DE601518C - Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen

Info

Publication number
DE601518C
DE601518C DEF70647D DEF0070647D DE601518C DE 601518 C DE601518 C DE 601518C DE F70647 D DEF70647 D DE F70647D DE F0070647 D DEF0070647 D DE F0070647D DE 601518 C DE601518 C DE 601518C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
milk
asbestos
dough
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF70647D
Other languages
English (en)
Inventor
Antonio Ferretti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE601518C publication Critical patent/DE601518C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/12Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
    • D21H5/18Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of inorganic fibres with or without cellulose fibres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/10Silicon-containing compounds
    • C08K7/12Asbestos
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H13/00Pulp or paper, comprising synthetic cellulose or non-cellulose fibres or web-forming material
    • D21H13/36Inorganic fibres or flakes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H13/00Pulp or paper, comprising synthetic cellulose or non-cellulose fibres or web-forming material
    • D21H13/36Inorganic fibres or flakes
    • D21H13/38Inorganic fibres or flakes siliceous
    • D21H13/42Asbestos

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen Gegenstand der Erfindung ist ,ein Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung wässeriger Kautschukdispersionen und gegebenenfalls unter Walzen, Pressen bzw. Warmpressen der geformten Massen, das darin besteht; daß man die gewaschenen Mineralfasern mit den üblichen Füll-, Vulkanisiermitteln und sonstigen Zusätzen in Wasser dispergiert, etwas fixes Alkali zusetzt und diesem Brei erst auf dem Wege zur Formgebung die Kautschukmilch zufließen läßt.
  • Die neue Erfindung gibt einen Weg, Produkte aus Mineralfasern, wie Asbest, mit Kautschukmilch zu imprägnieren, ohne daß hierbei eine vorzeitige Koagulierung der Kautschukmilch an dem Asbest herbeigeführt wird. Nach der neuen Erfindung wird u. a. ein Alkalihydroxyd verwendet, welches einerseits die im Asbest vorhandenen Calcium- und Magnesiumoxyde rasch unwirksam macht, so daß sie nicht mehr in unerwünschter Weise koagulierend auf die Kautschukmilch einwirken können, ohne daß dazu besondere zahlreiche Waschungen erforderlich sind, und wodurch ferner darüber hinaus noch durch das zugeführte Alkali eine gewisse antikoagulierende Wirkung erzielt wird. Das Wesen der neuen Erfindung ist aber immer das, daß die Kautschukmilch dem Asbest erst auf dem Wege von der Mischmaschine, also z. B. dem Holländer, zur Formgebungsmaschine zugefügt wird.
  • Diese Arbeitsweise unterscheidet sich dadurch auch charakteristisch von älteren Vorschlägen, nach denen man versucht hat, pflanzliche oder mineralische Fasern mit Kautschukmilch einfach zu imprägnieren, da nach der neuen Erfindung eine innige Mischung der Kautschukmilch mit den einzelnen mineralischen Fasern vor der Formgebung, z. B. Platten- oder Bogenbildung, stattfindet. Auch finden sich schon Angaben darüber, Asbestfasern, so wie sie als Handelsware erhältlich sind, direkt mit der Kautschukmilch zu vermengen. Diese Vorschläge sind an sich technisch ummöglich durchzuführen, da die im natürlichen Asbest vorhandenen Calcium-und Magnesiumoxyde die Kautschukmilch sofort fällen, -ehe sie sich überhaupt noch gleichförmig auf den Fasern verteilt hat. Das Ergebnis -einer solchen Arbeitsweise ist ein System aus Asbest und gefällter Kautschukmilch, das aber nicht weiterverarbeitet werdenkann.
  • Dies haben spätere Erfinder zwar schon ebenfalls erkannt und haben zur Behebung dieser Mängel: eine Behandlung des Asbestes mit Salzsäure vorgeschlagen, um so zu versuchen, die Koagulierung der Kautschukmilch zu verhüten, ein Vorgang übrigens, der der Technik längst, z. B. aus der analytischen Chemie, bekannt ist. Eine Behandlung mit Säure ist in der Technik aber überhaupt nicht durchführbar, da der mit Säure behandelte Asbest viel b -ündlicher gewaschen werden muß als nativer, um die vorhandene Säure restlos zu entfernen, denn sonst ist die Koagulation stärker als bei nur mit gewöhnlichem Wasser gewaschenem Asbest.
  • Alle diese Schwierigkeiten -werden erfindungsgemäß vermieden, wenn man die Kautschukmilch erst auf dem Wege von der Mischvorrichtung zur Formmaschine dem an sich sonst praktisch fertiggemischtenProdukt zusetzt, denn dann bat die Kautschukmilch keine Zeit zur Koawlierung und der so schädlichen Klümpchenbildung.
  • Nach der neuen Erfindung werden Mineralfasern, vornehmlich also Asbestfasern, zu wirtschaftlich wertvollen Fertigstoffen verarbeitet. Die Erfindung läßt aber auch die Verwendung der Abfälle von Mineralfasern zu, z. B. von Asbestabfällen, welche infolge ihrer zu kurzen Fasern zum Verspinnen oder im Textilgewebe unbrauchbar und daher äußerst billig sind, während sie in dem neuen Verfahren in wirtschaftlich vorteilhafter Weise eine ausgezeichnete Verwendung finden können. Es ist klar, daß den Mineralfasern, welche den Hauptbestandteil bilden, für bestimmte besondere Zwecke auch andersgeartete Fasern -beigemengt werden können, jedoch ist das Erfindungsproblem und somit auch seine den Erfindungsgegenstand bildende Lösung aufs engste an die Verwendung von Mineralfasern. geknüpft, da dieselben bei ihrer Behandlung besondere Maßnahmen erfordern.
  • Die durch das vorliegende Verfahren erzielbaren Erzeugnisse eignen sich für die verschiedensten Zwecke, wie Dichtungen verschiedenster Art, Fußbodenbeläge, Wandverkleidungen, Raddecken für Automobile oder Lastautos, Bremsbänder usw.
  • Wahrscheinlich werden bei Verwendung von fixen Alkalien die fällenden Oxyde teilweise oder vollständig unwirksam gemacht, weil festgestellt wurde, daß nach Behandlung des Asbestes mit Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat und Waschen des Teiges mit reichlichem Wasser, so daß das zugegebene Alkali entfernt wird, die Kautschukmilch dem Teig beigemischt werden kann, ohne daß eine Fällung eintritt.
  • Es wurde übrigens beobachtet, daß bei der Herstellung von Artikeln aus wie immer geartetem Fasermaterial und Kautschukmilch, wenn die Erzeugnisse keinen hervorragenden Anteil an Kautschukmilch besitzen, letztere sich ohne weiteres auf der Faser absetzen kann, ohne besondere Koagulation nötig zu machen, da Kautschukmilch und insbesondere Kautschuk wesentlich adhäsiv sind, so daß beim Vermischen derselben mit den Fasern nicht verhindert werden kann, daß ein größerer oder geringerer Anteil davon an den Fasern haftenbleibt. Der nicht spontan koagulierte Kautschukteil verbleibt natürlich in wässeriger Dispersion und kann zurückgewonnen werden, wenn der Teig auf geeignete -Formen gebracht und durch Absaugen des den nicht koagulierten Kautschuk enthaltenden Wassers zum Trocknen gebracht wird.
  • Die Arbeitsweise des neuen Verfahrens ist ganz besonders bei der Herstellung von Artikeln von Wichtigkeit, bei denen weder die Stetigkeit des Kautschukgehaltes noch eine besonders stetige Festigkeit in Frage kommt, sondern den Oberflächen der erzeugten Artikel ein besonderes Aussehen verliehen. werden soll insofern, als bei Verwendung eines neutralen Teiges, bei dem die Kautschukmilch sich ohne weiteres auf die Fasern absetzt, die Fasern in der wässerigen Dispersion vollkommen isoliert und gerichtet bleiben und daher eine bessere Lagerung der Fasern und damit ein besseres Aussehen des Endproduktes erzielt wird.
  • Diese Seite des neuen Verfahrens kann beispielsweise dort eine große Bedeutung erlangen, wo die Herstellung von Artikeln aus direkt auf Filz- oder Tuchunterlagen aufgebrachtem Faser- und Kautschukmilchteig in Frage kommt, nicht bloß deshalb, weil. die. Festigkeit dem Artikel im wesentlichen durch das Tuch verliehen wird, so daß die darauf aufgegossene Schicht aus Faser- und Kautschukmilchteig keine große Festigkeit zu besitzen braucht, aber auch deshalb, -weil der auf den Fasern nicht fixierte Kautschukteil. von der Oberfläche der Tuchunterlage aufgenommen wird, so daß sich eine zähe und vollkommene Bindung zwischen der Unterlage und dem darauf aufgebrachten Material, ergibt.
  • Wesentlich für das Verfahren ist, daß der Teig nach Zusatz der Kautschukmilch in einem konstanten Zeitraum vor ihrer Koagulierung bis zum Guß und zur Wasserabsaugung zur Verwendung kommt. Um diesem Erfordernis Genüge zu leisten, wird erfindungsgemäß wie folgt vorgegangen: Wenn der Teig aus Mineralfasern im Holländer oder in einer anderen geeigneten Maschine nahezu die erforderliche Feinheit erreicht hat, wird ein fixes Allkali, wie Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat u. dgl., zugegeben, der Mahlvorgang wird- zu Ende geführt und gegebenenfalls der Teig ausgewaschen. Hierauf schüttet man ihn in einen Trog (Entnahmetrog), ohne daß irgendein Zusatz von Kautschukmilch erfolgt. Aus dem Entnahmetrog wird der Teig j e nach der Stärke der zu erzielenden Artikelgenau abgemessen hinausbefördert und den Speisekanälen der Saug- und Druckmaschinen zugeführt.
  • In dem zweiten Entnahmetrog wird Kautschukmilch aufbewahrt und in genau bemessener Menge entnommen und in den Speisekanal für den Teig aus Mineralfasern geleitet, so daß die Kautschukmilch auf dem Wege zu den Saug- und Druckmaschinen mit dem Faserteig innig vermischt wird.
  • Der zwischen dem Zeitpunkt der Vermischung der Kautschukmilch mit dem Teig und dem Aufgießen des Gemisches auf die Siebe der geeigneten Maschinen oder Apparate vorzusehende Zeitraum läßt sich auf den jeweilig günstigsten Wert einstellen. Wird zur Koagulierung Chlornatrium, Chlorammonium verwendet, so wird die Lösung dieser Agenzien m einem gesonderten Entnahmetrog hergestellt und die koagulierende Lösung in genau bemessener Menge entnommen und dem Speisekanal für den Teig aus Mineralfasern gemischt mit Kautschukmilch zugeleitet, wobei die Koaggulierung während des Weges des Teiges zur Maschine :erfolgt und zugleich regelbar ist.
  • Es werden also, um den Vorgang in Kürze zu wiederholen, die verschiedenen Bestandteile im richtigen Verhältnis zueinander ohne Unterbrechung aus den gesonderten Entnahmetrögen abgegeben, miteinander in Verbindung gebracht und innig am gewünschten Punkt derart vermischt, daß das Gemisch- ohne Unterbrechung zur Maschine gelangt und dort selbst beständig in dem günstigsten Zeitpunkt Bußfertig anlangt, um in das angestrebte Endprodukt übergeführt zu werden.
  • Die in der oben angegebenen Weise erzeugten Gegenstände stellen im Augenblick der Herstellung ein ausgezeichnetes Material dar. Wenn der zwischen den Fasern eingelagerte Kautschuk aber nicht vulkanisiert wird, tritt nach einiger Zeit eine beträchtliche Verminderung der Festigkeit des Produktes und schließlich dessen vollständige Zersetzung ein. Ist andererseits der Gegenstand hergestellt - besonders wenn es sich um bedeutende Stärken handelt -, so ist es schwierig, ihn vollkommen zu vulkanisieren. Es ist überflüssig, an die Verwendung vulkanisierter Kautschukmilch zu denken, weil der darin enthaltene Kautschuk, sobald er vulkanisiert ist, sein Adhäsionsvermögen nahezu vollständig einbüßt und daher die damit erzeugten Produkte eine sehr geringe Festigkeit besitzen. Setzt man andererseits die Vulkanisiermittel zu der Kautschukmilch, so besteht die Gefahr eines vorzeitigen Vulkanisationsbeginns.
  • Die für die Vulkanisierung und Stabilisierung der Kautschukprodukte verwendeten Antioxydationsmittel, wie Adol-a-naphthylamin, Diphenyläthylidendiamin u. dgl., Vulkanisiermittel, wie kolloider Schwefel und Antimonpentasulfid u. dgl., organischen Beschleuniger, wie CyclohexylätliyLamindithiocarbamat, und mineralische Beschleuniger, wie Zinkoxyd, allein oder in Mischung miteinander werden aufs feinste mit Suspensionsmitteln, wie Leim, Gelatine oder Seifen,. zur Herstellung ganz feiner wässeriger kolloider Dispersionen vermablen. Diese Herstellungsweise ist sehr wichtig, da es sonst nicht gelingt, im Teig die Vulkanisiermittel gleichmäßig zu verteilen.
  • Man erzielt vorzügliche Ergebnisse, wenn man sämtliche oben beschriebenen Substanzen dem Teig aus Mineralfasein im Holländer während der Vermahlung zugibt. Man erhält gleichfalls ausgezeichnete Resultate, wenn man die kolloide wässerige Lösung oder Suspension der obengenannten Zusatzstoffe (Vulkanisier- und Schutzmittel) in einem getrennten Entnahmetrog herstellt und dieses Gemisch in den Speisekanal für den Teig unmittelbar nach der Einbringung der Kautschukmilch eimnischt oder auch einen Augenblick, bevor die Kautschukmilch aus ihrem Speisekanal in den mit dem Fasernteig gemeinsamen Speisekanal läuft, mischt.
  • Die besten Ergebnisse werden jedoch dann erzielt, wenn man eine Hälfte der vorausbestimmten Mengen von Vulkanisiermitteln dem Teig während der Vermahlung im Holländer und die andere Hälfte dem Entnahmetrog für die KautschuldzoaguliermitteZ (Chlornatrium, Chlorammonium) zusetzt, wodurch die in den gemeinsamen Mischkanal einlaufende Kautschulmnilch mit den bereits auf die Fasern abgesetzten Vulkanisiermitteln und sodann noch mit den nachträglich eingeführten Vulkanisiermitteln, sei es getrennt, sei es zusammen mit der koagulierenden Lösung, in Berührung kommt. Durch diese letztere Methode erfolgt die Vulkanisierung sowohl vom Inneren der Fasern nach außen wie auch umgekehrt, .so daß das derart behandelte Produkt, sobald es in die Trockenapparate eintritt, deren Temperatur für die Vulkanisierung j e nach der Art der verwendeten Beschleuniger zu regeln ist, rasch und vor allem vollständig vulkanisiert wird.
  • Die aus Mineralfasern und Kautschukmilch hergestellten, nach dem beschriebenen Verfahren vulkanisierten Produkte stellen in Bezug auf Qualität und Festigkeit ein Optimum dar. Es wurde indes gefunden, daß die Festigkeit und das gute Aussehen der erzeugten Gegenstände noch beträchtlich erhöht werden kann, wenn man dieselben einem Walz- oder Preßvorgang zwischen Walzen oder in Pressen, vorzugsweise in der Wärme, unterwirft.
  • Sollen Gegenstände von größerer» Stärke hergestellt werden, so wird je nach dem Fall nach folgenden Methoden vorgegangen: a) Man nimmt den Guß von Teig und Kautschuk in der nötigen Menge vor, um die erforderliche Stärke zu erzielen, und saugt oder preßt das Wasser durch geeignete Mittel ab.
  • b) Man stellt die Erzeugnisse aus Mineralfasern und Kautschuk in dünnen Lagen her, bringt sodann durch Wärmezufuhr oder durch andere Mittel den in dem Produkt vorhandenen Kautschuk zum Erweichen, so daß er aufs neue klebfähig und plastisch wird; sodann legt man so viele Schichten übereinander, als zur Erzielung der gewünschten. Stärke erforderlich ist, und unterwirft den Stoß von Schichten vorzugsweise in der Wärme einem starken Druck, so daß eine vollständige Verschmelzung der verschiedenen übereinandergelagerten Schichten stattfindet.
  • c) Werden bei dem Verfahren nach b nur wenig Kautschuk enthaltende Produkte verwendet, so werden die einzelnen Schichten des Produktes, vorzugsweise mit einem Koagulierungsmittel überzogen, in Kautschukmilch eingeführt, so daß an der Oberfläche die gewünschte Kautschukmenge koaguliert, worauf man wie vorher beschrieben weiterbehandelt. Diese Methode ist von großer Bedeutung, wenn es sich um die Herstellung von Decken für die Bereifung von Automobilrädern u. dgl. handelt, und kann natürlich auch dann zur Anwendung kommen, wenn die zu vereinigenden Schichten einen hohen Anteil an Kautschuk enthalten.
  • Die neue Erfindung erstreckt sich nicht nur auf das beschriebene Verfahren und dessen verschiedene Ausführungsformen, sondern auch auf die erzielbaren Produkte. Bei der praktischen Ausführung können die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes zweckmäßig Abänderungen und Anpassungen erfahren, ohne daß dadurch das Gebiet der Erfindung und der Patentschutz eine unzulässige Erweiterung erfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kautschuk - Asbestmassen unter Verwendung wässeriger Kautschukdispersionen und gegebenenfalls unter Walzen und Pressen bzw. Warmpressen der geformten Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß man die gewaschenen mineralischen Fasern mit den üblichen Füllmitteln, Vulkanisiermitteln und sonstigen Zusätzen in Wasser dispergiert, etwas fixes Alkali hinzusetzt und diesen Brei .erst auf dem Wege zur Formgebung mit der Kautschukmilch vermischt. z. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Zusatz der Kautschukmilch ein vulkanisierendes Mittel hinzufügt, wobei gegebenenfalls ein Teil eines solchen auch bereits vor dem Zu$uß der Kautschukmilch hinzugefügt worden sein kann.
DEF70647D 1930-04-11 1931-04-01 Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen Expired DE601518C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT601518X 1930-04-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE601518C true DE601518C (de) 1934-08-21

Family

ID=11290004

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1931F0070556 Expired DE598846C (de) 1930-04-11 1931-03-21 Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, Fuellmittel freien, vulkanisierten Kautschuk enthaltenden Papiers oder Kartons
DEF70647D Expired DE601518C (de) 1930-04-11 1931-04-01 Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1931F0070556 Expired DE598846C (de) 1930-04-11 1931-03-21 Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, Fuellmittel freien, vulkanisierten Kautschuk enthaltenden Papiers oder Kartons

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE378738A (de)
DE (2) DE598846C (de)
FR (1) FR714799A (de)
GB (1) GB375462A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2206056A (en) * 1935-10-30 1940-07-02 Tufide Products Corp Method and apparatus for making fibrous sheetings
DE893112C (de) * 1943-11-29 1953-10-12 Beiersdorf & Co A G P Dehnbares Klebeband

Also Published As

Publication number Publication date
FR714799A (fr) 1931-11-19
GB375462A (en) 1932-06-30
DE598846C (de) 1934-06-20
BE378738A (fr) 1931-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2235975A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von geformten gegenstaenden aus faserartigen und mineralischen industriellen abfallmaterialien
DE601518C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen
DE647636C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk und Faserstoffen
DE636261C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Kautschukdispersionen
DE663027C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden aus waesserigen, waermeempfindlich gemachten Kautschukdispersionen
DE575585C (de) Verfahren zur Herstellung von mit einem UEberzug aus Schaum- oder Schwammgummi bedeckten Gegenstaenden aus Cellulose
AT145413B (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus unversponnenen Fasern und Kautschuk od. dgl.
DE425780C (de) Verfahren zur Herstellung von gepressten oder geformten Gegenstaenden
AT104710B (de) Asbestfaserstoff und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE580165C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen oder mikroporoesen Gegenstaenden aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl.
DE575713C (de) Verfahren zur Herstellung rauher Kautschukplatten
DE526685C (de) Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Koerper fuer Bau- und Verkleidungszwecke
DE674622C (de) Verfahren zum Herstellen von mit wasserdichten Massen aus oder mit Kautschuk ueberzogenen Textilstoffen
DE468776C (de) Werkstueck zur Herstellung von Schuhsteifkappen
AT133517B (de) Verfahren zur Herstellung von Papier und Karton mit Hilfe von Gummimilch od. dgl.
DE589248C (de) Verfahren zur Herstellung einer Masse aus Gummi und Lederstaub zum Ausbessern oder UEberziehen von Gegenstaenden aus Leder oder Gummi o. dgl., insbesondere von Schuhsohlen
AT145517B (de) Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Erzuegnissen in Form von Bahnen, die aus Kautschukoder kautschukhaltigen Kompositionen bastehen oder solche enthalten.
DE450320C (de) Steifkappe fuer Schuhwerk und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT119468B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von losen Fasern bzw. Fasermasse aus Gummigeweben.
AT145834B (de) Verfahren zur Herstellung von Waren mit veredelter Oberfläche.
DE418304C (de) Verfahren zur Herstellung von Pappen aus Faserstoffen aller Art
DE716151C (de) Verfahren zum Regenerieren vulkanisierter Abfaelle aus synthetischem Kautschuk
DE533066C (de) Verfahren zur Herstellung kompliziert geformter Kautschukgegenstaende
DE818688C (de) Fussbodenbelag
AT111362B (de) Steifkappe für Schuhwerk und Verfahren zu ihrer Herstellung.