CH298445A - Verfahren zur Herstellung von für Strassenbeläge geeigneten Baustoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von für Strassenbeläge geeigneten Baustoffen.

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CH298445A
CH298445A CH298445DA CH298445A CH 298445 A CH298445 A CH 298445A CH 298445D A CH298445D A CH 298445DA CH 298445 A CH298445 A CH 298445A
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CH
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emulsion
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mineral
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Gmelin Zeller
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Zeller & Gmelin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von für Strassenbeläge geeigneten Baustoen.    Die     vorliegende    Erfindung betrifft, ein Ver  fahren zur Herstellung von für Strassen  beläge geeigneten Baustoffen durch Vermi  schen von wässerigen Emulsionen bituminöser  Stoffe mit mineralischen Zuschlägen, welches  dadurch gekennzeichnet ist,     dass    man ausser  dem ein das Brechen der Emulsion fördern  des Netzmittel     zusetzt..     



  Die Verarbeitung der bitominösen Binde  mittel im heissverfahren setzt für die Her  stellung der Baustoffe, wie für den Einbau  derselben voraus, dass die mineralischen Zu  schläge in trockener Form vorliegen. Auch  bei einem bekannten neueren Verfahren, bei  dem die mineralischen     Zusehläge    zunächst.

   mit  einer Teerumhüllung versehen werden, bevor  man sie mit einer     Bitumenemulsion    vermischt.,  sollen die mineralischen Zuschläge in     mög-          liehst.    trockener Form verwendet     werden.    Die  im Strassenbau benutzten Emulsionen bitumi  nöser     Bindemittel    brechen verhältnismässig  langsam, was den Nachteil einer verzögerten       Abbindung    der mit. dem     C        esteinssplitt    ver  mischten Emulsion nach dem Einbau ergibt.

    Das Abscheiden des     Emulsionswassers    erfolgt  bei solchen Emulsionen erst verhältnismässig  spät, wodurch eine Verzögerung in der Ver  festigung der Strasse eintritt. Solange der       Abbindeprozess    nicht. beendet ist., kann bei  Regen oder Nässe die     Bitumenemulsion    wäh  rend des Einbaues oder nach dem Einbau  weggeschwemmt werden.    Durch das     erfindungsgemässe        Verfahren     lassen sich die den bekannten Verfahren     inne-          wohnenden    Nachteile vermeiden.  



  Zweckmässig benutzt man als Netzmittel,  welche das Brechen der Emulsion fördern,  die sogenannten     Phenolatlaugen.    Bekanntlich  entfernt man     Phenole    aus     kreosothaltigen    Koh  lenwasserstoffgemischen mit Hilfe von Alkali-,  lauge. Die dabei gewonnenen     Lösungen    aus       Alkaliphenolaten    werden als     Phenolatlaugen     bezeichnet.     Phenolatlauge        ist    also eine wässe  rige Lösung von     Alkalisalzen    von ein- und  mehrwertigen     Phenblen.     



  Ein Beispiel für die     Zusammensetzung     einer     Phenelatilauge,        _    wie sie bei der Aus  waschung von     kreosot:haltigem        Teermittelöl    mit       45prozentiger    Natronlauge anfällt, ist. das fol  gende  
EMI0001.0037     
  
    50 <SEP> % <SEP> Phenole,
<tb>  20 <SEP> % <SEP> Kohlenwasserstoffe,
<tb>  7 <SEP> % <SEP> Natriumhydr <SEP> Oxyd,
<tb>  23 <SEP> % <SEP> Wasser.

         Bei einer     .bevorzugten    Ausführungsform  des Verfahrens werden die     mineralischen    Zu  schläge mit dem das Brechen der     Emulsion     fördernden Netzmittel umhüllt und an  schliessend mit der Emulsion aus bituminösen  Stoffen vermischt. Man kann aber auch das  Netzmittel vorher der     Emulsion    zusetzen und  diese dann mit den mineralischen Zuschlä  gen vermischen.      Die günstigsten Mengen der zu verwen  denden     Bitumenemulsionen    und     Netzmittel     richten sich nach der Art der verwendeten  mineralischen Zuschläge, deren Korngrösse  und dergleichen und können durch einfache       Vorversuche    leicht ermittelt werden.  



  Bei sparsamem Verbrauch an     Bitumen-          emidsion    und unabhängig von dem Feuchtig  keitsgehalt der mineralischen Zuschläge wird  ein einwandfreies, gut. klebendes, fettig  schwarz glänzendes Mischgut erhalten. Die  mineralischen Zuschläge lassen sich auch in       ausgesprochen        feuchtem    Zustand verarbeiten.

    Kurze Zeit nach dein Vermischen nimmt. das  ursprünglich braun aussehende     MischgL,it    eine  fettig glänzende, tiefschwarze Farbe an, was       e        in        Anzeichen        für        die        Brechuing        der        Bitumen-          emulsion        ist.     



  Während man bisher verhältnismässig  langsam brechende     Bitumenemulsionen    bei der  Herstellung von Strassenbaustoffen verwen  dete oder unstabilen Emulsionen     Substanzen     zusetzte, die eine Verzögerung des Zerfalles  der Emulsion bewirkten, werden bei dem er  findungsgemässen Verfahren Stoffe verwen  det, die das Brechen der Emulsion fördern.  Kurze Zeit nach dem Zusammenbringen der  Emulsion aus bituminösen Stoffen mit den"  mineralischen Zuschlägen setzt das Brechen  der     Emulsion    ein. Das Mischgut kann dann       sofort        eingebaut        und    durch Druck verfestigt  werden.

   Es lässt sich leicht handhaben und  schaufeln,     Walzvorrichtungen    und dergleichen  bleiben sauber, weil eine dünne Wasserhaut,  die das mit der bituminösen Umhüllung ver  sehene     Gestein    nach aussen abschliesst, das  Verschmutzen der     Arbeitsgeräte    mit dem bi  tuminösen Bindemittel verhindert. Kurze Zeit  nach dem Einbau und der Verdichtung kann  der     Strassenverkehr    wieder     freigegeben    wer  den. Die nach dem erfindungsgemässen Ver  fahren erhaltenen Baustoffe können auch bei  nassem und kaltem Wetter verarbeitet wer  den.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  können nicht nur in der Korngrösse einheit  liche     minerailische    Zuschläge, sondern auch    Mischungen     verschiedener    Körnungen verar  beitet werden.  



  Um bei nassen Strassen eine gute Verbin  dung des Unterbaues mit der einzubauenden       Belagmasse    zu erreichen, kann man zuvor  mit     Phenolatlauge    versetzte     Bitumenemulsion     (ohne Zuschlag) aufspritzen.  



       Besonders    zu erwähnen ist,     _dass    man we  der .die Emulsion aus bituminösen Stoffen,  noch die mineralischen Zuschläge anzuwärmen  braucht.  



  Die nach dem erfindungsgemässen Ver  fahren erhaltenen Baustoffe können nicht nur  für den Strassenbau,     sondern    auch für ähn  liche Verwendungszwecke benutzt werden.  



  <I>Beispiel:</I>  100 1 Gesteinssplitt der Körnung     3j8    mm  werden in einer Mischvorrichtung mit 2 1       Phenolatlauge    gemischt, bis alle Gesteinsober  flächen mit. der Lauge benetzt sind. Unmittel  bar anschliessend werden 10 1 einer     60prozen-          tigen        Bitumenemulsion        zugesetzt    und bis zur  gleichmässigen Umhüllung des Gesteins weiter.  gemischt. Das Mischen wird dann unterbro  chen, der Mischer entleert und das Gestein  auf Haufen. gesetzt. Kurze Zeit. nach dem  Entleeren setzt das Brechen der Emulsion ein  und das Wasser der Emulsion beginnt abzu  laufen.

   Der     Bitumenfilm    bleibt zunächst mit  einer Wasserhaut umhüllt, so dass die     Haufen     wochenlang Schaufel- und einbaufähig bleiben.  Erst beim Zusammendrücken durch Einwalzen  oder dergleichen     nach    dem Einbau wird das  Mischgut verfestigt. Es ist dann sofort befahr  bar. Das den     Gesteinssplitt,    umhüllende Bi  tamen kann durch Wasser, Regen oder Schnee  in keiner Weise weggespült werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von für Stra ssenbeläge geeigneten Baustoffen durch Ver mischung von Emulsionen bituminöser Stoffe mit mineralischen Zuschlägen., dadurch ge kennzeichnet, dass man ausserdem ein das Brechen der Emulsion förderndes Netzmittel zusetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren; nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel Phenolatlauge verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die minerali schen Zuschläge mit dem Netzmittel umhüllt und anschliessend mit der Emulsion ver mischt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Netzmittel der Emulsion zusetzt und das Gemisch dann mit den mineralischen Zuschlägen vermengt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Mischung von mineralischen Zuschlägen verschiedener Korn grösse angewendet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die mineralischen Zuschläge in feuchtem Zustand verarbeitet werden.
CH298445D 1951-02-14 1951-07-17 Verfahren zur Herstellung von für Strassenbeläge geeigneten Baustoffen. CH298445A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386028B (de) * 1985-09-11 1988-06-27 Vialit Gmbh Kaltasphalt Bituminoeser belag fuer strassen, wege u. dgl., sowie verfahren zur herstellung von im kaltverfahren bituminoes gebundener belaege fuer strassen, wege u. dgl.
AT396138B (de) * 1984-11-21 1993-06-25 Colas Sa Verfahren zur vornahme von oberflaechenauftraegen fuer strassen od. dgl. und daraus erhaltene beschichtungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396138B (de) * 1984-11-21 1993-06-25 Colas Sa Verfahren zur vornahme von oberflaechenauftraegen fuer strassen od. dgl. und daraus erhaltene beschichtungen
AT386028B (de) * 1985-09-11 1988-06-27 Vialit Gmbh Kaltasphalt Bituminoeser belag fuer strassen, wege u. dgl., sowie verfahren zur herstellung von im kaltverfahren bituminoes gebundener belaege fuer strassen, wege u. dgl.

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