DE545003C - Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels fuer Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels fuer Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate u. dgl.

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DE545003C
DE545003C DE1930545003D DE545003DD DE545003C DE 545003 C DE545003 C DE 545003C DE 1930545003 D DE1930545003 D DE 1930545003D DE 545003D D DE545003D D DE 545003DD DE 545003 C DE545003 C DE 545003C
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boilers
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interior paint
steam
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels für Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels für Metallbehälter, insbesondere Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate aus Asphalt, Kautschuklösung und Vulkanisationsmittel, und besteht darin, daß einer aus Asphalt als Hauptbestandteil und Rohgummi bestehenden bekannten Lösung ein Vulkanisationsbeschleuniger zugesetzt wird, welcher bereits bei Temperaturen des heißen Wassers, z. B. bei 8o° C, die Vulkanisation einleitet.
  • Es sind rostschützende Anstriche aus Naturasphalt mit einem Zusatz von Latex und einem Vulkanisationsmittel bekannt. Diese Masse ist .aber für den Innenanstrich von Boilern, Dampfkesseln, Warmwasserapparaten o. dgl. unbrauchbar, weil sie fette, also verseifbare öle mit Gummi zusammenbringt.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren bekannt, Metall-> Holz- und ähnliche Flächen mit einer Bekleidung zu versehen, welche Hartgummi enthält. Zur Herstellung eines Innenanstriches für die angegebenen Verwendungszwecke, hei denen höhere Temperaturen auftreten. können, ist dieses Verfahren jedoch wegen des hohen Gummigehalts nicht brauchbar. Der nach der Erfindung zuzugebende Prozentsatz an Rohgummi ist gering und dient lediglich dazu, eine ausreichende Elastizität des Anstriches zu sichern.
  • Es ist schließlich auch schon vorgeschlagen worden, bei Anstrichfarben unter Verwendung von Gummisaftverbindungen Ultrabeschleuniger zur Erzielung wasserfester L?berzüge zuzusetzen. Diese Anstrichfarben, die als wäßrige Suspensionen anzusprechen sind, können für den vorliegenden Verwendungszweck nicht in Frage kommen. Die wasserlöslichen Substanzen des Gummisaftes würden in der zurückbleibenden Trockensubstanz verbleiben und bei den in Boilern, Dampfkesseln oder Warmwasserapparaten: in Frage kommenden Temperaturen eine starke Porosität des Anstriches verursachen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat für das besondere Anwendungsgebiet, nämlich für die Herstellung eines Innenanstrichmittels für Metallbehälter, wie Boiler, Dampfkessel und Warmwasserapparate, bedeutende Vorteile. Der Hauptbestandteil des Lackes ist Asphalt (Naturasphalt), welcher säure- und alkalibeständig ist und :einen sehr hohen Tropfpunkt aufweist. Die starke Sprödigkeit des Asphalts wird durch den Zusatz einer geringeren Menge von Rohgummi (Reinkautschuk), der ebenfalls einen hohen Tropfpunkt hat, ausgeglichen. Die Elastizität des Rohgummis wird in bekannter Weise durch Vulkanisation erzielt. Für das Verfahren nach der Erfindung ist es wesentlich, daß :ein Vulkanisationsbeschleuniger der Lösung zugesetzt wird, der schon bei den gewöhnlichen Temperaturen des heißen Wassers, z. B. bei 8o° C, die Vulkanisation einleitet. Der Anstrich kann hierdurch die Dehnungen der Wandungen des Boilers, Dampfkessels oder Warmwasserapparats ohne Rißbildung" mitmachen. Der hohe Tropfpunkt des Asphalts als Hauptbestandteil hat zur Folge,, daß ein Schmelzen des Anstriches nicht stattfindet. Der Anstrich ist nicht wasserlöslich, @er ist geruch-und geschmacklos. Eine Zerstörung der bestrichenen Wandungen. durch Sauerstoff, Kohlensäure oder Kesselsteinbildner ist nicht zu befürchten. Ausführungsb eispi,el In einem Rührwerk mit Doppelwand, welches beheizt werden kann, werden aufgelöst 5o kg Gilsonitasphalt, 5o kg Benzol (gute Qualität).
  • In einem zweiten Rührwerk oder m einem Mischer werden, ferner aufgelöst 5 kg Rohgummi (braune Crepes), 95 kg Benzol (obige Qualität).
  • Diese beiden Lösungen werden in. dem Gilsonitrührwerk gemischt. Nach erfolgter guter Mischung setzt man 15 g des Vulkanisationsbeschleumgers zu. Als Vulkani;sationsbeschleuniger können die im Handel unter der Bezeichnung Merkaptax oder aber auch Vulkacit 77q. bzw. 777 (benzollöslich), dessen Menge auf den zugesetzten Reinkautschuk berechnet wird, anzutreffenden Erzeugnisse verwendet werden. Der Lack ist dann versandbereit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels für Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate u. dgl. aus Asphalt, Kautschuklösung und Vulkanisationsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß einer aus Asphalt ,als Hauptbestandteil und Rohgummi bestehenden bekannten Lösung ein Vulkanisationsbeschleuniger zugesetzt wird, welcher bereits bei Temperaturen des heißen Wassers, z. B. bei 8o° C, die Vulkanisation einleitet.
DE1930545003D 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels fuer Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate u. dgl. Expired DE545003C (de)

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DE1930545003D Expired DE545003C (de) 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren zur Herstellung eines Innenanstrichmittels fuer Boiler, Dampfkessel, Warmwasserapparate u. dgl.

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