DE532094C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen

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DE532094C
DE532094C DEC40737D DEC0040737D DE532094C DE 532094 C DE532094 C DE 532094C DE C40737 D DEC40737 D DE C40737D DE C0040737 D DEC0040737 D DE C0040737D DE 532094 C DE532094 C DE 532094C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/04Carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen unter Verwendung eines Gemisches von Teer- mit Ruß, insbesondere Kohlenruß. Bisher wurde der Teer mit einem Lösungsmittel gelöst und im gelösten Zustande mit dem Ruß vermischt. Die Anwendung eines Lösungsmittels ist umständlich, auch wirkt das Lös ixngsmittel schädlich auf die Hauptstoffe, z. B. Kautschuk, dem die Mischung zugesetzt werden soll. Durch die Erfindung wird die Anwendung von Lösungsmitteln vermieden und die Verarbeitung des Rußes und der Teerstoffe verbilligt.
  • Erfindungsgemäß werden geringe Mengen von Teer, zweckmäßig io °j, der Rußmenge, in nicht flüssigem und nicht gelöstem Zustande mit Ruß mechanisch gemischt, worauf die Mischung nötigenfalls pulverförmig vermahlen werden kann.
  • Wenn z. B. die Endmischung 3o Gewichtsprozente Ruß und 3 Gewichtsprozente Teerstoffe aufweisen soll, kann man eine Vormischung in einem beliebigen Verhältnis zwischen o Teilen Teerstoffen zu 30 Rußteilen und 3 Teilen Teerstoffen zu 30 Rußteilen vornehmen, d. h. eine Gewichtsmenge von o bis io Teilen Teerstoffe bilden.
  • Unter den Teerstoffen, die man als Füllstoffe verwenden kann, sind gewisse natürliche Asphalte zu nennen, wie Gilsonit, und gewisse Holzteere, die in der Kautschukindustrie üblich sind. Die zweckmäßigsten Verfahren zur Beimengung der Füllstoffe sind die in der Mischtechnik -schon bekannten Verfahren, d. h. entweder ein trockenes Zerreiben der beiden Bestandteile unter Mühlsteinen, die sich auf einer Mahlfläche drehen, oder auch ein trokkenes Zerreiben durch Walzen oder Rollen, wobei die beiden Bestandteile vorher in einem Mischer grob vermengt worden sind, oder ein Vermischen der Bestandteile in einer Knetvorrichtung mit schraubenförmigen oder plattenförmigen Knetelementen oder in einem Farbenreiber oder mit Hilfe eines gleichwertigen Verfahrens.
  • Die oben angegebenen Maßnahmen sind entweder rein mechanisch oder zugleich mechanisch und physikalisch und müssen bei geeigneten Temperaturverhältnissen ausgeführt werden, sei es in der Kälte oder bei erhöhter Temperatur, aber in jedem Falle bei einer Temperatur, bei welcher noch keine Umwandlungen oder Zersetzungen der Teer- oder Asphaltstoffe erfolgen. Beispiel Zu dem in einem Bottich mit Knetschnekken . oder in einer ähnlichen Knetmaschine. befindlichen Ruß wird unter Durcharbeiten der Masse langsam warmer Teer in einer Menge von etwa 9 °i" des Gewichtes des Rußes gegeben. Während man die Mischung rührt,, wird der Bottich der Knetmaschine mittels Dampfes unter Verwendung eines Dampfmantels- erwärmt, -bis die Mischung eine Temperatur von etwa So" besitzt. Wenn der Teer genügend gleichmäßig verteilt ist, wird die Mischung in kleinen Mengen unter Mahlwalzen gebracht, die eine oder zwei Tonnen schwer sind und auf einer Bahn mit einer Geschwindigkeit von einer zehntel Umdrehung in der Minute rollen. Nach 2o Minuten erhält man dann ein Erzeugnis, das mehr oder weniger zusammengebacken ist, aber unter den geringsten mechanischen Einflüssen zu Staub zerfällt.
  • Selbstverständlich sind die so vorbereiteten Rußmischungen nicht nur für die Kautschukindustrie geeignet, obwohl diese tatsächlich das wichtigste Anwendungsgebiet darstellt. Sie können auch bei allen plastischen Massen aus natürlichen oder künstlichen plastischen Stoffen ebenso wie bei allen Mischungen dieser verschiedenen Stoffe benutzt werden. Sie können auch für Mischungen verwendet werden, welche zugleich plastische Stoffe, Ruß und andere pulverförmige oder nicht pulverförmige Füllstoffe enthalten. Endlich ist die Anwendung der so behandelten Rußmischungen auch für die Vorbereitung von gewissen Tinten, Färbmitteln und Überzügen möglich, bei welchen die Gegenwart . von Asphalt- oder Teerstoffen keinen technischen Nachteil zur Folge hat.
  • In den Rahmen der Erfindung fallen alle Abwandlungen der oben in großen Zügen beschriebenen Verfahren, bei welchen das Endprodukt eine innige Mischung nicht pulverförmiger, jedoch nicht brikettierter Gemenge von Rußen aus Rauch oder Kohlenruß mit einem plastischen Stoff, Teer oder Asphalt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen unter Verwendung eines Gemisches von Teer mit Ruß, insbesondere Kohlenruß, dadurch gekennzeichnet, daß geringe Mengen von Teer, zweckmäßig 1o °/o der Rußmenge, in nicht flüssigem und nicht gelöstem Zustande mit Ruß mechanisch gemischt werden, worauf die Mischung gegebenenfalls pulverförmig vermahlen werden kann.
DEC40737D 1927-12-01 1927-12-01 Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen Expired DE532094C (de)

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