DE10211804B4 - Hohlraumfreies vorgefertigtes Plattenbauelement - Google Patents

Hohlraumfreies vorgefertigtes Plattenbauelement Download PDF

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Hohlraumfreies vorgefertigtes Plattenbauelement (1, 1a, 1b, 1c) aus Beton ohne Verdrängungskörper mit einer in den Beton eingebetteten, ein Gitter sich kreuzender Bewehrungsstränge (5; 6, 7) aufweisenden Bewehrung (2), wobei das Gitter parallel versetzt zu einer in bezug auf Biegung neutralen Fläche (9) der Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung ein einziges Gitter aus sich kreuzenden Bewehrungssträngen enthält, das zu einer Plattenseite in einem Abstand angeordnet ist, der 25 bis 40% der Plattendicke beträgt, und dass das Gitter mit entgegen der Versatzrichtung über die neutrale Fläche hinaus vorstehenden, einen innerhalb der Platte endenden Kamm oder Steg (10) bildenden Bewehrungsteilen verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hohlraumfreies vorgefertigtes Plattenbauelement aus Beton und einer in den Beton eingebetteten, ein Gitter sich kreuzender Bewehrungsstränge aufweisenden Bewehrung, wobei das Gitter parallel versetzt zu einer in bezug auf Biegung neutralen Fläche der Platte angeordnet ist.
  • Plattenförmige Betonbauelemente solcher Art sind durch Benutzung bekannt. Sie enthalten im Abstand zueinander und symmetrisch zu der neutralen Fläche angeordnete Gitter aus sich kreuzenden Bewehrungssträngen. Die Gitter sind in einem Abstand von der jeweiligen Plattenoberfläche angeordnet, welcher etwa einem Fünftel der Plattendicke oder weniger entspricht. Bei Biegebelastung der Platte wird eines der Bewehrungsgitter in dem Umfang druckbeaufschlagt, in welchem das andere Bewehrungsgitter einer Zugbelastung unterliegt.
  • Aus der EP 0 066 647 A1 , der DE 198 05 571 A1 und der DE 67 50 158 U gehen Betonplattenbauelemente hervor, in welchen von einem Bewehrungsgitter vorstehende Gitterträger zur Bewehrung mit dem Bauelement verbundener Betonrippen bzw. zur Verbindung zweier Teilplatten des Plattenbauelements verwendet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Plattenbauelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das bei gegebener Biegebelastbarkeit einen verringerten Einsatz an Bewehrungsmaterial ermöglicht.
  • Das diese Aufgabe lösende Plattenbauelement nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung ein einziges Gitter aus sich kreuzenden Bewehrungssträngen enthält, das zu einer Plattenseite in einem Abstand angeordnet ist, der 25 bis 40% der Plattendicke beträgt, und dass das Gitter mit entgegen der Versatzrichtung über die neutrale Fläche hinaus vorstehenden, einen innerhalb der Platte endenden Kamm oder Steg bildenden Bewehrungsteilen verbunden ist.
  • Gemäß dieser Erfindungslösung ist das einzige Gitter gegenüber den beiden Gittern bekannter solcher Bauelemente zur neutralen Fläche hin verschoben, so dass sich die Biegebelastbarkeit des so bewehrten Querschnitts in einer Lastrichtung um ca. 30% reduziert, in umgekehrter Belastungsrichtung aber entsprechend erhöht. Durch eine zusätzliche Faserbewehrung, z.B. Kunststofffaserbewehrung, kann die reduzierte Belastbarkeit ausgeglichen und dadurch unter minimalem Einsatz an Bewehrungsmaterial eine mit herkömmlichen solchen Bauelementen vergleichbare Biegebelastbarkeit erreicht werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Art und Dosierung der Faserbewehrung gerade so gewählt, dass unter einer vorgegebenen Belastung der Bauelemente keine Risse im Beton auftreten bzw. die Rissweite unter einem vorgegebenen Wert, z.B. unterhalb 0,2 mm, liegt. Das Volumen-Verhältnis zwischen Gittermaterial und Fasermaterial wird dann zwischen 1:1 und 20:1 liegen.
  • Bei einer Platte mit einander gegenüberliegenden ebenen Oberflächen bildet die Plattenmittelebene die neutrale Fläche. Denkbar sind aber auch gebogene Platten, z.B. spiralartig gebogene Platten zur Bildung einer Wendeltreppe, bei denen auf einer Plattenseite eine Treppenstufung vorgesehen ist.
  • Während es möglich ist, die Bewehrungsteile z.B. durch von dem Gitter vorstehende Stempel, U-förmig gebogene Streckmetallbahnen oder U-förmig gebogene Textilbahnen herzustellen, sind in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Bewehrungsteile durch Gitterträger gebildet, wobei dem Bewehrungsgitter zugewandte Gurte eine der Bewehrungsstranglagen des Gitters bilden. Vorzugsweise liegen die Gurte gegen die diese kreuzenden Bewehrungsstränge an, wobei an den Anlagestellen eine Verbindung hergestellt sein kann.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Betondeckung des Bewehrungsgitters bei einer Plattendicke von 8 bis 18 cm im Bereich von 3 bis 5 cm.
  • Die Bewehrungsteile stehen von dem Gitter entgegen der Versatzrichtung über eine Länge vor, die 50 bis 70% der Plattendicke beträgt.
  • An besonders belasteten Stellen können ohne wesentliche Erhöhung des Einsatzes an Bewehrungsmaterial lokale Zusatzbewehrungen vorgesehen sein.
  • Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Plattenbauelement,
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein plattenförmiges Bauelement nach der Erfindung,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für ein Bauelement nach der Erfindung in Form einer Platte mit einem Türausschnitt,
  • 4 ein viertes Ausführungsbeispiel für ein Bauelement nach der Erfindung für die Bildung einer Wendeltreppe,
  • 5 ein Beispiel nur zu Berechnungszwecken, und
  • 6 ein weiteres Beispiel nur zu Berechnungszwecken.
  • 1 zeigt ein plattenförmiges Betonbauelement mit den Randabmessungen 1,0 × 5,0 m und einer Dicke von 16 cm. Im Beton des Bauelements 1 ist eine Bewehrung 2 eingebettet, die in dem betreffenden Ausführungsbeispiel zwei Stahlgitterfräger 3 sowie senkrecht zu den Gitterträgern verlaufende Stahlbewehrungsstränge 5 umfasst. Die Gitterträger bilden jeweils einen frei im Beton endenden Kamm 10. In dem betreffenden Ausführungsbeispiel ist eine Lage aus insgesamt sieben solcher Bewehrungsstränge 5 gebildet, deren Abstand zueinander 80 cm beträgt.
  • Die Bewehrungsstränge 5 liegen gegen Gurte 6 und 7 der Gitterträger 3 an, wobei die Gurte 6 und 7 der beiden Gitterträger 3 eine weitere Lage von Bewehrungssträngen bilden, welche die Bewehrungsstränge 5 unter Bildung eines Bewehrungsgitters kreuzen. Die beiden Lagen aus Bewehrungssträngen 5 und Gitterträgergurten 6 und 7 sind parallel und versetzt zur Plattenmittelebene angeordnet, wobei der Abstand zur nächstliegenden Plattenseite in dem betreffenden Ausführungsbeispiel bei etwas mehr als einem Drittel der Plattendicke liegt. Eine in bezug auf Biegung neutrale Fläche 9 ist durch die Plattenmittelebene gebildet.
  • Die Bewehrung 2 umfasst in dem betreffenden Ausführungsbeispiel weitere Bewehrungsstränge 4, die parallel zu den Gitterträgern 3 verlaufen. Sechs solcher Bewehrungsstränge 4 sind über den Abstand zwischen den beiden Gitterträgern 3 gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Bewehrungsstränge 4 liegen gegen die sie kreuzende Bewehrungsstränge 5 an.
  • In dem betreffenden Ausführungsbeispiel sind die Gitterträgergurte 6 und 7 der nächstliegenden Plattenoberfläche des Betonbauelements 1 zugewandt. Umgekehrt könnten die Bewehrungsstränge 5 der betreffenden Plattenoberfläche am nächsten liegen.
  • Der Durchmesser der Bewehrungsstränge 5 beträgt 6 mm, der Bewehrungsstränge 4 10 mm und der Gitterträgergurte 6 und 7 jeweils 5 mm.
  • Der Beton des Bauelements 1 enthält ferner eine Faserbewehrung aus Kunststofffasern. Hierbei handelt es sich um Fasern aus Polyacrylnitril oder Polypropylen mit einer mittleren Länge von 8 mm und einer Feinheit von 300.000 Stück pro Gramm. Die Dosierung beträgt etwa 1 kg pro m3 Beton.
  • Das gezeigte Betonbauelement 1 kann als Decken- oder Wandbauelement eingesetzt werden. Im Falle eines Deckenbauelements weisen die freien Enden der Gitterträger nach oben. Bei Verwendung als Wandbauelement erstrecken sich die Gitterträger vertikal.
  • Gegenüber herkömmlichen Bauelementen mit zwei zueinander im Abstand angeordneten Bewehrungsgittern ist das aus Bewehrungssträngen 5 und Gitterträgergurten 6, 7 gebildete Bewehrungsgitter näher zur der in bezug auf Biegung neutralen Plattenmittelebene hin versetzt. Die Bewehrung aus dem genannten Bewehrungsgitter und den stegartig vorspringenden Gitterträgern übernimmt daher einen Teil der Biegebelastbarkeit, die durch ein zweites im Abstand zum ersten Gitter angeordnetes Gitter nach dem Stand der Technik bewirkt werden könnte. Ein gegenüber herkömmlichen Gitterträgern fehlender Rest an Biegebelastbarkeit wird durch die Faserbewehrung ausgeglichen, die in dem betreffenden Ausführungsbeispiel gerade so dosiert ist, dass eine Rissbildung durch Eigenbelastung eines aus noch jungem Beton bestehenden Bauelements verhindert ist. Insgesamt wird durch die Kombination aus Stahlbewehrung und Faserbewehrung in der vorliegenden Form eine Optimierung derart erreicht, dass bei geringstmöglicher Masse an Bewehrungsmaterial die größtmögliche Biegefestigkeit erreicht wird.
  • Bei den folgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie bei dem Ausführungsbeispiel von 1 bezeichnet, wobei der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe a, b usw. beigefügt ist.
  • 2 zeigt ein plattenförmiges, eine Faserbewehrung enthaltendes, Betonbauelement 1a, dass sich von dem vorangehend beschriebenen Betonbauelement dadurch unterscheidet, dass eine Bewehrung 2a insgesamt drei Gitterträger 3a aufweist und keine parallel zu den Gitterträgern verlaufende Bewehrungsstränge vorgesehen sind.
  • Die 1,0 × 5,0 m große Platte weist eine Dicke von 16 cm auf. Der Abstand zwischen den Gitterträgern beträgt 40 cm. Ingesamt sind sieben quer zu Gurten 6a und 7a der Gitterträger verlaufende Bewehrungsstränge 5a parallel zueinander im Abstand von 80 cm vorgesehen.
  • Es wird nun bezug auf 3 genommen, wo ein plattenförmiges Wandbauelement 1b mit einem Türausschnitt 8 gezeigt ist. Das plattenförmige Wandbauelement ist etwa 6 m lang und 2,60 m hoch. Die Dicke beträgt 12 cm. Etwa 30 cm von einem der vertikalen Ränder des Bauelements entfernt ist ein vertikaler Gitterträger 3b angeordnet, dem im Abstand weitere Gitterträger 3b' bis 3b''''' folgenden, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Gitterträger untereinander unterschiedliche horizontale Abstände aufweisen, die jedoch größer als der Abstand vom Rand sind.
  • Senkrecht zu den vertikalen Gitterträgern 3b bis 3b''''' erstrecken sich ein oberster Bewehrungsstrang 5b, ein mittlerer Bewehrungsstrang 5b' und ein unterster Bewehrungsstrang 5b''', wobei der Abstand zwischen dem mittleren Bewehrungsstrang 5b'' und dem untersten Bewehrungsstrang 5b''' in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 2 m beträgt. Der unterste Bewehrungsstrang 5b''' ist am Türausschnitt 8 unterbrochen. Die Unterbrechung kann nachträglich auf der Baustelle vorgenommen werden. Die Bewehrungsstränge 5b bis 5b''' liegen gegen Gurte 6b und 7b der Gitterträger 3b bis 3b''''' an.
  • Das durch die Bewehrungsstränge 5b bis 5b'' und Gitterträger 6b und 7b gebildete Bewehrungsgitter ist 3 cm von der nächstliegenden Plattenoberfläche entfernt. Gitterträger erstrecken sich senkrecht zur Plattenebene über eine Länge, welche knapp 60% der Plattendicke entspricht.
  • Der Beton des Bauelements 1b weist ferner eine Faserbewehrung auf, die so eingestellt ist, dass Schwindrissbildung durch Eigenlast des bei der Verarbeitung noch jungen Betons aufweisenden Bauelements vermieden ist.
  • 4 zeigt ein einstückiges Betonbauelement zur Bildung einer Wendeltreppe, dass die Form einer spiralig gebogenen Platte aufweist, auf deren Oberseite nicht gezeigte Treppenstufen eingearbeitet sind. Die Treppenstufen ändern nichts daran, dass die Grundform einer gebogenen Platte vorliegt. Quer zur Spiralwendel erstrecken sich Gitterträger 3c bis 3c'''. Abschnittsweise sind die Gitterträger als kreuzende Bewehrungsstranglagen aus fünf bis acht Bewehrungssträngen 5c bis 5c'' gebildet, wobei die Bewehrungsstränge 5c bis 5c'' entsprechend der Spiralformung des Bauelements 1c gebogen sind. Die sich quer zur Spiralwendel erstreckenden Gitterträger 3c bis 3c''' bedürfen keiner solchen Spiral-Biegung. Auch das Bauelement von 4 weist zusätzlich zu den beschriebenen Bewehrungen eine Faserbewehrung auf.
  • Als zahlenmäßiges Beispiel für eine erreichbare Optimierung soll eine in 5 und 6 gezeigte Platte von 1 × 1 m mit einer Dicke von 10 cm dienen.
  • Bei herkömmlicher doppelter Verwendung, 5, von Stahlbewehrungssträngen 11 mit einem Durchmesser von 8 mm und einer Länge von 1 m, die im Abstand von 20 cm verlegt sind, ergibt sich eine Gesamt-Metallquerschnittsfläche von 2,51 cm2. Bei einer Zugfestigkeit von 50 kN/cm2 ergibt sich eine Zugtragfähigkeit ZS von 126 kN. Daraus folgt ein Biege-Einwirkungsgrad von W = 8,8 kNm.
  • Bei einer stattdessen vorgenommenen, gleichfalls herkömmlichen Dosierung von 78 kg/m3 Stahlfasern wird ein Biege-Einwirkungsgrad von W = 4,5 kNm erreicht.
  • Nach der Erfindung, 6, ist ein Abstand von 4 cm der, einzigen, Bewehrung von der nächstliegenden Plattenoberfläche in bezug auf die Plattendicke von 10 cm so gewählt, dass sich an der Plattenunterseite bei Nutzlasten von 3,5 kN/m2, z.B. bei Treppen, Risse mit einer Breite kleiner 0,2 mm ergeben. Es sind vier Bewehrungsstränge 12, Durchmesser 8 mm, und drei Gitterträger 15, sämtlich von 1 m Länge parallel zueinander angeordnet. Zusätzlich sind 1 Kg/m3 Kunststofffasern eingebracht. Der Biege-Einwirkungsgrad errechnet sich zu W = 0,7 × 8.8 = 6,2 kNm.
  • Zu dem Gesamt-Bewehrungseinsatz gehören herkömmlich nach 5 noch 2 mal fünf Querstäbe 13 von 6 mm Durchmesser und 90 cm Länge sowie 2 × fünf Steckbügel 14 von 6 mm Durchmesser und 70 cm Länge.
  • Nach 6 gehören dazu noch die drei Querstäbe 16 von 6 mm Durchmesser und 90 cm Länge sowie 0,1 l Kunststofffasern (1 l/m3 Beton).
  • Die Ausnutzung α = W/Materialeinsatz errechnet sich für die drei Beispiele wie folgt: Fig. 5, Stand der Technik:
    Figure 00080001
  • Stand der Technik, Stahlfasern:
    • W = 4,5 kNm.
    • Materialeinsatz 1,0 l (10 l/m3 Beton).
    • α = 4,5:1,0 = 4,5
  • Fig. 6, Erfindung:
    Figure 00080002
  • Das Volumen-Verhältnis Gittermaterial zu Fasermaterial beträgt dabei 0,4:0,1 = 4,0. Die Erfindung steigert also die Ausnutzung des gesamten eingesetzten Materials um 1/3.
  • Wird die Ausnutzung auf die Bewehrungsstränge allein bezogen, so errechnet sich die betreffende Ausnutzung α' = W/Bewehrung zu
    α' = 6,2:0,4 = 15,5
    und die Steigerung durch die Erfindung beträgt 70%.

Claims (10)

  1. Hohlraumfreies vorgefertigtes Plattenbauelement (1, 1a, 1b, 1c) aus Beton ohne Verdrängungskörper mit einer in den Beton eingebetteten, ein Gitter sich kreuzender Bewehrungsstränge (5; 6, 7) aufweisenden Bewehrung (2), wobei das Gitter parallel versetzt zu einer in bezug auf Biegung neutralen Fläche (9) der Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung ein einziges Gitter aus sich kreuzenden Bewehrungssträngen enthält, das zu einer Plattenseite in einem Abstand angeordnet ist, der 25 bis 40% der Plattendicke beträgt, und dass das Gitter mit entgegen der Versatzrichtung über die neutrale Fläche hinaus vorstehenden, einen innerhalb der Platte endenden Kamm oder Steg (10) bildenden Bewehrungsteilen verbunden ist.
  2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonplatte (1, 1a, 1b, 1c) zusätzlich eine Faserbewehrung enthält.
  3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Art und Dosierung der Bewehrungsfasern gerade so bemessen sind, dass unter einer vorgegebenen Belastung des Bauelements die Entstehung von Rissen im Beton vermieden ist.
  4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen-Verhältnis zwischen Gittermaterial und Fasermaterial zwischen 1:1 und 20:1 liegt.
  5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte als gebogene Platte (1c), ausgebildet ist.
  6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kamm oder Steg bildenden Bewehrungsteile durch Gitterträger (3) gebildet sind, deren dem Gitter zugewandte Gurte (6, 7) eine der Bewehrungsstranglagen des Gitters bilden.
  7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sich kreuzenden Bewehrungsstränge (5; 6; 7) gegeneinander anliegen.
  8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betondeckung der Bewehrungsstranglagen bei einer Plattendicke von 8 bis 18 cm im Bereich von 3 bis 5 cm liegt.
  9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsteile senkrecht zur neutralen Ebene von dem Bewehrungsgitter über eine Länge vorstehen, die 50 bis 70% der Plattendicke beträgt.
  10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass lokale Zusatzbewehrungen vorgesehen sind, insbesondere derart, dass nur Risse < 0,10 mm entstehen.
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