DE706056C - Verfahren zur Herstellung eines Strassenbelagstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines StrassenbelagstoffesInfo
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- DE706056C DE706056C DEA79758D DEA0079758D DE706056C DE 706056 C DE706056 C DE 706056C DE A79758 D DEA79758 D DE A79758D DE A0079758 D DEA0079758 D DE A0079758D DE 706056 C DE706056 C DE 706056C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/18—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/02—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
- E01C19/10—Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
- E01C19/1059—Controlling the operations; Devices solely for supplying or proportioning the ingredients
- E01C19/1068—Supplying or proportioning the ingredients
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines, Straßenbelagstoffes Es ist bekannt, zur Herstellung kalt einbaufähiger Straßenbaustoffe Gesteinskörner o. dgl. zunächst mit einem klebfähigen und hierauf mit :einem trockenen, pulverigen Bitumen zu umhüllen. Durch die .äußere trokkene Umhüllung wird die Klebewirkung der inneren Umhüllung vorübergehend aufgehoben, so daß der so hergestellte Straßenbaustoff gelagert und transportiert werden kann, ohne daß die einzelnen Splittkörner vorzeitig zusammenbacken. Ein Zusammenbacken der Splittkörner :erfolgt erst bei Herstellung der Straßendecke, wenn unter der Wirkung von Druck und Reibung beim Festwalzen der Decke die äußere trockene Umhüllung zerstört wird und sich hierdurch die Klebhüllen benachbarter Körner vereinigen.
- Nach einem bekannten Verfahren werden Gesteinskörner in, erwärmtem Zustande bei einer Temperatur von nur ungefähr 45'C mit flüssigem, warmem Bitumen umhüllt und dann der` Masse in kaltem Zustande Besteinsmehlhaltiges Asphaltpulver zugemischt, bis die Gesteinskörner eine lockere, nichtklebende Masse bilden. Dieses und ähnliche bekannte Verfahren haben den Nachteil, daß die die Splittkörner verbindende Masse einen verhältnismäßig tiefen Erweichungspunkt besitzt, was insbesondere bei heißem Wetter dazu führt, daß Ölbestandteile der S:traßenbelagmasse ausschwitzen, so daß die Straßenoberfläche glatt und rutschig wird.
- Durch die Erfindung wird der beschriebene Nachteil der bekannten kalt einbaufähigen Straßenbaustoffe beseitigt. Die Erfindung besteht darin, einmal die innere Umhüllung der Splittkörner aus einem mit Fillermehl versetzten Bitumen von erhöhtem Erweichungspunkt herzustellen, und zum anderen zur äußeren Umhüllung einen leicht mit Öl getränkten bituminösen Trockenfiller zu verwenden.
- Der gemäß Erfindung hergestellte Straßenbaustoff stellt eine lockere, lager- und beförderungsfähige Masse dar, die, am Verwendungsort ausgebreitet und unter Druck, z. B. mittels :einer Straßenwalze, gegebenenfalls unterstützt durch Erwärmung, zusammengepreßt, eine festverkittete, leicht elastische Decke von bleibender Griffigkeit ergibt. Ölausschwitzungen, wie sie die bekannten Straßenbaustoffe aufweisen, treten nicht auf. Die Herstellung des erfindungsgemäßen Straßenbaustoffes ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: Splittkörner (Feinsplitt), die z. B. aus` Steinen oder Schlacke durch Zerkleinerung, gewonnen wurden, werden in einer auf urige= fähr So bis 9o- C erhitzten Mischtrommel vorgewärmt und hierbei entfeuchtet. Danach wird den Splittkörnern so viel ebenfalls @-orgecvärmtes und f llerisiertes Bitumen von hohem Schmelzpunkt zugefügt, bis jedes einzelne Splittkorn vollständig von Bitumen umhüllt ist.
- Als fillerisiertes Bindemittel kann man Feinmehl (Filler@ enthaltenden Asphalt oder Teer oder auch ein entsprechend zubereitetes Asphaltteererzeugnis verwenden. Die Zugabe des fillerisierten Klebemittels erfolgt in einer :Menge, die der Gesamtkornoberfläche, der Oberflächenabsorption und dem Adsorptionsvermögen des Splittes angepaßt ist.
- -Nach der Umhüllung der Splittkörner mit der Klebeschicht aus fillerisiertem Bitumen wird der Mischtrommel der leicht ölige bituminöse Trockenfiller zugesetzt und mit dem :Mischen fortgefahren, bis sich die an und für sich klebrige Masse aus Splittkörnern und fillerisiertem Klebemittel wieder in die Einzelsplittkörner auflöst, d. h. also das einzeIne Splittkorn eine klebende Innenschicht und eine nichtklebende Außenschicht erhalten hat, die die Innenschicht luftdicht umschließt und sie so wirksam erhält.
- Der ölige bituminöse Trockenfiller wird vor seiner Zugabe zur Mischtrommel durch inniges Vermischen von Steinmehl vom Zenientfeinheitsgrad, wie es z. B. durch Vermahlen von Kieselkalk erhalten wird, mit einem Asphalt- oder Teer- oder Teerasphalterzeugnis hergestellt und hierbei durch entsprechende Bemessung der Mischungsbcstandteile auf die Eigenschaften des die klebende Innenschicht bildenden fillerisierten Bitumens abgestellt. Das Mischen der Bestandteile des leicht öligen bituminösen Trockenfillers erfolgt vorzugsweise bei einer dem verwendeten Bindemittel angepaßten, zwischen go und i4o' C liegenden Temperatur, wobei zweckmäßig in gleicher Weise wie beim Vermischender Splittkörner mit Klebeinasse zunächst das Gesteinsmehl erhitzt und hierauf das auf etwa gleiche Temperatur gebrachte Asphalt- oder Teer- oder Teerasphalterzeugnis zugesetzt wird.
- Der in der beschriebenen Weise hergestellte lockere Straßenbaustoff kann am Verwendungsort in erwärmtem oder nichterwärmtem Zustande auf jeden festen, gut gereinigten. Unterbau aufgetragen und festgewalzt werden. Durch den Walzvorgang pressen und reiben sich die Splittkörner aneinander, wobei die innere Klebehaut (Deckschicht) wieder aktiv wird und zusammen mit dem Trockenfiller (Außenschicht) einen bitumi-'"nösen, verkittenden 'Mörtel bildet, durch wel-'c@cn die zwischen den Splittkörnern vorhandenen Hohlräume ausgefüllt werden, so daß eine festgefugte, standfeste, leicht elastische und doch an der Oberfläche griffige Masse entsteht, welche den Straßenbelag bildet. Die Verwendung eines mit Filier versetzten Bitumens als Klebemasse und eines bituminösen Fillers als Außenschicht gemäß Erfindung gestattet, den Erweichungspunkt des Bindemittels in einem bisher nicht für möglich gehaltenen 7'#lafäe hinaufzusetzen, ohne daß die Einbaufähigkeit irgendwie darunter leidet. Der damit hergestellte Straßenbelag hat im Gegenteil den Vorteil, daß er selbst bei hohen Sommertemperaturen nicht weich wird und kein öl ausscheidet, während er bei tiefen Wintertemperaturen weder erstarrt noch brüchig wird. In allen Fällen bleibt die hohe Griffigkeit der Oberfläche des Belages erhalten.
- Die Körnung des Splittes wird nach Maßgabe der Dicke bnv. Stärke der herzustellenden Decke gewählt, die ihrerseits je nach Bestimmungszweck z. B. zwischen i und 4 cm variieren kann; dünne Decken werden zweckmäßig am Unterbau in der Weise verankert, daß dessen vorher gereinigte Oberfläche leicht mit irgendeinem bituminösen Klebemittel bespritzt wird. Das Aufbringen des Belages selbst geschieht im übrigen ähnlich wie bei einem Belag von feinbetonartiger Beschaffenheit.
- Der im Sinne des Verfahrens nach der Erfindung hergestellte Straßenbelagstoff läßt sich auf jeden Unterbau aufbringen, sowohl auf wasserverbundene Schotterstraßen als auch auf Teer- und Asphaltmakadam, ferner auf ausgefahrene, alte, bituminöse Straßenüberzüge, insbesondere um solchen zu glatt gewordenen bituminösen Belägen einen griffigen Überzug zu geben, sodann als Überzug auf Pflaster- wie auch auf Betonstraßen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung eines Straßenbaustoffes durch Umhüllung von Splittkörnern mit einer klebenden bituminösen Innenschicht und einer nichtklebenden Außenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß dem erwärmten Splitt ein fillerisiertes Bitumen zugemischt und die so hergestellte Mischung sodann bis zur Wiederauflösung der Masse in einzelumhüllte Splittkörner mit eitlem leicht mit öl getränkten bituminösen Trockenfiller vermengt wird. z. Verfahren zur Herstellung eines Straßenbaustoffes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Außenumhüllung bildende bituminöse Trockenfilller durch Zumischen erwärmten Bitumens, z. B. Asphalt oder Teer oder Teerasphalt, zu auf etwa gleiche Temperatur erwärmtem Fillermehl, vorzugsweise biei einer Temperatur, die je nach dem verwendeten Bindemittel zwischen etwa 9o° und 1q.0° C schwanken kann, hergestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH706056X | 1936-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE706056C true DE706056C (de) | 1941-05-16 |
Family
ID=4530386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA79758D Expired DE706056C (de) | 1936-06-13 | 1936-06-21 | Verfahren zur Herstellung eines Strassenbelagstoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE706056C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0025186A1 (de) * | 1979-09-08 | 1981-03-18 | Alfelder Eisenwerke Carl Heise Kom.-Ges. vorm. Otto Wesselmann & Cie | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut in einer befeuerten Drehtrommel |
-
1936
- 1936-06-21 DE DEA79758D patent/DE706056C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0025186A1 (de) * | 1979-09-08 | 1981-03-18 | Alfelder Eisenwerke Carl Heise Kom.-Ges. vorm. Otto Wesselmann & Cie | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut in einer befeuerten Drehtrommel |
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