DE3433547A1 - Pflasterelement - Google Patents
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Description
-
- Pf lasterelement
- Die Erfindung betrifft ein Pflasterelement, insbesondere für die Abdeckung von Spielplätzen oder dergleichen, das im wesentlichen aus einem elastischen Werkstoff zum Schutz beim Aufprall auf die Oberseite des Pflasterelements besteht.
- Es sind Pflasterelemente in Form von großen Platten bekannt, die aus einem elastischen Werkstoff oder einer Mischung davon bestehen. Hierzu wird zumindest ein entsprechend elastisch eingestellter Kunststoff verwendet.
- Solche Pflasterelemente haben jedoch nur einen Kraftabbau von 40 bis So x und entsprechen deshalb nicht der DIN 7926. Außerdem besteht bei Wasserdampfeinfluß die Neigung, daß sich die Ränder aufschüsseln, d. h. hochbiegen. Diese Neigung konnte auch nicht dadurch beseitigt werden, daß man die einzelnen Pflasterelemente durch Steckverbindungen miteinander koppelte.
- Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Pflasterelement zu schaffen, das einerseits einen hohen Aufprallschutz bietet und andererseits im verlegten Zustand unempfindlich gegen Wasserdampf- a s s e r d a m p f -einfluß ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Pf lasterelement gelöst, das im wesentlichen aus einem Elastomergranulat besteht, das in einem elastomeren Bindemittel gebunden ist und an seiner Oberseite mit einer elastischen, rutschfest aufgerauhten Kunststoffschicht abgedeckt ist, und das die Form eines Pflastersteins hat.
- Das in einem elastomeren Bindemittel eingebundene Elastomergranulat sichert zusammen mit der an der Oberseite angeordneten Kunststoffschicht einen hohen, der Norm entsprechenden Kraftabbau, so daß das erfindungsgemäße Pflasterelement einen hohen Fallschutz bildet. Dabei hat sich als besonders günstig erwiesen, daß das Pflasterelement die Form eines Pflastersteins hat. Hierdurch entstehen wesentlich zahlreichere Dehnfugen, über die der Wasserdampf aus dem Untergrund entweichen kann. Außerdem unterliegen solche Pflasterelemente wegen ihrer geringen Größe keiner Formänderung.
- In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Elastomergranulat aus Gummi besteht, während das Bindemittel Kautschuk sein sollte. Diese Materialien sorgen für einen besonders guten Kraftabbau und damit für hohen Fallschutz.
- Die Kunststoffschicht an der Oberseite des Pflasterelementes besteht zweckmäßigerweise aus Polyurethan, da dieses Material in seiner Elastizität entsprechend angepaßt werden kann und zudem sehr verschleißfest ist.
- Zur Aufrauhung der Kunststoffschicht sollte in ihr ein nach außen vorstehendes Granulat enthalten sein, wobei sich hierfür insbesondere ein Athylen-Propylen-Terpolymer-Granulat eignet. Die Kunststoffschicht hat zweckmäßigerweise eine Dicke von 5 bis 1o mm.
- Zum Schutz gegen Dampf sollte das Pfasterelement an seiner Unterseite eine als Dampfsperre ausgebildete Abdeckschicht vorzugsweise in einer Dicke von 2 mm aufweisen. Diese kann beispielsweise aus Gummi bestehen.
- Damit die oberseitigen Kanten keine Unfall- und Stolpergefahr darstellen, sollten sie rundum abgeschrägt sein. Zweckmäßigerweise sind auch die abgeschrägten Kanten mit der Kunststoffschicht abgedeckt.
- Das Pflasterelement hat nach dem Verlegen einen guten Halt, wenn die Seitenflächen faserig aufgerauht sind. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß zunächst eine größere Platte mit dem erfindungsgemäßen Aufbau hergestellt wird, die dann in die Pflasterelemente aufgeteilt wird. Beim Schneidvorgang werden dabei die Seitenflächen stark aufgerauht.
- Als zweckmäßige Größen für das Pflasterelement haben sich Längen von 20 bis 30 cm, Breiten von 1o bis 20 cm und Höhen von 40 bis 6o mm erwiesen.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß mehrere Pflasterelemente zu einer Pflasterplatte kombiniert sind, bei der die Pflasterelemente lediglich im Bereich ihrer Unterseiten miteinander verbunden sind.
- Durch diese Gestaltung entsteht eine wesentlich großflächigere Pflasterplatte, wodurch der Arbeitsaufwand beim Verlegen erheblich vermindert wird.
- Außerdem ist ein Herausreißen einer solch großflächigen Pflasterplatte erheblich schwieriger. Trotz der großflächigeren Gestaltung ist diese Pflasterplatte nach wie vor unempfindlich gegen Wasserdampfeinfluß, da die einzelnen Teilelemente nur im Bereich ihrer Unterseiten miteinander verbunden sind, die Pflasterplatte selbst also nicht vollständig starr ist.
- In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Pflasterelemente bis auf den unteren Bereich zwischein sich Abstands fugen haben, die vorzugsweise etwa 2 mm breit sind. Hierdurch wird die Flexibilität der Pflasterplatte noch vergrößert.
- Zweckmäßigerweise sollten jeweils vier, acht oder zwölf Pflasterelemente eine Pflasterplatte bilden.
- Dabei ist es günstig, wenn die Pflasterelemente jeweils gleich groß und - noch besser - halb so breit wie lang ausgebildet sind. Es besteht dann die Möglichkeit, daß jeweils zwei Pflasterelemente längs nebeneinandergesetzt werden und anschließend jeweils zwei Pflasterelemente quer dazu an den Längsseiten anschließen.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf das Pflasterelement und Figur 2 einen Querschnitt durch das Pflasterelement gemäß Figur 1.
- Figur 3 eine Draufsicht auf die Pflasterplatte und Figur 4 einen Teilquerschnitt durch die Pflasterplatte gemäß Figur 1 Das Pflasterelement 1 hat die typische Form eines einfachen Pflastersteins, wie er heute vielfach als Verbundstein eingesetzt wird. Seine ebene Oberfläche 2 geht über abgeschrägte Kanten 3, 4, 5, in die Seitenfläche 7, 8 bzw. Stirnflächen 9, 1o über.
- Der Körper des Pflasterelements 1 besteht aus kubischem Gummigranulat 11, das in einem Kautschukbindemittel gebunden ist. Die Oberfläche 2 und die abgeschrägten Kanten 3, 4, 5, 6 sind mit einer Polyurethan-Beschichtung versehen, in die ein Athylen-Propylen-Terpolymer-Granulat eingestreut ist, um eine rauhe Oberfläche zu erzeugen. Die Dicke der Polyurethan-Beschichtung 12 kann zwischen 5 bis 1o mm be- tragen.
- An der Unterseite 13 des Pflasterelements 1 ist eine 2 mm starke Gummischicht 14 vorgesehen, die als Dampfsperre dient. Die beiden Seitenflächen 7, 8 sind freigelassen und auf Grund des Herstellungsprozesses faserig aufgerauht.
- Die Athylen-Propylen-Terpolymer-Granulateinstreuung hat zudem die Wirkung, daß das Pflasterelement 1 UV-beständig ist.
- Die in den Figuren .3 und 4 gezeigte Pflasterplatte 15 hat einen rechteckigen Umriß und ist aus insgesamt zwölf gleichgroßen Pflasterelementen 16 bis 27 der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Art zusammengesetzt. Sowohl in Längs- als auch in Querrichtung schließt sich jeweils einem in einer Richtung erstreckenden Paar von Pflasterelementen ein weiteres Paar von Pflasterelementen 16 bis 27 an, das quer dazu verläuft. Auf diese Weise wird der Eindruck vermittelt, als seien die einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 separat verlegt.
- Die Körper der einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 bestehen auch hier aus kubischem Gummigranulat, das in einem Kautschukbindemittel gebunden ist. An ihren Oberflächen, beispielhaft mit 28 bezeichnet, sind sie mit einer Polyurethan-Beschichtung, beispielhaft mit 29 bezeichnet, versehen, in die ein thylen-Propylen-Terpolymer-Granulat eingestreut ist, um eine rauhe Oberfläche zu erzeugen. Die Dicke der Polyurethan-Beschichtung 29 kann zwischen 5 bis 1o mm tragen.
- Die einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 sind an ihren obenseitigen Kanten mit Abschrägungen, beispielhaft mit 30 bezeichnet, versehen, die ebenfalls von der Polyurethan-Beschichtung 29 gebildet werden. An der Unterseite 31 der Pflasterplatte 15 ist eine durchgehend 2 mm starke Gummischicht 32 vorgesehen, die als Dampfsperre dient.
- Die einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 sind untereinander durch Abstandsfugen, beispielhaft mit 33 bezeichnet, getrennt, die etwa 2 mm breit sind. Bei einer Gesamthöhe der Pflasterplatte 15 von 50 mm ragen die Abstandsfugen 33 etwa 35 mm in die Pflasterplatte 15 hinein, so daß die einzelnen Pflasterelemente 16 bis 27 über eine Dicke von 15 mm miteinander verbunden sind.
- Die Außenflächen der Pflasterplatte 15 sind auf Grund des Herstellungsprozesses faserig aufgerauht.
Claims (22)
- Pflasterelement Ansprüche: 1. Pflasterelement, insbesondere für die Abdekkung von Spielplätzen oder dergleichen, das im wesentlichen aus einem elastischen Werkstoff zum Schutz beim Aufprall auf die Oberseite des Pflasterelements besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterelement (1) im wesentlichen aus einem Elastomer-Granulat (11) besteht, das in einem elastomeren Bindemittel gebunden ist und an seiner Oberseite mit einer elastischen, rutschfest aufgerauhten Kunststoffschicht (12) abgedeckt ist, und daß das Pflasterelement (1) die Form eines Pflastersteins hat.
- 2. Pflasterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer-Granulat (12) aus Gummi besteht.
- 3. Pf lasterelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Kautschuk ist.
- 4. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (12) aus Polyurethan bsteht.
- 5. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kunststoffschicht ein nach au-ßen vorstehendes Granulat enthalten ist.
- 6. Pflasterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat aus Athylen-Propylen-Terpolymer besteht.
- 7. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (12) zwischen 5 bis 1o mm dick ist.
- 8. Pf lasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine als Dampfsperre ausgebildete Abdeckschicht (14) an der Unterseite.
- 9. Pf lasterelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht (14) aus Gummi besteht.
- 10. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die oberseitigen Kanten (3, 4, 5, 6) rundum abgeschrägt sind.
- 11. Pflasterelement nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß auch die abgeschrägten Kanten (3, 4, 5, 6) mit der Kunststoffschicht (12) abgedeckt sind.
- 12. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (7, 8) faserig aufgerauht sind.
- 13. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterelement (1) eine Länge von 20 bis 30 cm und eine Breite von 1o bis 20 cm hat.
- 14. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterelement (1) eine Höhe von 40 bis 60 mm hat.
- 15. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pflasterelemente (16 bis 27) zu einer Pflasterplatte (15) kombiniert sind, bei der die Pflasterelemente (16 bis 27) lediglich im Bereich ihrer Unterseiten (31) miteinander verbunden sind.
- 16. Pflasterelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis 27) bis auf den unteren Bereich zwischen sich Abstandsfugen (33) haben.
- 17. Pflasterelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfugen (33) etwa 2 mm breit sind.
- 18. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vier, acht oder zwölf Pflasterelemente (16 bis 27) eine Pflasterplatte (15) bilden.
- 19. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis 27) gleich groß sind.
- 20. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis 27) halb so breit wie lang sind.
- Pflasterelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Pflasterelemente (16 bis 27) längs nebeneinander gesetzt sind und anschließend jeweils zwei Pflasterelemente (16 bis 27) quer dazu an den Längsseiten anschließen.
- 22. Pflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterelemente (16 bis 27) von unten bis zu einem Drittel ihrer Höhe miteinander verbunden sind.
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