AT119740B - Verfahren zur Herstellung von isolierenden, insbesondere für Fußböden von Stallungen geeigneten, aus zwei Schichten verschiedener Massen bestehenden Fliesen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von isolierenden, insbesondere für Fußböden von Stallungen geeigneten, aus zwei Schichten verschiedener Massen bestehenden Fliesen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von isolierenden, insbesondere für Fussböden von EMI1.1 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isolierenden, insbesondere für Fussböden von Stallungen geeigneten Fliesen, welche unter Verwendung von Korkabfällen, Teer u. dgl. hergestellt, alsdann verlegt und zu einem einheitlichen Ganzen verbunden werden. Wie bereits bekannt, werden die Fliesen aus zwei verschiedenen, je für sieh hergestellten und dann miteinander verpressten Massen, also aus zwei Schichten, erzeugt. Die Erfindung kennzeichnet sich dagegen durch die Herstellung der beiden Schichten unter bestimmten Temperaturen in bestimmter neuer Zusammensetzung und ihre Vereinigung derart, dass die betreffenden Massen unvorgeformt in eine gemeinsame Form gebracht und dort zur Fliese verpresst werden. Einzeln abgepresste Mischungen binden je für sich ab und verbinden sich dann miteinander nur unvollkommen. Durch die Beseitigung dieses Hindernisses durch gemeinsame Verpressung wird eine besonders innige Verbindung erzielt, welche Platten von besonderer Härte, Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Stoss und Schlag und für den besonderen Zweck als Stallfussbodenplatten liefert, wo es sich um unruhige und besonders schwere Tiere handelt. Diese Eigenschaft wird bei getrennt geformten Schichten nicht erreicht. Ein Loslösen der beiden Schichten voneinander ist nicht möglich. Durch die Anwendung bestimmter Temperaturen wird eine vorteilhafte Homogenität des Materials erreicht. Die besonders für die Unterschicht neue Art der Mischungen, durch welche auch die Aufsaugefähigkeit herabgemindert wurde, und durch die Verwendung von Zement ergibt sich eine Erhöhung der Festigkeit und des Gebrauchswertes des Produktes. Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Herstellungsschema des Fliesenbelages und in Fig. 2 ein Schnitt durch den verlegten Fliesenbelag dargestellt. Die Unterschicht wird aus Teerrückständen (Dickteer), grobem Bims und Schlacke mit Korkgrus und Rindenstücken hergestellt, nachdem Bimsstein und Schlacke vorher zerkleinert und durch geschmolzene Paraffine, Stein-und Braunkohlenpeeh, Petrolpech und geeignete kresolhaltige Öle ummantelt bzw. imprägniert und wasserabweisend gemacht worden sind. Die Wichtigkeit dieser Ausführung liegt darin, dass Bimsstein und Schlacke, welche im Naturzustande äusserst wasseraufsaugend und bröckelig sind, durch die vorerwähnte Ummantelung und Imprägnierung vollständig wasserabweisend und haltbar gemacht werden. Diese Effekte, welche Bimsstein und Schlacke durch die vorerwähnte Umhüllung und Imprägnierung erhalten, ergeben für den Gesamtbelag den grossen Vorteil, dass er bei gleicher Isolierfähigkeit unbedingte Sicherheit gegen Feuchtigkeit : und Bodenkälte bietet. Gemäss einer andern Ausführungsform der Unterschicht wird die Mitverwendung von Zementbrei vorgesehen. Ein weiterer Effekt dieser Zusammensetzung liegt in der innigen Verbindung, welche bei Verlegung der so gefertigten Platten mit der Bettung erzielt wird. Ausführungsbeispiel I für die Unterschicht : EMI1.2 <tb> <tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Kork, <tb> 15"Bimsstein <SEP> und <tb> 15"Schlacke <tb> <Desc/Clms Page number 2> werden zerkleinert und mit einer aus EMI2.1 <tb> <tb> 3 <SEP> Teilen <SEP> Paraffin, <tb> 2 <SEP> " <SEP> Steinkohlenpech, <tb> 2 <SEP> # <SEP> Braunkohlenpech, <tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Petrolpech <SEP> und <tb> 1 <SEP> # <SEP> kresolhaltigen <SEP> Ölen <tb> zusammengeschmolzenen Masse umhüllt bzw. imprägniert und wasserabweisend gemacht. Nach Erstarren der Umhüllung oder Imprägnierung wird die erhaltene Masse mit EMI2.2 <tb> <tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> Steinkohlenpech, <tb> 30 <SEP> # <SEP> Braunkohlenpech, <tb> 6 <SEP> # <SEP> Paraffin, <tb> 12"Teerrückständen <SEP> (Dickteer) <SEP> und <tb> 2 <SEP> " <SEP> kresolhaltigen <SEP> Ölen <tb> angerührt. Ausführungsbeispiel II für die Unterschicht : EMI2.3 <tb> <tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Kork, <tb> 15"Bimsstein <SEP> und <tb> 15"Schlacke <tb> werden zerkleinert und mit einer aus EMI2.4 <tb> <tb> 3 <SEP> Teilen <SEP> Paraffin, <tb> 2"Steinkohlenpech,- <tb> 2 <SEP> # <SEP> Braunkohlenpech, <tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Petrolpech <SEP> und <tb> 1 <SEP> # <SEP> kresolhaltigen <SEP> Ölen <tb> zusammengeschmolzenen Masse umhüllt bzw. imprägniert. Nach Erstarren der Umhüllung wird das Gemenge mit wässerigem Zementbrei, enthaltend 50 Teile Portlandzement, gebunden. Als Oberschicht dient bei beiden Ausführungen eine im Rührwerk innig durchgearbeitete Masse aus geschmolzenen Stein- oder Braunkohlenteerpechen, Asphalt, Dickteer, Erdölasphalt und kresolhaltigen Ölen u. dgl. Hiezu kommen noch zerkleinerter Naturkork (feines Korkmehl), gemahlene Korkrinde und andere Baumrinde, Holzmehl, Holzspäne sowie feinkörnige Schlacken. Diese Stoffe, wie kresolhaltige Öle, Erdolasphalt und Dickteer, dienen-nicht nur als Bindemittel, sondern auch als Mittel zur Keimtötung, zur Erzielung besonderer Härte und Wärmeisolierung. Ausführungsbeispiel für die Oberschicht : EMI2.5 <tb> <tb> 30 <SEP> Teile <SEP> hochschmelzende <SEP> Stein- <SEP> oder <SEP> Braunkohlenteerpeche, <tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Dickteer <SEP> und <tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Asphalt <tb> oder <tb> 40 <SEP> Teile <SEP> Asphalt, <tb> 10 <SEP> , <SEP> Erdölasphalt <SEP> und <tb> 3 <SEP> bresolhaltige <SEP> Öle <tb> werden im Rührwerk innig durchgearbeitet und zu einer homogenen Masse zusammengeschmolzen. In die eine odea-andere. der so erhaltenen Massen wird ein Zusatz thon EMI2.6 <tb> <tb> 25 <SEP> Teilen <SEP> gemahlener <SEP> Korkrinde, <tb> 15""Baumrinde, <tb> 10"Holzmehl <SEP> oder <SEP> Holzspäne <SEP> und <tb> 50 <SEP> # <SEP> feinkörniger <SEP> Schlacke <tb> eingebracht. Die Ausführung geht beispielsweise so vor sich, dass zunächst der Bims- und Schlackengrus bzw. EMI2.7 der Imprägnierungsmasse bzw. der Umhüllung mit einer Mischung aus Stein-und Braunkohlenpech, Paraffin, Teerrückständen (Dickteer), kresolhaltigen Ölen und Kork vermengt wird. Die so hergestellte Masse für die Unterschicht wird ungeformt mit einer zweiten bei einer Temperatur von etwa 1500 C hergestellten ungeformten Mischung für die Oberschicht. aus Stssin-bzw. Braunkohlenteerpechen, Diek- <Desc/Clms Page number 3> teer, Erdölasphalt, kresolhaltigen Ölen, eventuell Asphalt und gemahlenem Kork, Baumrinden, Holzmehl und feinkörniger Schlacke in einer Form hydraulisch zu einer einheitlichen Platte verpresst. Die bereits erwähnte Ausführungsform II der Unterschicht ist dadurch gekennzeichnet, dass der in der oben ausgeführten Weise imprägnierte Bims-, Schlacken- bzw. Korkgrus gleichfalls nach dem Erstarren der Imprägnierungsmasse mit wässerigem Zementbrei zu einer zusammenhängenden Schicht verbunden wird und nach dem Abbinden der nunmehr trockenen Zementmasse bei einer Temperatur von etwa 30-40 C gleichfalls mit einer bei einer Temperatur von etwa 150 C hergestellten heissen Mischung aus Stein-bzw. Braunkohlenteerpechen, Asphalt u. dgl. und Korkmehl in Formen gebracht und zu Platten verpresst wird. Die so erzeugten Ziegel oder Fliesen werden verlegt, indem man sie etwa zur halben Höhe in Betonbrei einbettet. Die Fliesen versieht man an allen vier Seiten mit einer Winkelnut (s. Fig. 2). In diese Nuten wird beim Verlegen der Beton eingestrichen, und so entsteht je eine keilförmige, die Fliesen untereinander verankernde Keilleiste. Endlich werden die Stossfugen durch einen geeigneten Kitt, den man durch Erhitzen verflüssigt, heiss ausgegossen. Zweckmässig verwendet man als Kitt dieselbe Masse, die für die Herstellung der Oberschicht Verwendung findet, wodurch der Belag vollständig homogen wird. PATENT-ANSPRUCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von isolierenden, insbesondere für Fussböden von Stallungen geeigneten, aus zwei Schichten verschiedener Massen bestehenden Fliesen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Unterschicht zerkleinerte Bimsstein- und Schlackenstücke mit einer Mischung EMI3.1 so hergestellten Massen übereinander in eine Pressform gebracht und in dieser der gemeinsamen Pressung zu Fliesen unterworfen werden.
Claims (1)
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Unterschicht zerkleinerter Kork, Bimsstein und Schlacke mit einer geschmolzenen Masse aus Paraffin, Steinkohlenpech, Braunkohlenpech, Petrolpech und kresolhaltigen Ölen imprägniert werden und nach dem Erstarren der Imprägnierungsmasse mit wässerigem Zementbrei vermengt und so verbunden werden. EMI3.2
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AT119740T | 1926-02-11 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT119740D AT119740B (de) | 1926-02-11 | 1926-02-11 | Verfahren zur Herstellung von isolierenden, insbesondere für Fußböden von Stallungen geeigneten, aus zwei Schichten verschiedener Massen bestehenden Fliesen. |
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AT (1) | AT119740B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010078895A1 (de) * | 2008-12-19 | 2010-07-15 | Hans-Peter Kohlstadt | Offenporiger formkörper und verfahren zu dessen herstellung |
-
1926
- 1926-02-11 AT AT119740D patent/AT119740B/de active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2010078895A1 (de) * | 2008-12-19 | 2010-07-15 | Hans-Peter Kohlstadt | Offenporiger formkörper und verfahren zu dessen herstellung |
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