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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenbefestigungselement, insbesondere
ein Bodenbefestigungselement für einen für das
Westernreiten geeigneten Reitboden.
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Solche
Bodenbefestigungselemente für Reitböden dienen
dazu, den Pferden einen elastischen und trittsicheren Untergrund
darzubieten. Darüber hinaus sollen die Bodenbefestigungselemente
auch ein gutes Wassermanagement leisten, indem sie einerseits Wasser
speichern, um ein Austrocknen der Tretschicht zu verhindern, und
andererseits überschüssiges Wasser abführen,
um eine zu starke Verfestigung oder Verschlammung der Tretschicht
zu verhindern. Im Gegensatz zum Springreiten und Dressurreiten muss
bei Bodenbefestigungselementen für das Westernreiten auch
gewährleistet sein, dass die Pferde ohne Verletzungsgefahr
rutschen können.
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Bodenbefestigungselemente
für Reitböden sind zum Beispiel in der
DE 94 05 829 U1 und
der
DE 200 19 812
U1 beschrieben. Diese bekannten Bodenbefestigungselemente
weisen einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper
mit einer Oberseite und einer Unterseite auf, der eine Vielzahl
von Durchbrechung zum Abführen von überschüssigem Wasser
hat. Außerdem sind an der Oberseite des Grundkörpers
eine Vielzahl von Vorsprüngen unterschiedlicher Höhen
zum Erhöhen der Trittsicherheit der Pferde sowie eine Vielzahl
von napfartigen Vertiefungen zum Speichern von Wasser vorgesehen. Aufgrund
der unterschiedlich hohen Vorsprünge an der Oberseite und
der begrenzten Wasserspeicherkapazität sind diese Bodenbefestigungselemente
für Reitböden zum Westernreiten nur bedingt geeignet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bodenbefestigungselemente
mit großer Wasserspeicherkapazität und Eignung
für Reitböden zum Western reiten bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Bodenbefestigungselement
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Das
Bodenbefestigungselement weist einen im Wesentlichen plattenförmigen
Grundkörper mit einer Oberseite und einer Unterseite, der
eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweist, die den Grundkörper von
seiner Oberseite zu seiner Unterseite durchdringen, und eine Vielzahl
von Vorsprüngen, die sich von der Oberseite des Grundkörpers
aus erstrecken und jeweils eine der Vielzahl von Durchbrechungen
umfänglich umgeben, auf. Gemäß der Erfindung
ist ferner ein Randvorsprung vorgesehen, der sich von der Oberseite
des Grundkörpers aus erstreckt und den Grundkörper
umfänglich umgibt. Dabei sind die Höhen der Vielzahl
von Vorsprüngen im Wesentlichen gleich und besitzen maximal
die Höhe des Randvorsprungs.
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Durch
den Randvorsprung, der den Grundkörper umfänglich
umgibt, besitzt das Bodenbefestigungselement eine sehr große,
durchgehende Wanne zum Speichern von Wasser. Durch die Durchbrechungen
im Grundkörper kann überschüssiges Wasser
ablaufen, wobei die die Durchbrechungen umgebenden Vorsprünge
ein Ablaufen des Wassers aus der Wanne erst ab einem bestimmten
Wasserpegel erlauben und so als Überlauf dienen. Da die
Vorsprünge um die Durchbrechungen eine einheitliche Höhe
aufweisen, ist das Bodenbefestigungselement für Reitböden
zum Westernreiten geeignet.
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Unter
dem im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein im Wesentlichen quaderförmiger
Körper mit einer im Vergleich zu seiner Breite und Länge
geringen Höhe verstanden. Dabei ist der Grundkörper
im Wesentlichen eben, d. h. ohne Krümmung oder dergleichen,
ausgebildet, um mit dem Bodenbefestigungselement einen möglichst
ebenen Reitboden aufbauen zu können. Der Grundriss des
plattenförmigen Grundkörpers ist im Allgemeinen
rechteckig, ohne auf diese Form beschränkt sein zu müssen.
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Vorzugsweise
entsprechen die Höhen der Vielzahl von Vorsprüngen
im Wesentlichen der Höhe des Randvorsprungs, sodass ein
Bodenbefestigungselement mit einem sehr einheitlichen Höhenprofil
geschaffen wird, das insbesondere für das Westernreiten
von Vorteil ist.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Randvorsprung mit mehreren
Vertiefungen versehen. Durch diese Vertiefungen ist ein Ausgleich
des Wasserpegels zwischen benachbarten Bodenbefestigungselementen
eines Reitbodens möglich, um eine gleichmäßige
Beschaffenheit des gesamten Reitbodens zu erzielen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner eine Vielzahl
rippenartiger Vorsprünge vorgesehen, die sich von der Oberseite
des Grundkörpers aus erstrecken und jeweils benachbarte
Vorsprünge der Vielzahl von Vorsprüngen miteinander verbinden,
wobei die Höhen dieser rippenartigen Vorsprünge
kleiner als die Höhen der Vorsprünge sind. Die
rippenartigen Vorsprünge stabilisieren die Vorsprünge
um die Durchbrechungen. Aufgrund ihrer geringeren Höhe
stören sie die gleichmäßige Wasserspeicherfunktion
des Bodenbefestigungselements nicht.
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Die
Oberseite und die Unterseite des Grundkörpers sind bevorzugt
im Wesentlichen flach bzw. eben ausgebildet.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner eine Vielzahl von weiteren
Vorsprüngen vorgesehen, die sich von der Unterseite des
Grundkörpers aus erstrecken. Diese weiteren Vorsprünge
dienen bei Bedarf einer Verankerung des Bodenbefestigungselements
in einem Untergrund oder einer Wasserführungsschicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Grundkörper an seinen Seitenrändern mit ersten
Erweiterungen und zweiten Erweiterungen versehen, deren Höhen
jeweils kleiner als die Höhe des Grundkörpers
ist, wobei die ersten und die zweiten Erweiterungen entlang des
Umfanges des Grundkörpers und in der Höhenrichtung
des Grundkörpers so angeordnet sind, dass bei zwei benachbarten
Bodenbefestigungselementen jeweils eine erste Erweiterung des einen
Bodenbefestigungselements und eine zweite Erweiterung des anderen
Bodenbefestigungselements einander in der Höhenrichtung
des Grundkörpers überlappen. Vorzugsweise entsprechen
die Höhen der ersten Erweiterungen und die Höhen
der zweiten Erweiterungen jeweils etwa der Hälfte der Höhe
des Grundkörpers und sind die ersten Erweiterungen angrenzend
an die Unterseite des Grundkörpers und die zweiten Erweiterungen
angrenzend an die Oberseite des Grundkörpers angeordnet.
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Die
ersten und zweiten randseitigen Erweiterungen des Grundkörpers
ermöglichen ein gegenseitiges Überlappen von Randbereichen
benachbarter Bodenbefestigungselemente. Auf diese Weise halten sich
die benachbarten Bodenbefestigungselemente im Verbund gegenseitig
in Position und verhindern zum Beispiel ein Aufklappen oder Aufstellen
eines Bodenbefestigungselements.
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Dabei
sind die einander zugewandten Seiten einer ersten und einer zweiten
Erweiterung von zwei benachbarten Bodenbefestigungselementen vorzugsweise
jeweils im Wesentlichen flach ausgebildet. Auf diese Weise können
benachbarte Bodenbefestigungselemente im Verbund eines Reitbodens
etwas gegeneinander verrutschen.
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Der
Grundkörper, die Vielzahl von Vorsprüngen, der
Randvorsprung, ggf. die weiteren Vorsprünge an der Unterseite
des Grundkörpers und ggf. die ersten und zweiten Erweiterungen
sind vorzugsweise integral ausgebildet.
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Das
gesamte Bodenbefestigungselement ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial
wie zum Beispiel PVC gefertigt. In vorteilhafter Weise können
dabei Recyclingmaterialien zum Einsatz kommen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die gesamte Oberfläche
des Bodenbefestigungselements mit einer Versiegelung versehen. Dies
verbessert die Wasserspeichereigenschaften des Bodenbefestigungselements
weiter.
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Mit
den oben beschriebenen Bodenbefestigungselementen lässt
sich in vorteilhafter Weise ein Reitboden, insbesondere ein Reitboden
zum Westernreiten, aufbauen, bei dem eine Vielzahl dieser Bodenbefestigungselemente
nebeneinander auf einem Untergrund platziert ist, auf den Oberseiten
der Grundkörper der Bodenbefestigungselemente sowie in
den Durchbrechungen der Bodenbefestigungselemente eine Wasserführungsschicht
vorgesehen ist, und auf den Bodenbefestigungselementen bzw. oberhalb
der Wasserführungsschicht eine Tretschicht vorgesehen ist.
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Ferner
kann bei Bedarf eine weitere Wasserführungsschicht zwischen
dem Untergrund und den Bodenbefestigungselementen vorgesehen sein.
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Die
Wasserführungsschicht und ggf. die weitere Wasserführungsschicht
sind bevorzugt aus Kies, Split oder dergleichen Material gebildet.
Die Tretschicht ist bevorzugt aus feinkörnigem Sand oder dergleichen
Material gebildet.
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Obige
sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
Darin zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines Bodenbefestigungselements gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte schematische Teilschnittansicht des
Bodenbefestigungselements von 1 gemäß Linie
II-II in 1;
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3 eine
vergrößerte schematische Teilschnittansicht des
Bodenbefestigungselements von 1 gemäß Linie
III-III in 1; und
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4 eine
schematische Teilschnittansicht eines Reitbodens mit Bodenbefestigungselementen gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Anhand
der 1 bis 3 wird nun der Aufbau eines
Bodenbefestigungselements gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
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Das
Bodenbefestigungselement 8 besteht aus einem im Wesentlichen
plattenförmigen Grundkörper 10 mit einer
rechteckigen Grundform. Der Grundkörper 10 hat
eine im Wesentlichen flache Oberseite 12 und eine im Wesentlichen
flache Unterseite 14. Durch den Grundkörper 10 erstreckt
sich eine Vielzahl von Durchbrechungen 16, die bevorzugt
jeweils die Grundform eines Kreises haben, was eine besonders einfache
Herstellung erlaubt. Es sind jedoch auch andere Grundformen für
die Durchbrechungen 16 wie beispielsweise Quadrate, Rechtecke,
Polygone, Ellipsen und dergleichen möglich.
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Wie
in 1 veranschaulicht, sind die Durchbrechungen 16 vorzugsweise
in einem regelmäßigen Muster, zum Beispiel in
Form einer Matrix in dem Grundkörper 10 angeordnet.
Wie in 3 erkennbar, durchdringen die Durchbrechungen 16 den Grundkörper 10 vollständig
von seiner Oberseite 12 zu seiner Unterseite 14.
Dabei verlaufen die Flanken der Durchbrechungen 16 bevorzugt
geradlinig, wie in 3 dargestellt. Wahlweise sind
aber auch konische Formen für die Durchbrechungen 16 verwendbar.
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An
der Oberseite 12 des Grundkörpers 10 ist eine
Vielzahl von Vorsprüngen 18 ausgebildet, die sich
von dieser Oberseite 12 aus erstrecken. Die Vorsprünge 18 umgeben
jeweils eine der Durchbrechungen 16 und entsprechen in
ihrer Grundform jener der Durchbrechungen 16, d. h. sie
sind bevorzugt ringförmig bzw. hohlzylindrisch ausgebildet
und konzentrisch um die Durchbrechungen 16 herum angeordnet,
wie in 1 dargestellt. Wie in 3 erkennbar, sind
die ringförmigen Vorsprünge 18 bevorzugt
so ausgebildet, dass sie sich von der Oberseite 12 des Grundkörpers 10 aus
konisch nach oben verjüngen.
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Die
ringförmigen Vorsprünge 18 besitzen alle eine
einheitliche Höhe h18 von der Oberseite 12 des Grundkörpers 10 aus,
sodass sich für das Bodenbefestigungselement 8 eine
gleichmäßige Höhe ergibt. Darüber
hinaus verleihen die ringförmigen Vorsprünge 18 dem
Bodenbefestigungselement 8 eine gewisse Elastizität,
was die Trittsicherheit für Pferde erhöht.
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Zur
Stabilisierung der ringförmigen Vorsprünge 18 sind
an der Oberseite 12 des Grundkörpers 10 außerdem
rippenartige Vorsprünge 20 ausgebildet, die sich
von dieser Oberseite 12 aus erstrecken und jeweils zwei
benachbarte ringförmige Vorsprünge 18 verbinden.
Die Höhen h20 der rippenartigen
Vorsprünge 20 sind deutlich kleiner als die Höhen
h18 der ringförmigen Vorsprünge 18 bemessen.
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Weiter
ist ein Randvorsprung 22 vorgesehen, der sich entlang des
gesamten Randes des Bodenbefestigungselements 8 von der
Oberseite 12 des Grundkörpers 10 aus
erstreckt. Die Höhe h22 dieses
Randvorsprungs 22 über der Oberseite 12 des Grundkörpers 10 entspricht
der Höhe h18 der ringförmigen
Vorsprünge 18 oder ist etwas größer
als diese bemessen.
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Der
Randvorsprung 22 bildet auf der Oberseite 12 des
Grundkörpers 10 eine große, sich über das
komplette Bodenbefestigungselement 8 erstreckende Wanne
zum Speichern von Wasser auf dem Bodenbefestigungselement B. Die
ringförmigen Vorsprünge 18 und die Durchbrechungen 16 dienen
als Überlauf bzw. Ablauf für überschüssiges
Wasser. Die gleichmäßige Verteilung des Wassers über
das gesamte Bodenbefestigungselement 8 wird durch die niedrigeren
rippenartigen Vorsprünge 20 zwischen den ringförmigen
Vorsprüngen 18 nicht behindert. Auf diese Weise
kann durch ein optimiertes Wassermanagement ein Reitboden mit optimalen
Eigenschaften präpariert werden, indem ein zu rasches Austrocknen
der Tretschicht und ein ausreichend schnelles Ablaufen von überschüssigem
Wasser sichergestellt werden.
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Wie
in den 2 und 3 angedeutet, kann der Randvorsprung 22 an
seiner oberen Kante mit mehreren Vertiefungen 24 versehen
sein. Über diese Vertiefungen 24 wird ein gewisser
Ausgleich der Wasserpegel in den Wannen zwischen benachbarten Bodenbefestigungselementen 8 ausgeglichen,
sodass bei einem Reitboden aus einem Verbund solcher Bodenbefestigungselemente 8 eine möglichst
gleichmäßige Wasserverteilung erreicht wird. Wie
in den 2 und 3 erkennbar, sind diese Vertiefungen 24 im
Vergleich zur Gesamthöhe des Randvorsprungs 22 relativ
klein ausgebildet, sie erstrecken sich vorzugsweise maximal über
ein Drittel der Höhe h22 des Randvorsprungs.
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In
dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 ist
die Unterseite 14 des Grundkörpers 10 des Bodenbefestigungselements 8 im
Wesentlichen glatt ausgebildet. Wahlweise kann aber auch diese Unterseite 14 mit
zum Beispiel noppenartigen Vorsprüngen versehen werden,
die zum Beispiel der Verankerung des Boden befestigungselements 8 auf
einem Untergrund oder in einer Zwischenschicht auf einem Untergrund
dienen.
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Der
Grundkörper 10 des Bodenbefestigungselements 8 ist
weiter mit ersten Erweiterungen 26 und zweiten Erweiterungen 28 versehen,
die sich von seinen Seitenrändern aus weiter nach außen
erstrecken, wie in 1 bis 3 angedeutet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei erste Erweiterungen 26 an
zwei aneinander angrenzenden Seitenrändern und zwei zweite
Erweiterungen 28 an zwei weiteren aneinander angrenzenden
Seitenrändern des Grundkörpers 10 ausgebildet.
Die Erfindung ist aber nicht nur auf diese Ausführungsform beschränkt.
So können zum Beispiel auch an einem Seitenrand des Grundkörpers 10 im
Wechsel eine oder mehrere erste und zweite Erweiterungen 26, 28 vorgesehen
sein. Außerdem müssen sich die ersten und zweiten
Erweiterungen 26, 28 nicht notwendigerweise um
den gesamten Umfang des Grundkörpers 10 herum
erstrecken.
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Die
Höhen der ersten und zweiten Erweiterungen 26, 28 sind
jeweils deutlich geringer bemessen als die Gesamthöhe h10 des Grundkörpers 10. Vorzugsweise
entsprechen die Höhen dieser Erweiterungen 26, 28 jeweils
etwa der Hälfte der Höhe h10 des
Grundkörpers 10. Dabei sind zum Beispiel die ersten
Erweiterungen 26 angrenzend an die bzw. fluchtend mit der
Unterseite 14 des Grundkörpers 10 ausgebildet
und die zweiten Erweiterungen 28 angrenzend an die bzw.
fluchtend mit der Oberseite 12 des Grundkörpers 10 ausgebildet.
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Wie
in 2 angedeutet, sind die ersten und die zweiten
Erweiterungen 26, 28 so bemessen und an dem Grundkörper 10 des
Befestigungselements 8 angeordnet, dass in einem Verbund
von nebeneinander angeordneten Befestigungselementen 8 jeweils eine
erste Erweiterung 26 eines Befestigungselements 8 mit
einer zweiten Erweiterung 28 eines benachbarten Befestigungselements 8 zumindest
teilweise überlappt. Damit halten sich die Bodenbefestigungselemente 8 im
Verbund des Reitbodens gegenseitig in der Höhenlage fest
und bilden so einen festen Reitboden. Insbesondere wird verhindert,
dass sich einzelne Bodenbefestigungselemente 8 an den Rändern
aufstellen können und so eine Verletzungsgefahr für
die Pferde darstellen.
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Weiter
sind die Unterseiten der zweiten Erweiterungen 28 und die
Oberseiten der ersten Erweiterungen 26, d. h. ihre einander
zugewandten Seiten von benachbarten Bodenbefestigungselementen 8, vorzugsweise
jeweils im Wesentlichen flach bzw. glatt ausgebildet. Damit ist
ein gegenseitiges Verrutschen der Bodenbefestigungselemente 8 in
der Ebene ihrer Grundkörper 10 möglich.
Dies verbessert die Eigenschaften des Reitbodens speziell für
das Westernreiten, da dort die Pferde häufig auf dem Reitboden
rutschen.
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Mit
den wie oben beschrieben aufgebauten Bodenbefestigungselementen 8 ist
in vorteilhafter Weise ein Reitboden herstellbar, der speziell für
das Westernreiten positive Eigenschaften besitzt.
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Die
Größenverhältnisse und die Anzahlen der
einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Bodenbefestigungselements
sind natürlich nicht auf die in den Figuren dargestellten
beschränkt. Die Figuren sollen lediglich den prinzipiellen
Aufbau dieses Bodenbefestigungselements veranschaulichen.
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Das
gesamte Bodenbefestigungselement 8 der Erfindung ist vorzugsweise
integral geformt, d. h. zum Beispiel als ein Teil gespritzt oder
gepresst und gestanzt.
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Das
Bodenbefestigungselement 8 wird vorzugsweise aus einem
Kunststoff- oder Gummimaterial gefertigt. Vorzugsweise wird für
die Herstellung des Bodenbefestigungselements ein Weich-PVC verwendet,
das als Recyclingmaterial zum Beispiel von Kabelisolierungen gewonnen
wird. Durch diese Wahl des Materials erhalten die Bodenbefestigungselemente 8 eine
gewisse Eigenelastizität, die den Pferden einen trittsicheren
Reitboden zur Verfügung stellt.
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Ferner
ist die gesamte Oberfläche des Bodenbefestigungselements
8 vorzugsweise
mit einer Versiegelung versehen. Diese Technik ist zum Beispiel
in der älteren
deutschen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 20 2007 005
678.8 ausführlich beschrieben, auf dessen Inhalt
bezüglich der Versiegelung hierdurch vollinhaltlich Bezug
genommen wird. Neben den in der genannten älteren Gebrauchsmuster anmeldung
genannten Vorteilen verbessert die Versiegelungsschicht im vorliegenden
Fall zudem die Wasserspeicherung in der an der Oberseite
12 des Grundkörpers
10 gebildeten
Wanne.
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Bezug
nehmend auf 4 wird nachfolgend der Aufbau
eines Reitbodens für das Westernreiten mit den oben beschriebenen
Bodenbefestigungselementen 8 näher erläutert.
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Wie
in 4 veranschaulicht, werden die Bodenbefestigungselemente 8 der
Erfindung auf einem beliebigen Untergrund 30 platziert.
Die Bodenbefestigungselemente 8 werden dann mit einer Wasserführungsschicht 36 aus
Kies, Split oder dergleichen bedeckt. Diese Wasserführungsschicht 36 füllt insbesondere
die durch den Randvorsprung 22 gebildete Wasserwanne der
Bodenbefestigungselemente 8 sowie die Durchbrechungen 16 und
verhindert so ein Verstopfen der Durchbrechungen 16 und
der Wasserwanne durch die darüber liegende Tretschicht,
um auf diese Weise einen ungehinderten Wasserablauf und eine gleichmäßige
Wasserverteilung zu gewährleisten. Die Wasserführungsschicht 36,
welche sich bevorzugt nur bis maximal zur Höhe des Randvorsprungs 22 erstreckt,
wird dann in üblicher Weise mit einer Tretschicht 34 aus
einem feinkörnigen Sand oder dergleichen bedeckt, welcher
für das Western reiten geeignete Eigenschaften besitzt.
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Außerdem
wird vorzugsweise unterhalb der Bodenbefestigungselemente 8 eine
weitere Wasserführungsschicht 32 aus Kies, Split
oder dergleichen platziert, um – je nach Art und Beschaffenheit
des Untergrundes 30 – das Ablaufen des überschüssigen Wassers
weiter zu optimieren.
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Die
Bodenbefestigungselemente der Erfindung wurden speziell für
den Aufbau von Reitböden für das Westernreiten
entwickelt. Bei diesen Reitböden kommen die Vorteile dieser
Bodenbefestigungselemente besonders zur Geltung. Die Erfindung ist aber
nicht ausschließlich auf diese Anwendung der Bodenbefestigungselemente
eingeschränkt.
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- 8
- Bodenbefestigungselement
- 10
- Grundkörper
- 12
- Oberseite
von 10
- 14
- Unterseite
von 10
- 16
- Durchbrechungen
- 18
- Vorsprünge
- 20
- rippenartige
Vorsprünge
- 22
- Randvorsprung
- 24
- Vertiefungen
- 26
- erste
Erweiterungen
- 28
- zweite
Erweiterungen
- 30
- Untergrund
- 32
- Wasserführungsschicht
- 34
- Tretschicht
- 36
- Wasserführungsschicht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9405829
U1 [0003]
- - DE 20019812 U1 [0003]
- - DE 202007005678 U1 [0046]