DE821923C - Dispersionen bituminoeser Stoffe, insbesondere fuer Isolieranstriche, Moertelmasen und fuer den Strassenbau - Google Patents

Dispersionen bituminoeser Stoffe, insbesondere fuer Isolieranstriche, Moertelmasen und fuer den Strassenbau

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DE821923C
DE821923C DEB3124A DEB0003124A DE821923C DE 821923 C DE821923 C DE 821923C DE B3124 A DEB3124 A DE B3124A DE B0003124 A DEB0003124 A DE B0003124A DE 821923 C DE821923 C DE 821923C
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DE
Germany
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dispersions
mortar
road construction
bituminous substances
mats
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Expired
Application number
DEB3124A
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English (en)
Inventor
Dr Georg Grassl
Dr Walter Simon
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/41Compounds containing sulfur bound to oxygen
    • C08K5/42Sulfonic acids; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Dispersionen bituminöser Stoffe, insbesondere für Isolieranstriche, Mörtelmassen und für den Straßenbau Es wurde gefunden, daß man bituminöse Stoffe in sehr beständige, feine Dispersionen überführen kann, wenn man den bituminösen Stoffen Kondensationsprodukte aus Aldehyden und aromatischen Sulfonsäuren, die durch Alkyl-, Aral'kyl- oder Cycloalkylgruppen substituiert sind, zumischt und die erhaltenen Dispersionen neutralisiert.
  • Die genannten Kondensationsprodukte können sich von Sulfonsäuren beliebiger ein- oder mehrkerniger aromatischer Verbindungen ableiten; die Substituenten können niedrigmolekulare gerad-oder verzweigtkettige Alkylgruppen, z. B. Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Isohexylgruppen, höhermolekulare Alkylgruppen, wie Octyl-, Dodecyl- oder Octadecylgruppen sein, ferner Aralkylgruppen (Benzyl) oder Cycloalkylgruppen, z. B. Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl-, Äthylcyclohexylgruppen usw. Sie können in .bekannter Weise mittels Formaldehyd oder anderen Aldehyden hergestellt sein.
  • Diese Kondensationsprodukte vermischt man dann in beliebiger Weise, z. B. durch Rühren, Schütteln oder ähnliche mechanische Behandlung, mit den zu dispergierenden bituminösen Stoffen und neutralisiert die erhaltenen Dispersionen beispielsweise mit Kalkmilch. Als bituminöse Stoffe kommen vor allem hochsiedende asphalthaltige Mineralöle in Betracht, Die so hergestellten Dispersionen zeichnen sich durch große Feinheit der Teilchen und Beständigkeit beim Lagern aus. Sie lassen. sich leicht auf feuchte und regennasse Flächen aufstreichen und ergeben Isolierungen, die eine hervorragende Haftfestigkeit auf Unterlagen aller Art zeigen. Nach dem Trocknen des Überzuges entsteht eine elastische und kältefeste Schutzschicht, ,die von Wasser nicht mehr abgelöst wird. Die Dispersionen sind ferner für den Straßenbau gut geeignet. Durch Vermischen mit Pigmentfarbstoffen lassen sich farbige Isolierstoffe herstellen. Die Dispersionen können auch mit Füllstoffen, Fasergut, Mörtel oder Beton vermischt werden und als Belagrnasse für Zwischenschichten oder als Formkörper dienen.. Es können auf diese Weise feuchtigkeitsisolierende Spezialmassen, Verputze, Klebemassen, z. B. zum Verlegen von Wandplatten, sowie Mörtelmassen für Verfugungen, wasserundurchlässige und säurefeste Böden hergestellt werden.
  • .Man hat zwar schon Kondensationsprodukte aus aromatischen Sulfonsäuren und Aldehyden als Emulgiermittel vorgeschlagen. Dabei wurden diese Stoffe vorzugsweise in Form ihrer Alkalisalze verwendet. Es war hieraus aber nicht ohne weiteres abzuleiten, daß man Dispersionen bituminöser Stoffe von besonderer Feinheit und Beständigkeit erhalten würde, wenn man die zu dispergierenden Stoffe mit dem sauren Kondensationsprodukt vermischte und dann die fertige Dispersion neutralisierte.
  • Beispiel In 4o kg eines zwischen 18o und 300° siedenden Steinkohlenteeröls werden io kg eines Anthracen.-rückstandes gelöst. Die Mischung wird so lange mit 36 kg 96%iger Schwefelsäure bei 8o bis 130' behandelt, bis man ein völlig wasserlösliches Erzeugnis erhält. Dann wird das Gemisch auf 8o0 abgekühlt und allmählich mit 17 kg 30%iger wäßriger Formaldehydlösung bei 6o bis ioo° umgesetzt, bis eine starke Verdickung eintritt. Während und nach der Kondensation gibt man 701 Wasser zu. Es entsteht eine wasserlösliche Paste, die etwa 5o% wirksame Anteile enthält.
  • Zur Herstellung einer Dispersion läßt man in ein Gemisch aus 8o kg Wasser, 5 kg des obengenannten Dispergiermittels und 3 kg Ton i 15 kg eines Erdöldestillationsrückstandes, der auf i io° erhitzt ist, unter Rühren allmählich bei 4o bis 5o0 einfließen. Die Mischung wird dann mit Kalkmilch neutralisiert.
  • Eine andere Verfahrensweise zur Gewinnung einer der im ersten Absatz beschriebenen Paste ähnlichen Paste kann wie folgt vorgenommen werden: Man löst in 54 kg eines zwischen 18o und 300° siedenden Steinkohlenteeröls, das durch Ausfrieren von festen aromatischen Verbindungen, insbesondere Naphthalin, befreit ist, 18 kg Antliracenrückstände sowie i8 kg eines De;tillationsrückstandes aus einem phenylierten naphthenischen Mittelöl. Dieses Gemisch wird auf etwa 8o0 erwärmt und unter weiterem Erwärmen bis höchstens 1300 so lange mit etwa 8o kg wasserfreier Schwefelsäure behandelt, bis das Produkt wasserlöslich geworden ist. Man kühlt die Masse dann auf etwa 6o bis 8o0 ab und gibt abwechselnd in kleinen Anteilen `'Wasser und 30%ige wäßrige Formaldehydlösung zu; dabei sorgt man dafür, daß die Temperatur nicht über ioo° steilst. Man erhält auf diese Weise eine in `'Wasser leicht lösliche, dünne Paste mit einem Wassergehalt von etwa 350/0. Diese läßt sich auf ,die im vorstehenden Absatz beschriebene Weise weiterverarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen bituminöser Stoffe, insbesondere für Isolieranstriche, Mörtelmassen und für den Straßenbau, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu dispergierenden Stotten Kondensationsprodukte aus Aldehyden und aromatischen Sulfonsäuren, die durch Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloatkylgruppen substituiert sind, zumischt und die erhaltenen Dispersionen neutralisiert.
DEB3124A 1950-04-19 1950-04-19 Dispersionen bituminoeser Stoffe, insbesondere fuer Isolieranstriche, Moertelmasen und fuer den Strassenbau Expired DE821923C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062614B (de) * 1955-02-11 1959-07-30 Hochtief Ag Hoch Tiefbauten Verfahren zur Herstellung von Fertigbauteilen

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