Verfahren zur Herstellung von für Strassenbeläge geeigneten Baustoen. Die vorliegende Erfindung betrifft, ein Ver fahren zur Herstellung von für Strassen beläge geeigneten Baustoffen durch Vermi schen von wässerigen Emulsionen bituminöser Stoffe mit mineralischen Zuschlägen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ausser dem ein das Brechen der Emulsion fördern des Netzmittel zusetzt..
Die Verarbeitung der bitominösen Binde mittel im heissverfahren setzt für die Her stellung der Baustoffe, wie für den Einbau derselben voraus, dass die mineralischen Zu schläge in trockener Form vorliegen. Auch bei einem bekannten neueren Verfahren, bei dem die mineralischen Zusehläge zunächst.
mit einer Teerumhüllung versehen werden, bevor man sie mit einer Bitumenemulsion vermischt., sollen die mineralischen Zuschläge in mög- liehst. trockener Form verwendet werden. Die im Strassenbau benutzten Emulsionen bitumi nöser Bindemittel brechen verhältnismässig langsam, was den Nachteil einer verzögerten Abbindung der mit. dem C esteinssplitt ver mischten Emulsion nach dem Einbau ergibt.
Das Abscheiden des Emulsionswassers erfolgt bei solchen Emulsionen erst verhältnismässig spät, wodurch eine Verzögerung in der Ver festigung der Strasse eintritt. Solange der Abbindeprozess nicht. beendet ist., kann bei Regen oder Nässe die Bitumenemulsion wäh rend des Einbaues oder nach dem Einbau weggeschwemmt werden. Durch das erfindungsgemässe Verfahren lassen sich die den bekannten Verfahren inne- wohnenden Nachteile vermeiden.
Zweckmässig benutzt man als Netzmittel, welche das Brechen der Emulsion fördern, die sogenannten Phenolatlaugen. Bekanntlich entfernt man Phenole aus kreosothaltigen Koh lenwasserstoffgemischen mit Hilfe von Alkali-, lauge. Die dabei gewonnenen Lösungen aus Alkaliphenolaten werden als Phenolatlaugen bezeichnet. Phenolatlauge ist also eine wässe rige Lösung von Alkalisalzen von ein- und mehrwertigen Phenblen.
Ein Beispiel für die Zusammensetzung einer Phenelatilauge, _ wie sie bei der Aus waschung von kreosot:haltigem Teermittelöl mit 45prozentiger Natronlauge anfällt, ist. das fol gende
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50 <SEP> % <SEP> Phenole,
<tb> 20 <SEP> % <SEP> Kohlenwasserstoffe,
<tb> 7 <SEP> % <SEP> Natriumhydr <SEP> Oxyd,
<tb> 23 <SEP> % <SEP> Wasser.
Bei einer .bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die mineralischen Zu schläge mit dem das Brechen der Emulsion fördernden Netzmittel umhüllt und an schliessend mit der Emulsion aus bituminösen Stoffen vermischt. Man kann aber auch das Netzmittel vorher der Emulsion zusetzen und diese dann mit den mineralischen Zuschlä gen vermischen. Die günstigsten Mengen der zu verwen denden Bitumenemulsionen und Netzmittel richten sich nach der Art der verwendeten mineralischen Zuschläge, deren Korngrösse und dergleichen und können durch einfache Vorversuche leicht ermittelt werden.
Bei sparsamem Verbrauch an Bitumen- emidsion und unabhängig von dem Feuchtig keitsgehalt der mineralischen Zuschläge wird ein einwandfreies, gut. klebendes, fettig schwarz glänzendes Mischgut erhalten. Die mineralischen Zuschläge lassen sich auch in ausgesprochen feuchtem Zustand verarbeiten.
Kurze Zeit nach dein Vermischen nimmt. das ursprünglich braun aussehende MischgL,it eine fettig glänzende, tiefschwarze Farbe an, was e in Anzeichen für die Brechuing der Bitumen- emulsion ist.
Während man bisher verhältnismässig langsam brechende Bitumenemulsionen bei der Herstellung von Strassenbaustoffen verwen dete oder unstabilen Emulsionen Substanzen zusetzte, die eine Verzögerung des Zerfalles der Emulsion bewirkten, werden bei dem er findungsgemässen Verfahren Stoffe verwen det, die das Brechen der Emulsion fördern. Kurze Zeit nach dem Zusammenbringen der Emulsion aus bituminösen Stoffen mit den" mineralischen Zuschlägen setzt das Brechen der Emulsion ein. Das Mischgut kann dann sofort eingebaut und durch Druck verfestigt werden.
Es lässt sich leicht handhaben und schaufeln, Walzvorrichtungen und dergleichen bleiben sauber, weil eine dünne Wasserhaut, die das mit der bituminösen Umhüllung ver sehene Gestein nach aussen abschliesst, das Verschmutzen der Arbeitsgeräte mit dem bi tuminösen Bindemittel verhindert. Kurze Zeit nach dem Einbau und der Verdichtung kann der Strassenverkehr wieder freigegeben wer den. Die nach dem erfindungsgemässen Ver fahren erhaltenen Baustoffe können auch bei nassem und kaltem Wetter verarbeitet wer den.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können nicht nur in der Korngrösse einheit liche minerailische Zuschläge, sondern auch Mischungen verschiedener Körnungen verar beitet werden.
Um bei nassen Strassen eine gute Verbin dung des Unterbaues mit der einzubauenden Belagmasse zu erreichen, kann man zuvor mit Phenolatlauge versetzte Bitumenemulsion (ohne Zuschlag) aufspritzen.
Besonders zu erwähnen ist, _dass man we der .die Emulsion aus bituminösen Stoffen, noch die mineralischen Zuschläge anzuwärmen braucht.
Die nach dem erfindungsgemässen Ver fahren erhaltenen Baustoffe können nicht nur für den Strassenbau, sondern auch für ähn liche Verwendungszwecke benutzt werden.
<I>Beispiel:</I> 100 1 Gesteinssplitt der Körnung 3j8 mm werden in einer Mischvorrichtung mit 2 1 Phenolatlauge gemischt, bis alle Gesteinsober flächen mit. der Lauge benetzt sind. Unmittel bar anschliessend werden 10 1 einer 60prozen- tigen Bitumenemulsion zugesetzt und bis zur gleichmässigen Umhüllung des Gesteins weiter. gemischt. Das Mischen wird dann unterbro chen, der Mischer entleert und das Gestein auf Haufen. gesetzt. Kurze Zeit. nach dem Entleeren setzt das Brechen der Emulsion ein und das Wasser der Emulsion beginnt abzu laufen.
Der Bitumenfilm bleibt zunächst mit einer Wasserhaut umhüllt, so dass die Haufen wochenlang Schaufel- und einbaufähig bleiben. Erst beim Zusammendrücken durch Einwalzen oder dergleichen nach dem Einbau wird das Mischgut verfestigt. Es ist dann sofort befahr bar. Das den Gesteinssplitt, umhüllende Bi tamen kann durch Wasser, Regen oder Schnee in keiner Weise weggespült werden.
Process for the production of building materials suitable for road surfaces. The present invention relates to a process for the production of building materials suitable for road surfaces by mixing aqueous emulsions of bituminous substances with mineral additives, which is characterized in that the wetting agent is also added to promote the breaking of the emulsion.
The processing of the bitominous binding agent in the hot process presupposes for the production of the building materials, as for the installation of the same, that the mineral aggregates are in dry form. This is also the case with a well-known, newer process in which the mineral additives initially.
be provided with a tar coating before they are mixed with a bitumen emulsion., the mineral aggregates should be possible. dry form can be used. The emulsions of bituminous binders used in road construction break relatively slowly, which has the disadvantage of delayed setting of the. the C esteinssplitt mixed emulsion after installation.
The separation of the emulsion water takes place relatively late with such emulsions, which results in a delay in the consolidation of the road. As long as the setting process does not. is finished., the bitumen emulsion can be washed away during or after installation in rain or wet conditions. The disadvantages inherent in the known methods can be avoided by the method according to the invention.
It is advisable to use the so-called phenolate liquors as wetting agents which promote the breaking of the emulsion. It is known that phenols are removed from creosote-containing Koh lenwasserstoffgemischen with the help of alkali, lye. The solutions obtained from alkali phenolates are called phenolate liquors. Phenolate liquor is therefore an aqueous solution of alkali salts of monohydric and polyhydric phenblene.
An example of the composition of a phenel lye, as it is obtained when washing creosote: containing tar oil with 45 percent caustic soda, is. the following
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50 <SEP>% <SEP> phenols,
<tb> 20 <SEP>% <SEP> hydrocarbons,
<tb> 7 <SEP>% <SEP> sodium hydr. <SEP> oxide,
<tb> 23 <SEP>% <SEP> water.
In a preferred embodiment of the method, the mineral additives are coated with the wetting agent that promotes breaking of the emulsion and then mixed with the emulsion of bituminous substances. But you can also add the wetting agent to the emulsion beforehand and then mix it with the mineral supplements. The most favorable amounts of the bitumen emulsions and wetting agents to be used depend on the type of mineral additives used, their grain size and the like and can easily be determined by simple preliminary tests.
If the bitumen emitsion is used sparingly and regardless of the moisture content of the mineral aggregates, a perfect, good. sticky, greasy, black, glossy mix preserved. The mineral aggregates can also be processed in an extremely moist state.
A short time after your mixing takes place. the originally brown-looking mixed gel has a greasy, shiny, deep black color, which is a sign of the breaking of the bitumen emulsion.
While so far relatively slow breaking bitumen emulsions in the production of road building materials used or unstable emulsions substances were added that caused a delay in the disintegration of the emulsion, substances are used in the process according to the invention that promote the breaking of the emulsion. A short time after the emulsion of bituminous substances has been brought together with the "mineral aggregates", the emulsion begins to break. The mix can then be installed immediately and solidified by pressure.
It is easy to handle and shovel, rolling devices and the like stay clean, because a thin water layer that closes off the rock provided with the bituminous coating to the outside prevents the tools from being soiled with the bi tuminous binding agent. A short time after paving and compaction, road traffic can be released again. The building materials obtained by the inventive method can also be processed in wet and cold weather.
According to the method according to the invention, not only mineral aggregates of uniform grain size but also mixtures of different grain sizes can be processed.
In order to achieve a good connection between the sub-structure and the paving compound to be installed on wet roads, a bitumen emulsion mixed with phenolate can be sprayed on (without aggregate).
It should be mentioned in particular that neither the emulsion of bituminous substances nor the mineral aggregates need to be heated.
The building materials obtained by the inventive method can be used not only for road construction, but also for similar purposes.
<I> Example: </I> 100 1 rock chippings with a grain size of 3j8 mm are mixed in a mixer with 2 1 phenolate lye until all the rock surfaces are covered with. the lye are wetted. Immediately afterwards, 10 liters of a 60 percent bitumen emulsion are added and continue until the rock is evenly coated. mixed. Mixing is then interrupted, the mixer emptied and the rock in heaps. set. Short time. After emptying, the emulsion breaks and the water in the emulsion begins to run off.
The bitumen film initially remains covered with a water layer so that the heaps can be shoveled and installed for weeks. The mix is only solidified when it is pressed together by rolling or the like after installation. It is then immediately passable. The bi tamen surrounding the stone chippings cannot be washed away in any way by water, rain or snow.