DE29500694U1 - Stützmauerstruktur aus zusammenfügbaren Ziegeln zur Böschungssicherung - Google Patents
Stützmauerstruktur aus zusammenfügbaren Ziegeln zur BöschungssicherungInfo
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Description
Stützmauerstruktur aus zusammenfüqbaren Ziegeln zur Böschungssicherung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützmauerstruktur aus zusammenfügbaren Ziegeln zur Böschungssicherung und insbesondere
eine Struktur aus Stützziegeln, die abwechselnd aufeinandergestapelt,
zusammengefügt, befestigt oder angeordnet werden können, um eine gebogene Wandfläche zu bilden, den Wasserablauf zu
leiten und die Böschungsneigung zu formen, um darauf Blumen und Gras zu pflanzen.
Bei den meisten Verfahren und Vorrichtungen,zum Verhindern des
Einstürzens von Böschungen, Gräben oder anderen Erdwandflächen wird zur Bildung einer Stützwandschicht im allgemeinen direkt
Beton vergossen oder Betonsteine zur Bildung einer Stützwandschicht aufeinandergesetzt. Jedoch sind die Wasserableitfähigkeiten
einer solchen Stützwand gering und die Stützwand neigt zum Einstürzen, wenn die Regenwassermenge zu groß ist: selbst
wenn in der Stützwand Drainageeinrichtungen in Form von Kunststoff rohren vorgesehen sind, ist der Drainage-Effekt noch gering,
da diese Rohre sich mit Schmutz und Sand zusetzen können, so daß die Stützwand bei einem Gewitterregen ebenfalls einstürzen
kann. Dies ist ein bekanntes Problem, das es oftmals zu
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überwinden gilt. Darüber hinaus stellen herkömmliche Stützwände oftmals einen Fremdkörper in der natürlichen landschaftlichen
Umgebung dar, was ein gleichzeitig zu überwindendes Problem darstellt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine zusammenfügbare
Ziegelstützwandstruktur zum Böschungsschutz zu schaffen, um die genannten Nachteile der im allgemeinen durch direktes Vergießen
von Beton oder das Aufeinandersetzen von Betonsteinen gebildeten bekannten Stützwände zu überwinden. Der erfindungsgemäße
Ziegel oder Stein ist ein Hohlziegel, der im wesentlichen die Form eines "A" hat, dessen breites und schmales Ende geschlossen
sind, wobei die geschlossene Fläche am breiteren Ende die Ziegelfrontfläche bildet, am Mittelstück zwischen dem breiteren
und dem schmaleren Ende ein Verbindungsteil vorgesehen ist, und auf der Ober- und der Unterseite des Verbindungsteils
jeweils einander entsprechende Zapfen und Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei die jeweils zwei Ausnehmungen auf der rechten
und auf der linken Seite des Verbindungsteils gebogen sind. Beim Aufeinandersetzen der Ziegel oder Steine können die beiden gebogenen
Ausnehmungen verwendet werden, um zwischen zwei Neigungswinkeln von 6° und 15° zu wählen, oder eine gerade oder gebogene
Wandfläche zu bilden. Der erfindungsgemäße Hohlziegel hat ein geringes Gewicht und ist leicht handzuhaben sowie in der Lage,
nach dem Aufeinandersetzen Drainagewasser abzuleiten, und der durch die Schrägebene auf der Innenwandseite' an der Stirnseite
der Ziegelfläche gebildete Raum kann mit Erde aufgefüllt werden, um darin zur Verschönerung der Landschaft Blumen und Gras zu
pflanzen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Ziegels nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. IA ist eine perspektivische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
Ziegel.
Fig. IB ist eine perspektivische Bodenansicht des erfindungsgemäßen
Ziegels.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Ziegels.
Fig. 2A ist eine Draufsicht auf den Ziegel.
Fig. 2B ist eine Schnittdarstellung des Ziegels.
Fig. 2B ist eine Schnittdarstellung des Ziegels.
Fig. 3 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Ziegels in zu
einer Stützmauer aufgesetztem Zustand.
Fig. 4 zeigt Schnittdarstellungen von erfindungsgemäßen Ziegeln
im aufgesetzten Zustand.
Fign. 4A und 4B zeigen Längsschnitte von erfindungsgemäßen Ziegeln
im aufgesetzten Zustand, bei um 6° bzw. 15° geneigter Wandfläche.
Fig. AC ist eine Querschnittsdarstellung von erfindungsgemäßen
Ziegeln im aufgesetzten Zustand.
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung von erfindungsgemäßen
Ziegeln im aufgesetzten Zustand.
Fig. 6 zeigt eine Anwendung der Erfindung im zu einer gebogenen Wandfläche aufgesetzten Zustand.
Fig. 7 zeigt Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in
Form eines mittelgroßen oder eines niedrigen Ziegels und einen Deckziegel.
Fig. 7A zeigt einen mittelgroßen erfindungsgemäßen Ziegel.
Fig. 7B zeigt einen niedrigen erfindungsgemäßen Ziegel.
Fig. 7C zeigt einen erfindungsgemäßen Deckziegel.
Der zum Bilden einer zur Böschungssicherung vorgesehenen Stützmauer
bestimmte zusammenfügbare Ziegel 1 nach der vorliegenden Erfindung ist ein Hohlziegel (s. Fign. 1 und 2), der im wesentlichen
die Form eines "A" aufweist, dessen breiteres und schmaleres Ende geschlossen sind, wobei die geschlossene Fläche des
breiteren Endes 2 die Ziegelfrontfläche (Wandfläche) bildet/ das
schmalere Ende 3 in Berührung mit dem Erdaufwurf steht, ein Verbindungsteil 4 im Mittelbereich zwischen dem breiteren und
dem schmaleren Ende 2, 3 vorgesehen ist, einander entsprechende Zapfen 5 und Ausnehmungen 6 jeweils auf der Ober- und der Unterseite
des Verbindungsteils 4 vorgesehen sind, um die benachbarten Ziegel der oberen und der unteren Lagen zusammenzufügen und
zu befestigen; wobei die Zapfen 5 jeweils ein auf der rechten und der linken Seite vorgesehener Zylinder sind, die Ausnehmungen
gebogen verlaufen, wobei jeweils zwei Ausnehmungen 61, 62 auf der rechten und der linken Seite des Mittelbereichs angeordnet
sind, und wobei durch die auf der Innenwand an der Stirnseite der Ziegelfläche ausgebildete Schrägebene 7 ein abgeschrägt
verlaufender Zwischenraum gebildet ist.
Beim Aufbau wird der Zapfen 5 des Ziegels 1 der unteren Lage in Eingriff mit der Ausnehmung 6 des Ziegels 1 der oberen Lage
gebracht, um zur Bildung einer Stützwand abwechselnd aufeinandergesetzt
zu werden (s. Fig. 3), und während des Aufeinandersetzens wird je nach der Anforderung an die Neigung der Wandfläche
eine gewünschte Ausnehmung 61 oder 62 für das Zusammengreifen mit dem Zapfen 5 gewählt (s. Fig. 4): wenn die erste
Ausnehmung 61 gewählt wird, beträgt die Wandflächenneigung 6° (wie in Fig. 4A dargestellt), und wenn die zweite Ausnehmung 62
gewählt wird, beträgt die Wandflächenneigung 15° (wie in Fig. 4B dargestellt).
Beim Aufeinandersetzen der Ziegel wird der zylindrische Zapfen 5
eines Ziegels 1 mit der gebogenen Ausnehmung 6 eines anderen
.5
I · · 4
Ziegels 1 in Eingriff gebracht, so daß diese beiden Ziegel unverschiebbar
fest miteinander verbunden sind; die Wandfläche kann gegebenenfalls mit geradem, gekrümmtem (s. Fig. 5) oder
kreisbogenformigem Verlauf (s. Fig. 6) entsprechend den Bedingungen
des Baugeländes ausgebildet werden.
Im Verlauf des Aufbaus der Stützwand durch abwechselndes Aufeinandersetzen
kann, nach Vollendung der jeder der Lagen der Konstruktion, der hohle Teil eines jeden Ziegels 1 oder der Zwischenraum
zwischen jeweils zwei Ziegeln mit Steinen und Sand ausgefüllt werden, um so die strukturelle Festigkeit der Wand zu
erhöhen.
Da das Wandflächenende des Ziegels 1 breiter ist als das hintere
Ende, welches in Berührung mit dem Erdaufwurf steht, kann das in der Erde angesammelte Wasser abgeleitet werden, wodurch die
Funktion der Stützwand weiter verbessert wird.
Der durch die Schrägebene 7 der Innenwand des Ziegels 1 begrenzte Raum kann mit Erde gefüllt werden, um zur Landschaftsverschönerung
Blumen und Gras 8 (s. Fig. 3) darin zu pflanzen, wobei bodendeckende Glyzinien, die Wurzeln und Stiele bzw. Halme der
Blumen und des Grases miteinander verwachsen, so daß die strukturelle Festigkeit der Stützwand insgesamt noch verbessert wird.
Bei dem Beispiel des Ziegels 1 kann das schmalere Ende abgetrennt werden oder der Ziegel auf die Hälfte der Höhe geschnitten
werden, um einen (in Fig. 7A) dargestellten mittelgroßen Ziegel 9 oder einen (in Fig. 7B dargestellten) niedrigen Ziegel
10 zu bilden, und es kann darüber hinaus ein (in Fig. 7C dargestellter)
Deckziegel 10 verwendet werden, die jeweils für Konstruktionen mittlerer Größe oder geringerer Höhe bzw. zum Abdecken
der obersten Lage verwendbar sind.
Zusammenfassend gesagt werden bei den zusammenfügbaren Ziegeln
für Stützmauern zur Böschungssicherung der rechte und der linke Zapfen eines Ziegels in Eingriff mit einer der linken und der
rechten Ausnehmungen eines anderen Ziegels gebracht, so daß
diese abwechselnd zur Bildung einer Stützmauer aufeinandergesetzt werden können, wobei die jeweiligen beiden Ziegel verschiebungssicher
miteinander verbunden sind. Die Wandflächenform der aufgeschichteten Struktur ist zwischen einem geraden und
einem gebogenen Verlauf beliebig wählbar, und die Form des Ziegels bewirkt das Ableiten und die Drainage von in der Erde angesammeltem
Wasser, um so die Funktion der Stützmauer zu verbessern, und ferner können die durch die Schrägfläche auf der Innenseite
der Ziegelfläche mit Erde gefüllt werden, um zur Verschönerung der Landschaft und zur Verbesserung der strukturellen
Festigkeit Blumen und Gras zu pflanzen.
Claims (5)
1. Stützwandstruktur aus zusammenfügbaren Ziegeln zur Böschungssicherung,
wobei die Ziegel (1) Hohlziegel sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Hohlziegel im wesentlichen die Form eines "A" aufweisen, deren breiteres (2) und schmaleres Ende (3) geschlossen sind,
wobei
- die geschlossene Fläche des breiteren Ende (2) die Ziegelfrontfläche
(Wandfläche) bildet und das schmalere Ende (3) in Berührung mit dem Erdaufwurf steht,
- ein Verbindungsteil (4) im Mittelbereich zwischen dem breiteren (2) und dem schmaleren Ende (2) vorgesehen ist,
- die Ober- und die Unterseite des Verbindungsteils (4) mit einander entsprechenden Zapfen (5) und Ausnehmungen (6; 61, 62)
versehen sind, und
- die Ziegel (1) der jeweiligen Lagen zur Bildung einer Stützwand durch Zusammenfügen abwechselnd aufeinandergesetzt werden.
2. Stützwandstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Zapfen (5) jeweils auf der rechten und der linken Seite des Mittelbereichs angeordnete Zylinder sind,
- die Ausnehmungen (6; 61, 62) gebogen sind und jeweils zwei Ausnehmungen (6; 61, 62) auf der rechten und der linken Seite
des Mittelbereichs ausgebildet sind, und
- beim Aufeinandersetzen die Zapfen (5) des Ziegels (1) der unteren Lage in Eingriff mit den ersten (61) oder zweiten (62)
Ausnehmungen des Ziegels (1) der oberen Lage gebracht werden, um
eine um 6° bzw. 15° geneigte Wandfläche oder eine gerade, gekrümmte
oder kreisbogenförmige Wandfläche zu bilden.
3. Stützwandstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch eine auf der Innenseite der Stirnkante der Ziegel (1) ausgebildete und einwärts nach unten geneigte
Schrägfläche (7) begrenzte Raum zum Bepflanzen mit Blumen und Gras mit Erde gefüllt werden.
4. Stützwandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das schmalere Ende (3) des Ziegels (1) zur Bildung eines mittelgroßen Ziegels (9) abtrennbar ist oder der
Ziegel (1) zur Bildung eines niedrigen Ziegels (10) auf die Hälfte der Höhe kürzbar ist.
5. Stützwandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Deckziegel (11) vorgesehen ist,
dessen Fläche der Fläche eines abzudeckenden Ziegels (1, 9, 10) angepaßt ist.
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-
1995
- 1995-01-19 DE DE29500694U patent/DE29500694U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 19950413 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19981001 |