DE2727954A1

DE2727954A1 - Anlage zum be- und entwaessern von sport- und spielplaetzen sowie vegetationsflaechen aller art

Info

Publication number: DE2727954A1
Application number: DE19772727954
Authority: DE
Inventors: Nikolaus Blank; Dieter Kahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-22
Filing date: 1977-06-22
Publication date: 1979-01-18
Also published as: GB2001511A; FR2395356A1

Description

Anmelder: Herr Nikolaus Blank, Ebermannstadt/Ofr.

Titel:

Anlage zum Be- und Entwässern von Sport- und Spielplätzen sowie Vegetationsflächen aller Art

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Be- und Entwässern von Sport- und Spielplätzen sowie Vegetationsflächen aller Art, bei welcher unter der Oberfläche des Sport- und Spielplatzes bzw. der Vegetationsfläche ein wasserführender, ggf. von einem Rohrleitungssystem durchdrungener Schichtenaufbau angeordnet ist, der auf seiner Unterseite und entlang seiner seitlichen Begrenzungen von einer wasserundurchlässigen Wanne umgeben ist·

Serartige Anlagen sind bekannt. Bei diesen bekannten Anlagen besteht die wasserundurchlässige Wanne aus Kunststoffolie mit Schichtstärken zwischen 0,1 und 1,0 mm; als Folienwerkstoffe kommen bevorzugt Polyvinylchlorid und Polyäthylen zur Anwendung. Die Herstellung der Wanne erfolgt in der Weise, daß weitestgehend vorkonfektionierte Folienbahnen von maximal 5 m Breite Überlappend verlegt und im Bereich der Überlappungen miteinander verschwelet werden; die den Wannenrand bildenden freien En-

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den der Folienbahnen werden an den Begrenzungesteinen bzw. an deren Betonstuhl vollflächig verklebt.

Diese bekannte Ausgestaltung hat den Anforderungen jedoch allenfalls bei sehr kleinflächigen Anlagen zu genügen vermocht, bei denen die Erstellung des Schichtenaufbaus in der Wanne von Hand erfolgt. Bei großflächigen Anlagen dagegen, bei denen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zur Herstellung des Schichtenaufbaue Maschinen eingesetzt werden müssen, hat diese bekannte Ausgestaltung versagt, da sich herausgestellt hat, daß die Kunststofffolien mit Maschinen nicht befahrbar sind. Bei Belastung mittels Maschinen hat sowohl das Untergrundmaterial als auch - nach teilweisem Einbringen des Schichtenaufbaus - das unmittelbar aufliegende Material die Folie durchstoßen, so daß diese wasserdurchlässig war und damit die ihr zukommende Isolier-Funktion nicht mehr ausüben konnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem !angel abzuhelfen und eine Wanne zu schaffen, die auch bei großflächigen Anlagen ein wirtschaftliches Einbringen des Schichtenaufbaus ermöglicht. Ausgehend von der eingangs skizzierten bekannten Anlage wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einstückige Wanne aus einem z.B. mittels Baufahrzeugen wie Radladern, Fertigem od.dgl. befahrbaren Werkstoff besteht.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht die Wanne aus einem einstückig hergestellten Belag eines bitumengebundenen

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Gerüstbildners von mindestens 30 mm Dicke. Zweckmäßigerweise ist der Gerüstbildner ein kornabgestufter Zuschlagstoff im Korngrößenbereich 0-8 mm, wobei als Zuschlagstoff Kies, Schotter, Basalt, Granit od.dgl. verwendbar sind.

Ein solcher Belag ist mit Radfahrzeugen beliebigen Gewichts wie Lkws, Radladern, Fertigern usw. befahrbar, ohne Schaden zu erleiden. Außerdem läßt diese Ausgestaltung die Verwendung herkömmlicher Straßenbaumaechinen zumindest zur Erstellung des Wannenbodens zu. Schwachstellen, wie sie bei den aus Kunststofffolien gefertigten Wannen die Schweißnähte darstellen, sind aufgrund der einstückigen Herstellung des Belags nicht vorhanden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Wanne aus einem mehrschichtigen Belag gebildet, der zweckmäßigerweise eine zwischen zwei Bitumenpappe-Außenschichten eingebettete Kunststoffolie sowie mindestens auf der Wannen-Außenseite eine aus einem Kunststoffvlies bestehende Schicht aufweist, wobei es sich empfiehlt, die Kunststoffolie als durchgehende, aus Polyäthylenbahnen von 0,5 mm Dicke geschweißte Schicht auszubilden.

Auch dieser Belag ist mit Radfahrzeugen beliebigen Gewichts befahrbar. Wenngleich etwas lohnintensiver als die erste Ausführungsform kann sie dieser u.U. dort vorzuziehen sein, wo die Oberfläche der zu be- und entwässernden Fläche von einer Vegetationsschicht gebildet wird.

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In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Be- und Entwässerungsanlage, die mit einer nach dem ersten Ausführungsbeispiel hergestellten Wanne ausgerüstet ist,

Fig. 1a eine Detailansicht des für die Wanne der Fig. 1 verwendeten Belags,

Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine Be- und Entwässerungsanlage, die mit einer nach dem zweiten Ausführungsbeispiel hergestellten Wanne ausgerüstet ist, und

Fig. 2a eine Detailansicht des für die Wanne der Fig. 2 verwendeten Belags.

Mit 1 ist ein Betonstuhl bezeichnet, der einen die zu be- und entwässernde Fläche ringsum einfassenden Begrenzungsstein 2 aufnimmt. Unterhalb der zu be- und entwässernden Fläche befindet sich ein Schichtenaufbau 3, der auf seiner Unterseite und entlang seiner seitlichen Begrenzungen von einer wasserundurchlässigen Wanne 4 umgeben ist. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist unterhalb der Wanne 4 zusätzlich noch eine Sand-Schutzschicht 5 vorgesehen.

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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 1a ist die Wanne 4 aus einem einstückig hergestellten Belag gefertigt, der einen Gerüstbildner 6 in Gestalt von Kies,Schotter, Basalt, Granit od, dgl. aufweist, dessen Bestandteile mittels Bitumen 7 gebunden sind. Dieser Belag wird auf das Planum bsp. mittels eines herkömmlichen Pertigere, wie er im Straßenbau verwendet wird, aufgebracht, während seine die Seitenwände der Wanne 4 bildenden Bereiche von Hand ausgebildet werden; anschließend wird der gesamte Belag gewalzt*

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 2a ist der Belag aus vier Schichten zusammengesetzt, von denen die unterste Schicht 8 aus einem Kunststoffvlies (etwa 320 g/m ), die folgende Schicht 9 und die oberste Schicht 10 aus unbesandeter Bitumenpappe (etwa 500 g/m ) sowie die zwischen den beiden Bitumenpappeschichten 9 und 10 befindliche Schicht 11 aus einer Kunststoffolie bestehen. Die Schichten 8, 9 und 10 sollen in erster Linie die Kunststoffolie der Schicht 11, welche die Wasserdichtheit der Wanne gewährleistet, gegen mechanische Verletzungen schützen; dabei kommt der Vliesschicht 8 die zusätzliche Aufgabe zu, Beanspruchungen der wenig nachgiebigen Bitumenpappeschicht 9 abzufangen bzw. zu mildern und so ein Durchstoßen dieser Schicht, z.B. mittels scharfkantiger Steine, zu verhindern.

In der Zeichnung ist die Vliesschicht 8 lediglich auf ter Wannen-Außenseite dargestellt. Um auch die innere Bitumenpappeschicht 10 beim Einbringen des Schichtenaufbaus gegen Verletzun-

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gen zu schützen, kann eine Vliesauskleidung auch - ganz oder teilweise - auf der Wannen-Innenseite vorgesehen werden.

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Claims

Patentanaprüche

M.J Anlage zum Be- und Entwässern von Sport- und Spielplätzen
sowie Vegetationsflächen aller Art, bei welcher unter der
Oberfläche des Sport- und Spielplatzes bzw. der Vegetationsfläche ein wasserführender, ggf. von einem Rohrleitungssystem durchdrungener Schichtenaufbau angeordnet ist, der auf seiner Unterseite und entlang seiner seitlichen Begrenzungen von einer wasserundurchlässigen Wanne umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Wanne (4) aus einem z.B. mittels Baufahrzeugen wie Radladern, Fertigem od. dgl. befahrbaren Werkstoff besteht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (4) aus einem einstückig hergestellten Belag eines bitumengebundenen Gerüstbildners (6) von mindestens 30 mm Dicke besteht.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüstbildner (6) ein kornabgestufter Zuschlagstoff im Korngrößenbereich 0 - 8 mm ist.
4. Anlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlagstoff Kies, Schotter, Basalt, Granit od.dgl. verwendbar ein*.

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" ORIGINAL INSPECTED

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5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (4) aus einem mehrschichtigen Belag gebildet ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag eine zwischen zwei Bitumenpappe-Außenschichten (9 und 10) eingebettete Kunststoffolie (11) sowie mindestens auf der Wannen-Außenseite eine aus einem Kunststoffvlies (8) bestehende Schicht aufweist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie als durchgehende, aus Polyäthylenbahnen von 0,5 mm Dicke geschweißte Schicht (11) ausgebildet ist.

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