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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verlegeplatte gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie als Auflage oder Abdeckung
des Bodens oder von Bodenelementen Verwendung findet.
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So
ist aus der
EP 0 576
939 B1 eine Verlegegitterplatte bekannt, die einen umlaufenden
Außenrahmen besitzt, an dessen Seitenflächen Kupplungseinrichtungen
zur Verbindung zweier benachbarter Gitterplatten vorgesehen sind.
Als Kupplungseinrichtungen sind an je einer Außenseite
des Aufnahmerahmens T-förmige Hakenteile vorgesehen, während an
der gegenüberliegenden Seite eine zur Plattenunterseite
hin offene Durchführung vorgesehen ist, wobei das Hakenteil
in eine an der zu hintergreifenden Innenseite der Wand vorhandene
Nase fest einrastet. Diese Verlegegitterplatten sind für
Parkplätze, Pferdekoppeln oder sonstige Nutzflächen
verwendbar und verbleiben zumindest für längere
Zeit eingesenkt im Boden. Sie sind nicht oder nur sehr bedingt geeignet
zur Verwendung als schnell auslegbare, saubere, rutschfeste, sichere
Trittflächen, die zudem leicht sauber zu halten und auch
nach einem Regen oder Aufbringen sonstiger Flüssigkeiten,
schnell wieder trocken sind. Auch sind sie für eine hygienische
Auslegung von Innen-Funktionsräumen, wie Pferdeboxen, Terrassen
oder Loggia,
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Aus
dem Prospekt ”ECORASTER” der Firma purus Arzberg
GmbH, 95659 Arzberg, ist eine Rasterplatte mit einem ähnlichen
Kopplungssystem wie vorbeschrieben bekant, allerdings sind hier
in den Wänden der Gitterplatte Dehnungsbögen vorgesehen
sind, die durch Temperaturschwankungen stattfindende Dimensionsveränderungen
elastisch aufnehmen und ein Verwerfen/Verzug der Gitterplatten vermeiden.
Diese Gitterplatten sind mit Erde, Substrat, Sand, Kies oder ähnlichem
verfüllbar, ggf. begrünbar oder mit diversen Tretschichten
bedeckbar (siehe auch unter www.ecoraster.de).
Da diese bekannten Rasterplatten keine geschlossene Oberfläche
aufweisen, sind sie nicht als saubere, rutschfeste, trittangenehme
Bodenabdeckung z. B. für Freilichtveranstaltungen auf Festplätzen,
Außenanlagen von Bauwerken oder Innenanlagen, wie Scheunen, Sporthallen,
sonstigen Hallen, Tierboxen wie Pferdeboxen, Verkaufsflächen
und Indoor-Spielplätzen geeignet.
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Aus
der
DE 10 2004
008 130 C3 und der
EP 1
566 483 A2 ist ein Verlegesystem bekannt, welche die gleichen
Grund-Ausbildung mit Außenrahmen und Kopplungselementen
besitzt, wie die vorbeschriebenen Verlegegitterplatten. Es besitzt
zusätzlich eine aus dem gleichen Material wie die Gitterplatten
mitangeformte Deckplatte mit diversen rutschhemmenden Strukturen,
wie Wellenstrukturen in Längs und Querrichtung und noppenförmige
Erhöhungen. Durch die relativ hohe Materialsteifigkeit auch
der Deckplatte ist keine Material- und damit Trittelastizität
vorhanden. Diese harten Platten-Oberflächen sind trittlaut,
ungedämpft und es besteht eine hohe Verletzungsgefahr beim
Hinfallen insbesondere von älteren Personen und von Kindern.
Zudem ist diese Plattenoberfläche nicht zum Sitzen oder
Liegen, also als Steh-, Spiel- und Liegefläche insbesondere
von Kindern und Tieren geeignet. Schließlich sind auch
die praktischen und optischen Gestaltungsmöglichkeit, auch
in Verbindung mit den ecoraster-Verlegeplatten, nur sehr begrenzt.
Sie sind nur zur vorübergehenden Bodenabdeckung im Freien sinnvoll
verwendbar.
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Um
trittleise Bodenbeläge oder aber weiche Bodenbeläge
zur Unfallverhütung zur Verfügung zu haben ist
bekannt, Hart-Böden, wie Betonböden, mit Gummimatten
oder Gummiplatten abzudecken, meist, in aufgeklebter Form. Bei reger
Nutzung derselben durch Betreten bzw. in Pferdeboxen durch Scharren
und insbesondere auch unter Wärmeeinfluß, deformieren
sich diese bekannten ”Gummi” – Beläge
oder Matten oder Platten, sie ”Schüsseln”,
d. h., sie verformen sich schüsselförmig konkav.
Bei Auslegung mit Gummiplatten oder -fliesen kann ebenfalls Schüsseln
stattfinden, wobei zudem die Plattenränder sich anheben, überlappen
und zu gefährlichen Stolperfallen werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Verlegeplatte oben genannter Gattung
anzugeben, durch die es möglich ist, schnell eine saubere
weiche Bodenabdeckung bereitzustellen, die ein sicheres, rutschfestes,
elastisches, trittleises Auftreten und Spielen oder Stehen darauf
ermöglicht; optisch ansprechende sowie funktionell praktische
vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet
und auch für Funktionsinnenräume verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Verlegeplatte mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergebein sich aus
den Unteransprüchen.
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Demgemäss
ist auf der Oberseite der als Trägerplatte dienenden Gitterplatte
der Verlegeplatte eine weiche Deckplatte lösbar befestigt,
welche die gleichen Umfangsabmessungen besitzt wie die Träger-Gitterplatte,
bevorzugt aus gummielastischem Material mit entsprechend dem Einsatzfall
wählbarer Härte. Eine typische Dicke für
diese Deckplatten beträgt 0,5–10 cm, vorzugsweise
1–4 cm besitzt. Durch das relativ ebenflächige
Gummi-Material oder Gummiartige Material der Deckplatte und die
sehr schnell und sicher verhakend und lösbar verlegbare
harte Trägergitterplatte kann auf fast einem jeden einigermaßen
ebenen Untergrund schnell eine saubere Bodenabdeckung realisieren
werden, die ein sicheres, rutschfestes, elastisches, trittleises
(Flüsterboden) Auftreten und Aufliegen oder darauf Stehen
ermöglicht. Daher ist diese Verlegeplatte sehr gut geeignet zum
Auslegen von Flächen, die einen guten Fallschutz benötigen,
so z. B. von Kinderspielplätzen, Alten- und Pflegeheimen
oder Reha-Kliniken, also überall dort, wo ein erhöhter
Fall-Schutz notwendig erscheint. Hierfür ist dann sinnvoll
eine dickere, Deckplatte aus weicherem Obermaterial zu verwenden.
Schließlich ist die Gummi-Schicht thermisch isolierend,
vermeidet also auch Auskühlung vom Boden her.
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Die
Verlegeplatte eröffnet zudem optisch ansprechende sowie
funktionell praktische vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.
So kann sie optimal auch gemeinsam mit verfüllten/verfüllbaren
oder begrünten/begrünbaren bekannten Raster-Verlegeplatten, wie
den Platten ecoraster®, ecogreen®, ecosedum® (der
gleichen Anmelderin Purus Arzberg GmbH) verwendet werden, welche
die gleichen Rasterplatten einsetzen. Insbesondere eignet sie sich
für begehbare Zonen, wie Wege und Sitz- und Stellplätze.
Es können aber auch rein optisch ansprechende Gestaltungen
erreicht werden, so in Dachgärten, Terrassen, indem zudem
die Farbgebung des Materials der Deckplatte bedarfweise gewählt
wird, also einfarbig grün, braun, rot usw. oder mit Mustern
an der Oberfläche. Schließlich können
die Deckplatten je nach Anforderung entsprechend ausgetauscht werden – sei
es wegen farblicher Effekte oder aus anderen Gründen, wie
Teil-Beschädigung oder dem Wunsch nach Rasen anstelle von
Holzbohlen od. dgl.. Die Platten sind zudem wind- und wetterfest,
daher insbesondere für offene Flächen, wie Gärten
und Dachgärten, die den unterschiedlichsten Witterungen
ausgesetzt sind, bestens verwendbar. Sie benötigen keine
Einfüllungen, die durch Wind und Wetter oder Vögel
verblasen, ausgewaschen oder zerscharrt werden.
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Die
Verlegeplatte ist aber auch für Funktionsinnenräume
optimal verwendbar. So z. B. zum sauberen, staubfreien Auslegen
von Tierboxen wie Pferdeboxen, die meist nur einen kahlen, kalten
Zementboden besitzen, der eingestreut werden muß. Das als
Einstreu verwendete Material, wie Torf, Stroh oder Sägespäne
erzeugt Staub oder ist staubig, so dass Nutzer, wie Roß und
Reiter, sehr oft unter Stauballergien zu leiden haben. Auch ist
eine mit den Gummi-Rasterplatten ausgelegte Box sehr leicht sauber
zu halten, da sie leicht und staubfrei auszufegen und mit Wasser
auszuspritzen sind. Die Flüssigkeiten (Wasser, Urin) fließen
durch den Spalt zwischen den Platten abwärts und dann weiter
leicht ab, zumal wenn der darunter liegende Betonboden eine entsprechende
Ausrüstung und eine leichte Neigung besitzt. Zur Erhöhung
der Hygiene bzw. Pflegefreundlichkeit kann nunmehr sogar der darunterliegende
Boxenboden gefliest werden, was wegen der sehr hohen Rutschgefahr
bislang nicht möglich ist. Auf diese Fliesen kann dann
ein Boden mit Verlegeplatten ausgelegt werden. Zur gründlichen ”Unterboden”-Reinigung
kann der Rasterplatten-Belag ganz oder teilweise leicht an-, auf
oder abgehoben und/oder abgenommen und/oder ausgetauscht werden.
Zudem können nun die Tiere auf den nunmehr relativ weichen
Boxenboden sicher stehen und trocken und warm liegen, dank den entsprechenden
Eigenschaften der Gummi-Verlegeplatten.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Deckplatte an ihrer Unterseite mindestens einen, vorzugsweise
mehrere pufferförmigen Haltezapfen besitzt, der in Abmessungen
und Anordnung entsprechend den inneren Öffnungen der Gitterplatte
so ausgelegt sind, dass sie in die Gitteröffnungen eingedrückt,
die Deckplatte an der Gitterplatte sicher festhalten. Dabei können
die Haltezapfen rechteckig mit leicht abgerundeten Kanten oder rechteckig
mit stark abgerundeten Kanten und innerer zentrischer Ausnehmung
oder Hohlraum für ein elastischfestes Eingreifen, ausgelegt
sein. Die Deckplatten können somit relativ leicht auf/an
der Träger-Gitterplatte durch Auflegen und Andrücken angebracht
und wieder abgenommen und ausgetauscht werden. Ein schneller, sicherer
Austausch ist insbesondere bei Verschleiß der Deckplatte
wichtig, aber auch bei gewünschten Änderungen
aus optischen Gesichtspunkten. So können die Deckplatten in
unterschiedlicher Einfärbung und/oder Farbzusammenstellungen
verwendet werden und dann je nach Mode, Jahreszeit, Umfeld, z. B.
Farben der Gartenmöbel und Markisen, entsprechend ausgetauscht werden.
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Sinnvoll
für ein sicheres Fixieren und Abnehmen der Deckplatte an
der Gitterplatte ist, wenn mindestens an allen vier Eckbereichen
der Deckplatte je ein Haltezapfen angeordnet ist, entsprechend vier Eck-Öffnungen
der Gitterplatte oder in gleichmäßiger Flächenanordnung
je nach Anzahl der Gitteröffnungen. So ist eine reihenweise
gleichförmig-identische Anordnung von z. B. 3 × 3
Haltezapfen bei 5 × 5 Öffnungen einer Gitterplatte
von ca. 33 × 33 × 5 cm oder 33 × 33 × 3
cm Außenrahmen-Abmessungen optimal. Damit ist immer jede
zweite Gitter-Öffnung mit einem Haltezapfen belegt, so
dass eine flächig gleichmäßige sichere
Befestigung der Deckplatte auf der Gitterplatte realisiert ist.
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Sind
dann noch zusätzlich an den ebenen Innenflächen
der Stützwände der die Haltezapfen aufnehmenden Öffnungen
mindestens je eine widerhakenförmig sich nach unten in
Eindrückrichtung der Haltezapfen konisch erweiternde Klemmnase
vorhanden, dann ist die Haltekraft der Deckplatten an den Gitterplatten
sehr stark erhöht. Sinnvoller Weise sind dann mindestens
zwei paarweise gegenüberliegende Klemmnasen anzuordnen,
wodurch dann die Haltezapfen und, somit die Deckplatte insgesamt nicht
mehr zerstörungsfrei abgezogen werden kann. Es ist hierdurch
aber eine hohe Sicherheit gegen mutwilliges zerstörendes
Abheben, also Vandalismus, vorhanden.
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Vorteilhaft
ist weiterhin, wenn an den Haltezapfen Umfangs- oder Außenaussparungen
vorgesehen sind, zum ungehinderten vertikalen Einschieben der Hakenteile
der Koppeleinrichtungen der Gitterplatten in die entsprechenden
Einrast-Durchführungen. So können die Haltezapfen
in maximaler/optimaler Länge ausgelegt werden, die Gitteröffnungen maximal
ausfüllend, so dass auch die Rückhaltekräfte
durch die Haltezapfen entsprechend hoch auslegbar sind.
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Von
Vorteil ist auch, wenn die Deckplatte an ihren Oberkanten einen
relativ starken Kantenbruch besitzt, z. B. von 5 × 5 mm
oder mehr. Dadurch wird ebenfalls mutwilligem Anheben der Deckplatte
mit spitzen Gegenständen entgegen gewirkt. Zudem sind die
Hakenteile der Koppeleinrichtungen so dimensioniert, dass in gekoppelten/eingehakten
Zustand der Verlegeplatten zwischen den angrenzenden Rahmenwänden
ein zumindest geringfügiges Spiel von min. 0,5 mm vorhanden
ist. Hierdurch kann eine (thermische) Ausdehnung oder Schrumpfen
der härteren Gitterplatten unter Wärmeeinfluß gefahrlos ohne
Aufstehen der Kanten derselben erfolgen, wobei die Ausdehnung der
Deckplatter lediglich zu einer elastischen Stauchung an den Umfangs-Kontaktflächen
führt, die keinerlei negative Auswirkungen hat.
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Interessant
ist auch, dass die Deckplatte aus unterschiedlich festem/hartem
Material bestehen kann, so der Plattenoberbereich aus relativ weichem Gummi/Kunststoff-Material,
während die Haltezapfen härter, feinporiger sind.
Dadurch wird einerseits eine entsprechend weiche Trittfläche
erhalten und andererseits durch die härteren, fest in den
Gitteröffnungen klemmend haltenden Haltezapfen sichere ”Montage” der
beiden Plattenteile aneinander erzielt.
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Es
besteht die sehr vorteilhafte Möglichkeit, als Grundmaterial
für mindestens eines der beide Verlegeplattenteile zumindest
teilweise Recyclingmaterial zu verwenden, das umweltfreundlich und auch
kostengünstig ist. So kann z. B. für die Deckplatte
Material von entsprechenden alten (Gummi-)Autobestandteilen, wie
Altreifen und/oder Türdichtungen und für die Gitterplatte
Polyethylen- Kunststoff von Wertstoffhöfen verwendet werden, entsprechend
gereinigt, zerkleinert, granuliert usw., wobei Plattenmaße
von z. B. 330 × 330 × 30 mm oder 330 × 330 × 50
mm bspw. für eine Neun-Felder-Platte am üblichsten
sind.
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Somit
wird erfindungsgemäß eine sehr stabile und gleichzeitig
umweltfreundliche, kostengünstige Verlegeplatte erzielt.
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Das
für die Deckplatte zu verwendende gummiartige Material
ist meist an und für sich bereits rutschhemmend. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, diese Eigenschaft noch werter
zu verbessern, indem die Deckplatten an ihrer Oberseite mit rutschhemmenden
Formelementen versehen werden. So können Noppen, Höcker,
wulstförmige Erhebungen vorgesehen werden, in unterschiedlichen
Längen und Ausrichtungen, z. B. abwechselnd längs-
und quergerichtet in Art eines gestreiften Karo-Musters, wie sie
z. B. von Blechabdeckungen bekannt sind. Hierdurch wird gleichzeitig
die langweilig-ebene Deckfläche der Deckplatte auch optisch
etwas aufgelockert.
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Interessante
Gestaltungsmöglichkeiten sind nunmehr dadurch in verhältnismäßig
einfacher Weise erreichbar, dass auf oder in der Oberfläche
der Deckplatte diverse Materialteile aufbringbar oder einbringbar
sind. So können Latten, Bohlen, oder Parkett-Elemente ganz
oder teilweise eingelassen sein oder im Gummimaterial Holzteile/Holzspäne
eingemischt sein. Abgesehen von optischen Effekt sind hiermit auch
vorteilhafte praktische Eigenschaften oder Verwendungsmöglichkeiten
realisierbar (Parkettboden, Tanzböden; Spielflächen).
So können auf z. B. teilweise in die Deckplatte eingelassene
Holzteile weitere Teile angeschraubt werden, z. B. schmale, niedrige
Wegbegrenzungen.
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Bei
eingelassenen Latten kann eine Art Lattenrost erhalten werden, in
beliebigen Abmessungen und Streifenmusterung zusammenstellbar.
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Es
können aber auch diverse andere Materialien im Trittflächenbereich
der Deckplatte aufgenommen bzw. einvulkanisiert/eingegossen sein.
So durch teil- oder ganzflächige Textileinlagen, wodurch auch
bei dünneren Deckplatten, wie sie für Event-Abdeckungen
verwendbar sind, eine erhöhte Reiß- und Durchreiß-
oder Durchtrittsfestigkeit erreicht wird, die insbesondere wegen
Auftretens mit Stöckelschuhen notwendig ist.
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Eine
ganz besondere Ausführungsform wird erreicht, wenn an der
oberen Deckfläche der Deckplatte weichelastische faden-
oder bürstenartige Elemente abragend vorhanden sind, in
Art eines Kunstrasens oder Kunstteppichs, eine Kunstrasen-Kunstteppich-Deckplatte
und insgesamt eine Kunststoffrasen-/Kunstteppich Verlegeplatte bildend.
Dabei kann an der Oberfläche der Deckplatte ein entsprechend großes
Stück eines handelsüblichen Kunstrasens/Teppichbodens
befestigt werden, z. B. durch Kleben.
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Diese
besonders kontaktangenehme Verlegeplatte besitzt viele positive
Eigenschaften, da sie diejenigen der herkömmlichen Kunstrasen,
der Gummi-Deckplatte und der Raster-Gitterplatten in einer Platte
vereinigt. So ist sie optisch kaum von Echtrasen unterscheidbar
und daher optimal als Rasenersatz z. B. auf Dachterrassen verwendbar,
kann auch in beliebiger Kombination mit anderen Gummi-Verlegeplatten,
mit oder ohne besondere Oberflächengestaltungen, mit normalen
Gitter-Verlegeplatten mit diversen Verfüllungen und Begrünungen,
für Spielplätze von Kleinkindern eingesetzt werden.
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Auch
für die Auslegung von Sportplätzen, in Hallen,
Hotels, Sitzplätze in Hallen und Terrassen. Auch nach starkem
Regenfall sind diese Verlegeplatten-Rasen stets trocken und verwendbar.
Auch benötigen sie keine besonders vorbereiteten Untergrund. Die
Platten können auf Betonboden oder Erdboden oder Sandboden
usw. aufgelegt werden und ergeben schnell einen ebenen Kunstrasen,
der zudem durch die dicke Gummiunterlage relativ weich ist.
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Schließlich
ist von Vorteil, wenn das Material der Deckplatte, zumindest seiner
oberen Kontaktschicht, eine antibakterielle und/oder fungizide und/oder
lichtunempfindliche Ausrüstung besitzt. Besonders geeignet
ist bspw. die Einpolymerisation von Silberpartikeln oder anderen
biozid wirkenden Partikeln. Auch wird dadurch der Gefahr begegnet,
dass Krankheiten an Tier und Mensch weitergegeben werden (bspw.
Huffäule bei Tieren, Fußpilz, bakterielle Krankheiten).
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen zum
besseren Verständnis unter Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert, auf welche sie keineswegs eingeschränkt
ist. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer Verlegeplatte in erster Ausführung,
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2:
einen vertikalen Schnitt durch zwei miteinander gekoppelten Verlegeplatten,
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3:
eine Draufsicht auf eine auseinandergenommene Verlegeplatte,
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4:
eine perspektivische Ansicht einer teilweise offenen Verlegeplatte,
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5:
eine perspektivische Ansicht einer geöffneten Verlegeplatte,
mit rechteckigen Haltezapfen,
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6:
eine perspektivische Ansicht einer geöffneten Verlegeplatte,
mit gerundeten Haltezapfen,
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7:
eine teilweise perspektivische Ansicht eines Bodenbelags, teilweise
montiert,
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8:
eine perspektivische Ansicht einer Verlegeplatte in Kunstrasen-Ausführung,
und
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9:
einen vertikalen Schnitt durch die Verlegeplatte nach 8,
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In 1–7 ist
eine erfindungsgemäße Verlegeplatte in erster
Ausführung dargestellt, bestehend aus einer unteren Träger-Gitterplatte 2 und
einer oberen Deckplatte 3 aus Gummi-Material, eine Gummi-Verlegeplatte 1 bildend.
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Wie
aus 1 zu erkennen ist, besitzt diese Verlegeplatte 1 einen
rechteckigen Außenrahmen 4, dessen vier Außen-Rahmenwände 5 jeweils
zwei Bogenabschnitte 6 aufweisen, zwischen denen gerade Wandabschnitte 7 verlaufen.
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An
der Außenseite des Außenrahmens
4 sind
in bekannter Weise als Kopplungseinrichtung, über die jeweils
zwei benachbarte Platten fest und praktisch undemontierbar zusammenkoppelbar
sind, an jeweils zwei benachbarten Rahmenwänden und zwar
immer an deren geraden Wandabschnitten
7, aus dem Unterabschnitt
horizontal herausragende Hakenteile
8 vorgesehen, die aus
einem schmäleren Längsfortsatz
9 und
einem diesen quer und nach oben überragendenden Querfortsatz
10 bestehen. An
der nach innen weisenden Oberseite des Querfortsatzes
10 ist
eine Hakennase vorhanden, hier nicht dargestellt, bekannt u. a.
aus der
DE 10
2004 008 130 C3 . An den anderen beiden Wänden
des Außenrahmens sind unterseitig, ebenfalls in den geraden
Wandabschnitten
7 nach unten offene Durchführungen
11 freigelassen,
die beim Koppeln zweier benachbarter Teile (siehe
2)
jeweils einen Längsfortsatz
9 eines Hakenteiles
8 umgreifen.
Den Durch-führungen
11 sind an der Innenseite
der Wandabschnitte
7 Hinterschneidungsstufen (nicht dargestellt)
zugeordnet, über denen beim Einkoppeln zweier Verlegeplatten
1 die
Hakennasen der Querfortsätze
10 der Hakenteile
8 fest
einrasten. Auch ist hier noch zu erkennen, wie die Deckplatte
2 an
ihrer oberseitigen Oberfläche mit einer Profilierung
12 aus längs-
und quergerichteten Wülsten versehen ist.
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2 zeigt
zwei Verlegeplatten 1, die über durch die Durchlässe 11 hindurchtretende
Längsfortsätze 9 und die Wand 7 hintergreifenden
Querfortsatz 10 des Hakenteiles 8 gekoppelt sind.
Es sind zudem die inneren Stützwände 13 zu
erkennen (siehe auch 3), die in Quer- und Längsrichtung
angeordnet sind und Gitter-Öffnungen 14 dazwischen
bilden. In einige dieser Öffnungen ragen Haltezapfen 16 reibschlüssig
festgehalten hinein, die an der Unterseite der Druckplatte 2 abragend
angebracht sind.
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3 zeigt
die Gitterplatte 2 mit rechteckigem Außenrahmen 4 mit
Rahmenwänden 5, an deren geraden Wandabschnitten 7 Hakenteile 8 und Durchtritte 11 vorgesehen
sind. Die inneren Stützwände 13, mit
geraden und bogenförmigen Wandabschnitten 6, 7 bilden
die Gitter-Öffnungen 14. Am Boden der durch die
geraden Wandabschnitte 7 gebildeten quadratischen Öffnungen 14 sind
Verstärkungsleisten 17 vorhanden, die insbesondere
der sicheren, eindringfreien Auflage der Gitterplatten dienen. In
diese (hier neun, können aber bei entsprechend größeren
Platten auch 25 oder mehr sein) Quadrat-Öffnungen werden
die (hier ebenfalls neun) Haltezapfen 16 der Deckplatte 3 eingedrückt.
Die (hier danebenliegend mit der Unterseite nach oben gekehrt) Deckplatte 3 hat
die Haltezapfen 16 in gleicher 3 × 3 = 9 – Anordnung
wie die Quadrat-Öffnungen 14 der Gitterplatte 2.
An den Umfangsrandwänden der Haltezapfen 16 sind
jeweils nutenförmige Ausnehmungen 17 vorgesehen,
deren Größe insbes. derjenigen der eingerasteten
Querfortsätze 10 angepaßt sind, um ein
ungehindertes Eindrücken der Haltezapfen 16 in
die Öffnungen 14 bis nahe an das untere offene
Ende oder die dort befindlichen Leisten 18 und damit ein
gutes Festhalten, zu sicher. Die Haltezapfen 16 sind hier
quadratisch ausgelegt, mit nur leichten Kantenrundungen oder Kantenbrüchen.
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4 zeigt
die vorbeschriebene Verlegplatte 1 mit teilweise von der
Gitterplatte 2 abgehobener Deckplatte 3. Dabei
ist zu erkennen, wie (hier nur vorderen drei sichtbar) Haltezapfen 16 der
Deckplatte 3 aus den entsprechenden Öffnungen 14 der
Gitterplatte 2 abgezogen werden.
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In 5 ist
die gleiche aufgedeckte Velegeplatte dargestellt wie in 3,
jedoch vor dem Auflegen der Deckplatte. Es ist auch hier u. a. zu
sehen die Gitterplatte 2 mit Gitteröffnungen 14,
Hakenteilen 8 und Durchführungen 11 sowie
die Deckplatte 3 mit Haltezapfen 16 und Aussparungen 18.
Diese Ansicht dient erstrangig dem direkten Vergleich mit der Ausführung
nach 6.
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6 zeigt
eine Verlegeplatte die derjenigen aus 5 entspricht,
nur dass hier die Haltezapfen 16 der Deckplatte 3 einen
gerundeten Umfang besitzen bzw. eine quadratischen Querschnitt mit
stark gerundeten Kanten. Zudem ist jeweils zentral in den Zapfen
eine zylindrische Aussparung 19 vorhanden, die der Erhöhung
der Blockier-Elastizität der Zapfen dient.
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7 zeigt
eine Teilansicht (Ausschnitt) eines Bodens, nämlich des
Bodens einer Pferdebox, während dessen Auslegen mit erfindungsgemäßen Verlegplatten.
Dabei sind die Gitterplatten 2 bereits verlegt, während
die Deckplatten 3 noch nicht alle aufgebracht sind. Hier
wurde ganz ersichtlich so vorgegangen, dass zuerst die alle Gitterplatten
verlegt und danach die Deckplatten auf diese aufgebracht wurden.
Es kann aber auch eine vorhergehende Bestückung der Gitterplatten
mit den Deckplatten erfolgen so dass dann die komplette Gummi-Verlegeplatte
auf dem Boden verlegt wird.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung als eine Kunstrasen-Verlegeplatte 20. Diese
besteht im wesentlichen aus den gleichen Bestandteilen wie die vorbeschriebene
Gummi-Verlegeplatte 1, nur dass hier statt den Profilierungen 12 auf der
Oberfläche der Deckplatte 3 eine Kunstrasenmatte 21 aufgebracht
bzw. befestigt ist, z. B. durch Kleben (Kleberschicht 24).
Die Matte 21 besteht aus einem textilähnlichen
Trägerelement 23, das auf seiner Oberseite abragende
Kunstgras-Faser oder Fäden 22 besitzt.
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9 zeigt
schließlich im Vertikalschnitt die Kunstrasen-Verlegplatte 230 aus 8,
bestehend aus der unteren Gitterplatte 2 und oberen Deckplatte 3 mit
der Kunstrasenmatte 21. Dabei ist die Kunstrasenmatte 21 über
ihre Trägerschicht 23 und die Kleberschicht 24 so
auf der Deckplatte befestigt, dass die Kunstrasen-Fasern 22 nach
oben abragen.
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Zudem
ist hier dargestellt, wie an den oberen Innenseiten der die Haltezapfen 16 aufnehmenden Öffnungen 14 zwei
sich gegenüberliegende Widerhakenförmig konisch
nach unten erweiternde Hakennasen 25 vorhanden sind. Diese
dienen dem sicheren formschlüssigen Festhalten der eingedrückten
Haltezapfen in den Öffnungen der Gitterplatte.
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Während
die Erfindung detailliert anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist dem Fachmann ersichtlich, daß verschiedenste
Alternativen und Ausführungsformen zur Durchführung der
Erfindung im Rahmen des Schutzumfangs der Ansprüche möglich
sind.
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- 1
- Verlegeplatte
(Gummi-)
- 2
- Gitterplatte
- 3
- Deckplatte
- 4
- Außenrahmen
- 5
- Rahmenwand
- 6
- Bogenabschnitt
- 7
- Wandabschnitt,
gerade
- 8
- Hakenteil
- 9
- Längsfortsatz
- 10
- Querfortsatz
- 11
- Durchführung
- 12
- Profilierung
- 13
- Stützwand
- 14
- Gitteröffnung
- 15
- Kantenbruch
- 16
- Haltezapfen
- 17
- Leisten
- 18
- Aussparung
- 19
- Aussparung
- 20
- Verlegeplatte(Kunstrasen-)
- 21
- Kunstrasenmatte
- 22
- Fasern
- 23
- Trägerschicht
- 24
- Klebeschicht
- 25
- Hakennase
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0576939
B1 [0002]
- - DE 102004008130 C3 [0004, 0038]
- - EP 1566483 A2 [0004]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - www.ecoraster.de [0003]