DE2614036B2 - Einrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Spannbeton mit sofortigem Verbund, insbesondere von Spannbetonschwellen - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Spannbeton mit sofortigem Verbund, insbesondere von SpannbetonschwellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Spannbeton mit sofortigem
Verbund, insbesondere von Spannbetonschwellen, mit einem Spannbett, entlang dessen sich in einer Reihe
">() oder in mehreren nebeneinanderliegenden Reihen
gegen feste Widerlager spannbare Spannglieder erstrecken, in deren Bereich einander nachgeordnete
Stationen zur fortlaufenden Fertigung der Fertigteile in Formen vorgesehen sind.
r>r> Bei der Herstellung von Spannbetonschwellen im
langen Spannbett ist es bekannt, entsprechend der Schwellen- bzw. Spannbettlänge eine große Anzahl von
Schwellen hintereinander und in mehreren Reihen nebeneinander zu fertigen. Dabei sind im Normalfall
w) genau so viele Schalungsformen erforderlich, wie in
einer Schicht herzustellende Schwellen auf der gesamten Länge des Spannbetts angeordnet sind. Die
Schwellen werden in umgekehrter Gebrauchslage hergestellt, wobei jede Schalungsform der Profilierung
der Schwellendeckfläche und der darauf befindlichen Schienenauflager dient. Die einzubetonierenden Schienenbefestigungsteile
v^erden in den Schalungsteilen befestigt und der Beton in die Formen eingefüllt und
verdichtet Nach dem Erhärten des Betons werden die Befestigungsmittel der einzubetonierenden Schienenbefestigungsteile
von den Formen entfernt und die Formen von den Schwellenkörpern abgezogen. Nach ausreichender Erhärtung des Betons wurden die
Spannglieder von den Verankerungen des Spannbetts gelöst, wodurch die Spannkraft auf die Schwellen
übertragen wird. Anschließend werden die Spannglieder zwischen den einzelnen Schwellen getrennt, dk
Schwellen in Gebrauchslage umgedreht und die vorstehenden .Spanngliedenden entfernt
Dieser Fertigungsart haftet der Nachteil aii, daß viele
Schalungsformen verwendet werden müssen, daß die Verdichtung nicht intensiv genug ist und daß notwendigerweise
eine Betonkonsistenz verwendet werden muß, die ein rasches Entschalen nicht erlaubt, was
notwendig wäre, um die Schalungsformen rasch wiederverwenden zu können. Auf diese Weise kann die
Betonqualität nicht optimiert werden, z. B. im Hinblick auf eine Abriebbeanspruchung im SchotterbeU, und der
Zementbedarf ist relativ hoch. Außerdem ist die bekannte Fertigungsart nicht im gewünschten Maß
mechanisiert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der ein rasches Entschalcn der frischen Fertigteile möglich ist und zugleich eine weitgehende Mechanisierung
der Fertigung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein das Spannbett in Querrichtung
porlalartig überspannendes und parallel dazu verfahrbares Gerüst vorhanden ist, dessen Länge mindestens
zwei benachbarte Fertigungsstationen umfaßt und an dem eine der Anzahl der Reihen entsprechende Anzahl
von Formunterteilen nebeneinander heb- und senkbar sowie eine entsprechende Anzahl von Formoberteilen
gegenüber dem Gerüst horizontal in dessen Längsrichtung verfahrbar und heb- und senkbar angeordnet sind,
und daß das Spannbett mit einem schwingungsdämpfenden Belag versehen ist und zwischen den Fertigungsstationen
Mittel zu einer die Weiterleitung von Riittelschwingungen verhindernden Fixierung der Spannglieder
vorgesehen sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß die Fertigungsstation, an der jeweils Fertigteile
hergestellt werden, von derjenigen, an der sich gerade entschalte Fertigteile befinden, so getrennt ist, daß beim
Verdichten des Betons keine Rüttelschwingungen übertragen werden und die frisch entschalten Fertigteile
also nicht beeinträchtigt werden. Das gilt sowohl für das Spannbett mit dem elastischen Belag, als auch für die
gespannten Spannglieder, die zwischen beidei. Fertigungsstationen fixiert sind. Dadurch läßt sich der
Fertigungsprozeß bedeutend beschleunigen und der vorzuhaltende Formenpark verringern.
Dadurch, daß die Fertigteile in Gebrauchslage hergestellt werden, können die Formen sogleich nach
dem Verdichten des Betons abgehoben und sofort wieder zur Herstellung neuer Fertigteile verwendet
werden. Mit wenigen Formen können also große Stückzahlen gefertigt werden. Dadurch, daß nur wenige
Formen zum Einsatz kommen, können diese auch relativ leicht gegen andere Formen zur Herstellung unterschiedlicher
Fertigteile ausgetauscht werden. Vor allem bei der Herstellung von Spannbetonschwellen besteht
dabei der Vorteil einer raschen Anpassungsfähigkeit, so daß unterschiedliche Schwellentypen wirtschaftlich
günstig herzustellen sind bei hervorragender Betonqualität infolge intensiver Verdichtung und Verwendung
einer steifen Frischbetonmischung mit niedrigem Wasserzersientfaktor und relativ geringem Zementgehalt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einiichtung,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie II—II in Fig. 1 in
zwei unterschiedlichen Arbeitszuständen,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in F i g. I
in zwei verschiedenen Arbeitszuständen,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 1
durch die Vorrichtung zum Fixieren der Spannglieder,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 einen Querschnitt durch eine gefüllte Form entlang der Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. I
in größerem Maßstab und
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in F i g. 7.
In F i g. 1 ist eine Einrichtung nach der Erfindung zur
Herstellung von Spannbetonschwellen im Spannbett in einer Längsansicht dargestellt.
Über ein mit gegen nicht dargestellte feste Widerlager gespannten Spanndrähten 1 bestücktes Spannbett 2,
das mit einem schwingungsdämpfenden Belag 3 versehen ist und in dessen Längsachse in einer Teilung
entsprechend den herzustellenden Schwellen Schwingungsdämpfer 4 über den Spanndrähten I befestigt sind,
fährt auf Schienen 5 ein portalartiges Gerüst 6. An dem Gerüst 6 sind Schienen 7 angeordnet, auf denen ein
Wagen 8 mit daran befestigten Betonwiegebehältern 9 sowie ein Wagen 10 mit daran befestigten Formoberteilen
11 horizontal verfahrbar angeordnet sind. Die Formoberteile 11 sind mittels Hydraulikzylindern 12
vertikal beweglich. Weiterhin sind Formunterteile 13 am Gerüst 6 mittels Hydraulikzylindern 14 vertikal
beweglich angeordnet. Zum Bevorraten von Beton ist im Gerüst 6 ein Vorratsbehälter 15 vorgesehen.
Der Arbeitsablauf mit der Einrichtung vollzieht sieh
wie folgt:
Die mit den Hydraulikzylindern 14 hochgefahrenen Formunterteile 13 werden mit dem fahrbaren Gerüst 6
an eine Fertigungsstation zwischen zwei Schwingungsdämpfer 4 gefahren und mittels der Hydraulikzylinder
14 über die Spanndrähte 1 auf den schwingungsdämpfenden Belag 3 aufgesetzt.
Die am Wagen 8 hängenden Betonwiegebehälter 9 befinden sich unter dem Vorratsbehälter 15. Nach dem
Einwiegen des Betons werden die Behälter 9 über die Formunterteile 13 gefahren und entleert, während
gleichzeitig die Rüttler 16 an den Formunterteilen Ii eine Vorverdichtung des Frischbetons beginnen. Der
Wagen 8 mit den Behältern 9 fährt dann unter den Vorratsbehälter 15 zurück, wo die Behälter 9 neu gefüllt
werden.
Während der Beton in den Formunterteilen 13 mit den Rüttlern 16 verdichtet wird, fährt der Wagen 10 mit
den Formoberteilen 11 über die Formunterteile 13. Die Formoberteile 11 werden mittels der Hydraulikzylinder
12 abgesenkt und auf den in den Formunterteilen 13 befindlichen vorverdichteten Beton gepreßt. Dabei
laufen zusätzlich zu den Rüttlern 16 nun auch die auf den Formoberteilen 11 befestigten Rüttler 17. Durch das
Aufpressen der Formoberteile 11 wird die Schwellen-
oberfläche 18 mit den darauf befindlichen Schienenauflagcrn
19, wie dies bei einer ausgeschalteten Schwelle 20 beispielsweise gezeigt ist, geformt. Ebenso werden evtl.
einzubetonierende Schienenbefestigungsleilc bei diesem Vorgang in die Schwelle eingerüttelt.
Ist die gewünschte Verdichtung des Betons erreicht, werden die Rüttler 16 und 17 abgestellt, die Befestigungsmittel
für einzubetonierende Schienenbefestigungsteile gelöst und die Formunterteile 13 geringfügig
über den schwingungsdämpfenden Belag 3 angehoben, bis sie von den Seiten- und Stirnflächen des frischen
Betonkörpers frei sind. Sodann werden die Formoberteile 11 vom frischen Betonkörper abgehoben, danach
die Formuntertcile 13 ganz nach oben gezogen und anschließend die Formoberleile 11 mit dem Wagen 10
auf die linke Seite des Gerüstes 6 gefahren. Nachdem die Formunterteile 13 mit den Hydraulikzylindern 14
völlig über die frischen Schwellen 20 angehoben sind, fährt das Gerüst 6 um eine Teilung zur nächsten
Fertigungsstation weiter, an der sich der gleiche Herstellungsvorgang wiederholt.
Der schwingungsdämpfende Belag 3 sowie die Schwingungsdämpfer 4 sind erforderlich, um die frisch
ausgeschalte Schwelle 20 von schädlichen Schwingungseinwirkungen abzuschirmen, die von den an der
nächsten Fertigungsstation herzustellenden Schwellen herrühren.
Fig.2 ist ein Schnitt der Fig. 1 nach der Linie H-Il
und zeigt das fahrbare Gerüst 6 mit Schienenklammern 21 auf den Schienen 5 arretiert, um eine Fixierung
während des Arbeitsablaufes zu gewährle'sten. Die linke Hälfte von Fig.2 zeigt ein Formunterteil 13 mit
den daran befestigten Rüttlern 16 durch die Hydraulikzylinder 14 auf den schwingungsdämpfenden Belag 3
des Spannbettes 2 gepreßt. Das Formoberteil 11 ist mittels der Hydraulikzylinder 12 in das Formunterteil
eingefahren und ist am Wagen 10 befestigt, der seinerseits mit Schienenklammern 22 an den Schienen 7
arretiert ist.
Die rechte Hälfte von F i g. 2 zeigt das hochgefahrene Formunterteil 13, das hochgefahrene Formoberteil 11
und eine darunter liegende, frisch ausgeschaltete Schwelle 20 auf dem schwingungsdämpfenden Belag 3.
Die Fundamente 23 der Schienen 5 für das Gerüst 6 sind schwingungsisoliert zum Spannbett 2 angeordnet,
um Schwingungsübertragungen vom Gerüst 6 auf das Spannbett 2 zu unterbinden.
Fig.3 ist ein Schnitt der Fig. 1 nach der Linie II1-III
und zeigt die Fertigung mit zwei nebeneinander angeordneten Formen. Selbstverständlich können auch
nur eine oder mehr als zwei Formen nebeneinander angeordnet sein.
Die linke Hälfte von Fig. 3 zeigt, wie einer der mit
dem Wagen 8 unter den Vorratsbehälter 15 gefahrenen Betonwiegebehälter 9 mittels Zuteiler 24, der durch
Wegnahme der Vorderwand des Vorratsbehälters sichtbar ist, gefüllt wird. Der Bodenverschluß 25 des
Behälters 9 ist geschlossen. Die rechte Hälfte von F i g. 3 zeigt den anderen Betonwiegebehälter 9 über einem mit
Beton zu füllenden Formunterteil 13 mit geöffnetem BodenverschluB 25. Die Betonwiegebehäller 9 ermöglichen
einen gleichmäßigen Füllungsgrad der Formunterteile 13, was den Arbeitsablauf beim Fertigen der
Schwellen 20 wesentlich erleichtert.
F i g. 4 ist ein Schnitt von F i g. 1 nach der Linie IV-IV
und Fig.5 ein Schnitt von Fig.4 nach der Linie V-V,
um einen beispielsweisen Aufbau der Schwingungsdämpfer 4 zu zeigen.
Auf einer Welle 45, die in Lagerrahmen 33, 34 gelagert ist, sind zwei Exzenter 46 angeordnet, die an
gekrümmten Außenflächen Rillen 26 aufweisen, die dem Querschnitt der Spanndrähte 1 angeglichen sind. Durch
r> Drehen der Welle 45 im Uhrzeigersinn (F i g. 5) werden
die Spanndrähte 1 über Anlageflächen 27, 28 an Gegenhaltern 29, 30 in Ausnehmungen 31, 32 der
Gegenhalter 29, 30 gepreßt. Dadurch werden die Spanndrähte 1 mit den Exzentern 46, den Gegenhaltern
κι 29, 30 und den Lagerrahmen 33, 34, die auf schwingungsisolierten Fundamenten 35, 36 angeordnet
sind, so verbunden, daß die auf der Seite des Formunterteils 13 (Fig. 5) infolge des Rüttelvorganges
unter Schwingung stehenden Spanndrähtc 1 nicht über
ι ■; die Anlageflächen 27, 28 der Gcgcnhalter 29, 30 hinaus
weiterschwingen können. Die frisch ausgeschalte Schwelle 20 wird dadurch vor unerwünschten Schwingungen
der Spannstähle 1 geschützt.
Der Einbau der beispielsweise in Fig.4 und Fig. 5
dargestellten Schwingungsdämpfer 4 geschieht derart, daß die Gegenhalter 29, 30 durch den Lagerrahmen 33
eingeschoben werden, bis sie im Lagerrahmen 34 stecken. Dann wird die Welle 45 durch den Lagerrahmen
33 gesteckt, wobei die Flächen 37,38 der Exzenter 46 parallel zu den Achsen der Spanndrähte 1 verlaufen,
bis sie im Lagerrahmen 34 zur Anlage kommt. Am Vierkant 39 (Fig.4) kann dann die Welle 45 im
Uhrzeigersinn (F i g. 5) gedreht werden, bis die Drähte 1 von den kurvenförmigen Rillen 26 gegen die Anlageflä-
JO chen 27, 28 gedrückt sind. Der Ausbau geschieht in
umgekehrter Reihenfolge.
Da beim Verdichten des Betons in der Form Luft aufsteigt, die beim Aufsetzen des Formobertcils 11
entweichen muß, um eine stark porige, unbrauchbare
Vs Oberfläche zu vermeiden, wird die die Schwellenobcrfläche
18 und die darauf befindlichen Schienenauflager 19 formende Unterseite des Formoberieiles 11 so
ausgebildet, daß einerseits eine geschlossene Betonoberfläche entsteht, andererseits aber Luft- oder
4(i Vakuumkammern vorhanden sind, die ein Entweicher
der Luft ermöglichen.
Erreicht wird dies beispielsweise durch ein maschenförmiges
Gewebe 40 aus Draht oder Kunststoff mil Durchbrechungen 41, die mit einer Vakuumpumpe
verbunden sein können, auf das sich ein feinmaschiges stoffähnliches, luftdurchlässiges Gewebe 42 abstützt, da«
ein Eindringen von Zementleim in die Durchbrechunger 41 verhindert (F i g. 6).
In Fig. 6 sind an den oberen Längsrändern dei Formunterteile 13 vertikale Flächen 47 dargestellt, ar
denen vertikale Flächen 48 des Formoberteiles 11 geführt sind, das an einer Randverstärkung nach inner
eine Abschrägung 49 aufweist. Da bei der in da; Formunterteil 13 eingefüllten und anschließend verdich
teten Betonmenge Schwankungen in der Gesamthöhe der Schwelle im Rahmen der zulässigen Toleranzer
auftreten können, wird ein exakter Übergang dei Schwellenoberfläche zu den Seitenflächen dadurcf
erreicht, daß mit dem Formunterteil 13 eine in der Höhe
bo variable vertikale Fläche 50 geformt wird.
F i g. 7 ist ein Schnitt nach der Linie X-X in der F i g. 1
und zeigt das Formoberteil 11 mit daran befestigtem einzubetonierendem Schienenbefestigungsteil 51, bei
spielsweise einem Kunststoffwellendübel zur Aufnahm«
b1» einer Schwellenschraube, mit der elastische um
spurbildende Schienenbefestigungsmittel auf dei Spannbetonschwelle befestigt werden können. De:
weiteren ist das Befestigungsmittel 52 für dei
7 8
Schienenbefestigungsteil 51 im Formoberteil 11 sowie Schienenauflager 19 einer derzeit gebräuchlichen
das Formunterteil 13 auf dem schwingungsdämpfenden Spannbetonschwelle 20 und den daran befestigten,
Belag 3 des Spannbettes 2 dargestellt. einzubetonierenden Schienenbefestigungsteilen 51.
Fig.8 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI in der Weiterhin sind am Formoberteil befestigte Rüttler 53,
Fig. 7 und zeigt das Formoberteil 11 mit einer 5 die Befestigungsmittel 52 für die Schienenbefestigungs-
beispielsweisen Profilierung zur Herstellung der teile 51 und das Formunterteil 13 auf dem schwingungs-
Schwellenoberfläche 18 und der darauf befindlichen dämpfenden Belag 3 des Spannbettes 2 dargestellt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Einrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Spannbeton mit sofortigem Verbund, insbesondere
von Spannbetonschwellen, mit einem Spannbett, entlang dessen sich in einer Reihe oder in mehreren
nebeneinanderliegenden Reihen gegen feste Widerlager spannbare Spannglieder erstrecken, in deren
Bereich einander Rachgeordnete Stationen zur fortlaufenden Fertigung der Fertigteile in Formen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Spannbett (2) in Querrichtung portalartig
überspannendes und parallel dazu verfahrbares Gerüst (6) vorhanden ist, dessen Länge mindestens
zwei benachbarte Fertigungsstationen umfaßt und an dem eine der Anzahl der Reihen entsprechende
Anzahl von Formunterteilen 13 nebeneinander heb- und senkbar sowie eine entsprechende Anzahl von
Formoberteilen (11) gegenüber dem Gerüst (6) horizontal in dessen Längsrichtung verfahrbar und
heb- und senkbar angeordnet sind, und daß das Spannbett (2) mit einem schwingungsdämpfenden
Belag (3) versehen ist und zwischen den Fertigungsstationen Mittel zu einer die Weiterleitung von
Rüttelschwingungen verhindernden Fixierung der Spannglieder(l) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (6) über Fahrwerke auf
Schienen (5) läuft, d^e auf vom Spannbett (2)
getrennten Fundamenten (23) ruhen.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Fertigungsstation
zugeordneten nebeneinanderliegenden Formunterteile (13) durch Queriräger (43) miteinander
verbunden und mittels an den Querträgern (43) angreifender hydraulischer Zylinder (14) an dem
Gerüst (6) befestigt sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fornioberteil
(11) mittels hydraulischer Zylinder (12) an einem Wagen (10) befestigt ist, der über Fahrwerke auf
Schienen (7) läuft, die an dem Gerüst (6) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Länge des Gerüstes mindestens drei
benachbarte Fertigungsstationen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gerüst (6) eine
Wiegevorrichtung für die Betonzuteilung mit mindestens einem Wiegebehälter (9) vorgesehen ist, die
gegenüber dem Gerüst (6) in dessen Längsrichtung horizontal verfahrbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Formunterteil (13) einer
Fertigungsstation ein Wiegebehälter (19) zugeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Wiegebehälter
durch Querträger (44) miteinander verbunden und an einem Wagen (8) aufgehängt sind, der über
Fahrwerke auf den am Gerüst angeordneten Schienen (7) läuft.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gerüst (6) ein
Vorratsbehälter (15) für die Betonaufgabe angeordnet ist, der von dem Wiegebehälter (9) unterfahren
werden kann.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Spannglieder in zwei übereinanderliegenden
Ebenen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Spannbettes (2) diesem
gegenüber getrennt gegründete Lagerrahmen (33, 34) angeordnet sind, in denen oberhalb und
unterhalb der Spannglieder (1) das Spannbett (2) überspannende Gegenhalter (29, 30) gelagert sind,
an die die Spannglicder (1) formschlüssig anprebbar sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn-ID
zeichnet, daß die Gegenhalter (29,30) als Balken mit
flachrechteckigem Querschnitt ausgebildet sind, die in ihrer Längsrichtung an der den Spanngliedern (1)
zugekehrten Seite je eine Ausnehmung (31, 32) aufweisen, und daß in dem Zwischenraum zwischen
den Gegenhaltern (29,30) eine in den Lagerrahmen (33, 34) gelagerte Welle (45) angeordnet ist, die im
Bereich der Spannglieder (1) Exzenter (46) trägt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Exzenter (46) einen etwa
-u parallelogrammförmigen Querschnitt aufweist, in
dem zwei einander gegenüberliegende Seiten gekrümmt ausgebildet und mit Rillen (26) versehen
sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis -r>
II, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formunterteil
(IJ) an den oberen Längsrändern vertikale Flächen (47) aufweist, die eine Führung für
entsprechende vertikale Flächen (48) des zugeordneten Formoberteils (11) beim Schließen der Form
x> bilden.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formoberteil (11) nach
innen gerichtete Randverstärktingen aufweist, die zur Innenseite des Formoberteils (11) Schrägflächen
(49) bilden.
14. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Formoberteils (U) eine Durchbrechungen (41)
aufweisende Schicht (40) angeordnet ist, die zur Innenseite der Form hin durch eine den Luftdurchtritt
ermöglichende Schicht (42) abgeschlossen ist.
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