DE966710C - Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Massen

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DE966710C
DE966710C DEN1929A DEN0001929A DE966710C DE 966710 C DE966710 C DE 966710C DE N1929 A DEN1929 A DE N1929A DE N0001929 A DEN0001929 A DE N0001929A DE 966710 C DE966710 C DE 966710C
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DEN1929A
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Frederick Mayhew Fowkes
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von bituminösen Massen Die Verhinderung des Ablösens des Asphalts vom Aggregat, z. B. Gestein, ist ein immer wiederkehrendes Problem, dem insbesondere während der letzten Jahre in weitem Umfang Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
  • Die beiden bisher hauptsächlich beschrittenen Wege zur Lösung des Problems waren das Behandeln der Oberfläche des Feststoffes mit einem Mittel, das die Ablösewirkung vermindern sollte, oder aber die Einverleibung eines Mittels in den Asphalt zum gleichen Zweck. Kombinationen dieser Methoden wurden mit teilweisem Erfolg versucht, Säuren wurden dem Asphalt einverleibt und das Aggregat mit Alkali besprüht, so daß Metallseifen in situ während oder nach dem Überziehen gebildet wurden. In den meisten Fällen jedoch sind die entstehenden Seifen im Wasser dispergierbar, oder aber sie haben keine oder nur eine geringe Wirkung auf die Stabilität der Bitumenkomposition.
  • Eine der wirksamsten Arten von Zusatzstoffen bei Asphalt sind verschiedene oleophile hochmolekulare Amine. Diese wurden entweder allein oder in Verbindung mit verschiedenen öllöslichen Säuren verwendet, wie z. B. den höheren Fettsäuren. In bestimmten Fällen hat eine solche Kombination anfänglich scheinbar Erfolg. Infolge der Bildung von Amiden zwischen den beiden Mitteln vermindert sich jedoch diese Wirkung wesentlich, insbesondere wenn der Asphalt einige Zeit erwärmt wird. Da Asphalt normalerweise in erwärmten Tankwagen von der Raffinerie zur Straßenbaustelle oder zur Stelle der Herstellung des Straßenbelages geschafft wird, beschränkt diese Amidbildung die Verwendung dieser Kombination von Zusatzstoffen ernstlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung von Asphaltkompositionen mit verbesserter Haftfestigkeit.
  • Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß ein starrer bzw. fester Grenzflächenfilm zwischen einem feuchten Feststoff, wie einem mineralischen Aggregat, und einem Asphalt gebildet wird durch Vorbehandeln des Feststoffes mit einer wäßrigen Lösung eines Anion liefernden Mittels und nachfolgendes Bedecken bzw.
  • Überziehen des behandelten Feststoffes mit einem eine organische oleophile Stickstoffbase bzw. ein Umsetzungsprodukt desselben mit einer organischen Säure enthaltenden bituminösen Stoff. Der so gebildete feste Film bewirkt eine überraschende Erhöhung der Adhäsion des Asphaits an dem Feststoff und verleiht dem Erzeugnis vorteilhafte Struktureigenschaften, wie Widerstandsfähigkeit gegen die Zerstörung durch Witterungseinflüsse, Temperaturänderungen oder Verkehr.
  • Gemäß der Erfindung sind, wie gefunden wurde, die besten Behandlungsmittel saure Alkalisalze einer Phosphorsäure, während das oleophile Mittel mit den besten Wirkungen ein asphaltlösliches Amin ist, insbesondere ein Polyaminkondensationspwdukt von Acrolein und Ammoniak, wie das im folgenden näher beschrieben wird.
  • Die Natur des festen Films konnte infolge der derartigen Untersuchungen entgegenstehenden Schwierigkeiten noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden.
  • Es wird angenommen, daß er im wesentlichen aus einer Vernetzung von Kristallen des in der Grenzschicht zwischen Asphalt und Feststoff gebildeten organischen Ammoniumsalzes besteht, deren Zwischenräume durch einen festgehaltenen Asphaltfilm ausgefüllt sind. Der letzte Grund für die Festigkeit der resultierenden Struktur wurde nicht festgestellt, jedoch scheint sie durch die praktische Unlöslichkeit des organischen Ammoniumsalzes sowohl in der Asphaltphase als auch in einer etwaigen wäßrigen Phase verursacht zu sein.
  • Die Art des so hergestellten festen Films kann leicht folgendermaßen demonstriert werden: Ein Asphalttropfen mit ungefähr I °/o Octadecylamin wird in einen Wasser mit einem Anion liefernden Stoff, wie einer O, OI molaren Lösung von primärem Kalium-ophosphat, enthaltenden Becher eingetropft. Ein zugespitzter Rührstab wird gegen die Seite des Asphalttropfens gelegt und zurückgezogen. Die Oberfläche des Tropfens bildet dann eine zugespitzte Verlängerung und bleibt während einer Zeit, die von etwa 30 Sekunden bis zu mehreren Tagen betragen kann, verformt. Wenn der Versuch mit einem kein Amin enthaltenden Asphalt wiederholt wird, ist die Verformung des Asphalttropfens nur von sehr kurzer Dauer, da der verlängerte Teil des Tropfens sich in weniger als I Sekunde in die Masse des Tropfens zurückzieht.
  • Das Ergebnis ist ähnlich, wenn Asphalt in Wasser ohne saures Phosphat getropft wird.
  • Die Bedeutung der erfindungsgemäß erzielten Stabilisierung von Asphalt-Aggregat-Kompositionen gegen die schädigende Wirkung von Wasser kann durch die Standardmethoden zum Prüfen von Asphalt nachgewiesen werden, von denen einige hier beschrieben sind. Die Festigkeit des gebildeten Grenzflächenfilms scheint ein wesentlicher Faktor bei der Widerstandsfähigkeit gegenüber der ablösenden Wirkung von Wasser zu sein. Die Änderung des Ausbreitungsdruckes eines Amine enthaltenden Asphalts an Oberflächen ist besonders deutlich, wenn derartige Asphalte als Film auf eine wäßrige, ein Anion lieferndes Mittel enthaltende Oberfläche aufgesprüht werden.
  • Die gemäß der Erfindung verwendbaren Amine sind solche, die normalerweise zum Teil als Adhäsionsmittel wirken. Sie sind in der Fachliteratur beschrieben und umfassen aliphatische Amine, insbesondere die mit mindestens 14 Kohlenstoffatomen, und vor allem die langkettigen primären Amine. Sekundäre und tertiäre Amine von oleophilem Charakter können verwendet werden, jedoch werden primäre Amine bevorzugt. Polyamine, wie Hexamethylentetramin, sind besonders vorteilhaft. Bevorzugte Stoffe dieser Gruppe sind Amine, die durch Umsetzung von chloriertem Paraffinwachs mit Ammoniak gewonnen worden sind, und Polyaminkondensationsprodukte von a, ß-ungesättigten Aldehyden, z. B. Acrolein, und Ammoniak oder einem Amin. Die letztgenannten Stoffe sind besonders wirksam, wenn sie hydriert und mit weniger als einer äquivalenten Menge einer organischen oleophilen Säure, z. B. einer Fettsäure, wie Ölsäure, umgesetzt sind. Das Amin kann dem Asphalt in geringen Mengen zugesetzt werden, z. B. von etwa 0,25 bis etwa 2 Gewichtsprozent des Asphalts, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa I, O Gewichtsprozent. In einigen Fällen können jedoch auch höhere oder geringere Konzentrationen verwendet werden.
  • Der Feststoff soll mit einem wasserlöslichen Anion liefernden Mittel, z. B. durch Besprühen, behandelt werden. Diese Vorbehandlung wird gewöhnlich in der Misch- oder in einer Zerkleinerungsanlage durchgeführt, insbesondere, wenn der zerkleinerte Feststoff vom Sichter auf einem endlosen Band abtransportiert wird, so daß eine Sprühvorrichtung über dem Band angebracht werden kann.
  • Das Anion liefernde Mittel kann organisch oder anorganisch sein und ein Anion bilden, das mit dem Amin im Asphalt ein organisches Ammoniumsalz bildet. Geeignet sind z. B. Phosphate, insbesondere saures Kaliumphosphat, Chromsäure oder Chromate, insbesondere von schwachen Basen, Citronensäure und Citrate von schwachen Basen, andere organische Säuren, wie Gallussäure und Weinsäure, Sulfate von schwachen Basen, wie Ammoniumsulfat, Alkalibicarbonate, wie Natriumbicarbonat, Proteine, wie Dialbumin, Casein usw., Nitrate schwacher Basen, wie Ammoniumnitrat, und organische Sulfonate, wie aus sogenannten »Grünsäuren« erhaltene Erdölsulionate, und aromatische Sulfonate.
  • Das Anion liefernde Mittel kann als verdünnte Lösung angewendet werden. Ausgezeichnete feste Filme werden durch Anwendung einer I- bis 50l,igen (bezogen auf das Gewicht des Aggregats) wäßrigen Lösung, die bezüglich des anionischen Gehalts o, bis o,Imolar ist, erhalten. Im Falle eines basischen Aggregats, wie z. B. Kalkstein, können etwas größere Mengen der Behandlungslösung notwendig sein, um einerseits die Oberfläche des Aggregats zu neutralisieren und andererseits das organische Ammoniumsalz zu bilden.
  • Die bituminösen Stoffe, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind pyrogene Asphalte, geblasene Asphalte und die natürlichen Asphalte und Asphaltite. Mit anderen Pechen und schweren Rückständen, wie Holzteer und Kohlenteer, lassen sich die Vorteile ebenfalls erzielen.
  • Die gemäß der Erfindung zu behandelnden Feststoffe können verschiedener Art, wie Glas, Holz, Zement oder Pflastersteine, sein oder können vorzugsweise übliche Aggregate sein, wie sie bei der Herstellung von Asphaltstrukturen, z. B. Straßendecken, Rollbahndecken usw., Verwendung finden. Hervorragende Resultate werden mit Aggregaten, wie Granit oder Rhyolit, erhalten.
  • Die unlöslichen festen Filme müssen in situ gebildet werden. Es wurde festgestellt, daß der Zusatz fertig gebildeter Salze, die in Asphalt oder Wasser praktisch unlöslich sind, nur eine geringe Wirkung auf die Adhäsionseigenschaften ausübt. Die Anwesenheit der festen Filme stabilisiert die mechanische Struktur in einer Weise, daß das Tragvermögen erhöht wird, so daß ihre ausgedehnte Anwendbarkeit bei starker Beanspruchung, z. B. an Stellen starken Verkehrs, ermöglicht wird.
  • Die im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhaften wasserunlöslichen Polyamine, wie sie durch Hydrieren des Kondensationsproduktes eines a, ß-ungesättigten Aldehyds und Ammoniak oder einem Amin erhalten werden, können in freiem Zustand oder in der Form von Salzen organischer Säuren oder unter mindestens teilweiser Amidbildung mit organischen Säuren vorliegen. Eine besonders bevorzugte Gruppe von ungesättigten Aldehyden, die bei der Herstellung dieser Polyamine verwendet werden können, sind Acrolein und seine Homologen, wie Methacrolein, a-Äthylacrolein, a-Propylacrolein, a-Isopropylacrolein, die a-Butylacroleine und ihre Homologen.
  • Primäre Amine oder vorzugsweise flüssiges Ammoniak können mit den obengenannten Aldehyden, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen - 70 und etwa + 150° kondensiert werden. Durch Hydrierung der erhaltenen Produkte werden ihre Stabilität und ihre Farbe verbessert. Diese Polyamine sind gewöhnlich viskose Öle mit bis etwa 10% Sauerstoff.
  • Das durchschnittliche Molekulargewicht beträgt im allgemeinen etwa das 2½ bis etwa 6fache des Molekulargewichtes des zur Reaktion gebrachten ungesättigten Aldehyds; die Polyamine haben daher gewöhnlich durchschnittliche Molgewichte im Bereich von I35 bis etwa 330. Das Verhältnis des Molgewichts zum Äquivalentgewicht liegt zwischen etwa 2,5 und etwa 4. Zur Bildung eines wasserunlöslichen Produktes können diese Amine mit einer höheren Fettsäure, wie Ölsäure, zur Bildung einer komplexen Mischung von Salzen und partiellen Amiden behandelt werden. Nach einer typischen Arbeitsweise können Temperaturen von etwa 100 bis 300° während etwa 5 Minuten bis 3 Stunden angewendet werden. Es können auch andere Säuren, wie Naphthensäuren oder Tallöl, für diesen Zweck verwendet werden.
  • Eine typische Herstellungsweise ist folgende: 22 Teile Acrolein wurden mit go Teilen wasserfreiem flüssigem Ammoniak bei einer Temperatur von - 60 bis - 70° vermischt. Dabei wurde eine klare bewegliche Flüssigkeit gebildet. Das überschüssige Ammoniak wurde aus dem Gemisch durch Erwärinenlassen des Gemisches auf Raumtemperatur in einem offenen Gefäß entfernt. Der 28 Teile betragende Rückstand wurde in 105 Teilen absolutem Äthylalkohol dispergiert. 5 Teile Raney-Nickel-Katalysator wurden zu der Dispersion zugegeben; das Gemisch wurde I Stunde der Einwirkung von Wasserstoff unter einem Druck von 70 at bei 1000 unterworfen. Niedrigsiedende Stoffe, insbesondere Äthylalkohol, wurden durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wobei I8 Teile des viskosen, wasserlöslichen Öls mit folgenden Eigenschaften zurückblieben: Molgewicht .............. 228,00 Äquivalentgewicht .................. 70,00 Kohlenstoff ..................... 61,38 0/o Stickstoff .................... .. I9,25 % Wasserstoff IO, xo,8o 0lo Sauerstoff 8,57 57°/o Das so erhaltene hydrierte Polyaminprodukt ist wasserlöslich. Um es unlöslich zu machen, wird es zwecks Bildung eines im wesentlichen aus Ölsäuresalzen und Amiden des Polyamins bestehenden Mischreaktionsproduktes mit Ölsäure auf 240° I5 Minuten erhitzt. Es wurden drei derartige Produkte hergestellt: Zusatzstoff Äquivalentverhältnis Zusatsztoff Polyamin zu Ölsäure IA ............ 3:I IB 2:1 I C I : I Die folgenden Beispiele veranschaulichen das Verfahren der Erfindung: Beispiel I Ein Natriumrhyolitaggregat von einer Korngröße zwischen Siebgröße I,3 cm (100% durchgehend) und o, 6 cm (IOOO/o zurückgehalten) wurde mit 2 Gewichtsprozent Wasser besprüht. In bestimmten Fällen war, wie die folgenden Tabellen zeigen, saures Kaliumphosphat oder Chromsäure in dem Wasser enthalten.
  • 6 Gewichtsteile San-Joaquin-Valley-Asphalt wurde mit 100 Gewichtsteilen des behandelten Aggregats gemischt. Vor dem Mischen mit dem Aggregat war der Asphalt während 7 Tagen auf eine Temperatur von 1200 erhitzt worden. Wie aus den folgenden Beispielen hervorgeht, waren in einigen der verwendeten Asphalte verschiedene Amine enthalten. Die mit Asphalt überzogenen Aggregate ließ man an der Luft bei etwa Zimmertemperatur 1 Stunde stehen, wonach sie 20 Stunden bei Zimmertemperatur mit destilliertem Wasser überdeckt wurden. Dann wurde der Prozentsatz der nach dieser Behandlung noch mit Asphalt überzogenen Aggregatoberflächen festgestellt. In dem ersten Fall wurde als Zusatzstoff zu dem Asphalt ein Acrolein-Ammoniak-Kondensationsprodukt, das hy- driert und einer Amidbildung mit einem Drittel eines Äquivalents Ölsäure unterworfen worden war, verwendet. Die Tabelle zeigt die erhaltenen Resultate:
    Polyamin Bleibender
    im Asphalt Behandlungslösung Überzug
    % %
    I,O Wasser 25
    kein 0,o5MKH2PO4 10
    I,O 0,05 M KH2PO4
    1,0 0,1 M KH2PO4 75
    Beispiel 2 Der obige Versuch wurde, wie beschrieben, ausgeführt unter Verwendung von im wesentlichen geradkettigen C16 bis C18-Aminen als Asphaltzusatzstoff.
  • Die erhaltenen Ergebnisse waren:
    Bleibender
    Amin in Asphalt Behandlungslösung Überzug
    °/o %
    0,75 Wasser 30
    kein 0,01 M CrO3 10
    0,75 o,o5MCrO3 80
    Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung einer wäßrigen Lösung des Anion liefernden Mittels gegenüber der bekannten Verwendung von öllöslichen Säuren, z. B. Ölsäure, in einem organischen Lösungsmittel ergibt sich aus dem folgenden Vergleichsversch: Feuchter Rhyolith wurde in zwei Proben (A und B) geteilt. Die Probe A wurde mit 2 Gewichtsprozent einer wäßrigen Lösung von Chromsäure (Konzentration 1/2 Gewichtsprozent) behandelt. Die Probe B wurde mit 2 Gewichtsprozent einer Lösung von Ö1-säure in Kerosin (Konzentration 1/2 Gewichtsprozent) behandelt. Die Proben wurden in der gleichen Weise weiterbehandelt. Sie wurden mit 6 Gewichtsprozent eines Verschnittbitumens, das 1/2 Gewichtsprozent Duomeen T enthielt, gemischt. Duomeen T ist ein Handelsprodukt; es ist ein oleophiles Amin und hat ungefähr die Formel C15H37-NH-(CH2)3-NH2.
  • Die Mischungen wurden 1 Minute bei 93,3° gerührt und darauf I Stunde an der Luft liegengelassen. Die Proben wurden dann 24 Stunden bei Zimmertemperatur mit Wasser überdeckt. Nach dieser Behandlung war das Gestein der Probe noch vollständig mit Bitumen überzogen; bei der Probe B waren 40% der Gesteinsoberfläche nicht mehr mit Bitumen überzogen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Erhöhung der Haftfestigkeit von Bitumen bzw. der Widerstandsfähigkeit von mit bituminösen Massen behandelten Gesteinsaggregaten gegen die zerstörende Einwirkung von Wasser unter Verwendung von die Haftfestigkeit erhöhenden Aminen und Anionen liefernden Mitteln, wobei eine dieser Komponenten auf das Gestein aufgebracht und die andere vorher mit der Bitumenmasse verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesteinsmasse zunächst mit einer wäßrigen Lösung des Anion liefernden Mittels, z. B. einer Lösung eines sauren Phosphates oder von Chromsäure, behandelt und dann mit der das Amin enthaltenden bituminösen Masse verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als organische oleophile Stickstoffbase ein wasserunlösliches, durch Hydrieren des Kondensationsproduktes aus einem a,-ungesättigten Aldehyd, z. B. Acrolein, und Ammoniak oder einem Amin erhaltendes Produkt verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 67I 873 ; französische Patentschrift Nr. 9I8 066; britische Patentschrift Nr. 554 986; USA.-Patentschriften Nr. 2 191 295, 2 3I2 674, 2332260.
DEN1929A 1948-03-23 1950-09-20 Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Massen Expired DE966710C (de)

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