DE512876C - Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Zements oder Kalks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Zements oder Kalks

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DE512876C
DE512876C DEM90410D DEM0090410D DE512876C DE 512876 C DE512876 C DE 512876C DE M90410 D DEM90410 D DE M90410D DE M0090410 D DEM0090410 D DE M0090410D DE 512876 C DE512876 C DE 512876C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Zements oder Kalks Nach Patent Zoo 968 ist es bekannt, Zement- und Kalkputz dadurch wasserundurchdringlich zu machen, daß dem Sand-Zement-Gemisch ein in Wasser aufgelöster Brei, bestehend aus basisch ölsaurem Kalk und Tonerde, zugesetzt wird. Die intensive Wirkung des nach diesem Patent leergestellten Präparats beruht nicht allein auf seiner chemischen Zusammensetzung, sondern zum großen Teil auch auf der kolloidalen Beschaffenheit der wasserabstoßenden Verbindungen und der hierdurch bedingten äußerst feinen Verteilung der wirkenden Substanz in dem Zementmörtel.
  • Trocknet man den obenerwähnten Brei ein und zerreibt den Rückstand zu feinem Pulver, so kann mit diesem aus dem obenerwähnten Grunde bei weitem nicht der gleiche Erfolg erzielt werden wie mit dem breiartigen Produkt.
  • In speziellen Fällen, wie z. B. bei der Herstellung von Edelputz, der bekanntlich als fertiges, trockenes Gemisch von Bindemittel und Sand, Farbe usw. in den Handel kommt, ist es erwünscht, diesem ein wasserdichtendes Mittel in Pulverform zuzusetzen. Auf Grund des amerikanischen Patents 851 247 wird für diesen Zweck ein Kalkoleat gebraucht. Wenn auch bei diesem Verfahren feinstes Pulver verwendet wird, so sind die einzelnen Partikel doch ganz bedeutend größer als bei kolloidalen Stoffen, so daß ein völliges Durchsetzen. nicht zu erreichen ist, was für eine erfolgreiche Abdichtung unbedingt erforderlich ist. Die Trockenpräparate haben auch den Übelstand. daß der damit versetzte Zement sich schwerer mit Wasser mischen. läßt. :Nach den Patenten 2..1.0 184, 250 962, 253613, -loh 91i und 418705 werden dem Zement öl, Fett, Asphalt oder Paraffin zugesetzt. Diese Fettstoffe bleiben nach dem Zusatz von Wasser -genau das, was sie vorher waren. Sie werden in keiner Weise verändert; auch nicht durch die wasserlöslichen Anteile des Zements, sie können daher auch nicht in kolloidale Form gebracht werden. Ihre Wirkung beruht hauptsächlich darauf, daß sie die Poren in dem Zementputz verkleinern, nicht aber darauf, daß sie- die Adhäsion oder die Kapillarattraktion in ihnen aufheben.
  • Nach Patent 323 031 wird der Mörtelmischung harzsaures Ammon in Lösung zugesetzt (s. S. 1 Z. 6.4 ff.). Die nach der gegebenen Vorschrift bereitete Harzseife enthält etwa 65 % Wasser. Sie kann also nur dem mit Wasser angemachten Mörtel, nicht aber dem trockenen Zement-Sand-Gemisch beigefügt werden. mit dem sie harte Klumpen bilden würde.
  • Nach dem neuen Verfahren werden der trockenen Putzmasse nicht die fettsauren Verbindungen als solche zugesetzt, sondern ein Gemisch, aus dem sich diese erst durch Zusatz von `'Wasser, und zwar in kolloidaler Form, bilden.
  • Das Verfahren besteht darin, daß Fettsäuren mit sauren oder neutralen Alkali-, und zwar besser Ammönsalzen innig verrieben oder zusammengeschmolzen und zur besseren Verteilung in Vert)indung mit etwas Ouarz- oder Steinmehl dem Zement zugesetzt werden. Durch Wasser wird dann die Säure der letzteren an das im Zement enthaltene öder ihm zugesetzte Kalkhydrat gebunden unter Freiwerden der Basen, die mit der Fettsäure Seife bilden, aus vier durch weiteres Kalkhydrat seine Verbindung mit Fettsäure kolloidal ausgeschieden wird.
  • Die praktischen Versuche haben diese Theorie bestätigt und erwiesen, daß mit wesentlich geringeren Mengen Fettsäure, als sie nach dem obenerwähnten amerikanischen Patent verwendet werden, eine intensive wasserdichtenele Wirkung erzielt wird. Beispielsweise werden 3 Teile Ammonsalz (Flüorammon, Ammonphosphat u. a.) mit i Teil Olsäure verrieben oder geschmolzen und mit etwa 3o Teilen Quarzmehl vermischt; von diesem Gemenge werden dem Sand-Zement-Gemisch etwa i "/" zugesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Zements oder Kalks, dadurch gekennzeichnet, daß diesen ein trockenes Pulver, bestehend aus Ammon- oder Alkalisälzen, die mit Fettsäure verrieben oder zusammengeschmolzen sind, 7u,-eetzt wird. s s
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