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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Steinseh'agwegen nach der Durchtränkungsmethode unter Verwendung von bituminösen Emulsionen.
Es ist schon ein Durchträlrkungsverfahren bekannt, welches darin besteht, dass man eine bituminöse Emulsion auf die Steinschlagdecke aufbringt und einwalzt. Bei diesem Verfahren macht sich der Nachteil gelten, dass die verhältnismässig dünnflüssige bituminöse Emulsion zu tief eindringt und dass die oberflächliche Steinschlagsehicht, welche am meisten vom Verkehr beansprucht wird, am wenigsten verkittet wird. Wird zwecks Vorbeugung dieses Übelstande sein Übermass bituminöser Emulsion verwendet, so stellt sich das Verfahren zu teuer und man erhält eine Oberfläche, welche zu viel Bitumen enthält und dadurch den Nachteil hat, dass die Strassen bei feuchtem Wetter glatt sind und im Sommer erweichen.
Auch hat man ein Penetrationsverfahren vorgeschlagen, wobei die Dnrchtränkung mit einer Mischung von geschmolzen nicht emulgierten Bitumen und kolloidalen Füllstoffen stattfindet. Die Durehtränkung nach diesem Verfahren muss heiss ausgeführt werden, während nur kolloidale Füllstoffe, nicht aber Sand u. dgl. verwendet werden.
Es ist weiter ein Verfahren bekannt, bei welchem zuerst eine Schicht dickflüssigen Mörtels aus Sand und bituminöser Emulsion aufgebracht wird, in welche man nunmehr Steinschlag einwalzt, wodurch der Mörtel nach oben gepresst wird. Dieses Verfahren ist keine Durchtränkungsmethode im eigentlichen Sinne, sondern eine Mischmethode und leidet demzufolge an dem Übelstand, dass die gesonderten Steinschlagteile nicht festgelegt werden, sondern geschieden werden durch Schichten bituminösen Mörtels von Dicken, welche dem Zufall überlassen sind, wodurch die Konstruktion der Wegdecke abgeschwächt wird.
Die den bekannten Verfahren anhaftenden Übelstände werden durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung behoben, welches darin besteht, dass auf einer profilierten Steinschlagdecke ein dickflüssiger Mörtel, hergestellt aus bituminöser Emulsion und Sand oder anderem feinen Material, ausgebreitet und darin eingewalzt wird.
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Auf einer zuerst hergestellten Unterlage wird Steinschlag ausgebreitet. Es ist dabei erwünscht, dass die Unterlage eine geschlossene Schicht bildet, was dadurch erreicht werden kann, dass auf der offenen Unterlage eine Sandschicht ausgebreitet und diese nass eingewalzt wird. Der auf dieser Fundierung ausgebreitete Steinschlag wird jetzt trocken festgewalzt, bis die gesonderten Steinschlagteile fest gegeneinander zu liegen kommen.
Man giesst hierauf auf die festgewalzte Steinschlagschieht einen dickflüssigen Mörtel
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40 I bituminöser Emulsion besteht, worauf die Mischung eingewalzt wird.
Man nimmt vorteilhaft eine solche Menge bituminösen Mörtels, dass nach dem Einwalzen eine dünne Schicht an der Oberfläche zurückbleibt. Man entfernt diese Schicht nicht, sondern deckt sie mit einer Schicht Spaltstein ab, so dass hiedurch eine Abnutzungssehieht gebildet wird.
Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung sind folgende :
Infolge des Walzens des Steinschlages vor dem Aufbringen der bituminösen Emulsion liegen die Steinschlagteile schon eng aneinander und es werden nur die noch verbleibenden Zwischenräume von der bituminösen Emulsion ausgefüllt, wodurch die Wegdecke eine maximale Festigkeit erhält.
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Der Mörtel dringt wegen seiner Diekflüssigkeit nicht tiefer ein als bis zur Unterlage ; es geht also nichts verloren und das Verfahren nach der Erfindung ist mithin möglichst sparsam. Hiezu kommt noch, dass eine Ausfüllung mit bituminösem Mörtel billiger ist als eine Ausfüllung mit reiner bituminöser Emulsion.
Dem geschmolzenen Bitumen gegenüber hat die Anwendung des bituminösen Mörtels noch den Vorteil, dass man dem Mörtel die jeweils erwünschte Konsistenz erteilen kann, welche sich nicht ändert bei Berührung mit den Steinschlagteilen.
Wegen des Übermasses an Mörtel werden alle Öffnungen ausgefüllt und die Steinsehlagteile vollkommen verkittet, zumal diese schon fest aneinander schliessen.
Es entsteht eine Schicht bituminösen Mörtels an der Oberfläche der Wegdecke, welche jedoch nicht soviel Bitumen enthält, dass Glattheit oder zu weit greifende Erweichung zu befürchten ist. Erwünschten- falls kann diese Mörtelschicht dermassen dicht genommen werden, dass man dadurch eine Abnutzungschicht erhält.
Das Verfahren ist unabhängig von dem Feuchtigkeitszustande des Materials sowie von dem Wetter.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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zeichnet, dass der Mörtel aus einer bituminösen Emulsion und Sand oder anderem feinen Material hergestellt ist.