AT104710B - Asbestfaserstoff und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Description

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  Asbestfaserstoff und Verfahren zu seiner Herstellung. 
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   geordnete Asbestfasern durch ein Latexbad geführt werden, dem man gegebenenfalls die genannten Zusatzstoffe beigegeben hat, worauf sie zwischen Walzen gepresst, zwecks Koagulierung des Kautschuks getrocknet oder aber durch ein mit einem Koagulationsmittel versetztes Bad geführt und hierauf wieder gewalzt werden. Auf diese Weise hergestellte und behandelte Blätter kann man dann übereinanderschichten, unter Erwärmung zusammenpressen und so Tafeln oder Blöcke von beliebiger Dicke formen. 



  Bei diesem Verfahren werden die Fasernatur und die Verfilzungsfähigkeit der verhältnismässig brüchigen Asbestfasern nicht zerstört und man erhält sehr starke Garne, Gewebe, Blätter oder Tafeln und Platten daraus, die zum Teil oder auch vollständig wasserfest sind. Das vorliegende Verfahren ergibt einen Asbestfaserstoff, dessen natürliche (nicht gebrochene) Fasern durch Kautschuklatex verfestigt sind. Solche Asbestfasern, die vor der Verarbeitung mit Latex behandelt sind, stellen ein verbessertes Rohmaterial dar, dessen einzelne Asbestfasern viel stärker sind als gewöhnliche Asbestfasern, so dass sie ohne zu brechen bei der Herstellung von faserigen Materialien verwendet werden können.

   Es nehmen die mineralischen Asbestfasern durch diese innige Behandlung mit vegetabilischem Kautschuklatex mehr oder weniger vegetabilische Natur an und weisen in hohem Grade dieselben Eigenschaften auf wie wirkliche pflanzliche Fasern. Es besteht kein Hindernis, faserige Asbestprodukte, die aus nach dem vorliegenden Verfahren behandelten Fasern hergestellt sind, einem Vulkanisierungsverfahren zu unterwerfen, in Fällen, wo die Möglichkeit, derartig hergestellte Faserprodukte klebrig oder bildsam zu machen, unerwünscht oder unnötig ist. 



  Es ist bereits bekannt, Gewebe verschiedener Art mit einer Lösung oder kolloidalen Suspension von vulkanisiertem Kautschuk, die durch Vulkanisation von Latex gewonnen wurde, zu überziehen oder zu tränken. Von diesem Verfahren unterscheidet-sich die vorliegende Erfindung in erster Linie dadurch, dass der aus Latex gefällte Rohkautschuk zur Verfestigung von Asbestfasern dient. 



  PATENT-ANSPRÜCHE :   
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 prägniert ist, mit oder ohne Zusatz von Leim, Kasein oder andern wasserlöslichen oder zähen Bindemitteln und mit oder ohne Zusatz von mineralischen oder pflanzlichen Füllmitteln und ohne dass hiebei irgendeine Vorrichtung in Anwendung kommt, durch die die Fasern gebrochen oder zerrissen werden könnten, wobei der Latex nach der Imprägnierung zur Koagulation gebracht und eventuell die Asbestfasern   unmittelbar   nach erfolgter Koagulation mit oder ohne Anwendung von Wärme durch Pressen oder Walzen verdichtet sind.

Claims (1)

1. 2. Verfahren der Herstellung von Asbestfaserblättern oder-platten nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass einer verdünnten Asbestfaserpülpe Latex oder eine Mischung von Latex mit Klebe- EMI2.2 falls die Flüssigkeit abfiltriert wurde, die Formung zu Blättern oder Platten durch Pressen oder Walzen mit oder ohne Anwendung von Wärme erfolgt.

   3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralischen oder pflanzlichen Füllmittel, wenn sie gemeinsam mit dem Latex der Asbestfaserpülpe zugesetzt werden, vor dem Vermischen mit dem Latex mit Wasser angerührt werden und, wenn der Latex und die Füllmittel getrennt zur Pülpe zugesetzt werden, diese verdünnt wird.

   4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Asbestfasern vor dem Zusatz des Latex mit cder ohne Zusatz von pflanzlichen Fasern zu einer breitliegenden Lage oder Blattform aus gearbeitet werden. EMI2.3