DE596643C - Verfahren zur Herstellung von Schotterstrassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schotterstrassen

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DE596643C
DE596643C DE1930596643D DE596643DD DE596643C DE 596643 C DE596643 C DE 596643C DE 1930596643 D DE1930596643 D DE 1930596643D DE 596643D D DE596643D D DE 596643DD DE 596643 C DE596643 C DE 596643C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/02Coherent pavings made in situ made of road-metal without binders
    • E01C7/04Coherent pavings made in situ made of road-metal without binders of broken stones, gravel, or like materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schotterstraßen Vorliegende Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung der Steinschlagstraße gemäß Patent 42q.836, und zwar einer Ausführungsform derselben, bei welcher Bruchsteine von unregelmäßiger Form in das Splittbett eingewalzt werden und diese durch den in den Fugen hochsteigenden und letztere teilweise ausfüllenden Splitt festgelegt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, derartigen Straßen trotz der Verwendung von Bruchsteinen unregelmäßiger Form eine gute Standfestigkeit und möglichst ebene Oberfläche zu verleihen und sie durch eine besondere Art des Fugenverschlusses unter sparsamer Verwendung von Teerbitumen gut haltbar zu machen. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung durch das Zusammenwirken einer Reihe von Verfahrensmerkmalen Herreicht, welche für sich in Verbindung mit abweichenden Verfahren zur Herstellung von Straßendecken bekannt sind. Diese Verfahrensmerkmale betreffen einerseits die Anordnung der Schottersteine in der Decke und anderseits die Ausfüllung der Fugen zwischen den Schottersteinen.
  • Die ebene Oberfläche erfordert !ein Versetzen der Steine von Hand. Aber nur eine bestimmte Art der Versetzung der Steine in einem Splittbett erfüllt den erstrebten Zweck, Wenn die Schottersteinie im Splittbett mit parallelwandigen Fugen versetzt werden, dann zeigen sie die Neigung, beim Einwalzen umzufallen. Demgemäß bildet es ein wesentliches Merkmal des Verfahrens, daß die Steine im Splittbett so versetzt werden, daß jede Steinkante möglichst auf die Mitte der Seitenfläche des benachbarten Steines stößt. Wenn das Versetzen der Steine in dieser Weise geschieht, dann entstehen keilige Stoßfugen, welche dem Splitt die Möglichkeit bieten, die einzelnen Steine ziemlich gleichmäßig rings zu umfassen und, da sich die Fugen nach oben verengen, sicher in derjenigen Stellung festzulegen, in welcher sie in das Bett eingesetzt wurden. Die Verbreiterung der Fugen nach unten hin hat zugleich die Folge, daß der Teer-Bitumen-Fugenverguß gegen Heraussaugen beim Fahrverkehr gesichert ist.
  • Die Herstellung des Steingerüstes der Straßendecke wird durch einen Fugenverschluß ergänzt, bei dem zwei weitere an sich bekannte Merkmale zu neuartiger, mit der Verwendung eines Splitthettes mit :eingewalzter Schotterschicht zusammenhängender Wirkung verbunden werden. Diese sind die Fugenfüllung einerseits mit einer Stein-Schlamm-Masse und anderseits mit einem Brei aus heißer Teer-Bitumen-Emulsion und Steinsplitt.
  • Wichtig für die Erreichung des Endzweckes ist auch eine günstige Zusammensetzung des Pflasterbettes, damit der beim Einwalzen der Steine in die Fugen hochsteigende Splitt die einem Hohlraumminimum ,entsprechende Mischung der verschiedenen Korngrößen aufweist. Das zur Erreichung des Zweckes geeignete Mischungsverhältnis der Splittkörnungen ist etwa wie folgt: q.o % o bis 5 mm, 3 5 % 5 bis 15 mm, a 5; % 15 bis 25 mm. Bei einem hiervon stark abweichenden Mischungsverhältnis würde das Hohlraumminimum nicht erreicht werden.
  • Der Fugenverschluß durch Einschlämmen von Steinmehl, vorzugsweise Basaltmehl, dem auch .ein wenig Zement oder Traß zugesetzt sein kann, ergibt eine Dichtung des Splittbettes, und der oberflächliche Verschluß der Fugen durch den Brei aus heißer Bitumenemulsion und Steinsplitt ergibt eine wasserdichte Verkittung der Steine unter sparsamem Materialverbrauch, weil unwirtschaftliches Abfließen in das Splittbett durch die voraufgegangene Dichtung verhindert ist, und kann im unmittelbaren Anschluß an die Herstellung des Steinmehl- o. dgl. Dichtungsverschlusses, während diese Dichtungsmasse, nachdem sich das Wassereingezogen hat, noch naß ist, bei beliebiger Witterung durchgeführt werden.
  • Zu bemerken ist noch, daß es für die Erzielung eines guten Endergebnisses wichtig ist, daß bezüglich der Splittmischung die für die Sicherung eines Hohlraumminimums geltenden Regeln beachtet werden.
  • Man führt den Fugenverschluß zweckmäßig so durch, daß zunächst in die Fugen Steinsplitt eingekehrt wird und daß darauf die auf der Baustelle hergestellte heiße Bitumenemulsion auf die Steindecke aufgebracht und mit einem Besen zugleich mit dem auf der Decke ruhenden Steinsplitt ebenfalls in die Fugen eingekehrt wird, wo sie sich mit dem Steinsplitt verbindet und nach unten bis zu dem Steinmehlverschluß vordringt.
  • Die Verwendung der Bitumenemulsion in heißem Zustande ist für das Endergebnis von größter Wichtigkeit, insofern sie trotz des feuchten Zustandes der Steine und des Fugenfüllmaterials bei Berührung mit den Steinen sofort ausfällt und das Bitumen alsbald fest mit den Steinen verklebt und dadurch deren Verankerung mit dem Fugenfüllmaterial sicherstellt, was in so weitgehendem Maße weder mit kalten Emulsionen noch mit Heißteer oder Heißasphalt erreichbar ist," da insbesondere Heißteer und Heißasphalt nur an gut gereinigtem, trockenem Gestein haften. Infolgedessen können die letztgenannten Stoffe nur bei gutem Wetter mit Erfolg verwendet werden. Da die Bitumenemulsion in vorliegendem Falle gewissermaßen nur ein Vergußmittel für die Fugen bildet, so spielt bei ihr die Stabilität keine Rolle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Schotterstraßen mit unterer Steinsplittschicht nach Patent 424 836, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottersteine in der Splittschicht unter Vermeidung parallelwandiger Stoßfugen von Hand so versetzt werden, daß in den Fugen jede Steinkante etwa auf die Mitte der Seitenfläche des benachbarten Steines stößt und daß beim Ausfüllen der sich so ergebenden keiligen Stoßfugen nach dem Walzen der Schotterschicht der endgültige Fugenverschluß durch Einwalzen :eines Breies aus heißer Bitumenemulsion und Steinsplitt erst herbeigeführt wird, nachdem,ein satter Fugenschluß durch Einschlämmen von Steinmehl, dem gegebenenfalls Zement, Traß o. dgl. in geringen Mengen zugesetzt werden kann, hergestellt ist.
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