DE19543668A1 - Pflasterstein für Verkehrswege - Google Patents
Pflasterstein für VerkehrswegeInfo
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- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/22—Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
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- E01C11/225—Paving specially adapted for through-the-surfacing drainage, e.g. perforated, porous; Preformed paving elements comprising, or adapted to form, passageways for carrying off drainage
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- E01C2201/00—Paving elements
- E01C2201/06—Sets of paving elements
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein für die Ober
flächenbefestigung von Verkehrswegen.
Pflastersteine zur Befestigung der Oberflächen befahrbarer
Verkehrswege, von Plätzen, Gehwegen und dergleichen, be
stehen aus natürlichem und künstlich hergestelltem Material.
Für künstlich hergestellte Steine hat vor allem Zementbeton
eine große Verbreitung gefunden. Die Verwendung von Zement
beton gestattet auch die Fertigung sehr unterschiedlicher
Verbundformen zur Herstellung eines gegen horizontale Bean
spruchungen stabilen Verbundpflasters.
Straßenbeläge mit durchgehenden Decken aus Zementbeton oder
Asphalt haben den Nachteil, daß sie den Untergrund hermetisch
gegen Niederschlagwasser abdichten und das natürliche Ein
sickern in den Boden verhindern. Ein Pflaster hat demgegenüber
den Vorteil, daß wenigstens ein Teil des Niederschlagwassers
durch die Steinfugen in den Boden eindringen kann und somit
zum Teil ein natürliches Versickern ermöglicht wird.
Zur Verbesserung des Versickerns natürlicher Niederschläge
sind in neuerer Zeit Pflastersteine mit Aussparungen oder
Freiräumen an den seitlichen Anlageflächen hergestellt
worden. Ein aus solchen Steinen bestehendes Pflaster bietet
Niederschlagwasser ein fast unbehindertes Versickern im Erd
boden. Der Quasi-Versiegelung der Verkehrswege wird auf diese
Weise erfolgreich entgegengetreten.
Ein wesentlicher Nachteil dieser ökologisch günstig gestal
teten Pflastersteine besteht jedoch darin, daß im Vergleich
zu durchgehenden Straßendecken aus Asphalt oder Beton eine
größere Geräuschentwicklung durch abrollende Räder nicht zu
vermeiden ist. Die Geräuschemission wird vor allem durch die
Steinfugen verursacht. Es ist bereits versucht worden,
Pflastersteine aus Asphalt herzustellen, um wenigstens eine
teilweise Minderung der Geräuschemission zu erzielen. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß die Steine nicht genügend formstabil
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein
zu schaffen, der unabhängig von der Gestaltung seiner den
Nachbarsteinen zugekehrten Anlageflächen in der Lage ist, die
Abrollgeräusche von Fahrzeugen erheblich zu verringern. Die
Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus,
daß die den benachbarten Steinen zugewandten Seitenflächen des
Pflastersteins mit Kunststoff bedeckt sind. Vorzugsweise wird
hierfür ein Kunststoff verwendet, der eine schallschluckende
Struktur aufweist. Als besonders geeignet hierfür hat sich ein
offenzelliger, geschäumter Kunststoff erwiesen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den
Stein in einer Kunststofform anzuordnen, so daß der Stein
bereits in dieser Form hergestellt werden kann. Dadurch ist
es ferner möglich, den Stein nicht nur aus Straßenbeton zu
fertigen, sondern auch aus Asphalt, so daß der Stein bei der
Lagerung formstabil bleibt.
Die Verwendung von Kunststoff als Zwischenschicht zwischen den
aneinanderliegenden Flächen der Steine bietet ferner den Vor
teil, aus Altmaterial wiedergewonnenen Kunststoff, also große
Mengen an Recyclingmaterial, einzusetzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand eines aus zwei ineinanderfassenden Verbundsteinen be
stehenden Steinsatzes dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den aus einem Sechzehneck-Stein und einem Zwölfeck-Stein
bestehenden Verbundsteinsatz in Draufsicht und
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Teilfläche einer Verbundstein
pflasterung, bestehend aus den Steinen gemäß Fig. 1.
Die beiden Verbundsteine 1 und 2 liegen mit ihren Seitenflächen
unter Bildung gemeinsamer Freiräume 3 zur Ableitung von Nieder
schlagwasser in den Erdboden aneinander. Sie sind innerhalb
von Kunststofformen 4 und 5 angeordnet, wobei der Kunststoff
vorzugsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff besteht. Da
durch entfaltet er eine geräuschschluckende Wirkung beim Über
fahren der Steinkanten durch Fahrzeuge.
Eine aus Steinen nach der Fig. 1 gebildete Verbundstein
fläche bietet durch die Ableitung von Niederschlagwasser in
nahezu natürlicher Weise einen erheblichen ökologischen Vor
teil gegenüber der Versiegelung durch Asphalt- oder Zement
betondecken. Mit diesem Vorteil geht gleichzeitig die positive
Eigenschaft der geringeren Geräuschemission einer durchgehenden
Asphalt- oder Betondecke einher.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Fig. 1 und 2 dar
gestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern ist unab
hängig von der Form, Größe und dem verwendeten Steinmaterial.
Claims (7)
1. Pflasterstein für die Oberflächenbefestigung von Verkehrs
wegen, dadurch gekennzeichnet, daß die den benachbarten Steinen
eines Steinverbundes zugewandten Seitenflächen des Pflaster
steins mit Kunststoff bedeckt sind.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff eine schallschluckende Struktur aufweist.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff offenzellig geschäumt ist.
4. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stein in einer mindestens die Seiten
flächen umfassenden Kunststofform angeordnet ist.
5. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Asphalt gefertigt ist.
6. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß er aus Zementbeton besteht.
7. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus Altmaterial wiedergewonnener Kunststoff
eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
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DE1995143668 DE19543668C2 (de) | 1995-11-23 | 1995-11-23 | Pflasterstein für Verkehrswege |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995143668 DE19543668C2 (de) | 1995-11-23 | 1995-11-23 | Pflasterstein für Verkehrswege |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19543668C2 DE19543668C2 (de) | 1999-06-24 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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-
1995
- 1995-11-23 DE DE1995143668 patent/DE19543668C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19543668C2 (de) | 1999-06-24 |
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