DE606656C - Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsklein, geloesten bituminoesen Stoffen und Asphalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsklein, geloesten bituminoesen Stoffen und Asphalt

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DE606656C DEF74352D DEF0074352D DE606656C DE 606656 C DE606656 C DE 606656C DE F74352 D DEF74352 D DE F74352D DE F0074352 D DEF0074352 D DE F0074352D DE 606656 C DE606656 C DE 606656C
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  • Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsklein, gelösten bituminösen Stoffen und Asphalt Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen, die aus Gesteinsklein, gelösten bituminösen Stoffen und Asphalt bestehen.
  • Es ist bei der Herstellung eines Pflasterkörpers aus Stampfasphalt bereits vorgeschlagen worden, dem Asphaltmehlauch Steinmaterial und bituminöse Stoffe durch Aufbringen einer Asphaltbitumenhaut auf dem Steinmaterial. zuzumischen. Es sind ferner Straßenbaustoffe bekanntgeworden, bei denen in einer Trockentrommel Naturasphaltkalksteinmehl mit einem zerkleinerten Mineralstoff in Splittergröße zusammengebracht und erhitzt und dabei dem erhitzten Gemisch Asphalt zugefügt wird. Auch kennt man ein Mittel zum Ausbessern von Teerstraßen, das aus zerkleinertexri Gesteinsmaterial, Teer, Pietrolbitumen und Asphaltpulver besteht. Bei diesen bekannten Straßenbelägen wird durch die Verwendung des Gesteinsmaterials im wesentlichen eine -rauhe Oberfläche der Asphaltstraße angestrebt. Auch ist @es eine bei der Herstellung von. Bitumenstraßen bekannte Maßnahme, die Bindefähigkeit der Masse durch die Wirkung von Druck bzw. Komprimierung zu erreichen.
  • Die Erfindung hat nun ein Verfahren zum Gegenstande, das eine kombinierte Guß- und Stampfasphaltbauweise darstellt, indem der bei Stampfasphalt vorhandene pulverförmige Zustand der Stoffe und der 'bei Gußasphalt vorhandene breiigflüssige Zustand der Masse so zusammengefaßt sind, daß die Masse bei der Verarbeitung sich von dem einen Formzustand in den anderen verändert, wobei die bei Guß- und Stampfasphalten bekannten Grundstoffe ohne Hinzufügung neuer Stoffe verwendet werden. Gemäß der Erfindung wird das Gemenge von getrocknetem Gesteinsklein und gelöstem Bitumen, Pech o. dgl., mit Mischungen von Asphaltkalkstein und gemahlenem Hartbitumen, wie Gilsonit o. dgl., in einem Mischapparat auf etwa 17o° bis zum beginnenden Zusammenballen -der .Masse erhitzt, worauf das Gemenge beim Aufbringen ,auf die Straßenoberfläche oder in Formen durch Walzen, Stampfen oder Pressen in ,eine breiige Form übergeführt wird.
  • Durch die Einwirkung der Hitze im Mischer geht das gemahlene Bitumen in gesclmzolzenen Zustand über. Gleichfalls ist das Bitumen des Asphaltmehles aufgeschlossen, das sich infolge seiner IGebefähigkct mit anderen Stoffen verbinden kann. Beide Stoffe, für sich allein behandelt, würden bei-einer Temperatur von i 5o' schon eine flüssigbreiige Masse bilden, die infolge seiner große. Klebefähigkeit nicht verarbeitungsfähig wäre. Dadurch aber, daß während dieses Schmelzvorgangs der imprägnierte Kalksteinsand oder -mehl oder ,andere gemahlene Minerale gegenwärtig sind, wird in diese das Bitumen aufgenommen, wo-"werden des Bitumens verdurch das Flüssig hindert wird und es gerade noch pulverförmig bleibt. Bei der Erhitzung der Stoffe im Mischer bis zu 170 bis 18o° wird die Masse fettig und ballig, worauf die Erhitzung unterbrochen und die im pulverförmigen Grenzzustand befindliche Masse auf die Straßenoberfläche oder in Formen gebracht und durch Stampfen, Walzen oder Pressen weiterbearbeitet wird. Hierbei wird die Masse zähflüssig und breiig. Der Querschnitt zeigt eine homogene, gegossene Asphaltmasse. Die Raulheit des Belages kann durch entsprechende Zusätze von Hartsteinsplitt o. dgl. beliebig gewählt werden, ohne -daß dadurch der Formzustand der Masse beeinflußt wird.
  • Eine Nachkompression. des Straßenbelages durch den Verkehr, wie es beim Stampfasphalt erforderlich ist, fällt fort. Der wesentliche Vorteil wird jedoch darin gesehen, daß die Herstellungskosten des Straßenbelages erniedrigt sind und von der Verwendung des Asphaltmehles als Naturprodukt wieder reichlicher Gebrauch gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stra&nbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsklein, gelösten. bituminösen Stoffen und Asphalt, dadurch gekennzeichnet, daß Gemenge von getrocknetem Gesteinsklein und gelöstem Bitumen, Pech o. dgl., mit Mischungen von Asphaltkalkstein und gemahleniem Hartbitumen, wie Gilsonit o. dgl., in, einem Mischapparat auf etwa -17J bis zum 'beginnenden Zusammen,-ballen der Masse erhitzt werden, worauf das Gemenge beim Aufbringen auf die Straßenoberfläche oder in Formen durch Walzea, Stampfen oder Pressen in eine breiige Form übergeführt wird. _ .
DEF74352D 1932-10-28 1932-10-28 Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsklein, geloesten bituminoesen Stoffen und Asphalt Expired DE606656C (de)

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