DE2812753A1 - Verlegeeinheit aus beton-pflastersteinen - Google Patents

Verlegeeinheit aus beton-pflastersteinen

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DE2812753A1 DE19782812753 DE2812753A DE2812753A1 DE 2812753 A1 DE2812753 A1 DE 2812753A1 DE 19782812753 DE19782812753 DE 19782812753 DE 2812753 A DE2812753 A DE 2812753A DE 2812753 A1 DE2812753 A1 DE 2812753A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verlegeeinheit aus einer Mehrzahl von in der Verlegestellung angeordneten Pflastersteinen aus Beton oder dergl. für die Herstellung von Erdreichabdeckungen, wobei die Steine durch Sollbruchverbindungen, insbesondere Betonstege, lösbar zusammenhängen.
Derartige Verlegeeinheiten aus Beton-Pflastersteinen sind in der Literatur und in der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die zu einer derartigen Einheit gehörenden Pflastersteine werden bei ihrer Herstellung in der der endgültigen Pflasterung entsprechenden Relativanordnung zu einer Platte zusammengesetzt. Die einzelnen Steine einer solchen Einheit sind derart durch Sollbruchstellen miteinander verbunden, daß nach dem Einbau dieser Einheit die Verbindung durch Abrütteln oder dergl. beseitigt werden kann. Die Verlegeeinheiten werden vorwiegend mechanisch bzw. maschinell durch entsprechende Verlege geräte eingebaut.
Das durch die Erfindung angesprochene Problem bei derartigen Verlegeeinheiten besteht darin, eine optimale Verbindung der Einzelsteine einer solchen Einheit untereinander zu erreichen. Die Sollbruchverbindungen bestehen üblicherweise aus Betonstegen, die sich im Bereich von Fugen
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zwischen den Steinen erstrecken. Die Steine können dabei jeweils durch einen Betonsteg,, aber auch durch mehrere miteinander verbunden sein. Die Betonstege erstrecken sich üblicherweise über einen Teilbereich der Höhe bzw. Dicke der Steine.
Eine bisher nicht ausreichend gelöste Schwierigkeit besteht darin, die vorgenannten Sollbruchverbindungen, insbesondere mit den Pflastersteinen hergestellte Betonstege, so zu bemessen, daß sie die während des Transportes und der Verlegung der Einheiten auftretenden Belastungen ohne Bruch zu übertragen vermögen, nach der Verlegung aber durch Abrütteln oder sonstige Druckbeanspruchung ausnahmslos gebrochen werden, um der Pflasterung den Charakter einer aus losen Einzelsteinen bestehenden Abdeckung zu geben. Werden die Betonstege zu groß dimensioniert, werden zwar Brüche während des Transportes und der Verlegung weitgehend vermieden. Hingegen ist die nach dem Verlegen erwünschte Beseitigung der Verbindung durch Brechen der Betonstege schwierig und nicht ausnahmslos gewährleistet. Bei schwacher Dimensionierung der Betonstege tritt zwar der letztgenannte Nachteil nicht auf. Dafür müssen aber in größerem Umfange gebrochene Verlegeeinheiten in Kauf genommen werden. Da die auftretenden Belastungen, die Betonqualität und damit Haltbarkeit der Stege, die Abbindezeit für den Beton und weitere Faktoren häufig unterschiedlich sind, ist es bisher in der Praxis nicht gelungen, eine voll befriedigende Dimensionierung der Betonstege zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlegeeinheit der beschrit benen Art vorzuschlagen, bei der die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden sind. Es soll demnach gewährleistet sein, daß die durch Betonstege oder dergl. miteinander verbundenen Pflastersteine einer Verlegeeinheit während des Transportes miteinander in Verbindung bleiben, nach der Verlegung diese Verbindung jedoch durch Abrütteln oder dergl. zuverlässig beseitigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Verlegeeinheit gekennzeichnet durch eine aus Längs- und Quersträngen bestehende
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Armierung aus zugbelastbaren Fäden, die sich durch Aufbetonieren der Steine und Sollbruchverbindungen unmittelbar im äußersten, unteren Querschnittsbereich derselben erstrecken.
Bei der Erfindung werden nicht nur die statischen Gesichtspunkte berücksichtigt, sondern in hohem Maße auch wirtschaftliche Überlegungen. Aus diesem Grunde besteht die im Sinne der Erfindung angebrachte Armierung vorzugsweise aus einem einfachen, zum Beispiel handelsüblichen Netz aus monof ilen Kunststoffäden. Auf einem fortlaufenden Netz dieser Art werden die Pflastersteine bzw. Verlegeeinheiten in der üblichen Weise, nämlich unter Verwendung eines Unterlagsbrettes, gefertigt. Das Netz liegt dabei auf dem Unterlagsbrett auf, und zwar ohne Verwendung gesonderter Abstandhalter. Auch ist das Netz nicht mit besonderen Verankerungselementen, z. B. Verankerungshaken oder dergl., versehen, die quer zur Netzebene gerichtet in den Beton ragen. Es konnte vielmehr überraschenderweise festgestellt werden, daß auch ein Netz mit verhältnismäßig dünnen Strängen bzw. Fäden ohne Verwendung besonderer Hilfsmittel, allein durch Aufbetonieren der Pflastersteine und Betonstege eine ausreichende Bindung an den Beton bzw. geringfügige Einbettung erfährt, derart, daß dieses Kunststoffnetz im Bereich der Sollbruchverbindungen, also insbesondere im Bereich der Betonstege, an der Übertragung auftretender Kräfte beteiligt ist. Der einfache Aufbau dieser Armierung und der beschriebene Fertigungsablauf ohne nennenswerte zusätzliche A rbe its sch ritte gewährleistet, daß die so hergestellten Verlegeeinheiten praktisch keine zusätzlichen Kosten gegenüber konventionelle Einheiten verursachen.
Der besondere, überraschende statische Effekt der Erfindung liegt darin, daß die im äußersten, unteren Querschnittsbereich der Pflastersteine und Betonstege sich erstreckenden Fäden oder Stränge die beim Transport und Verlegen auftretenden Biegezugkräfte aus den Biegemomenten im Bereich der Betonstege aufnehmen, während die Betonstege im wesent-
lichen nur die Druck- und Seher-Kräfte aufnehmen. Die Betonstege sind dadurch erfindungsgemäß mit einem geringeren Querschnitt dimensioniert als die bisher üblichen bzw. erforderlichen Betonstege. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Verlegeeinheiten trotz geringerer Abmessung der Betonstege bruchfrei transportiert und eingebaut werden können. Nach dem Einbau wirken durch das Abrütteln oder dergl. im wesentlichen Seher-Kräfte auf die Betonstege ein. Diese sind dann so groß, daß die verhältnismäßig geringer bemessenen Betonstege ausnahmslos getrennt werden. Dabei werden auch die relativ dünnen Fäden bzw. Stränge des Kunststoffnetzes im Bereich der Betonstege durchtrennt. Soweit aber diese Verbindung aufrechterhalten bleibt, wird dadurch der Charakter einer Pflasterung aus Einzelsteinen nicht gestört. Der überraschende Vorteil liegt demnach im Zusammenwirken der geringer bemessenen Betonstege mit den an der äußersten, unteren Oberfläche sich erstreckenden dünnen Fäden bzw. Strängen,die demgemäß keine sonst übliche Betonüberdeckung aufweisen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Verlegeeinheit mit einer aus einem Kunst stoff netz bestehenden Armierung im Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Verlegeeinheit im Sinne von Fig. 1 während der Herstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Verlegeeinheit im vergrößerten Maßstab, im Grundriß,
Fig. 4 einen Querschnitt IV-IV zu Fig. 3.
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Verlegeeinheiten 10 aus Beton bestehen aus einer Mehrzahl von Pflastersteinen 11. Diese können unterschiedliche Grundrißgestalt haben, entsprechend der Vielfalt der bekannten Pflastersteine, einschließlich sogenannter Verbundpflastersteine. Die im vorliegenden Fall aus Gründen einer vereinfachten Darstellung quadratischen Pflastersteine 11 sind durch Sollbruchverbindungen zu der Verlegeeinheit 10 zusammengefügt. Die Sollbruchverbindungen bestehen zweckmäßigerweise, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, aus Betonstegen 12, die sich im Bereich von Längsfugen 13 und Querfugen 14 zwischen benachbarten Pflastersteinen 11 erstrecken. Diese Betonstege 12 haben üblicherweise eine geringere konstruktive Höhe als die der Pflastersteine 11.
Bei der erfindungsgemäßen Verlegeeinheit 10 sind die Betonstege 12 so dimensioniert, daß sie von Haus aus nicht geeignet sind, die während des Transportes und der (maschinellen) Verlegung auftretenden Belastungen ohne Bruch aufzunehmen,. Diese " Unter dimensionierung" der
Betonstege 12 wird durch eine besondere Armierung ausgeglichen. Diese besteht aus einem Netz 15 aus Kunststoff. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind monofileLängsfäden 16 und Querfäden 17 miteinander verbunden, und zwar unter Bildung von Verdickungen 18 im Bereich der Kreuzungsstellen. Das Netz 15 besteht vorzugsweise aus Niederdruck-Polyäthylen. Der Durchmesser der Längs-und Querfäden 16, 17 liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 0,45 mm. Der Abstand der Längsund Querfäden 16, 17 voneinander, also die Maschenweite, kann zweckmäßigerweise etwa 20 mm entsprechen. Generell empfiehlt es sich, die Abstände der Längs- und Querfäden 16, 17 voneinander kleiner zu wählen als die Breite der Betonstege 12. Dadurch ist gewährleistet, daß sich jeweils in Längsrichtung eines Betonstegs 12 mindestens ein Faden 16 oder 17 erstreckt. Dieser nimmt dann die auftretenden Biegezugspannungen auf. Die Mindestgröße der Maschen wird zweckmäßigerw^eise so begrenzt, daß das größte Korn der Betonmischung (z. B. 15 mm) durch eine Masche hindurchzutreten vermag, ohne deren Fäden zu zerstören.
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Die Vorlegeeinheilen 10 bzw. deren Pflastersteine 11 und Retonstege 12 werden erfindungsgemäß unmittelbar auf dem Netz 15 gefertigt. Der Ferügungsprozeß kann dabei im wesentlichen konventionell ablaufen. Die Verlegeeinheiten 10 werden auf Unterlagsbrettern 19 bekannter Art in herkömmlicher Weise gefertigt. Auf dem Unterlagsbrett 19 liegt das Netz 15, und zwar ohne besondere Abstandhalter zum Unterlagsbrett 19 und auch ohne besondere Verankerungshaken oder dergl. zum Beton hin. Durch die Fertigung der Verlegeeinheit 10 auf dem Netz 15 wird dieses geringfügig in den Beton eingebunden, so daß eine ausreichende Verankerung bzw. Haftung im oder am Beton gegeben ist.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Netz 15 als fortlaufende Bahn von einer Vorratsrolle 20 taktweise ab- und über das Unterlagsbrett 19 gezogen. Nach Fertigung der Verlegeeinheit 10 wird
das Unterlagsbrett 19 unter weiterem Abziehen des Netzes 15 von der Vorratsrolle 20 weitertransportiert. Zwischen diesem und dem nächstfolgenden Unterlagsbrett 19 wird dann das Netz 15 durchtrennt.
Meissner & Bolte Patentanwälte
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Claims (6)

  1. Ansprüche
    f 1. J Verlegeeinheit aus einer Mehrzahl von in der Verlege stellung angeordneten Pflastersteinen aus Beton oder dergl. für die Herstellung von Erdreichabdeckungen, wobei die Steine durch Sollbruchverbindungen, insbesondere Betonstege, lösbar zusammenhängen, gekennzeichnet durch eine aus zugbelastbaren Längs- und Quersträngen (Längsfäden 16, Querfäden 17) bestehende Armierung, die sich durch Aufbetonieren der Pflastersteine (11) und Sollbruchverbindungen (Betonstege 12) unmittelbar im äußersten, unteren Querschnittsbereich derselben erstreckt.
  2. 2. Verlege einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung aus einem, durchgehenden Netz (15) aus Längsfäden (16) und Querfäden (17) aus Kunststoff oder dergl. besteht, auf das die Pflastersteine (11) und Betonstege (12) ohne Verankerungselemente aufbetoniert sind.
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    E.ngesaiidto Mcdelle werden nach 7 Monaten, (alls nicht zurückgefordert vernlchtat. Mündlich ο Abreden, Insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher Üestüliguny. — Dia in Rechnung gestellten Kostan 6lnd mit Ractinurgsdetum ohne Abzug lölllg — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzlnsen berechnet
    Gerichts?.!' i- f und Erfüllungsort Bremen.
    ORIGINAL INSPECTS
  3. 3. Verlege einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (15) im Bereich der Kreuzungen von Längsfäden (16) und Querfäden (17) mit Verdickungen (18) ausgebildet ist.
  4. 4. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Längsfäden (16) und Querfäden (17) voneinander (Maschenweite) kleiner ist als die Breite der Betonstege (12).
  5. 5. Verlegeeinheit nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Längsfäden (16) und Querfäden (17) voneinander größer ist als der Durchmesser des größten Korns der Betonmischung.
  6. 6. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (15) aus Niederdruck-Polyäthylen besteht mit einer Maschenweite von ca. 20 mm und monof ilen Längsfäden (16) sowie Querfäden (17) in einer Dicke von ca. 0, 45 mm.
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