DE828555C - Verfahren zur Herstellung von Zementfahrbahndecken ohne Fugen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zementfahrbahndecken ohne Fugen

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DE828555C
DE828555C DED3007A DED0003007A DE828555C DE 828555 C DE828555 C DE 828555C DE D3007 A DED3007 A DE D3007A DE D0003007 A DED0003007 A DE D0003007A DE 828555 C DE828555 C DE 828555C
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DE
Germany
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gravel
cement
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joints
concrete
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Application number
DED3007A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing August Deidesheimer
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Dr-Ing August Deidesheimer
Original Assignee
Dr-Ing August Deidesheimer
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/12Mortar-bound paving

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zementfahrbahndecken ohne Fugen Die Betonstraße hat sich in immer wieder verbesserten Ausführungsarten luwährt.
  • Sie erfordert nur geringe Querneigung, ihre helle, nicht 1)lendetide Farbe gibt bei Nachtfahrten erhöhte Siciicrheit. Sie ist der ibeste Lastenverteiler auf de» Untergrund. Die in der Fahrbahn entstehenden Risse wurden durch Einschalten von Längs- und Querfugen eingedämmt.
  • Die Unterhaltungskosten sind an und für sich gering und beschränken sich bei guter Ausführung in der Hauptsache auf das Vergießen der Risse und das Dichthalten der Trennungsfugen. Es ist aber bis heute noch nicht gelungen, eine Vergußmasse zu finden, welche die Decke so abdichtet, daß der Untergrund \ or Nässe geschützt wird.
  • Des weiteren machen sich die Fugen insofern störend bemerkbar. als der Fahrverkehr durch die Stöße an den Fugenrändern unangenehm beeinflußt wird. Es, können auch Pumperscheinungen auftreten, die den Widerstand des Untergrundes beeinflussen.
  • Um diesen unangenehmen Erscheinungen zu begegnen, kam man deshalb wieder auf den Gedanken, das Rissigwerden des Betons durch Einlegen von Stahlbewehrungen zu bekämpfen. Die Stahlbewehrungen sind aber sowohl in dem aufgewendeten Material wie in dessen umständlichem Einbau teuer. Nach den Beobachtungen des Erfinders entstehen die Spannungen iln Betonkörper durch das Komprimieren des Betons und dessen Verdichten bei maschineller Verarbeitung vor dem Abbindeprozeß.
  • Aus dieser Erkenntnis heraus wird gemäß der Erfindung vorgesehen, jede Verdichtung des Betons zu vermeiden und die Verdichtung und die Erhärtung des Betons dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen.
  • Auch hier ist von dem Gedanken ausgegangen, daß der tragende Körper der Straßendecke aus möglichst großen Komponenten bestehen soll und daß die Natursteine, die die größte Widerstandsfähigkeit ,für die Abnutzung der Straßendecke abgeben, nicht erst zu Splitt vermahlen und dieser Splitt in verschiedenen Schichten wieder zusammengekittet werden soll.
  • Die Bauweise nach der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Zementschotterdecken durch zwei Hauptmerkmale: i. Es wird an Stelle von Normalschotter Riesenschotter in Größen von etwa 7 bis io cm verwendet oder ausgesiebter grober Kies in ähnlicher Größe. Es kann auch ebensogut neben Hartsteinschotter Kalkschotter oder Trümmerschotter verwendet werden. 2. Es wird auf die Walzung und jedwede Verdichtung verzichtet. Es werden nur die Hohlräume mit Zementschlempe gefüllt, wodurch die bei der Komprimierung entstehenden Spannungen in der Zementdecke vermieden und damit jede Rissebildung ausgeschaltet werden soll. Die künstliche Herstellung von Trennungsfugen erübrigt sich. Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das angefahrene Füllmaterial wird in der gewünschten Deckenstärke von 15 bis 25 cm Zwischen seitlich der Fahrbahn angeordneten Schalungen lose aufgeschüttet und irri Profil eingeebnet.
  • Vor Beginn der Arbeit stellt man die Hohlräume des zur Verfügung stehenden Schotters oder Kiesmaterials in der Weise fest, daß man eine Tonne von 5o 1 mit dem zur Verfügung stehenden Material lose füllt und dann mit abgemessenem Wasser die Hohlräume und damit die notwendige Menge Schlempe bestimmt. In der Regel betragen die Hohlräume des Steingerüstes etwa 1/s des Volumens.
  • Schotter oder Kies wird naß eingebracht, naß gehalten oder vor der Einbringung der Schlempe gut angespritzt. Am Ende der herzustellenden Fahrbahn werden Betonmischer aufgestellt; über die vorbereitete Fahrbahn legt man möglichst hoch eine Rollbahn, mit welcher man auch das Füllmaterial einbringen kann. Die in den. Betonmischern hergestellte Zementschlem,pe wird vorher ausprobiert und vorzugsweise aus etwa $/s feinem Kiessand oder Steinsand und 1/s Hartsteinsplitt mit 25o bis 3oo kg/cbm Zement hergestellt und in Kipploren von mindestens i cbm Inhalt von der Rollbahn aus auf die Steinbahn, aufgeschüttet. Durch das Eigengewicht dringt der flüssige Mörtel bis in die unterste Lage des Steingerüstes und füllt auf diese Weise sämtliche Hohlräume der Steindecke.
  • Die Schlempe wird dann mit einer schweren Abstrichbohle abgezogen. Nach Absinken des Betonmörtels und auf alle Fälle vor dem Abbinden derselben wird der Grobbeton mit einer Betonfeinschicht in einer Stärke von i bis 2 cm glatt abgezogen, die, wenn nötig, mit einem Plättholz nachgearbeitet wird. Damit .ist die Fahrbahn fertiggestellt und kann je nach Witterung in 8 bis io Tagen befahren werden.
  • Auf alle Fälle muß die Decke in der Ober- und Unterschicht feucht gehalten und gegen Sonnenbestrahlung oder starke Winde, am besten durch Sandabdeckung, geschützt werden.
  • Bei Verwendung von Weichgestein, wie Kalkschotter, verstärkt man die Abnutzungsschicht auf etwa 2 cm durch Beimischung von Basalt- oder Dioritsplitt.
  • Die geschilderte Bauweise hat gegenüber den bisherigen Betonstraßen oder Zementschotterstraßen den Vorteil, daß statt der intensiven mechanischen Verdichtung durch teure Einbauapparate lediglich die selbsttätige Verdichtung durch Ausfüllung der Hohlräume infolge des Eigengewichtes des Mörtels in Anwendung kommt. Ferner entsteht eine große Verbilligung der Ausführung dadurch, daß nur 1/s des Materials den Betonmischer durchlaufen muß. Des weiteren ist eine Teilung in einen tragfähigen Unterbau und in eine verschleißfähige Decke nicht notwendig.
  • Versuche mit porenbildenden Zusätzen im Beton erübrigen sich. Der Hauptvorteil gegenüber den bekannten Betondecken besteht darin, daß die Herstellung der Decke wesentlich verbilligt wird und daß je nach örtlichem Vorkommen Hartgesteine mit anfallendem Splitt oder Kies mit Kiessplitt in natürlichen Abmessungen zur Anwendung kommen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zementfahrbahndecken, dadurch gekennzeichnet, daß Riesenschotter 7 bis io cm oder ganz grober ausgesiebter Kies in der geplanten Deckenstärke fugenlos aufgeschüttet wird und die dabei entstehenden Hohlräume mit einer Zementschlempe aus Sand, Kies und Splitt mit entsprechendem Zement- und Wasserzusatz bis zum Untergrund vollgegossen wird und das Ganze mit einer Abstrichbohle abgezogen wird.
DED3007A 1950-06-01 1950-06-01 Verfahren zur Herstellung von Zementfahrbahndecken ohne Fugen Expired DE828555C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2564497A1 (fr) * 1984-05-15 1985-11-22 Leborgne Sa A Nouvelle couche de roulement pour voies de circulation
DE102014006246A1 (de) * 2014-04-30 2015-11-05 A&B Ingenieurconsult Gmbh Hydraulisches Füllmaterial und Verfahren zur Herstellung fugenloser hydraulisch gebundener Tragschichten aus grobkörnigen Hartgesteinsbaustoffen für hochbelastete Verkehrs-, Park- und Abstellflächen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2564497A1 (fr) * 1984-05-15 1985-11-22 Leborgne Sa A Nouvelle couche de roulement pour voies de circulation
DE102014006246A1 (de) * 2014-04-30 2015-11-05 A&B Ingenieurconsult Gmbh Hydraulisches Füllmaterial und Verfahren zur Herstellung fugenloser hydraulisch gebundener Tragschichten aus grobkörnigen Hartgesteinsbaustoffen für hochbelastete Verkehrs-, Park- und Abstellflächen

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