DE818688C - Fussbodenbelag - Google Patents

Fussbodenbelag

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DE818688C
DE818688C DE1948P0024778 DEP0024778D DE818688C DE 818688 C DE818688 C DE 818688C DE 1948P0024778 DE1948P0024778 DE 1948P0024778 DE P0024778 D DEP0024778 D DE P0024778D DE 818688 C DE818688 C DE 818688C
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DE
Germany
Prior art keywords
natural rubber
mixing
webs
fillers
rubber
Prior art date
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Expired
Application number
DE1948P0024778
Other languages
English (en)
Inventor
August Dr Hoechtlen
Friedrich Dr Lober
Heinrich Dr Meckbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE818688C publication Critical patent/DE818688C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L15/00Compositions of rubber derivatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Fußbodenbelag Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in der Herstellung von Bahnen, wie sie z. B. für Fußbodenbelag benutzt werden, auf Basis von Naturkautschuk. Es ist bereits wiederholt vorgeschlagen worden, Naturkautschuk für diesen Anwendungszweck nutzbar zu machen, indem man ihn stark abbaut, dann mit Schwefel und Beschleunigern sowie mit Füllstoffen vermischt und anschließend auf in der Kautschukindustrie üblichen Vulkanisationsmaschinen vulkanisiert (s. z. B. französiche Patentschrift 73978z). Als Vulkanisationsverfahren wurden beispielsweise das Erhitzen in der Presse sowie das Hindurchführen durch eine kontinuierlich arbeitende Vulkanisationsmaschine, beispielsweise vom Typ Berstoff, erwähnt. Diese Verfahren haben sich jedoch nicht in der einschlägigen Industrie einführen können, da sie grundlegend andere Apparaturen voraussetzen, als in diesen Industrien von der Verarbeitung des Fußbodenbelages auf Basis Leinöl her vorhanden sind. Es wurde nun gefunden, daß bei Beachtung bestimmter Vorsichtsmaßregeln die Vulkanisation von Bahnen auf Basis von abgebautem Naturkautschuk unter Verwendung der in der einschlägigen Industrie üblichen Einrichtungen durchgeführt werden kann. Zunächst ist erfindungsgemäß erforderlich, daß der Kautschuk möglichst weitgehend abgebaut wird. Als obere Grenze sei ein Defo-Wert von etwa aoo angegeben. Um einen solch weitgehenden Abbau zu erzielen, empfiehlt es sich, Abbaumittel wie aromatische Mercaptane anzuwenden. Dem abgebauten Kautschuk werden Schwefel und Ultrabeschleuniger sowie ev t1. Alterungsschutzmittel und andere bei der Kautschukverarbeitung übliche Hilfsstoffe beigemischt. Als Füllstoffe werden erfindungsgemäß zum mindesten großenteils solche organischer Natur, wie Holz oder Kork, und zwar in Mengen bis 35o0/0, berechnet auf den Kautschuk, eingearbeitet. Das Einmischen der Füllstoffe erfolgt zweckmäßig bei erhöhten Temperaturen bis etwa ioo°, um die Mischarbeit zu erleichtern. Die Mischungen werden anschließend auf Kalandern zu Bahnen der gewünschten Dicke ausgezogen und dann frei hängend bei erhöhten Temperaturen vulkanisiert. Hierfür können die in der Linoleumindustrie üblichen Trocknungseinrichtungen benutzt werden. Der Defo-Wert und die Auswahl der Beschleuniger (Ultrabeschleuniger) sind bei der beschriebenen Arbeitsweise so aufeinander abgestimmt, daß einerseits in der Regel noch keine vorzeitige Vulkanisation während des Mischprozesses eintritt, die Bahnen aber andererseits beim Verhängen bei Temperaturen voll 70 bis 8o° innerhalb 6 bis 12 Tagen vulkanisiert werden.
  • Falls je nach den Arbeitsbedingungen doch eine vorzeitige Anvulkanisation während des Mischprozesses zu beachten ist, welche sich durch einen Rückgang der Plastizität bemerkbar macht, kann (lies dadurch behoben werden, daß man die Mischung einer starken mechanischen Durcharbeitung in der Kälte unterwirft. Beispielsweise kann dies durch Passieren zwischen kalten Friktionswalzen erfolgen. Die Masse wird hierdurch wieder in einen in der Kälte plastischen Zustand übergeführt, so daß sie ohne Schwierigkeiten auf dem Kalander zu Platten ausgezogen werden kann. Überraschenderweise sind Platten aus einem Material, welches diese Behandlung durchgemacht hat, vulkanisationsfreudiger und erreichen daher beim Verhängen unter den obengenannten Bedingungen den Endzustand in kürzerer Zeit. Beispiel i 14 kg eines mit Trichlorthiophenol auf den Defo-Wert ioo abgebauten Naturkautschuks werden auf der Walze mit o,5 kg Schwefel, o,o8 kg Tetramethylthiuramdisulfid und o,o8 kg phenyläthyldithiocarbaminsaurem Zink sowie o,i kg eines Alterungsschutzmittels, z. B. Phenyl-ß-naphthylamin, kalt gemischt. Der hierbei erhaltene Ansatz wird mit 2 kg Kolophonium und 42 kg einer Füllstoffmischung aus 33o Teilen Holzmehl, 33o Teilen Korkmehl, 105 Teilen Magnesiumoxyd, 26o Teilen Eisenocker, 5o Teilen Eisenrot, 15 Teilen Ruß durch ein auf etwa 6o bis 8o° geheiztes, in der Linoleumindustrie übliches Mischaggregat gegeben, wobei sich die Masse auf etwa 9o bis i io° erwärmt. Anschließend wird die Masse bei 6o bis 7o° auf einem Kalander auf eine Jutebahn aufgewalzt und im
    stove bei 70° 12 Tage in Bahnen hängend gealtert.
    Es wird ein Fußbodenbelag von hoher Dauer-
    haftigkeit und guter Gummielastizität erzielt.
    Beispiel 2
    14 kg eines thermisch abgebauten Rohkautschuks
    vom Defo-Wert etwa ioo werden mit o,5 kg Schwe-
    fel, 0,2o kg Tetrametliylthiuramdisulfid sowie o, i kg
    eines Alterungsschutzrnittels, z. 13. Mercaptobenz-
    imidazol, kalt gemischt und init 2 kg Kolc>plionium
    sowie 42 kg der oben beschriebenen Füllstoff-
    mischung durch einen auf 130 Iris i4o° geheizten
    Wurstmacher gegeben. Die Masse vulkanisiert bei
    dieser Temperatur an und verliert die zur Weiter-
    verarbeitung erforderliche Bindungsfähigkeit. Die
    weitere Mischanlage, bestehend z. B. aus zwei
    Mischwalzen und zwei weiteren Wurstmachern,
    wird ungeheizt gelassen. Beim Durchgang durch
    diese Maschinen wird infolge der eintretenden
    inneren Reibung, die im wesentlichen durch den
    hohen Anteil an organischen Füllstoffen bedingt
    ist, der anvulkanisierte Kautschuk wieder so weit
    abgebaut, daß er anschließend auf dem Kalander
    zu einer homogenen Platte verschweißt. Die er-
    haltene Bahn wird nach Beispiel i gealtert und er
    gibt einen Belagstoff von gleich guter Qualität.

Claims (1)

  1. PATEVTAVSPRCCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von Bahnen für Fußbodenbelag u. dgl. durch Vermischen von stark abgebautem Naturkautschuk mit Füll- stoffen und anschließende Vulkanisation, da- durch gekennzeichnet, daß der Naturkautschuk bis zu einem Defo-Wert von unterhalb Zoo ab- gebaut wird, als Beschleuniger Ultrabeschleu- niger eingesetzt werden, als Füllstoffe zum mindesten großenteils solche organischer Natur, und zwar in Mengen von insgesamt Iris etwa 350% zur Verwendung kommen, die #x4ischung auf dem Kalander zu Bahnen ausgezogen und die Bahnen dann frei hängend bei erhöhter Tem- peratur vulkanisiert werden. 2. Verfahren nach :Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß Mischungen, welche in der Mischeinrichtung vorzeitig anvulkanisieren, durch mechanische Durcharbeitung in der Kälte plastiziert und dann wie ollen angegeben weiter- behandelt werden.
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