DE3433547C2 - Pflasterplatte - Google Patents
PflasterplatteInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/04—Pavings made of prefabricated single units
- E01C13/045—Pavings made of prefabricated single units the prefabricated single units consisting of or including bitumen, rubber or plastics
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/22—Pavings made of prefabricated single units made of units composed of a mixture of materials covered by two or more of groups E01C5/008, E01C5/02 - E01C5/20 except embedded reinforcing materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pflasterplatte, bestehend aus einer
Mehrzahl von die Form eines Pflastersteins aufweisenden
Pflasterelementen, welche miteinander verbunden
sind, wobei die Pflasterplatte im wesentlichen aus einem
gebundenen Elastomergranulat besteht.
Es sind gattungsgemäße Pflasterelemente in Form von großen Platten bekannt,
die aus einem elastischen Werkstoff oder einer Mischung davon
bestehen. Hierzu wird zumindest ein entsprechend elastisch
eingestellter Kunststoff verwendet. Derartige Pflasterelemente
sind in der DE-OS 29 19 366 offenbart.
Aus solchen Pflasterelementen zusammengesetzte Pflasterplatten
haben jedoch nur einen Kraftabbau von 40 bis 50% und
entsprechen deshalb nicht der DIN 7926. Außerdem besteht bei
Wasserdampfeinfluß die Neigung, daß sich die Ränder auf
schlüsseln, d. h. hochbiegen.
Die DE-OS 26 14 095 zeigt eine Pflasterplatte aus gebundenem
Elastomergranulat, mit der auch gekrümmte Flächen gepflastert
werden können. Dazu sind in der Unterseite der Pflasterplatte
Schlitze eingeformt, die sich von ihrer unteren Oberfläche bis
nahezu zu ihrem oberen Oberfläche erstrecken. Auf diese Weise
sind die einzelnen Pflasterelemente im oberen Bereich über
Stege miteinander verbunden, so daß sich die Pflasterplatte in
gewissen Fällen an gekrümmte Flächen anpassen kann. Wenn solche
Pflasterplatten beispielsweise durch Regen naß werden, saugen
sie sich schwammartig voll Wasser. Beim anschließenden
Trocknungsvorgang beispielsweise infolge von Sonneneinstrahlung
trocknen die oberen Bereiche relativ schnell aus, d. h. in
diesen Bereich kann der durch Verdunstung entstehende
Wasserdampf zügig entweichen. Im unteren Bereich geht die
Verdunstung aufgrund der Wärmeisolierung des Elastomermaterials
wesentlich langsamer vor sich. Außerdem wirkt der obere Teil
der Pflasterplatte wie eine Dampfsperre, d. h. der sich im
unteren Bereich entwickelnde Wasserdampf bleibt in den
Schlitzen der Pflasterplatte gefangen, so daß dort ein
Überdruck entsteht. Hinzu kommt, daß durch Sonneneinwirkung der
obere Teil der Pflasterplatte stärker erhitzt wird als der
untere Teil. Im oberen Teil ist also die Wärmeausdehnung in der
Horizontalebene wesentlich größer als im unteren Teil. Da zudem
gerade im oberen Teil die Pflasterelemente über die Stege
miteinander verbunden sind, dehnt sich die Pflasterplatte im
oberen Bereich nach allen Seiten aus. Beide Einflüsse, nämlich
der von unten einwirkende Wasserdampfüberdruck und die
Wärmeausdehnung im oberen Bereich haben zur Folge, daß sich die
Pflasterplatte bei diesen Witterungsverhältnissen häufig
verwölbt, wodurch vom Boden abstehende Beulen entstehen.
Abgesehen davon, daß hierdurch die Stolpergefahr erhöht wird,
führt dies auch zu einem Ablösen vom Untergrund. Geschieht dies
häufiger, lockert sich die Pflasterplatte innerhalb des
Verbunds.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein
Pflasterelement zu schaffen, das einerseits einen hohen
Aufprallschutz bietet und andererseits im verlegten Zustand
unempfindlich gegen Wasserdampfeinfluß ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Elastomergranulat in einem elastomeren Bindemittel gebunden ist
und an seiner Oberseite mit einer elastischen, rutschfest
aufgerauhten Kunststoffschicht abgedeckt ist, daß die
Pflasterelemente lediglich im Bereich ihrer Unterseiten
miteinander verbunden sind und bis auf den unteren Bereich
zwischen sich Abstandsfugen haben.
Mit dieser Gestaltung, und insbesondere dann, wenn die
Pflasterelemente von unten bis zu einem Drittel ihrer Höhe
miteinander verbunden sind, ist die erfindungsgemäße
Pflasterplatte unempfindlich gegen Wasserdampfeinfluß, da die
einzelnen Teilelemente nur im Bereich ihrer Unterseiten
miteinander verbunden sind, die Pflasterplatte also selbst
nicht vollständig starr ist.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung entsteht außerdem eine
wesentlich großflächigere Pflasterplatte, wodurch der Arbeits
aufwand beim Verlegen erheblich vermindert wird. Außerdem ist
ein Herausreißen einer solch großflächigen Pflasterplatte
erheblich schwieriger.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Pflasterelemente bis auf den unteren Bereich zwischen sich
Abstandsfugen haben, die vorzugsweise etwa 2 mm breit sind.
Hierdurch wird die Flexibilität der Pflasterplatte noch
vergrößert.
Zweckmäßigerweise sollten jeweils vier, acht oder zwölf
Pflasterelemente eine Pflasterplatte bilden. Dabei ist es
günstig, wenn die Pflasterelemente jeweils gleich groß und -
noch besser - halb so breit wie lang ausgebildet sind. Es
besteht dann die Möglichkeit, daß jeweils zwei Pflasterelemente
längs nebeneinandergesetzt werden und anschließend jeweils zwei
Pflasterelemente quer dazu an den Längsseiten anschließen.
Das Pflasterelement hat nach dem Verlegen einen guten Halt,
wenn die Seitenflächen faserig aufgerauht sind. Dies läßt sich
dadurch erreichen, daß zunächst eine größere Platte mit dem
erfindungsgemäßen Aufbau hergestellt wird, die dann in die
Pflasterelemente aufgeteilt wird. Im Schneidvorgang werden
dabei die Seitenflächen stark aufgerauht.
Zum Schutz gegen Dampf sollte das Pflasterelement an seiner
Unterseite eine als Dampfsperre ausgebildete Abdeckschicht,
vorzugsweise in einer Dicke von 2 mm, aufweisen. Diese kann
beispielsweise aus Gummi bestehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Pflasterplatte
und
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch die Pflaster
platte gemäß Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Pflasterplatte 15 hat einen
rechteckigen Umriß und ist aus insgesamt zwölf gleichgroßen
Pflasterelementen 16 bis 27
zusammengesetzt. Sowohl in Längs- als auch in
Querrichtung schließt sich jeweils einem in einer Richtung
erstreckenden Paar von Pflasterelementen ein weiteres Paar von
Pflasterelementen 16 bis 27 an, das quer dazu verläuft. Auf
diese Weise wird der Eindruck vermittelt, als seien die
einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 separat verlegt.
Die Körper der einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 bestehen
aus kubischem Gummigranulat, das in einem
Kautschukbindemittel gebunden ist. An ihren Oberflächen,
beispielhaft mit 28 bezeichnet, sind sie mit einer
Polyurethan-Beschichtung, beispielhaft mit 29 bezeichnet,
versehen, in die ein Äthylen-Propylen-Terpolymer-Granulat
eingestreut ist, um eine rauhe Oberfläche zu erzeugen. Die
Dicke der Polyurethan-Beschichtung 29 kann zwischen 5 bis 10 mm
tragen.
Die einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 sind an ihren
obenseitigen Kanten mit Abschrägungen, beispielhaft mit 30
bezeichnet, versehen, die ebenfalls von der
Polyurethan-Beschichtung 29 gebildet werden. An der Unterseite
31 der Pflasterplatte 15 ist eine durchgehend, 2 mm starke
Gummischicht 32 vorgesehen, die als Dampfsperre dient.
Die einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 sind untereinander
durch Abstandsfugen, beispielhaft mit 33 bezeichnet, getrennt,
die etwa 2 mm breit sind. Bei einer Gesamthöhe der
Pflasterplatte 15 von 50 mm ragen die Abstandsfugen 33 etwa 35
mm in die Pflasterplatte 15 hinein, so daß die einzelnen
Pflasterelemente 16 bis 27 über eine Dicke von 15 mm miteinan
der verbunden sind.
Die Seitenflächen 7, 8 der Pflasterplatte 15 sind auf Grund des
Herstellungsprozesses faserig aufgerauht.
Claims (10)
1. Pflasterplatte, bestehend aus einer Mehrzahl von die
Form eines Pflastersteins aufweisenden Pflasterelementen,
welche miteinander verbunden sind, wobei die
Pflasterplatte im wesentlichen aus einem gebundenen
Elastomergranulat besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomergranulat (11) in
einem elastomeren Bindemittel gebunden ist und an seiner
Oberseite mit einer elastischen, rutschfest aufgerauhten
Kunststoffschicht (12) abgedeckt ist, daß die
Pflasterelemente (16 bis 27) lediglich im Bereich ihrer
Unterseiten miteinander verbunden sind und bis auf den
unteren Bereich zwischen sich Abstandsfugen (33) haben.
2. Pflasterplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis 27)
von unten bis zu einem Drittel ihrer Höhe miteinander
verbunden sind.
3. Pflasterplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfugen (33) etwa 2 mm
breit sind.
4. Pflasterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vier, acht oder zwölf
Pflasterelemente (16 bis 27) eine Pflasterplatte (15)
bilden.
5. Pflasterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis
27) gleich groß sind.
6. Pflasterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis
27) halb so breit wie lang sind.
7. Pflasterplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Pflasterelemente
(16 bis 27) längs nebeneinander gesetzt sind und
anschließend jeweils zwei Pflasterelemente (16 bis 27) quer
dazu an den Längsseiten anschließen.
8. Pflasterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (7, 8)
faserig aufgerauht sind.
9. Pflasterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch eine als Dampfsperre ausgebildete
Abdeckschicht (14) an der Unterseite.
10. Pflasterplatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht (14) aus
Gummi besteht.
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1984
- 1984-09-13 DE DE3433547A patent/DE3433547C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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