DE586423C - Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen

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DE586423C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
    • E01C19/10Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
    • E01C19/1059Controlling the operations; Devices solely for supplying or proportioning the ingredients
    • E01C19/1068Supplying or proportioning the ingredients

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen Zur Herstellung kalt einbaufähiger asphaltartiger Straßenbaustoffe aus Gestein und Bitumen ist es einerseits bekannt, das Gestein als ausschließlich tragenden Bestandteil zu verwenden, der mit Bitumen nur in so geringer Menge vermischt wird, daß dieses als Gleitmittel wirkt und damit ein. sehr festes Verheilen- der Gesteinskörner untereinander ermöglicht. Dieser' Straßenbelag, bedingt die Verwendung genügender rauher 'Gesteinskörner und die Anwendung einer Oberflächendichtung zum Schutz gegen Wasseraufnahme und Zerfrierungsgefähr. Falls ferner klebfähiges Bitumen zusätzlich bei ihm verwendet wird, muß die hiermit vermischte Masse in frischem Zustande eingebaut werden, weil sie sonst vorzeitig verklebt.
  • Bekannt sind andererseits Straßenbeläge, bei denen nach Axt von Beton das Bitumen nach Art eines. Mörtels einen wesentlichen Teil' der Tragfähigkeit und Zusaminenklebung begründet. Diese -.Massen müssen dann aber in warmem Zuständef eingebaut werden, weil nur dadurch das Bitumen; das ja bei atmosphärische- Temperaturen hart bleiben muß, .bindefähig wird. Für derartige Straßenbeläge, hat man Einbaufähigkeit in kaltem Zustände vorgeschlagen, indem die Gesteinsmasse mit Schweröl =vermischt und dadurch vor Feuchtigkeitsaufnahme geschützt wie auch zum Lösen eines. bituminösen Klebemittels befähigt wird, das ,dann unmittelbar vor dem Verlegen auf der Baustelle zugemischt wird; hier ist- also zwar ein Erwärmen des Belages auf der Baustelle erspart, aber trotzdem noch der Einbau unerwünscht umständlich wegen der Notwendigkeit des Aufstellens von Mischmaschinen nebst Zubehör.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die zu verwendenden Gesteinskörner in erwärmtem Zustande mit flüssigem warmem Bitumen vermischt werden, und zwar bei einer Temperatur von nur ungefähr q.5° C, und daß dann gesteinsmehlhaltiges Asphaltpulver in kaltem Zustande der Masse innig zugemischt wird, bis die Gesteinskörner zu einer lockeren, nicht klebenden Masse geworden sind. Hierbei ergibt das Bitumen an sich eine vollwertige Klebewirkung schon bei atmosphärischen Temperaturen, aber diese Klebewirkung is.t durch die Außenbestäubung aufgehalten und kommt erst beim festen Zusammenstampfen zur Wirkung, indem sich dabei das Bitumen nzit der asphaltartigen Bestäubungsmasse vermischt und zu einem trag- und bindefähigen Mörtel vereinigt. Dieser Straßenbaustoff kann infolgedessen werkstättenmäßig vollständig fertig vorbereitet werden, dann ohne die Gefahr vorzeitigen Zusammenbackens lange gelagert und zur Baustelle gebracht werden, und endlich dort in einfachster Weise eingestampft werden, ohne daß dabei Erwärmungsvorrichtungen oder auch nur Mischer noch erforderlich würden.
  • Im einzelnen wird das gesamte Verfahren beispielsweise durchgeführt wie folgt. Natürlicher- Sand oder auch künstlicher, aus der Zerkleinerung von Gesteinen herstamtuender Sand wird durch Aussieben einerseits von den pülverartigfein e.i und andererseits von`-Teilen über i cm Korngröße befreit. Diese Körnermasse wird von Hand oder besser mit Mischern nach Art üblicher Betonmischer, beispielsweise Trommelmischern, und zwar zweckmäßig unter Ausbau etwa vorhandener Schaufeln und mit sich verengender Mündung, mit flüssigem Bitumen und danach finit fein gepulverter gesteinsmehlhaltiÄ._ ger Asphaltmasse gemischt e folgt.
  • 'Nachdem der Sand in den Massebehälter des Mischers eingefüllt ist, wird durch beliebige Beheizung die Temperatur auf ungefähr 45° C gebracht, und dann wird auf den Sand flüssiges warmes Bitumen in einem Mengenanteil von ungefähr 4 % des Gewichtes des behandelten Sandes aufgeschüttet. Darauf wird die Maschine in Gang gesetzt bis zu völliger Mischung des Bitumens mit dem Sand. Dieser Masse wird danach ein Asphaltpulver zugesetzt, das beispielsweise in Gewichtsteilen 68 °/o feinen Sand, nämlich den erst abgesiebten pulverartigen Sand, :28'/, Asphalt (beispielsweise Petrolasphalt) und 404 sonstiges Bitumen enthält. Dieses gesteinshaltige Asphaltpulver ist in kaltem Zustande pulverförmig zu erhalten und ergibt nun beim Zufügen zu der ersten Masse -und beim Weitermischen eine äußere Bekleidung der mit der ersten Bekleidung versehenen Sandkörner in solcher Art, daß die Körner schließlich ein gleichmäßig dunkles Aussehen annehmen und locker und nicht mehr untereinander zusammenbackend sind.
  • Die so erhaltene Masse ist im Lager oder auch in Säcken lange Zeit aufbewahrungsfähig, ohne ihren lockeren Zustand zu verlieren. Sie kann verschiedenen Klimaten und verschiedenen Verkehrsarten durch passende Auswahl der Bitumina und Asphalte angepaßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen durch Bekleiden von Sandkörnern oder Steinchen mit Bitumen und gesteinsmehlhaltigem Asphaltpulver, unter Erwärmung der Körner und des Bitumens, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner des zu behandelnden Materials nur bis auf etwa 45° C erwärmt mit flüssigem warmem Bitumen vermischt werden und dann die nötige Menge von gesteinsmehlhaltigem Asphaltpulver in kaltem Zustande unter inniger Durchmischung der Masse zugefügt wird, bis die Trennung sämtlicher Körner zu einer lockeren, nicht klebenden Masse erzielt ist.
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