DE575585C - Verfahren zur Herstellung von mit einem UEberzug aus Schaum- oder Schwammgummi bedeckten Gegenstaenden aus Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit einem UEberzug aus Schaum- oder Schwammgummi bedeckten Gegenstaenden aus Cellulose

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DE575585C
DE575585C DE1930575585D DE575585DD DE575585C DE 575585 C DE575585 C DE 575585C DE 1930575585 D DE1930575585 D DE 1930575585D DE 575585D D DE575585D D DE 575585DD DE 575585 C DE575585 C DE 575585C
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cellulose
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Dunlop Rubber Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/12Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit einem Überzug aus Schaum- oder Schwammgummi bedeckten Gegenständen aus Cellulose Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Waren aus Gummi oder ähnlichen Stoffen aus deren wässerigen Dispersionen oder Emulsionen der nachstehend angegebenen Art und betrifft im besonderen die Herstellung von geformten Cellulosegegenständen, die mit schwammartigem oder porösem Gummi o. dgl. bedeckt sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Unterlagen, wie z. B. Textilgewebe, mit einer festhaftenden Schicht von schwammartigem Kautschuk zu überziehen. Die Herstellung des Schaumgummis aus Kautschukmilch unter Verwendung von Schaumbildnern, die zu Schaum geschlagen wird, ist jedoch hierbei nicht bekannt.
  • :Gegenstand der Erfindung ist also die Herstellung von mit Schaumgummi oder ähnlichen schwammartigen, porösen Stoffen überzogenen oder imprägnierten geformten Cellulosegegenständen oder Gegenständen aus anderen faserigen-Stoffen, wie etwa Schwammgummieinlegesohlen, indem das celluloseartige Material, wie Gewebe oder dickes Papier, das zuvor in die verlangte Form, beispielsweise einer Einlegesohle gebracht worden ist, mit dem Schaum aus den Dispersionen überzogen wird und die Überzüge dann in bekannter Weise verfestigt werden. Es wurde gefunden, daß wässerige Emulsionen oder Dispersionen hierzu vorteilhaft sind, die unmittelbar in einen Schaumzustand verwandelt wurden, wobei im Schaum Gas enthalten sein kann, die Emulsionen oder Dispersionen selbst aber noch im reversiblen Zustand sind. Die Schaummasse wird dann etwa durch Hitze, Dehydrieren oder Koagulieren in einen festen irreversiblen Zustand übergeführt. Man kann aber auch die in Schaum überzuführenden wässerigen Emulsionen oder Dispersionen aus Kautschuk o. dgl. durch Hitze koagulierbar machen, oder es können ihnen Stoffe zugesetzt werden, durch .die sie auch in der Kälte nach einer bestimmten und kontrollierbaren Zeit zum Gerinnen gebracht werden.
  • Als Emulsionen oder Dispersionen können beispielsweise solche benutzt werden, die aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen natürlich vorkommenden oder künstlich erhaltenen vegetabilischen Harzen bestehen oder diese Stoffe enthalten, und zwar können sie in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustande Verwendung finden. Andererseits kann man auch wässerige Dispersionen aus koaguliertem, vulkanisiertem Abfallgummi oder Regenerat verwenden, und zwar für sich allein oder als Zusätze. Alle die genannten Dispersionen, die auch in konzentrierter Form verwendet werden können, können auch die üblichen Füllstoffe enthalten, wobei jedoch zweckmäßig solche Füllstoffe ausgeschlossen bleiben, welche die Oberflächenspannung der Schaummasse zu vergrößern trachten.
  • Im folgenden ist das Verfahren beispielsweise beschrieben.
  • Eine Kautschukmilchmischung zur Herstellung eines durchscheinenden Erzeugnisses wird in Form eines Konzentrates der folgenden Zusammensetzung: Gummi 92 Gewichtsteile, Schwefe12 Gewichtsteile, Zinkdiäthyldithiocarbamat 0,5 Gewichtsteile, Mineralöl 5 Gewichtsteile in Gegenwart von 0,3 Gewichtsteilen kaustischer Soda und 0,5 Teilen Ölsäure angesetzt. Zu dem kalten Rahm werden 0,5 Teile Kaliumoleat und i Teil kieselfluorwasserstoffsaures Natrium, auf das trockene Gemisch berechnet, zugegeben. Diese Mischung wird dann in irgendeiner bekannten Weise, beispielsweise mit einem Eierschläger einer Teigmischmaschine, zu einem steifen Schaum geschlagen. Wird ein Schaum mit großen Hohlräumen gewünscht, so wird Luft oder ein anderes Gas leicht über die Oberfläche des Rahmes hinweggeblasen oder während der Schaumbildung durch ihn durchgetrieben. In dem hergestellten Schaum wird dann ein zu einer Einlegesohle geschnittenes Gewebe oder dickes Papier eingetaucht, worauf man den Schaum dann in der Kälte erstarren läßt. Die so überzogene Einlegesohle wird dann in einen Heißluftofen gebracht und dort vulkanisiert und getrocknet. Andererseits kann man auch den Überzug der Einlegesohle durch Entwässern o. dgl. verfestigen.
  • Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß die Grundlage aus Cellulose oder anderen faserigen Stoffen vor dem Aufbringen des schaumigen Überzuges mit Koagulationsmitteln oder angesäuerter Latex behandelt wird, und zwar zu dem Zweck, das Gerinnen des Schaumniederschlages noch zu verbessern. Diese Vorbehand-Lung der genannten Grundlage mit Koagulationsmitteln oder angesäuerter Kautschukmilch hat auch den Zweck, das Verstopfen irgendwelcher Hohlräume in dieser Grundlage durch abge-Setzten Schaum zu verhindern, während sie andererseits starken Schaumabsatz an den Rändern des Materials fördert.
  • Die Unterlage aus Cellulose oder anderen faserigen Stoffen kann nach Wunsch auch versteift und in bekannter Weise vor dem Aufbringen der wässerigen Dispersionen auch wasserdicht gemacht werden.
  • Infolge der Anwesenheit einer solchen Unterlage genannter Art werfen sich die gemäß der Erfindung hergestellten Einlegesohlen oder anderen Gegenstände nicht, noch schrumpfen sie ein.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Einlegesohlen o. dgl. nach der Erfindung soll wirtschaftlicher sein als das bisher übliche, nach welchem die Einlegesohlen aus Schwammgummiplatten ausgestanzt wurden, da hierbei jeglicher Abfall von Schwammgummi vermieden wird. Es wird außerdem ein Gegenstand geschaffen, bei dem die Unterlage aus Cellulose oder anderen faserigen Stoffen vollständig in Gummi eingeschlossen und dadurch geschützt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Herstellung von mit einem Überzu aus Schaum- oder Schwammgummien Gegenständen aus Cellulose oder anderen Fase#rs o en, wie 'lr`egeö@en ü. dgf, dädürch gekennzeichnet, daß aus wässerigen, konzentrierten und gegebenenfalls mit Zusatzstoffen versetzten Kautschukdispersionen u. dgl. unter Zusatz von Schaumbildnern ein Schaum geschlagen, der geformte Gegenstand durch an sich bekannte Verfahren mit einer Schicht dieses Schaumes überzogen und letzterer dann durch Erwärmen, Entwässern oder durch den Dispersionen zuvor zugesetzte Koagulationsmittel in den irreversiblen Zustand übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Gegenstände vor dem Überziehen ,mit Schaumgummimasse mit Koaguliermitteln oder angesäuerter Kautschukmilch behandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Gegenstände vor dem Überziehen mit Schaumgummi o. dgl. in bekannter Weise wasserdicht gemacht werden.
DE1930575585D 1929-06-18 1930-05-21 Verfahren zur Herstellung von mit einem UEberzug aus Schaum- oder Schwammgummi bedeckten Gegenstaenden aus Cellulose Expired DE575585C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828310C (de) * 1949-07-02 1952-01-17 Farbwerke Hoechst Vormals Meis Verfahren zum voruebergehenden Umhuellen oder Verpacken von Gegenstaenden mit thermoplastischen Kunststoffen
DE768086C (de) * 1934-03-09 1955-06-23 Int Latex Processes Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen mit Sohlen aus poroesem Kautschuk
DE1033095B (de) * 1953-07-27 1958-06-26 Elconia G M B H UEber den Fuss zu ziehendes, selbstaendiges Schuhinnenteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1162760B (de) * 1955-11-24 1964-02-06 Friedrich Schroeder Stranz Dr Schaumiges Verpackungsmaterial

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DE828310C (de) * 1949-07-02 1952-01-17 Farbwerke Hoechst Vormals Meis Verfahren zum voruebergehenden Umhuellen oder Verpacken von Gegenstaenden mit thermoplastischen Kunststoffen
DE1033095B (de) * 1953-07-27 1958-06-26 Elconia G M B H UEber den Fuss zu ziehendes, selbstaendiges Schuhinnenteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1162760B (de) * 1955-11-24 1964-02-06 Friedrich Schroeder Stranz Dr Schaumiges Verpackungsmaterial

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BE575585A (fr) 1959-05-29

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