AT102283B - Verfahren zur Herstellung von Mischungen vulkanisierten Kautschuks mit Fasermassen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischungen vulkanisierten Kautschuks mit Fasermassen.

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AT102283B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Es ist bekannt, den Milchsaft von Kautschuk liefernden Pflanzen der Papierpülpe während der Fabrikation zuzusetzen. Das mit solchem Zusatz hergestellte Papier besitzt eine grössere   Reissfestigkeit   als das gewöhnliche. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass sich die   Reissfestigkeit   des Papieres noch   bedeutend erhöhen   lässt, wenn man nicht den   ursprünglichen Milchsaft, sondern   den nach dem Verfahren des Stammpatentes 
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 die festen Bestandteile   der Mischung niederschlägt,   am besten durch Zugabe eines Fäillungsmittels. Als Fasermasse können die verschiedensten Fasern pflanzlichen oder tierischen Ursprunges verwendet werden und die Mischung kann ausserdem Füll-und Farbstoffe sowie andere Zusätze, die sieh nach dem Verwendungszweck richten, enthalten. 



   Eine wichtige Ausführungsart der Erfindung ist die Herstellung von Papier durch Vermengen oder Imprägnieren der Masse mit einer wässerigen, kolloidalen Dispersion von   vulkanisieitem Kautschuk   und unmittelbare Ausfällung des Kautschuks auf den festen Bestandteil des Papieres, beispielsweise durch Zusatz eines   Fällungsmittels,   wie Aluminiumsulfat,   Aluminiumchlorid,     Bariumchlorid   oder Ameisensäure. Die   Pülpe   wird vor ihrer Verarbeitung zu Papierbogen oder-rollen mit einer wässerigen, kolloidalen 
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 geschlagen und die Pülpe hienach auf Papier weiterverarbeitet.

   Es kann aber auch das Papier nach seiner Verarbeitung zu Bogen oder Rollen mit der wässerigen, Kautschuk enthaltenden Flüssigkeit   getränkt   und der Kautschuk aus dieser durch Zusatz eines   Fällungsmittels   oder durch Verdampfung des Wassers im 
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 anderen Bestandteilen der Mischung auf einem beliebigen Wege oder an einem beliebigen Punkte des Arbeitsganges vorgenommen werden. So kann die Kautschukflüssigkeit mit den anderen Bestandteilen zusammen vermischt werden, die Mischung mit einem Kautschukfällungssmittel behandelt und die   kautschukierte Masse dann geformt   und auf die gewünschte Art in Blätter oder Blöcke verwandeh werden. Oder die Fällung bzw.

   Niederschlagung des vulkanisierten Kautschuks auf oder um die Fasern und anderen 
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 bei Formung der Mischung zu Rollen bzw. einer anderen gewünschten Form oder unmittelbar nach der Formung. Bevor man die vulkanisierte Flüssigkeit mit den anderen Bestandteilen verarbeitet, kann man sie verdünnen, je nachdem, was für ein   Endprodukt man herzusteJlen wünscht und je   nachdem, von welchem Material man ausgeht. 



   Im Folgenden wird ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung zur Herstellung von Papier 
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Beispiel. Eine gut durchgemahlene Pulpe (wie sie für die Herstellung von Hadernpapier verwendet wird) wird mit Wasser verdünnt, bis sie   2Y4", trockene   Fasersubstanz enthält. Zu dieser   Pülpe   

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 werden 10% Harzleim (berechnet auf Trockenfaser) zugefügt. Hienach wird der nach dem Verfahren des Stammpatentes hergestellte Latex im Verhältnis von   1%,   bezogen auf den Gehalt an Trockenfaser, der Papierpülpe zugesetzt. Dann wird genügend Alaun zugefügt, um den Leim zu fällen und den Latex zu   koagulieren und die Piûpe   auf die übliche Weise auf Papier weiterverarbeitet.

   Eine Anzahl Papierblätter, auf diese Weise hergestellt, ergaben auf   Zerreissfestigkeit   untersucht im Durchschnitt von zehn Bestimmungen eine Festigkeit von 4659 g. Verglichen mit diesem Resultat zeigten Papierblätter, die aus derselben   Pülpe   unter denselben Bedingungen, aber ohne Latex hergestellt wurden, eine   Reissfestigkeit   von 3888 g. Papier mit einem Zusatz von rohem oder unvulkanisiertem Latex hatte eine Reissfestigkeit 
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   Die Erfindung ermöglicht es, auf einfachste Weise gummihaltige Fasermassen herzustellen und ist besonders anwendbar auf die Kautschukierung von Fasermassen, deren Natur eine Behandlung, wie sie bei der Heissvulkanisation notwendig ist, ausschliesst oder zum mindesten derselben Schwierigkeiten bereitet. In den meisten Fällen, wo Hitze ohne Schädigung der Faser anwendbar ist, kann die Nieder- 
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 hoher Temperaturen erzielt werden. 



   Bei Verwendung des flüssigen, vulkanisierten Latex muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass nicht kleine, koagulierte Teilchen oder   Kautschukbroeken   hierin enthalten sind. Es ist vorteilhaft, den Latex mit Wasser zu verdünnen,. bevor er mit der   Pülpe   vermischt wird. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass diese Massen eine hervorragende   Isolierfähigkeit   besitzen und sich für die Umkleidung von Drähten oder Herstellung von   anderweitigem Isioliermaterial vorzüglich   eignen. Durch die Verwendung der Masse lässt sich der gleiche Effekt wie bei Reinkautschuk erzielen, was einer bedeutenden Ersparnis an diesem hochwertigen Rohstoff gleichkommt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Mischungen vulkanisierten Kautschuks mit Fasermassen, wie Kautschukpapier, Isolationsmaterial u. dgl. nach dem Stammpatent Nr. 95184, dadurch gekennzeichnet, dass loses oder ungewebtes Fasermaterial mit dem vulkanisierten Latex getränkt wird, worauf der Kautschuk auf die Fasermassen niedergeschlagen und die Mischung in der üblichen Weise verformt wird.
AT102283D 1921-06-24 1924-02-20 Verfahren zur Herstellung von Mischungen vulkanisierten Kautschuks mit Fasermassen. AT102283B (de)

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