DE4138564A1 - Pflastersteinsatz sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben - Google Patents
Pflastersteinsatz sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pflastersteinsatz für Rasen
pflaster aus unter Bildung von breiten, für einen Pflanzen
wuchs geeigneten Längs- und Querfugen im Abstand voneinander
angeordneten Beton-Pflastersteinen, die durch Halteorgane
gegen Verschiebungen gesichert sind. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen
von Pflastersteinsätzen.
Pflasterdecken, die einen pflanzlichen Bewuchs innerhalb von
Fugen zwischen den Pflastersteinen erlauben, gewinnen zu
nehmend an Bedeutung. Um eine Belastbarkeit der sogenannten
Rasenpflaster-Decken durch ruhenden und - in begrenztem
Umfange - durch rollenden Verkehr zu gewährleisten, müssen die
Pflastersteine gegen Verschiebungen gesichert sein. Zu diesem
Zweck werden bisher in den Fugen Abstandhalter angeordnet,
durch die die benachbarten Pflastersteine gegeneinander abge
stützt sind. Bei dem Rasenpflaster gemäß EP-A-2 59 735 sind die
Pflastersteine durch Abstandhalter gegeneinander abgestützt,
die im Boden nach einer gewissen Zeit verrotten.
Die Verlegung derartiger Pflasterdecken ist aufwendig. Außer
dem müssen die Abstandhalter als gesonderte Elemente der
Pflasterdecke gefertigt und bereitgehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Ausge
staltung einer Rasenpflaster-Decke sowie deren Fertigung Maß
nahmen vorzuschlagen, die gegenüber den bisherigen Lösungen
eine Vereinfachung darstellen und darüber hinaus auf einfache
Weise eine Sicherung der Pflastersteine der eingebauten
Pflasterdecke langfristig gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das Rasenpflaster aus
Pflastersteinsätzen, deren Beton-Pflastersteine durch ein aus
zug- und verrottungsfestem, elastischem Material, insbesondere
aus Kunststoff, bestehendes Haltegitter miteinander verbunden
sind, welches im Bereich der Längsfugen und Querfugen in einem
der Breite derselben entsprechenden Abschnitt durchgehend frei
liegt.
Ein Pflastersteinsatz besteht jeweils aus einer Gruppe von
gleichzeitig gefertigten Pflastersteinen, die bei der Her
stellung durch ein in den Beton eingebettetes Haltegitter zu
einer Einheit miteinander verbunden werden. Das Haltegitter
besteht aus Längssträngen und Quersträngen, die Zugbelastungen
aufnehmen können. Die Pflastersteine des Rasenpflasters werden
demnach durch zugbelastbare Organe hinsichtlich ihrer Relativ
stellung zueinander gesichert. Im Bereich der Längsfugen und
Querfugen sind keine weiteren Verbindungs- oder Stützorgane
für die Pflastersteine angeordnet.
Das Haltegitter ist so ausgebildet, daß der Pflanzenwuchs in
den im übrigen durchgehend freien Längsfugen und Querfugen
nicht beeinträchtigt wird. Auch sind die Abstände zwischen den
Längssträngen und Quersträngen erfindungsgemäß so gewählt, daß
bei der Fertigung der Pflastersteine der frische Beton durch
Öffnungen bzw. Maschen des Haltegitters hindurchzutreten ver
mag. Der Abstand der Stränge voneinander beträgt zu diesem
Zweck 2 cm bis 5 cm, vorzugsweise etwa 3 cm.
Das Haltegitter ist erfindungsgemäß vollständig in Beton einge
bettet, mit einer ausreichenden Betonüberdeckung. Vorzugsweise
erstreckt sich das Haltegitter mit einem Abstand von einer
Unterseite der Pflastersteine, die etwa einem Drittel der Höhe
derselben entspricht.
Durch diese Anordnung des Haltegitters sind besondere Maß
nahmen bei der Fertigung der Pflastersteinsätze erforderlich.
Die Herstellung soll industriell in einer üblichen Steinform
maschine erfolgen. Diese ist mit einer im Prinzip bekannten
Betonform ausgestattet. Zu dieser gehört ein Unterlagsbrett,
auf der die Betonsteine geformt und bis zum vollständigen Aus
härten lagern. Weiterhin gehört ein rahmenartiger Formkasten
mit durch Längswände und Querwände begrenzten, unten und oben
offenen Formnestern zu der Betonform. Schließlich sind Druck
stempel vorgesehen, die in die Formnester zur Verdichtung des
Betons von oben her eintreten. Weiterhin gehört üblicherweise
zu der Betonform ein Ziehblech, welches zwischen dem Form
kasten und dem Unterlagsbrett angeordnet ist.
Eine so ausgebildete Betonform ist erfindungsgemäß mit einem
der Höhe nach, nämlich in einer im Abstand von der Unterlage
(Unterlagsbrett) verlaufenden Ebene geteilten Formkasten ausge
rüstet, der demnach aus einem oberen Teilformkasten und einem
unteren Teilformkasten besteht. Die beiden Teilformkästen
bilden zusammen jeweils die Formnester. Das Haltegitter ist
zwischen den Teilformkästen angeordnet und wird zwischen
diesen eingespannt bzw. fixiert.
Der untere Teilrahmen ist in besonderer Weise ausgebildet,
nämlich derart, daß nach dem Fertigen der Betonsteine eines
Pflastersteinsatzes der untere Teilformkasten in einer
bestimmten Richtung aus dem Bereich der Betonform
herausgezogen werden kann. Der untere Teilformkasten weist
deshalb ausschließlich in Querrichtung bzw. in Richtung der
Zugbewegung verlaufende Querwände auf.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Her
stellung des Pflastersteinsatzes sowie auf die Ausbildung der
Betonform. Einzelheiten derselben sowie des Pflasterstein
satzes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Pflastersteinsatz bzw. einen Teil desselben
im Grundriß,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Pflastersteinsatz gemäß
Fig. 1 in der Schnittebene II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Pflastersteinsatz gemäß
Fig. 1 in der Schnittebene III-III,
Fig. 4 eine Betonform zum Herstellen von Pflasterstein
sätzen gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 5 die Betonform gemäß Fig. 4 im Querschnitt, teilweise
bei abgehobenem Druckstempel,
Fig. 6 die Betonform im Längsschnitt in einer Darstellung
entsprechend Fig. 5,
Fig. 7 einen Ausschnitt der Betonform im Längsschnitt bei
stark vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 die Einzelteile der Betonform in einer Stellung bei
der Vorbereitung für einen Fertigungstakt in Seiten
ansicht.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele be
ziehen sich zum einen auf einen Pflastersteinsatz als Verlege
einheit für Rasenpflaster. Zum anderen sind Einzelheiten einer
Vorrichtung (Betonform) für die Fertigung derartiger Pflaster
steinsätze gezeigt. Die Betonform kommt allerdings auch für
die Fertigung von Pflastersteinsätzen in Betracht, die nicht
notwendigerweise als Teil eines Rasenpflasters eingesetzt
werden.
Der Pflastersteinsatz gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 besteht aus in
Längs- und Querreihen angeordneten (Beton-)Pflastersteinen 10
mit quadratischem Grundriß. Die Höhe der Pflastersteine 10 ent
spricht der üblichen Höhe derartiger Pflastersteine ent
sprechend der erwarteten Belastung.
Die zu einer Verlegeeinheit bzw. einem Pflastersteinsatz ge
hörenden Pflastersteine 10 sind durch zugbelastbare,
elastische Organe miteinander verbunden, nämlich durch ein
durchgehendes Haltegitter 11. Dieses besteht aus Längssträngen
12 sowie aus Quersträngen 13. Die Längsstränge 12 und Quer
stränge 13 sind im Bereich von Knoten 14 miteinander ver
bunden. Das so ausgebildete Haltegitter 11 besteht aus einem
geeigneten Kunststoff, z. B. Polyester. Derartige Haltegitter
11 können in entsprechenden Stranggießmaschinen fortlaufend
hergestellt werden. Das Material ist witterungsbeständig und
haltbar gegen Zugbelastungen.
Das Haltegitter 11 ist vollständig in den Beton der Pflaster
steine 10 eingebettet, nämlich mit einem ausreichenden Abstand
von einer Unterseite 15 der Pflastersteine 10. Bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel hat das Haltegitter 11 einen
Abstand von der Unterseite 15, der etwa einem Drittel der Höhe
des Pflastersteins 10 entspricht.
Für die Anwendung eines so ausgebildeten Pflastersteinsatzes
(Fig. 1) für Rasenpflaster-Decken haben die Pflastersteine 10
große, durch das Haltegitter 11 fixierte Abstände voneinander.
Es entstehen dadurch breite Längsfugen 16 und ebenso breite
Querfugen 17 zwischen den in Reihen angeordneten Pflaster
steinen 10. Die Längsfugen 16 und Querfugen 17 haben eine
Breite von 4 cm bis 5 cm. Innerhalb dieser Längsfugen 16 und
Querfugen 17 liegt das Haltegitter 11 vollständig frei.
Abstandhalter oder Verbindungsstege sind nicht vorhanden.
Aufgrund der Abstände der Längsstränge 12 und Querstränge 13
voneinander ergeben sich Öffnungen 18 bzw. Maschen des
Haltegitters 11, die einen ungehinderten Pflanzenwuchs im
Bereich der Längsfugen 16 und Querfugen 17 gewährleisten. Der
Abstand der Längsstränge 12 und Querstränge 13 voneinander
beträgt hier etwa 3 cm.
Die in der beschriebenen Weise ausgebildeten Verlegeeinheiten
bzw. Pflastersteinsätze werden in einer üblichen Steinform
maschine mit Hilfe von Betonformen gefertigt, die gewisse Ab
änderungen gegenüber den herkömmlichen Betonformen aufweisen.
Eine Betonform besteht üblicherweise aus einem Formkasten 19.
Dieser besteht aus einem äußeren Rahmen 20 mit Längsholmen 21,
22 sowie Querholmen 23, 24. Innerhalb dieses Rahmens 20 ver
laufen Längswände 25 und Querwände 26. Durch diese werden Form
nester 27 begrenzt, in denen die Pflastersteine 10 geformt
werden.
Der oben und unten offene Rahmen 20 steht auf einer Unterlage,
einem Unterlagsbrett 28. Dieses kann unmittelbar den unteren
Abschluß der Betonform bilden. Die fertigen Pflastersteine
ruhen auf dem Unterlagsbrett 28 bis zum vollständigen Ab
binden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Ziehblech 29
als unterer Abschluß des Formkastens 19 vorgesehen. Das Zieh
blech 29 befindet sich demnach zwischen Formkasten 19 und
Unterlagsbrett 28. Beim Entformen wird das Ziehblech 29 gemäß
Pfeil 30 in horizontaler Richtung aus der Betonform heraus
gezogen, so daß die Pflastersteine 10 dann unmittelbar auf dem
Unterlagsbrett 28 aufliegen und mit diesem nach Entfernen des
Formkastens 19 abtransportiert werden können.
Von oben her treten Druckstempel 31 mit Stempelplatten 32 ent
sprechend der Form und Größe der Formnester 27 in diese ein.
Um bei der Herstellung der Pflastersteine 10 das Haltegitter
11 in diese einzubetten, ist bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel der Formkasten 19 entlang einer (gedachten) horizonta
len Teilungsebene 33 geteilt. Es entsteht dadurch ein oberer
Teilformkasten 34 und ein unterer Teilformkasten 35. Beide zu
sammen ergeben den gesamten Formkasten 19.
Im Bereich der Teilungsebene 33 erstreckt sich das Haltegitter
11. Dieses wird vor dem Einfüllen des Betons in die Position
gebracht. Der von oben her in die offenen Formnester 27 einge
füllte frische Beton tritt durch die Öffnungen 18 bzw. Maschen
des Haltegitters 11 hindurch, so daß der Formkasten 19 bzw.
jedes Formnest 27 in voller Höhe mit Beton ausgefüllt wird.
Das Haltegitter 11 ist zwischen den Teilformkästen 34 und 35
eingespannt bzw. fixiert. Bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel wird das Haltegitter 11 lediglich an drei Seiten
zwischen den Teilformkästen 34, 35 eingespannt, nämlich im
Bereich des Längsholms 22 und der Querholme 23, 24.
Der untere Teilformkasten 35 ist so ausgebildet, daß eine Ent
formung der Pflastersteine 10 im wesentlichen nach dem
üblichen Prinzip erfolgen kann. Zu diesem Zweck wird nach dem
Ausformen der Pflastersteine 10 in den einzelnen Formnestern
27 zunächst der untere Teilformkasten 35 entfernt. Dieser wird
in horizontaler Richtung gemäß Pfeil 30 aus dem Bereich der
Betonform herausgezogen. Um dies zu ermöglichen, besteht der
untere Teilformkasten 35 aus dem in Zugrichtung gemäß Pfeil 30
vornliegenden unteren Teil des Längsholms 22 des (geteilten)
Rahmens 20. An diesen schließen in Richtung der Ziehbewegung
verlaufende Querwände 26 bzw. untere Teile dieser Querwände 26
an. Der untere Teilformkasten 35 weist demnach keine Längs
wände 25 auf. In diesem Bereich sind unterhalb der Längswände
25 des oberen Teilformkastens 34 entsprechende, langge
streckte, streifenförmige Hohlräume 41 gebildet. In diese
tritt bei der Herstellung der Pflastersteine 10 etwas Beton
ein, so daß die fertigen Pflastersteine 10 eines Pflasterstein
satzes im Bereich der Längsfugen 16 Grate 36 benachbart zur
Unterseite 15 aufweisen. Diese Grate 36 können durch eine
Nachbearbeitung beseitigt werden. Da sie den Querschnitt der
Längsfugen 16 nur unwesentlich vermindern, können sie aber
auch an den Pflastersteinen 10 bleiben.
Nach dem Herausziehen des unteren Teilformkastens 35 kann die
Entformung in der üblichen Weise vonstatten gehen. Die Druck
stempel 31 bleiben in der Druckstellung gemäß Fig. 7. Der
obere Teilformkasten 34 wird aufwärtsbewegt in eine Position
gemäß Fig. 8. Anschließend erfolgt ein Anheben der Druck
stempel 31. Nunmehr kann das Unterlagsbrett 28 mit den
Pflastersteinen 10 und dem in diese eingebetteten Haltegitter
11 abtransportiert werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der untere Teil
formkasten 35 mit dem Ziehblech 29 verbunden. Die unteren
Teile der Querwände 26 sind als langgestreckte Aufkantungen
auf dem Ziehblech 29 angeordnet. An diesem sind auf der einen
Seite Schubstangen 37 angebracht, die eine Hin- und Her
bewegung des Ziehblechs 29 über ein geeignetes Betätigungs
organ (Druckmittelzylinder) ermöglichen. Mit dem Ziehblech 29
wird der untere Teilformkasten 35 aus dem Bereich der Beton
form herausgezogen oder in diese eingeführt.
Das im wesentlichen der Größe eines Pflastersteinsatzes ent
sprechende Haltegitter 11 wird im vorliegenden Falle von einer
Rolle (nicht gezeigt) abschnittweise abgezogen. Nach dem
Einbringen eines entsprechenden Abschnitts des Haltegitters 11
in die Betonform wird das erforderliche Stück abgetrennt. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am oberen
Teilformkasten 34, nämlich am in Zugrichtung vornliegenden
Längsholm 22, eine Schneidkante 38 angebracht, die beim
Absenken des Teilformkastens 34 den Trennschnitt bewirkt. Die
Schneidkante 38 kann auch außerhalb des Bereichs des Form
kastens 19 mit Abstand von diesem angeordnet sein, wobei das
Haltegitter 11 über den Längsholm 22 des unteren Teilform
kastens 35 überstehend abgetrennt wird. Dabei ist der Schneid
kante 38 ein unteres festes Gegenmesser zugeordnet, so daß
beim Schließen des Formkastens 19 das Haltegitter 11 durch
trennt und die Längsholme 22 des oberen Teilformkastens 34 und
des unteren Teilformkastens 35 unmittelbar aneinanderliegen
und so das Haltegitter 11 einspannen können.
Das Haltegitter 11 wird weiterhin durch den unteren Teilform
kasten 35 bzw. durch das Ziehblech 29 in die Position inner
halb des Formkastens 19 gebracht. Zu diesem Zweck wird der
jeweils freie, vordere Rand des Haltegitters 11 an einem
freien Rand des Ziehblechs 29 bzw. des unteren Teilformkastens
35 fixiert, z. B. an hakenförmigen Halteorganen 39.
Aus der nicht gezeigten Ausgangsstellung des Ziehblechs 29
außerhalb der Betonform wird das Haltegitter 11 unter Abwic
keln von der Rolle in die Betonform transportiert (Fig. 8).
Danach wird der obere Teilformkasten 34 abgesenkt. Sodann
erfolgt das Einfüllen des Betons in die oben offenen Form
nester 27. Danach werden die Druckstempel 31 abgesenkt. Es
erfolgt dann die Verdichtung des Betons durch einen Rüttel
tisch 40, auf dem die Betonform ruht.
Nach dem Formen der Pflastersteine 10 wird in der beschriebe
nen Weise zuerst das Ziehblech 29 zurückgezogen mit dem unte
ren Teilformkasten 35, dann der obere Teilformkasten 34 auf
wärtsbewegt und anschließend der Druckstempel angehoben.
Der obere Teilformkasten 34 ist so ausgebildet, daß die Quer
wände 26 nicht auf den korrespondierenden Querwänden 26 des
unteren Teilformkastens 35 ruhen. Vielmehr ist der obere Teil
formkasten 34 durch den in Zugrichtung hintenliegenden
Längsholm 21 unmittelbar auf dem Unterlagsbrett 28 bzw. auf
dem Ziehblech 29 abgestützt. Des weiteren ruhen die Querholme
23, 24 des oberen Teilformkastens 34 auf den entsprechenden
Querholmen 23, 24 des unteren Teilformkastens 35. Auch der in
Ziehrichtung vornliegende Längsholm 22 des oberen Teilform
kastens 34 ruht auf dem Längsholm 22 des unteren Teilform
kastens 35.
Die so hergestellten Pflastersteinsätze können auf vorteil
hafte Weise maschinell verlegt werden. Dazu weist eine Ver
legemaschine gemäß DE-OS 34 11 350 einen Kopf zum Erfassen
jeweils eines Pflastersteinsatzes auf. Der Kopf besteht aus
zwei in Querrichtung verlaufenden Klemmbacken, die die
Pflastersteine 10 während des Verlegevorgangs zusammendrücken.
Zur Sicherung der Fugenabstände zwischen den Pflastersteinen
10 in Längsrichtung ist es erforderlich, daß der Kopf mit
Abstandshaltern versehen ist, die in die Längsfugen 16
eingreifen und die Pflastersteine 10 während der Verlegung mit
entsprechenden Abständen voneinander fixieren.
Die beschriebene Betonform ist auch geeignet für die Her
stellung von Pflastersteinsätzen bzw. Verlegeeinheiten, die
nicht für Rasenpflaster-Decken bestimmt sind, gleichwohl aber
ein vollständig eingebettetes Haltegitter aufweisen. Die Fugen
sind in diesem Falle kleiner bzw. schmaler.
Bezugszeichenliste:
10 Pflasterstein
11 Haltegitter
12 Längsstrang
13 Querstrang
14 Knoten
15 Unterseite
16 Längsfuge
17 Querfuge
18 Öffnung
19 Formkasten
20 Rahmen
21 Längsholm
22 Längsholm
23 Querholm
24 Querholm
25 Längswand
26 Querwand
27 Formnest
28 Unterlagsbrett
29 Ziehblech
30 Pfeil
31 Druckstempel
32 Stempelplatte
33 Teilungsebene
34 Teilformkasten
35 Teilformkasten
36 Grat
37 Schubstange
38 Schneidkante
39 Halteorgan
40 Rütteltisch
41 Hohlraum
11 Haltegitter
12 Längsstrang
13 Querstrang
14 Knoten
15 Unterseite
16 Längsfuge
17 Querfuge
18 Öffnung
19 Formkasten
20 Rahmen
21 Längsholm
22 Längsholm
23 Querholm
24 Querholm
25 Längswand
26 Querwand
27 Formnest
28 Unterlagsbrett
29 Ziehblech
30 Pfeil
31 Druckstempel
32 Stempelplatte
33 Teilungsebene
34 Teilformkasten
35 Teilformkasten
36 Grat
37 Schubstange
38 Schneidkante
39 Halteorgan
40 Rütteltisch
41 Hohlraum
Claims (12)
1. Pflastersteinsatz für Rasenpflaster aus unter
Bildung von breiten, für einen Pflanzenwuchs geeigneten
Längsfugen (16) und Querfugen (17) im Abstand voneinander
angeordneten Beton-Pflastersteinen (10), die durch Halte
organe gegen Verschiebungen gesichert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beton-Pflastersteine
(10) durch ein aus zug- und verrottungsfestem, elastischem
Material, insbesondere aus Kunststoff, bestehendes Halte
gitter (11) miteinander verbunden sind, welches im Bereich
der Längsfugen (16) und Querfugen (17) in einem der Breite
derselben entsprechenden Abschnitt durchgehend freiliegt.
2. Pflastersteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltegitter (11) im Bereich der Beton-
Pflastersteine (10) vollständig in diese eingebettet ist,
insbesondere mit einem Abstand von einer Unterseite (15)
der Beton-Pflastersteine (10), der einem Viertel bis einem
Drittel der Gesamthöhe eines Beton-Pflastersteins (10)
entspricht.
3. Pflastersteinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Haltegitter (11) aus Längssträngen
(12) und Quersträngen (13) besteht, die einen solchen
Abstand voneinander haben, daß bei der Fertigung der
Beton-Pflastersteine (10) frischer Beton durch von den
Längssträngen (12) und Quersträngen (13) begrenzte
Öffnungen (18) bzw. Maschen hindurchzutreten vermag, wobei
der Abstand der Längsstränge (12) und Querstränge (13) 2 cm
bis 5 cm, vorzugsweise etwa 3 cm beträgt.
4. Verfahren zum Herstellen von Pflastersteinsätzen aus
im Abstand voneinander angeordneten Beton-Pflastersteinen
(10), die durch ein Haltegitter (11) aus Längssträngen (12)
und Quersträngen (13) miteinander verbunden sind, in einer
Betonform, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegitter (11)
mit einem einer Überdeckung aus Beton entsprechenden
Abstand von einem Boden der Betonform unter seitlicher
Einspannung gehalten wird, wobei das Haltegitter (11) so
ausgebildet ist, daß der frische, in die Betonform
eingefüllte Beton durch von den Längssträngen (12) und
Quersträngen (13) gebildete Maschen bzw. Öffnungen (18)
hindurchtreten kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltegitter (11) während der Herstellung der Beton-
Pflastersteine (10) im Bereich von drei Seiten gehalten,
insbesondere eingespannt ist.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Pflastersteinsätzen
aus im Abstand voneinander angeordneten Beton-Pflaster
steinen (10) in einer Betonform mit einem Formnester (27)
für je einen Beton-Pflasterstein (10) aufweisenden
Formkasten (19) sowie einer den Formkasten (19) unten
abschließenden Unterlage, insbesondere einem Unterlagsbrett
(28), wobei die Beton-Pflastersteine (10) durch ein Halte
gitter (11) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß der Formkasten (19) entlang einer sich mit Abstand
von der Unterlage (Unterlagsbrett 28) erstreckenden
Teilungsebene (33) geteilt ist unter Bildung eines oberen
Teilformkastens (34) und eines unteren Teilformkasten (35)
und daß das Haltegitter (11) zwischen den Teilformkästen
(34, 35) in der Teilungsebene (33) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Teilformkasten (35) von dem Unterlagsbrett
(28) in Horizontalrichtung abziehbar ist, wobei der untere
Teilformkasten (35) auf einem Ziehblech (29) angeordnet ist
und ausschließlich aus sich in Richtung der Ziehbewegung er
streckenden Formwandungen (Querwänden 26) besteht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Teilformkasten (35) auf
einem Ziehblech (29) angeordnet und durch dieses aus der
Betonform heraus und in diese bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten (19)
derart ausgebildet ist, daß das Haltegitter (11) zwischen
dem unteren Teilformkasten (35) und dem oberen Teilform
kasten (34) einspannbar ist, wobei Teile des Haltegitters
(11) jeweils zwischen den aneinanderliegenden Formwandungen
der Teilformkästen (34, 35) eingeklemmt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltegitter (11) dreiseitig zwischen dem unteren
Teilformkasten (35) und dem oberen Teilformkasten (34) ein
spannbar ist, insbesondere zwischen randseitigen End
wandungen (Längsholme 22 und Querholme 23, 24).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teilform
kasten (34) an der in Zugrichtung hintenliegenden Seite
einen Längsholm (21) aufweist, dessen Höhe dem des Form
kasten (19) entspricht.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem
elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff be
stehende Haltegitter (11) von einer Rolle abziehbar ist,
vorzugsweise durch das hin- und herbewegbare Ziehblech
(29), wobei das Ziehblech (29) vorsprungartige Halteorgane
(39) aufweist.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4138564A DE4138564A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Pflastersteinsatz sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben |
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