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Die
Erfindung betrifft einen Bausatz zur Erstellung von Stützmauern
aus mehreren übereinander
und nebeneinander liegenden Beton-Formsteinen, die an einer Oberseite
und einer Unterseite jeweils Vertiefungen aufweisen, die in Längsrichtung der
Beton-Formsteine
verlaufen, wobei Kupplungsstücke
mit oberen und unteren Teilquerschnitten formschlüssig in
die einander zugekehrten und in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen
von übereinander
liegenden Beton-Formsteinen eintreten.
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Es
ist bekannt, dass Beton-Formsteine an der Oberseite und der Unterseite
beidseitig offene Vertiefungen aufweisen. Damit ist die Bildung
einer sich in einer Geraden oder gekrümmten Ebene erstreckende Stützmauer
möglich.
Abweichungen hiervon, so zum Beispiel über Eck angeordnete Stützmauern,
sind jedoch nicht möglich,
da sich infolge der beidseitig offenen Vertiefungen an Sichtseiten
bzw. Sichtflächen
der Beton-Formsteine
optisch nicht erwünschte
Hohlräume
ergeben. Ein derartiger Bausatz ist beispielweise aus der
DE 4 131 423 A1 bekannt.
Auch die
US 5,282,700 offenbart
ein vergleichbares System, wobei jedoch die Kupplungsstücke nicht
formschlüssig
in die Vertiefungen eintreten. Weiterhin ist aus der
US 2,869,355 ein Bausatz zur Erstellung
von Stützmauern
bekannt, bei dem die Beton-Formsteine durch Kupplungsstücke derart
miteinander verbunden werden, dass die Verlegung der Beton-Formsteine
in einer gekrümmten
Ebene nicht möglich
ist.
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Der
Erfindung liegt hiervon ausgehend das Problem zugrunde, bekannte
Bausätze
zur Erstellung von Stützmauern
aus mehreren übereinander und
nebeneinander liegenden Beton-Formsteinen weiterzuentwickeln, sodass
eine optisch ansprechende Gestaltung der Stützmauer ermöglicht wird.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist der erfindungsgemäße Bausatz dadurch gekennzeichnet, dass
die in Längsrichtung
verlaufenden Vertiefungen derart mit Abstand zu einer Stirnseite
des Beton-Formsteins enden, dass diese Stirnseite geschlossen ausgebildet
ist, und dass die Vertiefungen derart in die andere Stirnseite des
Beton-Formsteins führen,
dass die Vertiefungen an dieser Stirnseite offen ausgebildet sind.
Die geschlossene Stirnseite ermöglicht
neue Verlegungsformen der Beton-Formsteine und damit neue Gestaltungsmöglichkeiten
der Stützmauer.
Die Beton-Formsteine können
in beliebiger Formation verlegt werden, da sichtbare Stirnseiten
bzw. Sichtflächen
möglich
sind, die keine offenen Vertiefungen und damit Hohlräume aufweisen.
Dadurch, dass die andere Stirnseite der Beton-Formsteine offen ausgebildet
ist, ermöglicht
dies eine einfache Herstellung derselben.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die im Bereich
der Oberseite einerseits und in der Unterseite andererseits gebildeten Vertiefungen
in zueinander versetzten, vertikalen Ebenen angeordnet, derart,
dass die Beton-Formsteine in zueinander versetzten, übereinander
liegenden Lagen formierbar sind. Dies hat den Vorteil, dass die
Beton-Formsteine zu einer geneigten Stützmauer angeordnet werden können. Dieses
Merkmal kann auch unabhängig
von der weiteren Gestaltung des Bausatzes eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
sind lediglich an einer Stirnseite der Beton-Formsteine Abstandhalter
angeordnet, nämlich
zwei aufrechte, im Abstand voneinander angeordnete sowie parallel
zueinander verlaufende Stege. Hierdurch ist zwischen zwei nebeneinander angeordneten
Beton-Formsteinen eine vertikal verlaufende Fuge bildbar. Auch dieses
Merkmal kann unabhängig
von der weiteren Gestaltung des Bausatzes zur Verwendung kommen.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Beton-Formsteine
an Längskanten
Abschrägungen
auf. Mit Hilfe dieses Merkmals sind zwischen zwei übereinander
angeordneten Beton-Formsteinen horizontal verlaufende optische Fugen
bildbar. Die Abschrägung
der Beton-Formsteine an den Längskanten
derselben ist unabhängig von
der weiteren Gestaltung des Bausatzes bzw. der Beton-Formsteine
einsetzbar.
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Vorzugsweise
schließen
die Abschrägungen zweier übereinander
angeordneter Beton-Formsteine
eine Fuge ein, deren Höhe
in etwa der Tiefe eines Abstandhalters entspricht. Dadurch ist gewährleistet, dass
die horizontal sowie vertikal verlaufenden optischen Fugen zur visuellen
Abgrenzung zweier benachbarter Beton-Formsteine gleicher Abmessung aufweisen.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt weiterhin eine Stützmauer gemäß Anspruch 8.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung. Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Beton-Formstein für
einen erfindungsgemäßen Bausatz
in Seitenansicht,
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2 den
Beton-Formstein gemäß 1 in Draufsicht,
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3 den
Beton-Formstein gemäß 1 und 2 in
Frontansicht,
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4 einen
Abdeck-Formstein für
den erfindungsgemäßen Bausatz
in Seitenansicht,
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5 den
Abdeck-Formstein gemäß 4 in
Draufsicht,
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6 den
Abdeck-Formstein gemäß 4 und 5 in
Frontansicht,
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7 eine
Stützmauer
aus mehreren Lagen von Beton-Formsteinen und einer Lage aus Abdeck-Formsteinen
im Querschnitt nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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8 eine
Stützmauer
aus mehreren Lagen von Beton-Formsteinen und einer Lage aus Abdeck-Formsteinen
im Querschnitt nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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9 eine
erste Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine
zur Bildung einer Stützmauer
in Draufsicht,
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10 eine
zweite Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine
zur Bildung der Stützmauer
gemäß 9 in
Draufsicht,
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11 mehrere
nebeneinander angeordnete Beton-Formsteine in Draufsicht,
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12 eine
erste Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine
zur Bildung einer Stützmauer
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
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13 eine
zweite Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine
zur Bildung der Stützmauer
gemäß 12 in
Draufsicht,
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14 einen
Abdeck-Formstein in Draufsicht für
die Stützmauer
gemäß 12 und 13,
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15 den
Abdeck-Formstein gemäß 14 im
Querschnitt,
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16 eine
erste Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine
zur Bildung einer Stützmauer
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
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17 eine
zweite Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine
zur Bildung der Stützmauer
gemäß 16 in
Draufsicht,
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18 einen
vergrößerten Teilquerschnitt
im Bereich zweier übereinander
angeordneter Beton-Formsteine gemäß dem Detail XVIII in 7,
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19 eine
Frontansicht eines Kupplungsstücks
in Richtung des Pfeils XIX in 21,
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20 eine
Seitenansicht des Kupplungsstücks
gemäß 19 in
Richtung des Pfeils XX in 21,
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21 eine
Draufsicht des Kupplungsstücks gemäß 19 und 20,
und
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22 eine
Betonform zur Herstellung des Beton-Formsteins gemäß 1 bis 3 in
Draufsicht.
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Einen
erfindungsgemäßen Beton-Formstein 30 für einen
erfindungsgemäßen Bausatz
zeigen 1 bis 3. Der Beton-Formstein 30 verfügt über eine
rechteckige Grundform mit rechteckigen Stirnseiten 31, 32,
Längsseiten 33, 34 sowie
jeweils einer Oberseite 35 und Unterseite 36.
Längsseiten 33, 34 sowie
Oberseite 35 und Unterseite 36 sind insgesamt
länger
ausgebildet als die Stirnseiten 31, 32.
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Die
Oberseite 35 und die Unterseite 36 weisen jeweils
eine Nut bzw. Vertiefung 37, 38 auf. Die Vertiefungen 37, 38 von
Oberseite 35 und Unterseite 36 verlaufen hierbei
in Längsrichtung des
Beton-Formsteins 30, also parallel zu Längskanten 39 des Beton-Formsteins 30 und
senkrecht zu Querkanten 40 desselben.
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Die
Vertiefungen 37, 38 des Beton-Formsteins 30 sind
an einer Stirnseite 32 des Beton-Formsteins 30 geschlossen
ausgebildet. Hierzu enden die Vertiefungen 37, 38 mit
Abstand zur Stirnseite 32. Ein zur Stirnseite 32 zugewandtes
Ende 41, 42 der Vertiefung 37, 38 ist
demnach mit Abstand zur Stirnseite 32 angeordnet.
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An
der zur Stirnseite 32 gegenüberliegenden Stirnseite 31 des
Beton-Formsteins 30 sind die Vertiefungen 37, 38 offen
ausgebildet. Hierzu führen
die Vertiefungen 37, 38 in die Stirnseite 31 hinein.
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Die
Vertiefungen 37, 38 verfügen über ein trapezförmiges oder
V-förmiges
Profil 43, 44 mit nach außen zunehmendem Querschnitt.
Es ist jedoch eine beliebige Ausgestaltung der Profile 43, 44 möglich.
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Die
Vertiefung 37 der Oberseite 35 des Beton-Formsteins 30 und
die Vertiefung 38 der Unterseite 36 sind zueinander
in versetzten vertikalen Ebenen angeordnet. Das bedeutet, daß vertikale
Symmetrie- bzw. Mittelachsen der Vertiefungen 37, 38 beabstandet
zueinander angeordnet sind. Gemäß 3 ist
demnach die Vertiefung 37 der Oberseite 35 näher bei
der Längsseite 34 des
Beton-Formsteins 30 angeordnet, die Vertiefung 38 der
Unterseite 36 ist näher
bei der Längsseite 33 angeordnet.
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Nur
an der Stirnseite 31 des Beton-Formsteins 30 verfügt derselbe über Abstandshalter 45. Die
Abstandshalter 45 sind als aufrechte Stege ausgebildet.
Die Stege sind im Abstand voneinander angeordnet und verlaufen in
etwa parallel zueinander.
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An
den Längskanten 39 weist
der Beton-Formstein 30 Abschrägungen 46 auf. Durch
die Abschrägungen 46 im
Bereich der Längskanten 39 sind
dieselben nicht scharfkantig sondern abgerundet ausgebildet.
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7 zeigt
eine Stützmauer 47 aus
sechs übereinander
angeordneten Lagen 48, 49, 50, 51, 52, 53 aus
Beton-Formsteinen 30 sowie einer oberen Lage 54 aus
Abdeck-Formsteinen 55. Die Beton-Formsteine 30 der
Lagen 48 .. 53 sind hierbei derart übereinander
angeordnet, daß eine
senkrechte Stützmauer 47 gebildet
wird. Hierzu sind die Beton-Formsteine 30 der Lagen 48, 50, 52 mit
nach unten weisender Unterseite 36 und die Beton-Formsteine 30 der
Lagen 49, 51, 53 mit nach unten weisender Oberseite 35 innerhalb
der Stützmauer 47 angeordnet.
Demnach stoßen
die Beton-Formsteine 30 von übereinander angeordneten Lagen
entweder mit ihren Oberseiten 35 oder mit ihren Unterseiten 36 zusammen.
Die so gebildete senkrechte Stützmauer 47 wird
nach oben hin durch die Abdeck-Formsteine 55 der oberen
Lage 54 begrenzt.
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Die
Abdeck-Formsteine 55 der oberen Lage 54 weisen
an einer Unterseite 86 eine Vertiefung 87 auf.
Die Vertiefung 81 des Abdeck-Formsteins 55 ist korrespondierend
zu den Vertiefungen 37, 38 der Beton-Formsteine 30 ausgebildet.
An einer Oberseite 88 der Abdeck-Formsteine 55 verfügen dieselben über eine
gewölbte
Wandung 89. Die Ausgestaltung der Oberseite 88 als
gewölbte
Wandung 89 hat lediglich einen ästhetischen Hintergrund. An
der Oberseite 88 der Abdeck-Formsteine 55 können diese
demnach eine beliebig gestaltete Wandung aufweisen. Diesbezüglich zeigen 4 bis 6 einen
Abdeck-Formstein 90, der an einer Oberseite 91 desselben
eine giebelförmig
ausgestaltete Wandung 92 aufweist. An einer Unterseite 93 des
Abdeck-Formsteins 90 verfügt derselbe entsprechend dem
Abdeck-Formstein 55 über
eine Vertiefung 94. Die Vertiefung 94 ist hierbei
korrespondierend zu den Vertiefungen 37, 38 der
Beton-Formsteine 30 ausgebildet.
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Zwei
in übereinanderliegenden
Lagen angeordnete und damit zusammenstoßende Beton-Formsteine 30 schließen infolge
der Abschrägung 46 im Bereich
der Längskanten 39 einen
Hohlraum, nämlich
eine optische Fuge 56 ein (18). Die
derart gebildeten Fugen 56 verlaufen horizontal und grenzen
die übereinanderliegenden
Lagen 48 .. 53 von Beton-Formsteinen 30 optisch
gegeneinander ab. Auch im Bereich zweier nebeneinanderliegender – also innerhalb
einer Lage 48 .. 53 angeordneter – Beton-Formsteine 30 sind
optische Fugen 57 ausgebildet. Diese werden dadurch gebildet,
daß ein
Beton-Formstein 30 mit der die Abstandhalter 45 aufweisenden
Stirnseite 31 an der keine Abstandhalter aufweisenden Stirnseite 32 eines
benachbarten Beton-Formsteins 30 anliegt. Die Abschrägungen 46 sowie
die Anstandshalter 45 sind hierbei derart zueinander dimensioniert,
daß die
von zwei übereinander
angeordneten Beton-Formsteinen 30 eingeschlossene Fuge 56 dieselben
Abmessungen aufweist wie die von zwei nebeneinander angeordneten Beton-Formsteinen 30 eingeschlossene
Fuge 57. Die Abschrägungen 46 zweier übereinander
angeordneter Beton-Formsteine 30 schließen demnach eine Fuge 56 ein,
deren Höhe
in etwa der Tiefe eines Abstandshalters 45 entspricht.
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In
Abweichung zur senkrecht ausgebildeten Stützmauer 47 gemäß 7 können die
Beton-Formsteine 30 auch zu einer geneigten Stützmauer 58 angeordnet
werden. Hierzu dienen die in der Oberseite 35 des Beton-Formsteins 30 und
die in der Unterseite 36 desselben vertikal versetzt zueinander
angeordneten Vertiefungen 37, 38. Da die Vertiefungen 37, 38 von
Oberseite 35 und Unterseite 36 in zueinander versetzten
vertikalen Ebenen angeordnet sind, lassen sich die Beton-Formsteine 30 in
zueinander versetzten übereinanderliegenden
Lagen 59, 60, 61, 62, 63, 64 anordnen.
Hierzu werden die Beton-Formsteine 30 der Lagen 59 .. 64 alle
gleichgerichtet zueinander angeordnet, das heißt die Unterseiten 36 der
Beton-Formsteine 30 der Stützmauer 58 weisen
allesamt nach unten. Demnach stößt ein Beton-Formstein 30 einer
Lage 59 .. 64 mit seiner Oberseite 35 auf
die Unterseite 36 eines darüberliegenden Beton-Formsteins 30.
Die Vertiefungen 37, 38 von Oberseite 35 und
Unterseite 36 sind diesbezüglich derart versetzt zueinander
angeordnet, daß die
aus den versetzt übereinander
angeordneten Beton-Formsteinen 30 gebildete Stützmauer 58 einen Neigungswinkel
von etwa 5° bis
20°, vorzugsweise 10°, aufweist.
Sollte eine Stützmauer
mit größerem Neigungswinkel
gewünscht
sein, so kann die gesamte Stützmauer
geneigt werden durch Schrägeinbau der
untersten Lage aus Beton-Formsteinen.
Die Stützmauer 58 ist
ebenso wie die Stützmauer 47 nach
oben hin durch eine Lage 65 aus Abdeck-Formsteinen 55 abgeschlossen.
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9 und 10 zeigen
zwei übereinander anzuordnende
Lagen 66, 67 von Beton-Formsteinen 30 einer über Eck
ausgebildeten Stützmauer 68.
Die gleich ausgerichteten Beton-Formsteine 30 einer jeden
Lage 66, 67 sind hierbei derart zueinander angeordnet,
das ein Beton-Formstein 30 mit der die Abstandhalter 45 aufweisenden
Stirnseite 31 an der keine Abstandhalter aufweisenden Stirnseite 32 eines benachbarten
Beton-Formsteins 30 anliegt. Hierdurch werden die benachbarten
Beton-Formsteine 30 einer jeden Lage 66, 67 durch
die vertikal verlaufenden optischen Fugen 57 voneinander
abgegrenzt. Die Beton-Formsteine 30 der übereinander
angeordneten Lagen 66, 67 sind mit Versatz zueinander
angeordnet. Dies ist in 9 und 10 durch
den unterschiedlich ausgerichteten, eine Ecke 69 bildenden Beton-Formstein 30 gezeigt.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die vertikalen Fugen 57 über die
Lagen 66, 67 nicht durchgehend sondern versetzt
zueinander verlaufen. Hierdurch entsteht der optische Eindruck einer
konventionell gemauerten Stützmauer.
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Wie 9 und 10 zu
entnehmen ist, ist an einer Sichtfläche bzw. Stirnseite 31 eines äußeren Beton-Formsteins 30 einer
jeden Lage 66, 67 infolge der offenen Vertiefungen 37, 38 ein
optisch nicht erwünschter
Hohlraum ausgebildet. Dieser kann dadurch geschlossen werden, daß ein Beton-Formstein 95 geteilt
wird und derart neben dem äußeren Beton-Formstein 30 angeordnet
wird, daß der
optisch nicht erwünschte
Hohlraum verschlossen wird. Hierzu wird der geteilte Beton-Formstein 95 180° versetzt zur
Ausrichtung des äußeren Beton-Formsteins 30 angeordnet
(11). Da der geteilte Beton-Formstein 95 an
der durch die Teilung desselben neu gebildeten Stirnseite keine
Abstandhalter aufweist, bildet sich auch hier eine Fuge 57 mit
korrespondierenden Abmessungen aus.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Bildung einer Stützmauer 69 aus
den erfindungsgemäßen Beton-Formsteinen 30 bzw.
dem erfindungsgemäßen Bausatz
aus Beton-Formsteinen 30 zeigen 12 und 13.
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Auch
hier sind zwei übereinander
anzuordnende Lagen 70, 71 aus Beton-Formsteinen 30 zur Bildung
der Stützwand 69 gezeigt.
Zur Bildung horizontal verlaufender Fugen 56 sowie vertikal
verlaufender Fugen 57 sind die Beton-Formsteine 30 wie
im Zusammenhang mit 7, 9 bis 11 beschrieben
angeordnet. In einem mittleren Bereich der Stützwand 69 sind Beton-Formsteine 30 zu
einer Säule 72 formiert.
An allen nach außen
weisenden Sichtflächen
der Säule 72 sind
die Beton-Formsteine geschlossen ausgebildet. In einer obersten
Lage der Stützwand 69 werden
die Beton-Formsteine 30 der Säule 72 durch einen
Abdeck-Formstein 73 abgedeckt (14, 15).
Der Abdeck-Formstein 73 zur oberen Begrenzung der Säule 72 verfügt über eine
annähernd
quadratische Grundfläche.
An einer Unterseite 96 weist der Abdeck-Formstein 73 keine zu
den Vertiefungen 37, 38 der Beton-Formsteine 30 korrespondierende
Vertiefungen auf. Er wird durch beliebige Maßnahmen, die im Ermessen des
Fachmanns liegen, gegen Verrutschen gesichert.
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Eine
weitere aus den erfindungsgemäßen Beton-Formsteinen 30 bzw.
dem erfindungsgemäßen Bausatz
gebildete Stützmauer 74 zeigen 16 und 11.
Die Stützmauer 74 ist
aus mehreren übereinander
angeordneten Lagen von Beton-Formsteinen 30 gebildet, von
denen die 16 und 17 jeweils
eine Lage 75, 76 zeigen. Die nebeneinander angeordneten
Beton-Formsteine 30 einer jeden Lage 75, 76 schließen die
bereits im Zusammenhang mit 9 bis 11 beschrieben
vertikal verlaufenden optischen Fugen 57 ein. Die Beton-Formsteine 30 der übereinander
angeordneten Lagen 75, 76 schließen ferner
wie im Zusammenhang mit 7 beschrieben horizontal verlaufende
Fugen 56 ein. Darüber
hinaus sind die Beton-Formsteine 30 der Lagen 75, 76 derart
zueinander angeordnet, daß die vertikal
verlaufenden Fugen 57 in den jeweiligen Lagen 75, 76 vertikal
versetzt zueinander verlaufen. Auch anhand der Stützmauer 74 gemäß 16 und 17 ist
erkennbar, daß mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Beton-Formsteine 30 bzw.
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bausatzes
beliebig über
Eck formierte Stützmauern
hergestellt werden können,
die an jeder Sichtfläche
geschlossen, das heißt
ohne optisch störende Öffnungen
ausgebildet sind.
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Ein
Kupplungsstück 77 zur
Verbindung von übereinander
angeordneten Beton-Formsteinen 30 zeigen 19 bis 21.
Zum Einsetzen in die Vertiefungen 37, 38 zwischen
zwei benachbarten Beton-Formsteinen 30 ist
das Kupplungsstück 77 mit zwei
Hälften
bzw. Verankerungsstücken
verschiedenen Querschnitts ausgeformt. Ein in 20 sowie 19 dargestelltes
unteres Verankerungsstück
ist als Barren 78 mit Trapezprofil ausgebildet, während das
obere Verankerungsstück
ein Kegelstumpf 79 ist. Mit Hilfe dieses Kupplungsstücks 77 sind
die Beton-Formsteine besonders flexibel verbindbar. Die Verbindungsstücke können jedoch
beliebig ausgebildet sein. Verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung
von Verbindungsstücken
zeigt WO 93/06310.
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Die
Beton-Formsteine 30 sind in einer Betonform 80 gemäß 22 herstellbar.
Die Betonform 80 ruht üblicherweise
auf einem nicht dargestellten Unterlagsbrett. Die Betonform 80 besteht
aus einer äußeren, ringsherum
laufenden Wandung 81 sowie aus Längswänden und Querwänden 83.
Die äußere Wandung 81 schließt zusammen
mit den Längswänden 82 und
Querwänden 83 Formnester 84 ein.
In den einzelnen Formnestern 84 wird je ein Beton-Formstein 30 hergestellt.
An den Längswänden 82 der
Betonform 80 sind aufrechte Stege 85 angeordnet,
die zum Formen der Vertiefungen 37, 38 dienen.
Mit Hilfe der Stege 85 werden demnach die Vertiefungen 37, 38 in
die Oberseite 36 sowie Unterseite 36 des Beton-Formsteins 30 eingeformt.
Die Stege 85 erstrecken sich bis zu einem oberen Rand der
Betonform 80 bzw. der Längswände 82.
In einem unteren Bereich der Längswände 82 enden
die Stege 85 mit einem Abstand vom unteren Rand der Betonform 80.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die in der Betonform 80 hergestellten
Beton-Formsteine 30 an einer Stirnseite 31 geschlossen
ausgebildet sind. Darüber hinaus
hängt die
Ausgestaltung der Stege mit dem Entformungsvorgang der Beton-Formsteine 30 zusammen.
Diese werden nämlich
auf dem unterhalb der Betonform 80 angeordneten und nicht
dargestellten Unterlagsbrett durch einen von oben auf die Beton-Formsteine
aufgesetzten Stempel festgehalten. Die Betonform 80 wird
dann relativ zu den in der Betonform 80 hergestellten Beton-Formsteinen 30 nach oben
weggezogen. Hierdurch werden die auf der Stirnseite 31 geschlossenen
und auf der Stirnseite 32 des Beton-Formsteins 30 geschlossenen Vertiefungen 37, 38 hergestellt.
Durch den von oben beim Entformungsvorgang auf die Beton-Formsteine 30 einwirkenden
Stempel sind des weiteren die Abstandhalter 45 in die Beton-Formsteine 30 einformbar.
Die plattenförmigen
Stempel haben hierzu an einer Unterseite derselben Vertiefungen
entsprechend der Positionierung und Ausgestaltung der Abstandshalter 45.
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- 30
- Beton-Formstein
- 31
- Stirnseite
- 32
- Stirnseite
- 33
- Längsseite
- 34
- Längsseite
- 35
- Oberseite
- 36
- Unterseite
- 37
- Vertiefung
- 38
- Vertiefung
- 39
- Längskante
- 40
- Querkante
- 41
- Ende
- 42
- Ende
- 43
- Profil
- 44
- Profil
- 45
- Abstandshalter
- 46
- Abschrägung
- 47
- Stützmauer
- 48
- Lage
- 49
- Lage
- 50
- Lage
- 51
- Lage
- 52
- Lage
- 53
- Lage
- 54
- Lage
- 55
- Abdeck-Formstein
- 56
- Fuge
- 57
- Fuge
- 58
- Stützmauer
- 59
- Lage
- 60
- Lage
- 61
- Lage
- 62
- Lage
- 63
- Lage
- 64
- Lage
- 65
- Lage
- 66
- Lage
- 67
- Lage
- 68
- Stützmauer
- 69
- Stützmauer
- 70
- Lage
- 11
- Lage
- 72
- Säule
- 73
- Abdeck-Formstein
- 74
- Stützmauer
- 75
- Lage
- 76
- Lage
- 77
- Kupplungsstück
- 78
- Barren
- 79
- Kegelstumpf
- 80
- Betonform
- 81
- Wandung
- 82
- Längswand
- 83
- Querwand
- 84
- Formnest
- 85
- Steg
- 86
- Unterseite
- 87
- Vertiefung
- 88
- Oberseite
- 89
- Wandung
- 90
- Abdeck-Formstein
- 91
- Oberseite
- 92
- Wandung
- 93
- Unterseite
- 94
- Vertiefung
- 95
- Beton-Formstein
- 96
- Unterseite