DE888669C - Baustoff fuer Strassen u. dgl. - Google Patents

Baustoff fuer Strassen u. dgl.

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DE888669C
DE888669C DEZ1711A DEZ0001711A DE888669C DE 888669 C DE888669 C DE 888669C DE Z1711 A DEZ1711 A DE Z1711A DE Z0001711 A DEZ0001711 A DE Z0001711A DE 888669 C DE888669 C DE 888669C
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DE
Germany
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bituminous
emulsion
mineral aggregates
roads
mineral
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Expired
Application number
DEZ1711A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr-Ing Hugel
Adolf Dr-Ing Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeller and Gmelin GmbH and Co KG
Original Assignee
Zeller and Gmelin GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Baustoff für Straßen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Baustoffen für Straßen od. dgl. unter Verwendung von Emulsionen .aus bituminösen Stoffen zur Umhüllung von mineralischen Zuschlägen.
  • Die meisten bisher bekannten Herstellungsverfahren für Straßenbaustoffe unter Verwendung von bituminösen Bindemitteln sind mehr oder weniger von der Witterung abhängig. Die Verarbeitung der bituminösen Bindemittel im Heißverfahren setzt für die Herstellung der Baustoffe wie für den Einbau derselben voraus, daß die mineralischen Zuschläge in trockener Form vorliegen. Die im Straßenbau benutzten Emulsionen bituminöser Bindemittel zur Herstellung von umhülltem Splitt zerfallen verhältnismäßig langsam, was den Nachteil einer verzögerten Abbindung der mit dem Gesteinssplitt vermischten Emulsion nach .dem Einbau ergibt. Das Abscheiden .des Emulsion.swassers erfolgt bei solchen Emulsionen erst nachdem Einbau verhältnismäßig spät, wodurch eine Verzögerung in der Verfestigung der Straße eintritt. Solange der Abbindeprozeß nicht beendet ist, kann bei Regen oder Nässe die bituminöse Emulsion während des Einbaus oder nach dem Einbau weggeschwemmt werden.
  • Durch .das erfindungsgemäße Verfahren werden die den bekannten Verfahren innewohnenden, Nachteile vermieden. Es besteht darin, daß man Phenolatlauge, die .den Zerfall der bituminösen Emulsion fördert, mit den mineralischen Zuschlägen und der bituminösen Emulsion zusammenbringt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die mineralischen Zuschläge mit Phenolatlauge umhüllend benetzt und anschließend mit der Emulsion aus bituminösen Stoffen vermischt. Man kann aber auch das den Zerfall der bituminösen Emulsion fördernde Netzmittel von vornherein der Emulsion zusetzen und diese dann mit den mineralischen Zuschlägen vermischen. Die Mengen der zu verwendenden Phenolatlauge und bituminösen Emulsion richten sich nach der Art aderverwendeten mineralischenZuschläge,deren Korngröße u. dgl. und können durch bekannte einfache Vorversuche leicht ermittelt «erden.
  • Bei sparsamem Verbrauch an bituminöser Emulsion und unabhängig von dem Feuchtigkeitsgehalt der mineralischen Zuschläge wird ein einwandfreies, gut klebendes, fettig schwarz glänzendes Mischgut erhalten. Die mineralischen Zuschläge lassen sich in trockenem und feuchtem Zustand verarbeiten. Kurze Zeit nach dem Vermischen nimmt das ursprünglich braun aussehende Mischgut eine fettig glänzende, tiefschwarze Farbe an, was ein Anzeichen für die Brechung der bituminösen Emulsion ist.
  • Während man bisher verhältnismäßig langsam zerfallende bituminöse Emulsionen bei der Herstellung von Mischgut verwendet hat oder unstabilen Emulsionen Substanzen zusetzte, die eine VerzÖgerung des Zerfalls der Emulsion bewirkten, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Phenolatlauge verwendet, die den Zerfall der Emulsion fördert. Kurze Zeit nach dem Zusammenbringen der Emulsion aus bituminösen Stoffen mit den mit Phenolatlauge benetzten mineralischen Zuschlägen setzt das Brechen .der Emulsion ein. Das Mischgut kann dann sofort eingebaut und durch Druck verfestigt -,verden. Es läßt sich leicht handhaben und schaufeln; Walzvorrichtungen u. dgl. bleiben sauber, weil eine dünne Wasserhaut, die das mit der bituminösen Umhüllung versehene Gestein nach außen abschließt, das Verschmutzen der Arbeitsgeräte mit dem bituminösen Bindemittel verhindert. Unmittelbar nach dem Einbau und der Verdichtung kann der Straßenverkehr freigegeben werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Baustoffe können auch bei nassem und kaltem Wetter verarbeitet werden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können nicht nur in der Korngröße einheitliche mineralische Zuschläge, sondern auch Mischungen ver= schiedener Körnungen verarbeitet werden. Die erhaltenen Baustoffe können nicht nur -für den Straßenbau, sondern auch für ähnliche Verwendungszwecke benutzt werden. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden: Beispiel ioo 1 Gesteinssplitt der Körner 3/s mm werden in einer Mischvorrichtung mit 2 1 Phenolatlauge gemischt, bis alle Gesteinsoberflächen mit der Lauge benetzt sind. Unmittelbar anschließend werden io 1 einer 6oo/oigen bituminösen Emulsion zugesetzt und bis zur gleichmäßigen Umhüllung des Gesteins weitergemischt. Das Mischen wird dann unterbrochen, der Mischer entleert und das Gestein auf Haufen gesetzt. Kurze Zeit nach dem Entleeren setzt das Brechen der Emulsion ein, und das Wasser der Emulsion beginnt sich abzutrennen. Der Bitumenfilm bleibt zunächst mit einer Wasserhaut umhüllt, so .daß die Häufen wochenlang schaufel-und einbaufähig bleiben. Erst beim Zusammendrücken durch Einwalzen od. dgl. nach dem Einbau wird das Mischgut verfestigt. Es ist dann sofort befahrbar. Das das Mineral umhüllende Bitumen kann durch Wasser, Regen oder Schnee nicht mehr weggespült werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Baustoffen für Straßen od. dgl. unter Verwendung von Emulsionen bituminöser Stoffe und mineralischen Zuschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß man die mineralischen Zuschläge zunächst mit Phenolatlauge umhüllt und anschließend mit der bituminösen Emulsion vermischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen Zuschläge in einheitlicher Korngröße oder in Form von Mischungen verschiedener Korngrößen angewendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen Zuschläge in feuchtem oder trockenem Zustand verarbeitet werden. Angezogene Druckschriften: H. A b r a h a m : »Asphalte und verwandte Stoffe«, 1939, SS.-394.
DEZ1711A 1951-02-15 1951-02-15 Baustoff fuer Strassen u. dgl. Expired DE888669C (de)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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