DE637370C - Verfahren zur Herstellung von Holzpflasterdecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzpflasterdecken

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DE637370C
DE637370C DED66373D DED0066373D DE637370C DE 637370 C DE637370 C DE 637370C DE D66373 D DED66373 D DE D66373D DE D0066373 D DED0066373 D DE D0066373D DE 637370 C DE637370 C DE 637370C
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wooden
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wooden blocks
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/14Pavings made of prefabricated single units made of wooden units

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzpflasterdecken Die Verwendung von Holz als Straßenbaustoff ist seit alten Zeiten vielfach und auf mannigfache Weise versucht worden, ohne zu befriedigenden Ergebnissen hinsichtlich Festigkeit und Haltbarkeit bei erträglichem Kostenaufwand geführt zu haben. So sind z. B. Pflasterungen aus sorgfältig bearbeiteten, mit Bitumen o. dgl. imprägnierten, ähnlich dem Kopfsteinpflaster mit parallelen Fugen versetzten Holzwürfeln ausgeführt worden, die im wesentlichen an Stellen vorgesehen wurden, wo es auf besondere Geräuschlosigkeit und Elastizität ankam.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer dem modernen Verkehr genügenden Holzpflasterdecke, welche hinsichtlich ihrer Herstellungskosten besonders in holzreichen Gegenden den Wettbewerb mit einer Steinstraße aufzunehmen vermag.
  • Das soll gemäß der Erfindung durch eine neuartige Festlegung der auf Länge geschnittenen Holzklötze auf der Straßenbettung erreicht @verden, und zwar bei Verwendung von Holzklötzen von kreisrundem oder eckigem Querschnitt, wie man sie als Abschnitte von dünnem Holz oder als Spaltstücke von Abschnitten stärkeren Holzes erhält.
  • Solche Holzklötze lassen sich in gewöhnlichem Erdreich nicht immer mitErfolg durch bloße Pflasterung festlegen oder nur in Form von Pfählen, die in das Erdreich eingetrieben werden, und dann einen großen Aufwand an Holz und Arbeit erfordern.
  • :Ulan hat daher die Festlegung der Klötze durch Verwendung von mancherlei Kittstoffen zu erreichen gesucht, z. B. von Misch.ungen aus Eisenpulver und Schwefel oder von Bitumen oder auch durch Bündelung einer Vielzahl von Klötzen vermittels Umschließungsdrähten. Um zu einer Festlegung der Holzklötze zu gelangen, hat man diese auch auf einer Sand- oder Kiesschicht oder auf einer Unterlage z. B. aus Holzbohlen, mit und ohne Zwischenschaltung einer Sandschicht, versetzt und die Fugen mit Sand oder Kies ausgefüllt. Eine Fugenfüllung mit Sand oder Kies ergibt jedoch, wie festgestellt worden ist, keine unbedingt feste Verankerung der Holzklötze, da die Reibung der Sand- und Kieskörner aneinander und an den Holzklötzen nicht immer groß genug ist.
  • Abweichend von solchen vorbekanntenArten der Festlegung der Holzklötze auf dem Straßenbett erfolgt die Festlegung gemäß der Erfindung vermittels des bei Schotterstraßen bekannten Mittels der Einwalzung der Klötze in eine auf dem Straßenbett ausgebreitete Schicht von Steinsplitt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß auf einer Splittschicht von beiläufig 5 cm Dicke lose versetzte zylindrische Holzklötze, die an ihrer Setzfläche angespitzt sind, sich durch Walzung mit einer üblichen Straßenwalze in dem hochsteigenden Splitt in aufrechter Stellung in dem Maße festlegen lassen, daß sie auch den Beanspruchungen eines starken Verkehrs gewachsen bleiben, wenn man den nicht durch den hochsteigenden Splitt ausgefüllten Teil der Fugen nach dem Walzen durch eingeschlämmtes Steinmehl, gegebenenfalls unter Zusatz von Zement, Traß u. dgl., verschließt und darauf nochmals walzt. Es bedarf denn nur noch eines wasserdichten Fugenverschlusses, der nach oberflächlichem Einkehren von Splitt durch Übergießen mit heißer Bitumenemulsion erfolgen kann.
  • Zur Herstellung der Straßendecke benu. " man zweckmäßig schwaches grünes Holze einer Stärke von etwa 6 bis i¢ cm, so 3 auch Knüppelholz für den Straßenbau AP wendurig finden kann. Stärkeres Holz ist in Spaltstücke zu zerlegen.
  • Die Splittlage ist vorzugsweise aus einer Splittmischung herzustellen, welche so zusammengesetzt ist, daß sie den geringstmöglichen Hohlraum aufweist. Es hat sich gezeigt, daß .die Verwendung einer solchen Splittmischurng die beste Festlegung der darin eingewalzten Holzklötze ergibt. Die Dicke der Splittschicht ist der Länge der Holzklötze anzupassen. Bei Holzklötzen von etwa io cm Länge ein. pfiehlt sich die Anwendung einer Splittschicht in einer Stärke von etwa 7 cm.
  • Die von Hand in der Splittschicht versetzten Holzklötze werden vermittels einer schweren Straßenwalze in die Splittschicht eingewalzt, bis der Splitt in den Fugen bis etwa Höhe hochgestiegen ist. Dias Hochsteigen des Splitts hängt von dem Durchmesser der Holzklötze ab. Wenn stärkere Holzklötze nur eine geringe An:spitzung .erfahren haben, kann man dem nicht genügenden Hochsteigen des Splitts durch Einfüllen von Splitt von oben nachhelfen. ` ach dem trockenen Walzen wird in die im N N oberen Teil offenen Fugen Mehl aus hartem Gestein, z. B. Busaltmehl, .dem Zement, Traß oder Bitumenzement beigemischt sein kann, mit viel Wasser eingeschlämmt, bis die Fugen satt geschlossen sind, wobei gleichzeitig das Walzen fortgesetzt wird. Das Einschlämmen des Steinmehls hat noch die besondere Aufgabe, daß die Holzklötze dabei unter Wasseraufnahme quellen, so daß ein späteres Quellen unter dem Einfluß der Witterung nicht mehr nachteilig in die Erscheinung treten kann. Nachdem Naßwalzen erfolgt ein wasserdichter Fugenverschluß, welcher zweckmäßig in der Weise durchgeführt wird, daß man die Fugen mit Steinsplitt vollkehrt und die ganze Fläche mit heißer Bitumenemulsion übergießt. Zum Schluß wird mit Hartsteinsplitt abgesplittet und erneut abge-,valzt. Bei dieser Ahwalzung wird der Splitt in die Stirnseite des Holzes eingedrückt. Der Splitt veranlaßt eine .dauernde Rauhigkeit des Holzpflasters, das andernfalls glitschig werden würde.
  • Die heiße Bitumenernulsion wird vorzugsweise an der Baustelle selbst in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß man bis zu etwa 150° erhitztes geschmolzenes Bitumen bzw. ein Bitumen-Teer-Gemisch in kochendes Wasser eingießt. Es ergibt sich bei Verwendung einer nur geringen Menge von Emulgator eine emulsionsähnliche Mischung, die Y#I ._u eichend beständig ist, um das Aufbrau-
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    iäiit. Die Dünnflüssigkeit der heißen Emulsion ermöglicht ein Eindringen in .die feinsten Hohlräume und auch in die Risse und Poren des Holzes.
  • Obwohl der Splitt schon für sich in Verbindung mit .dem Übergießen der Straßenoberfläche mit der heißen Emulsion einen guten Schutz gegen Fäulnisdes Holzes ergibt, kann noch für einen zusätzlichen Fäulnisschutz gesorgt wenden. Zu diesem Zweck werden die grünen Holzklötze zweckmäßig einer Behandlung mit Imprägniersalz nach dem Diffusionsverfahren unterworfen. Das Imprägniersalz dringt dann in .die Poren des Holzes .ein und ergibt einen zusätzlichen Schutz gegen Pilzzerstörung. Diese Imprägnierung mit keimhinderndem Salz hindert in keiner Weise die nachträglicheAufnahme auch noch von Teerölen o. dgl. beim Übergießen der Straßendecke mit der heißen Emulsion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzpflasterdecken unter Verwendung von Holzklötzen, die von Hand auf dem Straßenbett versetzt werden, und einer Fugenfüllmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage für die zu versetzenden Holzklötze von einer gleichmäßigen, lose geschütteten Splittschicht gebildet wind, in welche die an ihrer Setzfläche angespitzten zyli.ndris,chen Holzklötze oder Holzspaltstücke eingewalzt werden; hierauf wird in die Fugen Steinmehl, gegebenenfalls unter Zusatz von Zement, Traß oder Biturnenzement, bis zum satten Festsitzen der Holzklötze eingeschlämmt, die Decke nachgewalzt und der endgültige Fugenverschluß durch Einkehren von Splitt, Übergießen mit heißer Bitumenemulsion, nochmaliges Absplitten und Abwalzen herbeigeführt. a. Verfahren nach Anspruch i unter Verwendung von Setzlingen aus grünem Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzklötze zum Zweck erhöhten Schutzes des Holzes gegen Fäulnisgefahr zusätzlich zu der schützenden Teer- und Bitumenbehandlung einer Behandlung mit Imprägniersalz nach dem Diffusionsverfahren unterworfen werden.
DED66373D 1933-08-06 1933-08-06 Verfahren zur Herstellung von Holzpflasterdecken Expired DE637370C (de)

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