, die ebenfalls jeweils die Tiefe 2t haben.
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Jede der Erhebungen 10 und
jede der Vertiefungen 12 hat noch zwei weitere Pyramidenschrägflächen 22 mit
der Tiefe t, die nicht in die Eingriffsflächen 14, 16, 18, 20 einbezogen
sind.
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Ferner sind eine horizontale, in
der begradigten Seitenfläche 4 liegende
Symmetrieachse 24 und eine vertikale, in der begradigten
Seitenfläche 4 liegende
Symmetrieachse 26 eingezeichnet. Wenn man den oberen Teil
des Eingriffsbe reichs 8l an der horizontalen Symmetrieachse 24 spiegelt
(oder um 180° um
die Symmetrieachse 24 dreht), fällt er mit der unteren Hälfte des
Eingriffsbereichs 8l zusammen. Wenn man die – gemäß der Blickrichtung
i – linke
Hälfte
des Eingriffsbereichs 8l an der vertikalen Symmetrieachse 26 spiegelt
(oder um 180° um
die Symmetrieachse 26 dreht), fällt sie mit der rechten Hälfte des
Eingriffsbereichs 8l zusammen.
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Es ist leicht zu sehen, dass ein
gleiches Belagelement 2 benachbart zu dem in 1 gezeichneten Belagelement 2 platziert
werden kann, und zwar gleichgültig,
welche der vier Seiten 4 des benachbart zu platzierenden
Belagelements 2 man zur Anlage an die soeben detailliert
beschriebene Seite 4 des gezeichneten Belagelements 2 wählt. Jeder
der insgesamt acht Eingriffsbereiche 8 kann mit jedem der
beschriebenen Eingriffsbereiche 8l und 8r in Eingriff
treten. Jede Erhebung 10 eines benachbart platzierten Belagelements 2 kommt
in eine Vertiefung 12 des gezeichneten Belagelements 2,
und jede Vertiefung 12 des benachbart platzierten Belagelements 2 nimmt eine
Erhebung 10 des gezeichneten Belagelements 2 auf.
Auf diese Weise entsteht bei jedem Eingriffsbereich ein zweirichtungsmäßiger Horizontalverbund, bewerkstelligt
durch die großen
Eingriffsflächen 18 und 20 der
Tiefe 2t und durch vier kleinen Eingriffsflächen 22 der Tiefe
t, welche die begradigte Seitenfläche 4 in einer vertikalen
Linie schneiden, und ein zweirichtungsmäßiger Vertikalverbund, bewerkstelligt
durch die großen
Eingriffsflächen 14 und 16 der Tiefe
2t und vier kleinen Eingriffsflächen 22 der
Tiefe t, welche die begradigte Seitenfläche 4 in einer horizontalen
Linie schneiden.
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Da das benachbart platzierte Belagelement 2 beim
Anlegen nicht so weit dem gezeichneten Belagelement 2 angenähert wird,
dass Seitenfläche 4 gegen
Seitenfläche 4 und
Endfläche 43 der
Erhebung 10 gegen Bodenfläche 44 der Vertiefung 12 und Eingriffsfläche gegen
Eingriffsfläche
liegt, sondern so viel Abstand zwischen den beiden Belagelementen 2 bleibt,
dass Sand in die Fuge zwischen den zwei Belagelementen 2 eingebracht
werden kann (in der Praxis beträgt
die Fugenbreite etwa 3 bis 5 mm), ist die reale Verbundtiefe etwas
kleiner als das geometrisch eingezeichnete 2t. Deshalb gelten die
Aussagen zu Tiefe t und Verbundtiefe 2t "im wesentlichen". In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass
in der Realität
die Begrenzungsflächen
der Pyramidenstümpfe
der Erhebungen 10 und der Vertiefungen 12 geringfügig modifiziert
verlaufen, weil etwas Abstand zwischen den Eingriffsflächen des
einen Belagelements 2 und den Eingriffsflächen des
anderen Belagelements 2 bleiben muss. In der Praxis macht
man die Vertiefungen 12 horizontal und vertikal etwas weiter
offen und/oder die Erhebungen horizontal und vertikal etwas kleiner
als der rein geometrischen Zeichnung der 1 entspricht.
-
Bei dem in 1 gezeichneten Belagelement 2 sind
pro Belagelementseite 4 zwei Eingriffsbereiche 8 vorhanden.
Es wird betont, dass andere Anzahlen von Eingriffsbereichen 8 pro
Belagelementseite 4 möglich
sind. Ein einziger Eingriffsbereich 8 pro Belagelementseite 4 ist
möglich,
in diesem Fall in der Mitte der Länge der Belagelementseite 4 angeordnet.
Man kann auch drei oder vier oder noch mehr Eingriffsflächen 8 pro
Belagelementseite 4 vorsehen, aber vorzugsweise so, dass – jeweils
mit Blickrichtung i betrachtet – die
Eingriffsbereiche 8 unter den Belagelementseiten 4 gleich
sind, und/oder vorzugsweise so ausgeführt, dass – in Blickrichtung i betrachtet – die Eingriffsbereiche 8 symmetrisch
zu der Halbierungsebene der betreffenden Belagelementseite 4 auf
der betreffenden Belagelementseite 4 verteilt sind.
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Es ist bevorzugt, wenn die zwei Eingriffsbereiche 8 einer
betrachteten Belagelementseite 4 jeweils in der Mitte der
betreffenden Hälfte
der betrachteten Belagelementseite 4 angeordnet sind, insofern abweichend
von der zeichnerischen Darstellung in 1.
Bei der genannten, bevorzugten Anordnung kann man ein weiteres Belagelement 2 benachbart platzieren
mit einem Versatz um eine halbe Belagelementseiten-Länge. Diese
bevorzugte Anordnung ist bei allen gezeichneten Ausführungsformen
bevorzugt.
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Außerdem sei erwähnt, dass
jeder Eingriffsbereich 8 mehr als eine Erhebung 10 und/oder
mehr als eine Vertiefung 12 übereinander, und mehr als eine
Erhebung 10 und/oder eine Vertiefung 12 horizontal
nebeneinander aufweisen kann. Die Anzahl von zwei Erhebungen 10 und
zwei Vertiefungen 12 ist jedoch bevorzugt.
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Man sieht in 1, dass – wenn man die horizontale
Länge einer
Belagelementseite 4 betrachtet – die zwei Eingriffsbereiche 8 etwa
40% dieser horizontalen Länge
einnehmen. Bei der vertikalen Höhe nehmen
die Eingriffsbereiche 8 nahezu gänzlich die Höhe der Belagelementseite 4 ein.
Wenn man – gesehen
in Blickrichtung rechtwinklig auf die begradigte Seitenfläche 4 – die "Projektion" der Eingriffsflächen 14, 16, 18, 20, 22 betrachtet,
dann ist dieser Prozentsatz kleiner als der genannte Prozentsatz
der Eingriffsbereiche 8 an der begradigten Seitenfläche 4.
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Das in 2 gezeichnete
Belagelement 2 unterscheidet sich von dem Belagelement
gemäß 1 dadurch, dass bei jedem
Eingriffsbereich 8 die untere Erhebung 10r/u nach
unten bis zur unteren Fläche 7 des
Belagelements 2 durch geht. Diese Erhebungen 10r/u sind
also nicht mehr pyramidenstumpfförmig,
sondern man könnte
besser von einer prismaartigen Gestalt sprechen, wobei das Prisma oben
durch die Eingriffsfläche 16 schräg abgeschnitten
ist. Diese Ausbildung der unteren Erhebungen 10r/u vereinfacht
die Herstellung der Seiten 4 des Belagelements 2 sehr
erheblich, weil die Herstellungsform herausziehbare Schieber nur
noch für
alle unteren Vertiefungen 12l/u benötigt. Man sieht ferner, dass
alle unteren Vertiefungen 12l/u ebenfalls bis zur unteren
Fläche 7 des
Belagelements 2 verlängert
sind, allein schon um den unteren Erhebungen 10r/u eines
benachbart platzierten Belagelements 2 Platz zu bieten.
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Die oberen Erhebungen 10l/o sind
nach oben verlängert,
analog die oberen Vertiefungen 12r/o. Auch das erleichtert
die Herstellung. Bei den oberen Erhebungen 10l/o kann,
muss aber nicht, die Verlängerung
bis zur oberen Fläche 6 des
Belagelements 2 gehen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
enden die oberen Erhebungen 10l/o etwas unterhalb der geometrischen
oberen Fläche 6.
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Durch die vertikale Verlängerung
der Erhebungen 10 und Vertiefungen 12 gehen zwar
insgesamt vier Eingriffsflächen 22 der
Tiefe t für
den Vertikalverbund verloren, aber man kann die Auslegung unschwer
so bewerkstelligen, dass der Vertikalverbund durch die Eingriffsflächen 14 und 16 sichergestellt
ist.
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2 führt auch
vor Augen, dass die horizontale Symmetrieachse 24 zwar
auf halber Höhe des
Eingriffsbereichs 8 liegen kann, aber nicht muss. Im gezeichneten
Ausführungsbeispiel
liegt die Symmetrieachse 24 etwas tiefer als bei der Hälfte der Höhe des Eingriffsbereichs 8.
Infolgedessen ist die obere Erhebung 10l/o in Vertikalrichtung
etwas größer als
die untere Vertiefung 12l/u; die obere Vertiefung 12r/o ist
in Vertikalrichtung etwas größer als
die untere Erhebung 10r/u. Auch derartige Abweichungen
sollen mit der Formulierung "ein
oberer Teil des Eingriffsbereichs und ein unterer Teil des Eingriffsbereichs
sind im Wesentlichen durch Spiegelung an einer Achse ineinander überführbar" noch umfasst sein.
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Das in 3 gezeichnete
Belagelement 2 unterscheidet sich von dem Belagelement 3 gemäß 1 dadurch, dass die Bezugsebene 30 (die
ausschnittsweise und mit strichpunktierter Linie und mit teilweiser
Schraffur zur Verdeutlichung eingezeichnet ist) um im Wesentlichen
die halbe Verbundtiefe t gegenüber
der begradigten Seitenfläche 4 nach
außen, d.h.
vom Inneren des Belagelements 2 weg, versetzt ist. Die
Bezugsebene 30 ist parallel zu der begradigten Seitenfläche 4.
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Jeder Eingriffsbereich 8 (es
wird nachfolgende wiederum der Eingriffsbereich 8l in Blickrichtung
i betrachtet) zeigt zwei Erhebungen 10l/o und 10r/u. Jede
der Erhebungen 10 ist pyramidenstumpfförmig. Beim ersten Blick auf 3 könnte man sagen, dass bei dem
Eingriffsbereich 8l zwei Erhebungen 10l/o und 10r/u und überhaupt
keine Vertiefungen 12 vorhanden seien, wobei die Erhebungen 10l/o und 10r/u analog
den Erhebungen 10l/o und 10r/u des Belagelements 2 gemäß 1 sind, aber mit im Wesentlichen
doppelter (horizontal gemessener) Vorragedimension und größerem Basisquadrat.
In der Denksystematik und Sprachsystematik der vorliegenden Anmeldung
ist es jedoch richtiger, nur denjenigen Teil jeder Erhebung 10,
der über
die Bezugsebene 30 vorragt, als Erhebung 10l/o bzw. 10r/u zu
bezeichnen. Die so angesehene Erhebung ist gleich groß wie bei
dem Belagelement gemäß 1. Wegen der Lage der Bezugsebene 30 im
Abstand zu der begradigten Seitenfläche 4 setzen sich
die Erhebungen 10l/o und 10r/u in Richtung zu
dem Inneren des Belagelements 2 hin bis zu der begradigten
Seitenfläche 4 fort.
Bei dieser Denkweise und Bezeich nungsweise versteht auch, dass der
Eingriffsbereich 8l zwei Vertiefungen 12l/u und 12r/o relativ
zu der Bezugsebene 30 (!) aufweist. Jede der Vertiefungen 12 zeigt
zwei Wände,
jeweils gebildet von einer der begradigten Seitenfläche 4 näheren Hälfte einer
Pyramidenschrägfläche, welche
die Fortsetzung einer Erhebung 10l/o und 10r/u zu
dem eigentlichen Belagelement 2 hin darstellt. Diese beiden
Wände 32 sind
in 3 durch Schraffur
verdeutlicht. Zu den beiden anderen Seiten hin, d.h. im Fall der
Vertiefung 12r/o in Richtung nach oben und in Richtung
nach rechts bei Blickrichtung i und im Fall der Vertiefung 12l/u in Richtung
nach links und in Richtung nach unten bei Blickrichtung i, weisen
die Vertiefungen 12 jeweils keine Wände auf; sie sind nach oben
und rechts bzw. nach unten und links einfach offen.
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Man sieht unschwer, dass ein weiteres
Belagelement benachbart zu dem gezeichneten Belagelement 2 platziert
werden kann, wobei die Erhebung 10l/o, d.h. der über die
Bezugsebene 30 vorragende Teil des Pyramidenstumpfs, in
die nur durch zwei Wände 32 begrenzte
Vertiefung 12r/o des in 3 gezeichneten
Belagelements 2 kommt und die Erhebung 10r/u des
Nachbarbelagelements in die Vertiefung 12l/u des in 3 gezeichneten Belagelements 2 kommt.
Dann gibt es – bei
jedem der zwei benachbart platzierten Belagelemente 2 und
pro Eingriffsbereich 8 – zwei große Eingriffsflächen 18 und 20 für Horizontalverbund
mit der Eingriffstiefe 2t und zwei große Eingriffsflächen 14 und 16 für Vertikalverbund mit
der Tiefe 2t, insoweit weitgehend analog 1. Abweichend von 1 sind die Teile der großen Eingriffsflächen 14, 16, 18, 20,
die sich zwischen der Bezugsebene 30 und der begradigten
Seitenfläche 4 befinden,
jetzt größer. Außerdem sind
jetzt keine kleinen Eingriffsflächen 22 mit
der Tiefe t mehr vorhanden.
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Die Tatsache, dass bei der Ausführungsform gemäß 3 die Bezugsebene 30 den
Abstand t von der begradigten Seitenfläche 4 hat, führt dazu,
dass die benachbart platzierten Belagelemente 2 jetzt zwischen
ihren benachbarten begradigten Seitenflächen 4 nicht nur den üblichen
Verfüllsand-Fugenabstand haben,
sondern einen demgegenüber
deutlich größeren Abstand.
Der Belag aus Belagelementen gemäß 3 ist ein sog. Versickerungsbelag,
bei dem Regenwasser durch die vergleichsweise breiten Fugen zwischen
den Belagelementen
2 nach unten durch Rettung des Belags
ablaufen kann. Man kann die Fugenbreite sogar so weit treiben, dass
dort Pflanzen, insbesondere Gras, wachsen können (sog. begrünbarer Belag).
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Mit unterbrochenen Linien ist ferner
die Möglichkeit
eingezeichnet, dass das Belagelement 2 Materialweglassungen 34 im
Vergleich zu der quadratischen Grundform aufweisen kann. Es sind
zwei quadratische Materialweglassungen 34 im Inneren des Belagelements 2 und
eine schmal-rechteckige Materialweglassung 34 am Rand des
Belagelements 2 eingezeichnet. In beiden Fällen gehen
die Materialweglassungen 34, vorzugsweise mit gleich bleibendem
Querschnitt, von der oberen Fläche 6 zu
der unteren Fläche 7 des
Belagelements 2 durch. Es versteht sich, dass bei praktisch
ausgeführten
Belagelementen 2 die Materialweglassungen 34 vorzugsweise
gleichmäßig über die
gesamte Belagelementfläche 6 verteilt
sind. Es wird betont, dass Materialweglassungen 34 bei
sämtlichen
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Belagelements 2 vorhanden sein
können,
auch wenn sie bei den restlichen Zeichnungen nicht eingezeichnet
sind. Eine weitere Möglichkeit
wäre eine
Materialweglassung 34 durch Wegschneiden einer Ecke der
quadratischen Grundform. In diesem Fall würde man jedoch sinnvollerweise
die Eingriffsbereiche 8 weiter von den Ecken der quadratischen
Grundform wegrücken.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass,
wenn man die Bezugsebene 30 in Abstand von der begradigten
Seitenfläche 4 positioniert,
dieser Abstand nicht zwangsläufig
t sein muss. So ist z.B. ein kleinerer Abstand möglich, was zur Folge hat, dass
die Vertiefungen 12 wieder ein Stück unter das Niveau der begradigten
Seitenfläche 4 hinein
in das Innere des Belagelements 2 gehen. Auch der Fall, dass
der Abstand der Bezugsebene 30 von der begradigten Seitenfläche 4 größer als
t ist, ist möglich; Beispiele
hierfür
zeigen Ausführungsformen,
die weiter unten beschrieben werden.
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Das in 4 gezeichnete
Belagelement 2 unterscheidet sich von dem Belagelement 2 gemäß 3 dadurch, dass die unteren
Erhebungen 10r/u sich nach unten hin bis zur unteren Fläche 7 des
Belagelements 2 erstrecken. Diese Erhebungen 10r/u sind
also nicht mehr pyramidenstumpfförmig.
Da zwischen den Erhebungen 10r/u und der unteren Fläche 7 des
Belagelements 2 keine "Luft" mehr ist, ist – insoweit
analog der Ausführungsform
von 2 – die Herstellung
vereinfacht. 4 zeigt
auch, dass man diese "Verlängerung" von Erhebungen 10 nicht
auch bei den oberen Erhebungen 10l/o machen muss, obwohl
es möglich
wäre. Das
Nicht-Verlängern
der oberen Erhebungen 10l/o nach oben führt dazu, dass die oberen Erhebungen 10l/o im
fertig verlegten Verband aus einer Anzahl von Belagelementen 2,
nachdem Fugenfüllmaterial
eingebracht worden ist, weniger leicht von oben her sichtbar sind.
Eine Herstellungserleichterung wäre
an dieser Stelle sowieso nicht erreichbar.
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5 zeigt
einen Teil eines Belagelements 2, und zwar gleichsam einen
aus einer Seitenfläche 4 herausgeschnittenen
Eingriffsbereich 8. Ganz analog zu 1 erkennt man wiederum zwei Erhebungen 10r/o und 10l/u und
zwei Vertiefungen 12l/o und 12r/u, wobei jetzt – mit Blickrichtung
i betrachtet – die obere
Erhebung 10r/o rechts ist statt links und die untere Erhebung 10l/u links
ist statt rechts; für
die Vertiefungen 12 gilt selbstverständlich das Umgekehrte. Die
Erhebungen 10 und Vertiefungen 12 sind, in erster
gröberer
Betrachtung, pyramidenstumpfförmig wie
bei 1 und ebenso miteinander
verquickt.
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Der Unterschied zu 1 besteht darin, dass jetzt bei den Erhebungen 10 und
bei der oberen Wand bzw. der unteren Wand 32 der Vertiefungen 12 jeweils
eine vertikal verlaufende Rinne 36 vohanden ist, und zwar
jeweils vorzugsweise mittig zwischen dem linken und dem rechten
Ende der betreffenden Erhebung 10 bzw. Vertiefung 12.
Die Rinnen 36 haben jeweils rechteckigen Querschnitt, könnten aber auch
anderen Querschnitt, z.B. V-förmigen
Querschnitt, haben. Die Rinnen 36 haben bei der gezeichneten
Ausführungsform
eine – horizontal
gemessene – Tiefe,
die bis zur Bodenfläche 44 der
Vertiefungen 12 geht; diese Tiefe könnte aber auch etwas größer oder
etwas kleiner sein.
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Weil 5 ein
Ausschnitt aus einer Belagelementseite ist, sieht man in 5 nur andeutungsweise, dass
die Rinnen 36 – wie
es bevorzugt ist – nach
oben bis zur oberen Fläche 6 und
nach unten bis zur unteren Fläche 7 des
Belagelements 2 durchgehen. In Folge der Rinnen 36 kann
Fugenverfüllsand
besser quasi in den Zwischenraum zwischen zwei Eingriffsbereiche 8 gelangen.
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6 zeigt,
insoweit analog zu 5,
einen Ausschnitt eines Belagelements 2, wobei der gezeichnete
Eingriffsbereich 8 ebenfalls zwei Erhebungen 10r/o und 10l/u und
zwei Vertiefungen 12l/o und 12r/u, jetzt allerdings
ohne Rinnen 36, aufweist.
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Im Unterschied zu allen bisherigen
Ausführungsformen
sind jedoch die vier Erhebungen/Vertiefungen 10/12 sowohl
in Vertikalrichtung als auch in Horizontalrichtung gleichsam ein
Stück voneinander weggezogen.
Dadurch sind Abstandsstreifen 38 jeweils zwischen einem
benachbarten Paar von Erhebung 10/Vertiefung 12 entstanden.
Es gibt keine großen
Eingriffsflächen 14, 16, 18, 20 mehr,
sondern nur noch kleine Eingriffsflächen 22. Ansonsten
ist jedoch die Anlegbarkeit eines benachbart platzierten Belagelements 2 und
die Verbundwirkung so, wie im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsformen beschrieben.
Auch hier ist Verlängerung
der Erhebungen 10 und Vertiefungen 12 zur unteren
Fläche 7 und/oder
zur oberen Fläche 6 des
Belagelements 2 möglich.
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Anknüpfend an 6 lässt
sich gut beschreiben, dass es möglich
ist, linke und rechte "Hälfte" und/oder obere und
untere "Hälfte" eines betrachteten
Eingriffsbereichs 8 in Horizontalrichtung oder in Vertikalrichtung "auseinander zu ziehen". Dies ist bei vielen
Ausführungsformen
in Horizontalrichtung in stärkerem
Ausmaß möglich als
in Vertikalrichtung, weil in Vertikalrichtung die Vertikalabmessung
des Belagelements 2 eine Grenze setzt. Beim stärkeren "Auseinanderziehen" in Horizontalrichtung
kann man entweder die beiden "Hälften" noch als einen zusammengehörigen Eingriffsbereich 8 ansehen,
so dass dann eine ganze Reihe von bisher gemachten Aussagen noch
gültig
bleibt, z.B. Spiegelsymmetrie des Eingriffsbereichs 8 zu
der vertikalen Symmetrieachse 26 und Aussage "vom Inneren des Belagelements 2 aus
gesehen, siehe Blickrichtung i, sind alls Eingriffsbereiche 8 gleich". Das "Auseinanderziehen" in Horizontalrichtung
kann so weit gehen, dass z.B. gleichmäßig über die horizontale Länge der
Belagelementseite 4 verteilt vier sich jeweils vertikal
erstreckende Paare von Erhebung 10 und Vertiefung 12 vorhanden sind.
Bei zwei dieser Paare ist die Erhebung 10 oben und die
Vertiefung 12 unten, und bei den anderen zwei Paa ren ist
es umgekehrt. Es bleibt allerdings bevorzugt, dass jede der vier
Belagelementseiten 4 insgesamt, jeweils betrachtet in Blickrichtung,
gleich ist, auch hinsichtlich der Eingriffsbereiche.
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Auch 7 zeigt – insoweit
analog zu 5 und 6 – einen Eingriffsbereich 8 als
Ausschnitt eines Belagelements 2. Man hat wiederum zwei
Erhebungen 10l/o und 10r/u und zwei Vertiefungen 12r/o und 12l/u,
die alle vier jetzt allerdings eine gerundete Gestalt haben, die
man als kugelabschnittartig oder als glockenartig bezeichnen könnte. Die
auf der Mantelfläche
der jeweiligen Erhebung 10 bzw. Vertiefung 12 eingezeichneten
Linien dienen lediglich der Veranschaulichung der angesprochenen
Gestalt und haben keine Entsprechung in dem realen Produkt. Die Erhebungen 10 und
die Vertiefungen 12 haben gegenseitigen Abstand, insoweit
analog zu 6. Hinsichtlich
Anlegbarkeit eines benachbart platzierten Belagelements 2 und
hinsichtlich Verbundwirkung gilt das bisher Gesagte analog.
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Es wird betont, dass die bisher beschriebene Pyramidenstumpfform
und und die bisher beschriebene Kugelabschnittform bzw. Glockenform
von Erhebung 10 und Vertiefung 12 bevorzugte Ausführungsbeispiele
waren. Viele weitere Gestaltungen sind möglich. Ganz besonders wird
die Möglichkeit erwähnt, die
Schrägkanten
der Pyramidenstumpfform abzurunden, so dass die Eingriffsflächen 22 bzw. 22 in 14, 22 in 16, 22 in 18, 22 in 20 jeweils
mit Abrundung ineinander übergehen.
Dennoch wird man in solchen Fällen
sinnvollerweise immer noch von Eingriffsflächen 14, 16, 18, 20, 22 sprechen. Wenn
die Eingriffsflächen
allerdings so durchgehend gerundet sind wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß 7, wird man besser davon
sprechen müssen, dass
die Erhebung 10 bzw. die Vertiefung 12 nur eine einzige
Eingriffsfläche
hat. Davon abgesehen ist es aber möglich, die Erhebungen 10 und
die Vertiefungen 12 zur unteren Fläche 7 und/oder zur
oberen Fläche 6 des
Belagelements 2 zu verlängern,
ganz analog wie bisher im Zusammenhang mit anderen Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Das in 8 gezeichnete
Belagelement 2 unterscheidet sich von dem in 1 gezeichneten Belagelement
dadurch, dass jeder Eingriffsbereich 8 gleichsam um die
Distanz d vom Inneren des Belagelements 2 weg nach außen, in
Richtung des Pfeils i, gerückt
worden ist, wobei gleichsam der den Eingriffsbereich 8 unmittelbar
umgebende Teil der begradigten Seitenfläche 4 mit nach außen genommen worden
ist und jetzt einen rechteckigen Rahmen 40 um den eigentlichen
Eingriffsbereich 8 bildet. Jetzt liegt, insoweit ähnlich wie
bei 3, die Bezugsebene 30 um
die Distanz d beabstandet vor der begradigten Seitenfläche 4.
In dem in 8 gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist die Distanz d im Wesentlichen gleich der halben Verbundtiefe
t (so dass bei den Vertiefungen 12 jeweils der Grund 44 auf
gleichem Niveau wie die begradigte Seitenfläche 4 liegt). Hinsichtlich
der Verbundwirkung zwischen benachbart platzierten Belagelementen 2 hat
man Verhältnisse
wie bei der Ausführungsform
von 1. Andererseits
gibt es im verlegten Verband Abstände zwischen den begradigten
Seitenflächen 4 benachbarter Belagelemente 2,
insoweit ähnlich
dem bei 3 Beschriebenen.
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Es wird betont, dass man die Distanz
d alternativ kleiner machen kann als die halbe Verbundtiefe t oder
auch größer machen
kann als die halbe Verbundtiefe t. Eine Verlängerung der Erhebungen 10 und
der Vertiefungen 12 zur unteren Fläche 7 und/oder zur
oberen Fläche 6 des
Belagelements 2 ist möglich.
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Das in 9 gezeichnete
Belagelement 2 ist in gewisser Weise eine Zusammenführung des
Belagelements 2 von 2 und
des Belagelements 2 von 8.
Im Vergleich zu dem Belagelement 2 von 2 ist jeweils der Eingriffsbereich 8 ein
Stück weit nach
außen
von dem Inneren des Belagelements 2 weg gerückt. Abweichend
von der Ausführungsform von 8 sind von dem vorgerückten Rahmen 40 um
den eigentlichen Eingriffsbereich 8 herum nur noch vertikale "Leisten" 42 vorhanden;
nach unten und nach oben enden die Erhebungen 10 und Vertiefungen 12 ohne
einen begrenzenden Rahmen 40. Nach unten gehen die Erhebungen 10r/u und
Vertiefungen 12l/u bis zur unteren Fläche 7 des Belagelements 2 durch,
oben endet der Eingriffsbereich 8 ein kleines Stück unterhalb
der oberen Fläche 6 des
Belagelements 2. Ebenfalls abweichend von der Ausführungsform
von 8 liegt die Bezugsebene 30 etwas
weiter von der begradigten Seitenfläche 4 beabstandet
als es der halben Verbundtiefe t entsprechen würde, so dass bei den Vertiefungen 12 jeweils
der Grund 44 ein Stück
außen – vor der
begradigten Seitenfläche 4 sitzt.
Wie bei der Ausführungsform
von 2 sind die obere
Erhebung 10l/o und die obere Vertiefung 12r/o jeweils
in Vertikalrichtung etwas länger
als die untere Erhebung 10r/u bzw. die untere Vertiefung 12l/u.
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Das in 10 gezeichnete
Belagelement 2 soll veranschaulichen, dass man in Weiterbildung
der Erfindung das Belagelement an mindestens einer Belagelementseite
entweder derart abändern
kann, dass das abgeänderte
Belagelement aus einem Verband platzierter Belagelemente nach oben
herausnehmbar ist, oder derart abändern kann, dass ein benachbart
platziertes, ungeändertes
Belagelement aus einem Verband platzierter Belagelemente nach oben
herausnehmbar ist. Die Abänderung
kann darin bestehen, dass man bei der betreffenden Belagelementseite
mindestens eine Teilanzahl der Erhebungen 10 weglässt oder
wegschneidet. Die Abänderung
kann alternativ oder zusätzlich
darin bestehen, dass man mindestens eine Teilanzahl der Vertiefungen
jeweils mindestens in einer Richtung offen macht.
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Die in 10 gezeichnete
Ausführungsform geht
aus von dem Belagelement 2 von 9. An der dem Betrachter zugewandten
Belagelementseite 4 ist bei beiden Eingriffsbereichen 8l und 8r jeweils
die obere Erhebung 10l/o weggelassen oder weggeschnitten.
Wenn jetzt an dieser Belagelementseite 4 eine Belagelementseite 4 eines
ungeänderten
Belagelements 2 benachbart platziert wird, kann die Erhebung 10r/u des
Nachbar-Belagelements 2 die sowohl nach oben hin als auch
nach unten hin offene Vertiefung 12l des in 10 gezeichneten Belagelements 2 entlang
von oben her eingeführt
werden. Die Erhebung 10l/o des benachbart zu platzierenden
Belagelements kann sowieso von oben her bei dem in 10 gezeichneten Belagelement 2 eingeführt werden.
Wie von oben her eingesetzt, kann das benachbart platzierte Belagelement
auch nach oben hin wieder herausgenommen werden.
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Statt, wie in 10 gezeichnet, bei der betrachteten,
dem Betrachter zugewandten Belagelementseite 4 jeweils
die obere Erhebung 10l/o wegzulassen oder wegzuschneiden,
kann man jeweils diese obere Erhebung 10l/o belassen und
stattdessen jeweils die untere Erhebung 10r/u weglassen
oder wegschnei den. Dann kann man das abgeänderte Belagelement 2 von
oben her zum benachbarten Platzieren neben einem ungeänderten
Belagelement 2 einführen.
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Wenn im Zusammenhang mit der Ausführungsform
gemäß 10 von Weglassen oder Wegschneiden
einer Erhebung 10 gesprochen worden ist, dann war hiermit
ein Weglassen oder Wegschneiden nicht nur bis hin zum Niveau der
Bezugsebene 30 gemeint, sondern so weit in Richtung zum
Inneren des Belagelements 2 hin, dass eine dort hin kommende
Erhebung 10 eines benachbart zu platzierenden Belagelements 2 genügend Platz
zum Einführen von
oben vorfindet.
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Da die Ausführungsform von 10 durch Abändern der Ausführungsform
von 9 erzeugt worden
ist, bei welcher die Vertiefung 12r/o sowieso schon oben
offen war, musste an den Vertiefungen 12 nichts abgeändert werden.
Wenn man aber eine Ausführungsform
abändert,
bei welcher die Vertiefung 12r/o oben nicht offen ist,
muss man dieses Öffnen
bei der Abänderung
ebenfalls vornehmen.
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Damit man das angesprochene Herausnehmen
des abgeänderten
Belagelements oder des Nachbar-Belagelements des abgeänderten
Belagelements in der Praxis möglichst
problemlos durchführen
kann, ist es bevorzugt, die Abänderung
nicht nur an einer Belagelementseite 4, sondern an zwei
(gegenüber
liegenden oder über
Eck anschließenden) Belagelementseiten 4 vorzunehmen.
Es ist auch möglich,
die Abänderung
an drei oder an allen vier Belagelementseiten 4 vorzunehmen.
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In 11 ist
ein Verbundwirkungs-Element 50 (man könnte es auch "Ausrichtelement" nennen) gezeichnet,
welches zur Befestigung an einem anderen Bauteil bestimmt ist. Als
Beispiel für
ein anderes Bauteil möge
man sich eine Fassadenplatte vorstellen, bei der an jeder der vier
Kantenflächen
jeweils zwei derartige Ausrichtelemente 50 mit gegenseitigem
Abstand befestigt sind. Dann kann man eine neu anzubringende Fassadenplatte
bequem an einer oder zwei bereits an einem Gebäude angebrachten Fassadenplatten
ausrichten. Die eigentliche Befestigung der Fassadenplatte ist von
der Ausrichtfunktion befreit.
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Das andere Bauteil kann insbesondere
auch ein Bodenbelagelement aus Kunststeinmaterial mit ebenen Seitenflächen sein,
das durch Vereinigung mit Verbundwirkungselementen zu einem Bodenbelagelement
mit Horizontal- und Vertikalverbund wird.
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Das in 11 gezeichnete
Verbundwirkungs-Element 50 hat eine Gestalt wie der in 8 gezeichnete Eingriffsbereich 8,
wobei statt des Rahmens 40 und eines Teils aus dem Inneren
des Belagelements 2 eine blockartige Basis 52 des
Verbundwirkungs-Elements 50 vorhanden ist. Von der den
Erhebungen 10 und Vertiefungen 12 abgewandten Rückseite
des Verbundwirkungs-Elements 50 ragen zwei (oder auch weniger
oder auch mehr) Befestigungsbolzen 54, vorzugsweise aus
Metall, nach hinten. Alternativ können andere Befestigungselemente, wie
Winkel, Eingießschlaufen
u.a. vorgesehen sein.
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Das Verbundwirkungs-Element, ohne
die Befestigungsbolzen 54, kann aus einer Reihe von Materialien
bestehen, insbesondere Metall oder Kunststoff (bewußt eher
hart oder eher etwas nachgiebig); auch Beton oder Polymerbeton sind
möglich. Wenn
das Verbundwirkungs-Element aus Metall besteht, können die
Befestigungsbolzen 54 angeschweißt sein. Bei allen Materialien
des Verbundwirkungs-Elements 50 ist es alternativ möglich, die
Befestigungsbolzen 54 in das restliche Verbundwirkungs-Element
einzugießen,
oder in einer Durchgangsbohrung z.B. mittels einer Mutter zu befestigen,
oder anders zu befestigen. Die Befestigungsbolzen 54 müssen nicht
zwangsläufig
aus Metall bestehen; je nach Anwendungsfall kann Kunststoff eine
Alternative sein, insbesondere einstückige Fertigung zusammen mit
dem restlichen Verbundwirkungs-Element. Für die Befestigung des Verbundwirkungs-Elements
an dem anderen Bauteil gibt es zahlreiche Möglichkeiten, insbesondere schraubbolzenartige Befestigung
und Eingießen
in Beton, aus dem das andere Bauteil besteht.
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Es versteht sich, dass das Verbundwirkungs-Element 50 vorzugsweise
zum Zusammenwirken mit einem gleichen Gegen-Verbundwirkungselement
an einem benachbarten Bauteil bestimmt ist. Alle in der vorliegenden
Anmeldung im Zusammenhang mit Bodenbelagelementen angesprochenen Merkmale,
Vor zugsmerkmale, Maßnahmen
etc. sind, wenn möglich,
auch bevorzugte Merkmale, Maßnahmen
oder dergleichen bei dem Verbundwirkungs-Element 50. Dies
gilt auch für
die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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12 zeigt
eine andere Ausführungsform eines
Verbundwirkungs-Elements 50. Man sieht, dass das Ausrichtelement 50 an
seiner Vorderseite eine Gestalt entsprechend dem Eingriffsbereich 8 bei dem
Belagelement 2 von 3 hat.
Auch hier ist wiederum eine quaderförmige Basis 52 hinter
den zwei Erhebungen 10 vorhanden. Befestigungsbolzen 54 sind
wie in 11 eingezeichnet.
Alle im Zusammenhang mit 11 gemachten
Ausführungen
gelten entsprechend auch für
die Ausführungsform
von 12.
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Es wird betont, dass dasjenige Bauteil,
an welchem das Ausrichtelement 50 befestigt werden soll,
nicht zwangsläufig
ein Bauteil aus der Baubranche sein muss. Es kann sich z.B. um ein
Bauteil aus der Möbelbranche,
aus dem Maschinenbau und anderes mehr handeln. Das Bauteil ist materialmäßig nicht
eingeschränkt.
Das erfindungsgemäße Verbundwirkungs-Element 50 muss
nicht zwangsläufig spezifische
Befestigungselemente wie die Befestigungsbolzen 54 besitzen.
Man kann auch mit anderen Arten der Befestigung an dem anderen Bauteil
arbeiten, z.B. Ankleben. Das Ausrichtelement 50 muß nicht
zwangsläufig
an einer Seitenfläche
angebracht sein, es könnte
z.B. an einer unteren Fläche
einer Bodenbelagplatte angebracht sein.
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Die in den letzten Absätzen beschriebene Möglichkeit,
insbesondere ein Bodenbelagelement aus Kunststeinmaterial durch
Eingießen
oder anderweitiges Befestigen mit einem oder mehreren separat hergestellten
Verbundwirkungs-Elementen 50, insbesondere
auch aus Kunststoff, auszurüsten, führt den
Hauptgrund vor Augen, weshalb in der Anmeldung von "Bodenbelagelement
vorwiegend (man könnte
alternativ auch sagen "im
wesentlichen") aus Kunststeinmaterial" gesprochen worden
ist.
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Anschließend werden einige ganz besonders
bevorzugte Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Bodenbelagelementen
in Form von Merkmalskombinationen aufgeführt:
- A.
Bodenbelagelement vorwiegend aus Kunststeinmaterial, aufweisend
folgende Merkmale:
(a) Das Bodenbelagelement hat eine Grundform mit
mehreren Ecken und mehreren Belagelementseiten;
(b) mindestens
bei einer Teilanzahl der Belagelementseiten ist jeweils mindestens
ein Eingriffsbereich mit mindestens einer Eingriffsfläche zum
Zusammenwirken mit einer Gegen-Eingriffsfläche eines benachbart platzierten
Bodenbelagelements vorhanden, wobei die Eingriffsflächen einer
betrachteten Belagelementseite in ihrer Gesamtheit sowohl zweirichtungsmäßigen Horizontalverbund als
auch zweirichtungsmäßigen Vertikalverbund mit
dem benachbart platzierten Bodenbelagelement leisten;
(c) und
der Eingriffsbereich weist nebeneinander eine obere Erhebung und
eine obere Vertiefung sowie nebeneinander eine untere Vertiefung
und eine untere Erhebung auf, derart daß ein im wesentlichen gleicher
Gegen-Eingriffsbereich eines benachbart platzierten Bodenbelagelements
mit dem Eingriffsbereich zusammen wirken kann.
Die Erhebungen
und die Vertiefungen können
in Relation zu der von Eingriffsbereichen freien Seitenfläche des
Bodenbelagelements vorgesehen sein; sie können aber auch in Relation
zu einer Bezugsebene vorgesehen sein, die parallel-beabstandet zu
der Seitenfläche
des Bodenbelagelements ist. Der Eingriffsbereich kann achsensymmetrisch
zu einer Vertikalachse sein, die in der Seitenfläche bzw. der Bezugsebene liegt.
Am Übergang
zwischen Erhebung und benachbarter Vertiefung kann jeweils eine
durchgehende Eingriffsfläche
vorhanden sein. Die Erhebungen und die Vertiefungen können pyramidenstumpfförmig sein.
- B. Bodenbelagelement wie unter A. spezifiziert,
wobei die
untere Vertiefung, vorzugsweise die untere Erhebung und die untere
Vertiefung, bis zur unteren Fläche
des Bodenbelagelements durchgehen.
Bei der oberen Vertiefung,
vorzugsweise der oberen Erhebung und der oberen Vertiefung, kann man
analog ein Durchgehen bis zur oberen Fläche des Bodenbelagelements
vorsehen, wobei die obere Erhebung nicht zwangsläufig bis zur oberen Fläche des
Bodenbelagelements durchgehen muß, sondern ein Stück unterhalb
enden kann.
- C. Bodenbelagelement vorwiegend aus Kunststeinmaterial, aufweisend
folgende Merkmale:
(a) Das Bodenbelagelement hat eine Grundform mit
mehreren Ecken und mehreren Belagelementseiten;
(b) Mindestens
bei einer Teilanzahl der Belagelementseiten ist jeweils mindestens
ein Eingriffsbereich mit mindestens einer Eingriffsfläche zum
Zusammenwirken mit einer Gegen-Eingriffsfläche eines benachbart platzierten
Bodenbelagelements vorhanden, wobei die Eingriffsflächen einer
betrachteten Belagelementseite in ihrer Gesamtheit sowohl zweirichtungsmäßigen Horizontalverbund als
auch zweirichtungsmäßigen Vertikalverbund mit
dem benachbart platzierten Bodenbelagelement leisten;
(c) und
der Eingriffsbereich weist eine obere Erhebung relativ zu der Seitenfläche und,
vertikal und horizontal gegenüber
der oberen Erhebung versetzt, eine untere Erhebung relativ zu der
Seitenfläche
auf, derart, daß ein
im wesentlicher gleicher Gegen-Eingriffsbereich eines benachbart platzierten
Umlagelements mit dem Eingriffsbereich zusammenwirken kann.
Auch
hier kann Achsensymmetrie zu einer Vertikalachse bestehen, die in
der Bezugsebene liegt.
- D. Bodenbelagelement wie unter C. spezifiziert,
wobei die
untere Erhebung bis zur unteren Fläche des Bodenbelagelements
durchgeht und/oder die obere Erhebung bis zur oberen Fläche des
Bodenbelagelements durchgeht.
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Bei den unter A. bis D. spezifizierten
Bodenbelagelementen müssen
die Eingriffsbereiche bzw. die Eingriffsflächen der Eingriffsbereiche – gesehen in
Blickrichtung rechtwinklig zu der Belagelementseite – nicht
zwangsläufig
nur einen Teil der Belagelementseite einnehmen. Es ist allerdings
bevorzugt, wenn die Eingriffsbereiche bzw. die Eingriffsflächen in
ihrer Gesamtheit nur einen Teil der Belagelementseite einnehmen,
wobei bevorzugte zahlenmäßige Grenzen
weiter oben in der Anmeldung angegeben sind.