DE571868C - Verfahren zur Herstellung von durch Hartkautschuk gebundenen Schleifkoerpern aus einer Kautschukdispersion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durch Hartkautschuk gebundenen Schleifkoerpern aus einer Kautschukdispersion

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DE571868C
DE571868C DED56419D DED0056419D DE571868C DE 571868 C DE571868 C DE 571868C DE D56419 D DED56419 D DE D56419D DE D0056419 D DED0056419 D DE D0056419D DE 571868 C DE571868 C DE 571868C
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/20Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially organic
    • B24D3/22Rubbers synthetic or natural
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von durch Hartkautschuk gebundenen Schleifkörpern aus einer Kautschukdispersion Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durch Hartkautschuk gebundenen Schleifkörpern unter Verwendung einer wässerigen Emulsion von vorher koaguliertem Kautschuk.
  • Es ist bekannt, Schleifkörper durch Verkneten und Verwalzen von Schleifkörnern mit Kautschuk herzustellen, doch haben diese Verfahren die Nachteile, daß die Schleifkörner zerkleinert werden und im Fertigprodukt nicht mehr in ihrer ursprünglichen Korngröße vorhanden sind, sowie daß eine homogene Verteilung derselben unmöglich ist.
  • Es ist ferner bekannt, Schleifkörner mit Lösungen von Kautschuk in organischen Lösungsmitteln zu mischen und das Lösungsmittel durch Verdampfen zu entfernen. Diese Verfahren haben aber den Nachteil, daß selbst dünne Lösungen eine sehr hohe Zähflüssigkeit aufweisen, und daß man nur sehr harte und heiß arbeitende Schleifkörper erhalten kann.
  • Es ist ferner bekannt, Schleifkörner mit eingedickter Kautschukmilch zu vermischen und die Mischung zu koagulieren oder zu trocknen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß. die Verwendung von Kautschukmilch infolge des Gehaltes an Serum und anderen in dem ursprünglichen Milchsaft vorhandenen Bestandteilen gewisse Nachteile mit sich bringt und daß mit einer Emulsion von vorher koaguliertem Kautschuk sehr viel bessere Resultate erhalten werden können. Zur Herstellung von Emulsionen von vorher koaguliertem Kautschuk sind verschiedene Verfahren bekannt, z. B. der Zusatz von verseifbaren Stoffen, wie Ölsäure und Emulgierung mit verdünnten wässerigen Alkalien. Die bisher bekannten Verfahren betreffen aber weder die Herstellung einer butterähnlichen Emulsion von solcher Konsistenz, daß das Schleifkorn längere Zeit in Suspension gehalten wird, noch geben sie eine Masse von genügender Klebkraft oder Bindefähigkeit.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Schleifkorn mit einer dichten, aber noch verrührbaren Masse von vorher koaguliertem Kautschuk solcher Zähflüssigkeit gemischt, daß das gleichzeitig oder nachträglich beigemischte Schleifkorn längere Zeit suspendiert gehalten wird, so daß die Masse während des Mischens und Formens homogen bleibt, worauf sie getrocknet, gepreßt und vulkanisiert wird. Der Zähigkeitsgrad der Emulsion richtet sich nach der Kautschukmenge, welche der fertige Schleifkörper enthalten soll, und der Menge des Verdickungsmittels. Im allgemeinen weist sie vor der Beifügung des Schleifkorns eine Viskosität von etwa 3oo Sekunden Saybolt bei 2,i° auf: Zur Herstellung der Kautschukemulsion (Kautschukbutter) wird vorher koagulierter Kautschuk (z. B. Kreppkautschuk) in Gegenwart eines Schutzkolloides oder Dispersionsmittels (z. B. Leim, Kasein, kolloidalem Ton o. dgl., von denen die ersteren für schnell laufende, sich stark erhitzende Scheiben nicht verwendbar sind) bei einer 5o° nicht übersteigenden Temperatur mit allmählich zugefügtem Wasser verknetet, bis eine Phasenumkehrung erfolgt, worauf noch so lange allmählich Wasser zugesetzt wird, bis die Emulsion die gewünschte butterähnliche Konsistenz aufweist. Im allgemeinen wird die erforderliche Viskosität in der Emulsion durch geeigneten Ausgleich des Verhältnisses von Kautschuk und Ton hergestellt, wobei diese Emulsion dann unabhängig davon benutzt wird, ob eine geringe oder eine große Menge von Kautschuk in der Mischung vorhanden sein soll. Die verschiedenen Prozentsätze des Kautschukbindemittels werden durch die Verwendung verschiedener Prozentsätze der Emulsion erreicht.
  • Der Kautschuk kann, ohne daß dies erforderlich ist, am Anfang der Behandlung durch Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, Schwefelkohlenstoff usw., verquollen werden, und das Lösungsmittel kann in der Dispersion belassen oder am Ende des Prozesses durch Abdestillieren im Vakuum entfernt werden.
  • Es ist klar, daß nach dem oben beschriebenen Verfahren ein Produkt von einer gegebenen Konsistenz nur unter Verwendung einer gegebenen Kautschukmenge erhalten werden kann. Es ist nun aber erwünscht, Schleifkörper, je nach ihrem Verwendungszweck, mit einer verschiedenen Bindung herzustellen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das Verhältnis von Emulsionsmenge zur Schleifkornmenge geändert wird.
  • Es ist klar, daß durch eine partielle Koagulation bei der Verdickung eine Vergrößerung der Kautschukteilchen eintritt, welche in der Kautschukbutter einen Durchmesser von etwa o,oot mm aufweisen, also einen immerhin schon erheblich größeren Durchmesser als in Kautschukmilch.
  • Wesentlich und für das Verfahren der Erfindung maßgebend ist eine solche Konsistenz, daß die Schleifkörner in der Kautschukemulsion suspendiert bleiben und daß die Homogenität der Masse sich, wenigstens in einer gewissen Zeit, z. B. von 30 Minuten, nicht ändert.
  • Der zum späteren Vulkanisieren der Masse benötigte Schwefel kann derselben während des Emulgierungsprozesses oder nachträglich in feinster Pulverform, oder besser in kolloidaler Form, zugefügt werden. Beispiel 8 Gewichtsteile Kautschuk werden in oben beschriebener Weise zu Kautschukbutter verknetet. Hierzu werden q. Gewichtsteile Schwefel in feinster Pulverform oder in 1o1-loidalem -Zustande oder in Lösung und 7o Gewichtsteile Schleifkorn (z. B. Siliciumcarbid, kristallines Aluminiumoxyd) in gewünschter Korngröße zugefügt und das ganze sorgfältig verrührt und vermischt, bis die Masse homogen ist.
  • Die erhaltene Masse kann entweder unmittelbar getrocknet oder sie kann vorher in feuchtem Zustande zu Platten, Bändern oder Streifen geformt werden. Die Trocknung findet vorzugsweise im Vakuum bei einer 70° nicht übersteigenden Temperatur statt.
  • Die Fertigstellung der Schleifkörper erfolgt in bekannter Weise, z. B. dadurch, daß die in die Form eingebrachte Masse zunächst bei einem Druck von etwa 7 bis 8 kg/qcm während 3 bis r o Minuten und dann bei einem Druck von etwa 35o bis q.5o kg/qcm während 5 bis 1o Minuten einer Temperatur von etwa 115' ausgesetzt wird. Hierauf wird der Schleifkörper aus der Form entfernt und, falls notwendig, noch einer Nachvulkanisierung in bekannter Weise unterzogen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von durch Hartkautschuk gebundenen Schleifkörpern aus einer Kautschukdispersion und Schleifkörnern; wobei die Mischung, gegebenenfalls nach vorheriger Formung und Trocknung, gepreßt und vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine dicke, aber noch rührbare, künstliche Kautschukdispersion von solcher Zähflüssigkeit verwendet wird, daß das gleichzeitig oder nachträglich beigemischte Schleifkorn längere Zeit (mindestens 3o Minuten) suspendiert gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion eine Viskosität von etwa 300 Saybolt bei 2z° besitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als 6o Gewichtsteile Schleifkorn, weniger als 2o Gewichtsteile der Kautschukdispersion, und Schwefel in einer Menge von 30 °j, oder mehr, bezogen-- auf die Kautschukmenge, verwendet werden. q.. Verfahren nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion verwendet wird, die derart hergestellt ist, daß vorher koagulierter Kautschuk in Anwesenheit eines Kautschuklösungsmittels unter Zusatz eines neutralen Schutzkolloides oder Dispersionsmittels, wie z. B. Leim, Kasein, kolloidaler Ton, unter allmählichem Wasserzusatz bei einer 5o° nicht übersteigenden Temperatur verknetet wird, bis Phasenumkehr erfolgt, worauf der Kautschukdispersion noch so viel Wasser zugesetzt wird, daß eine schinalz- oder butterartige Masse entsteht. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der nach Anspruch q. erhaltenen Masse eine weitere Wassermenge zugefügt wird, und daß die -erhaltene -cremeartige Masse in der für Kautschukmilch bekannten Weise auf die gewünschte Konsistenz verdickt wird, z. B. durch einen partiellen Koagulierungsprozeß oder durch Zusatz von Verdickungsmitteln, oder durch beides.
DED56419D 1928-08-19 1928-08-19 Verfahren zur Herstellung von durch Hartkautschuk gebundenen Schleifkoerpern aus einer Kautschukdispersion Expired DE571868C (de)

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