AT146197B - Gummituch für Reproduktionsverfahren. - Google Patents

Gummituch für Reproduktionsverfahren.

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AT146197B
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Int Latex Processes Ltd
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gummituch für Reproduktionsverfahren. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drucktuche, im besonderen auf Drucktuche, die aus einer Textilunterlage oder einer andern Faserunterlage bestehen, welche mit einem Überzug aus vulkanisiertem Kautschuk versehen ist. 



   Drucktuche sind ein wichtiges und wesentliches Hilfsmittel bei der Verwendung von Druckmaschinen verschiedenster Arten. Sie werden insbesondere als farbaufnehmende und farbübertragende Fläche, wie beispielsweise beim Offsetdruck, und als Druckunterlage, wie beispielsweise beim Zeitungsdruck, verwendet.

   Unerlässliche Forderungen, die an derartige Drucktuche gestellt werden, sind : gleichmässige Dicke, eine vollkommen glatte, ebene Oberfläche, die frei von Vertiefungen, Unregelmässigkeiten oder Unvollkommenheiten irgendwelcher Art ist, so dass sie einen Druck mit scharfen Umrissen, der keine Verschmierungen aufweist, liefert ; Zähigkeit und Elastizität ; Widerstandsfähigkeit gegen Absorption von 01 ; schliesslich die Fähigkeit, wiederholter Verzerrung durch Drucktypen, Walzen oder Platten standzuhalten, ohne bleibend deformiert zu werden oder bleibende Eindrücke zu bekommen. 



   Drucktuche weisen gewöhnlich eine Faserunterlage, die aus einem Filz oder einem gewebten Stoff bestehen kann, und einen äusseren Überzug aus Kautschuk auf, der entweder mittels eines Kalandrierverfahrens oder durch Aufstreichen eines aus Kautschuk und einem organischen Lösungsmittel gebildeten Teiges (Kautschukzementes) aufgebracht sein kann. Bei der Herstellung besserer Sorten von Drucktuchen verwendet man üblicherweise Kautschukzemente und baut eine Kautschukschicht von der gewünschten Dicke auf der Faserunterlage durch wiederholtes Aufbringen von Kautschukzement und Trocknen der Schicht auf. Bei den billigeren Sorten von Drucktuchen kann der Kautschuk auf die Faserunterlage aufkalandriert werden ; in diesem Fall enthalten die Kautschukmischungen in der Regel grosse Mengen von Füllstoffen, die zur Verminderung der Ölabsorption zugesetzt werden.

   Ein derartiges Beschweren mit Füllstoffen verursacht indessen eine unerwünschte Härte und eine Verminderung der Elastizität des fertigen Drucktuches. Nachdem die Kautschukauflage auf die Faserunterlage durch Aufkalandrieren oder durch Bestreichen mit Kautschukzement aufgebracht und die Kautschukschicht in gewünschter Stärke aufgebaut ist, vulkanisiert man den   Kautschuküberzug   und schleift die Oberfläche, um eine gleichmässige Schichtdicke zu erzielen und der   Kautschukoberfläche   die Fähigkeit zu verleihen, die durch Farbrollen aufgebrachte Farbe zu halten.

   Bei der   Oberflächenbearbeitung   von durch Kalandrieren hergestelltem Gummituch, bei dessen Herstellung grosse Mengen von Füllstoffen verwendet worden sind, erzeugt das Schleifen der vulkanisierten Kautschukauflage, das zur Erzielung   gleichmässiger   Dicke vorgenommen wird, eine   Kautschukoberfläche,   welche feine, sandige oder kristallinische Stoffe enthält, so dass als Ergebnis des Schleifens eine Oberfläche erhalten wird, die zahlreiche in ihr eingebettete oder teilweise aus ihr herausragende feine Partikel enthält oder an den Stellen, wo das sandige Material durch das Schleifen herausgerissen wurde, zahlreiche feine Vertiefungen oder Gruben aufweist, so dass beim Drucken eine unvollkommene Wiedergabe erzielt wird.

   Im Falle des Schleifens der Oberfläche einer Kautschukschicht, die durch Aufstreichen von Kautschukzement hergestellt ist, können in dem zum Streichen verwendeten Kautschukzement enthaltene Gasblasen ebenfalls schwere Fehler in der der Endbehandlung unterworfenen (geschliffenen) Oberfläche verursachen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Widerstand gegen die Absorption von Öl und die Fähigkeit der Kautsehukoberfläche, farb- abstossend zu wirken, sind für Drucktuche von der grössten Bedeutung ; es sind verschiedene Mittel   ("dopes")   vorgeschlagen worden, die zur Verbesserung der Fähigkeit der   Kautschukfläche,     farbabstossend   zu wirken, dienen sollen. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine äussere Auflage aus verhältnismässig hartem Kautschuk und eine Zwischenschicht von verhältnismässig weichem Kautschuk, die mit der Faserunterlage durch Vulkanisieren verbunden ist, vorzusehen.

   Ferner hat man verschiedene Harzstoffe in Vorschlag gebracht, die an Stelle der üblichen Kautschukauflage auf Drucktuche aufgebracht werden sollen, damit die erwünschte   Undurchlässigkeit   für Öl und Farbe erzielt wird, die für eine erfolgreiche technische, Verwendung des Drucktuchs erforderlich ist. 



   Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, Drucktuche mit einer   Kautschukoberfläche   zu schaffen, die durch grosse Elastizität und erhöhten Widerstand gegen die Absorption von solchen Ölen, wie sie für Druckfarben verwendet werden, ausgezeichnet sind. 



   Weiter zielt die Erfindung darauf ab, Drucktuche zu schaffen, deren   Kautschukoberfläche   frei von feinen, sandigen oder kristallinischen Partikeln sowie von kleinen Löchern oder Gruben ist. 



   Weiter bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von Drucktuchen, die eine kissenartige Oberfläche von verbesserter Zähigkeit und Elastizität aufweisen. 



   Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf aus einer Unterlage, insbesondere einer Faserunterlage, und einem äusseren aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden, in der für   Drucktücher   üblichen Weise geglätteten oder geschliffenen Überzug, gebildete Drucktuche, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass der äussere Überzug unmittelbar aus einer wässerigen Dispersion, die aus Kautschuk besteht oder Kautschuk enthält, hergestellt und mit der Unterlage durch Vulkan- sation verbunden ist. 



   Zur   Durchführung   der vorliegenden Erfindung versieht man eine Faserunterlage, beispielsweise eine Unterlage, die aus einer Vielzahl von übereinander gelagerten, in geeigneter Weise miteinander verbundenen Schichten von gewebtem Material besteht, oder eine Filzunterlage mit einem Kautschuk- überzug von geeigneter Stärke, der unmittelbar aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk, z. B. von Latex, gebildet wird. Man bringt z. B. eine Reihe von Überzügen aus Latex, der vorzugsweise vulkanisierend wirkende Zusätze enthält, auf eine Fläche der Unterlage auf, bis die gewünschte   Schichtdieke   erzielt ist, wobei jede einzelne Überzugsschichte getrocknet wird, bevor die nächste aufgebracht wird. 



  Wenn eine geeignete Zahl von Überzügen auf die Unterlage aufgebracht ist, wird der Kautschuk vulkanisiert, vorzugsweise durch Erhitzen bei höheren Temperaturen, wie dies fachbekannt ist. 



   Allenfalls kann man ein flüssiges oder   gasformiges Koagulationsmittel   auf die Unterlage und auf jeden der aufeinanderfolgenden Latexüberzüge vor, während oder nach der Trocknung aufbringen, um die Verfestigung der Überzüge zu befördern und die Abscheidung einer dickeren Schichte bei jedem einzelnen Aufstrich zu bewirken. 



   Die wässerige Kautschukdispersion kann beispielsweise aus natürlichem Kautschuklatex bestehen, dessen Zusammensetzung in beliebiger Weise geändert werden kann, beispielsweise durch Konzentrieren und/oder Reinigen oder durch Zusatz irgendwelcher geeigneter Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Füllstoffe, Präservierungsmittel und vulkanisierend wirkender Zusätze. Vulkanisierter Latex kann ebenfalls verwendet werden. Die Füllstoffe und die andern Zusatzstoffe können dem Latex nach bekannten Methoden in   hochdispergierter   Form einverleibt werden, so dass die Oberfläche der aus dem Latex abgeschiedenen Schichte frei von Narben, Vertiefungen und sandigen Stoffen bleibt, wenn man sie schleift, um dem Drucktuch die endgültige   Oberflächenbeschaffenheit   zu verleihen.

   Der Zusatz von Füllstoffen u. dgl. zu dem Latex in Form von Dispersionen bewirkt, dass die fertiggestellte   Kautschukoberfläche,   wenn sie geschliffen ist, frei von sandigen Stoffen ist, während das Vorhandensein derartiger sandiger Stoffe zu ernsten Bedenken gegen die Verwendung von kalandrierten   Kautschukoberflächen,   bei deren Herstellung während des Mahlens und Mischens vor dem Kalandrieren der Kautschukmischung die üblichen groben Füllstoffe zugesetzt werden, Anlass gibt. 



   Das Material für die Unterlage kann aus Filz oder aus übereinandergelagerten Schichten von gewebtem Material bestehen. Wenn eine Vielzahl von Schichten von gewebtem Material als Unterlage verwendet wird, können diese durch irgendein geeignetes Klebemittel miteinander verbunden sein. Zu diesem Zweck kann ein Kautschukteig (Kautschukzement) verwendet werden ; aber vorzugsweise wird ein Klebemittel aus Latex benutzt.

   Wenn das Klebemittel, das zur Schichtung der Gewebeunterlage verwendet wird, in einem Klebstoff aus Kautschuk, wie beispielsweise Kautschukzement, oder einem Klebemittel aus Latex besteht, so enthält es vorzugsweise vulkanisieren wirkende Zusätze, so dass bei der zur Vulkanisierung des   Kautschuküberzuges   und der Verbindung der Überzugsschichte mit der Unterlage in der Folge vorgenommenen Erhitzung das Klebemittel, das zur Bindung der Schichten der Gewebeunterlage dient, auch ein Zusammenvulkanisieren der Schichten bewirkt, wie dies fachbekannt ist.

   Man erhält zudem in dieser Weise durch Zusammenwirken der besonderen Oberflächenschicht aus dem aus wässerigen Dispersionen abgeschiedenen Kautschuk und der an sich bekannten Ausbildung   dermehrschichtigenFaserunterlageErzeugnissevonausgezeichneterElastizität undhoherZähigkeit.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Um die Erzeugung des Gummituches möglichst rasch und wirtschaftlich zu gestalten, empfiehlt es sich, einen konzentrierten Latex zu verwenden, der einen Gesamtgehalt an festen Stoffen von etwa
60% aufweist, wie ein solcher nach bekannten Konzentrationsverfahren leicht erhalten werden kann, beispielsweise durch chemische Aufrahmung oder durch mechanische Aufrahmung, wie beispielsweise
Zentrifugieren.

   Bei Verwendung eines Latex mit hohem Kautschukgehalt, beispielsweise eines   60% igen  
Latex, kann die gewünschte Stärke des   Kautschuküberzuges   für das Drucktuch schon durch bloss
20-25 Aufstriche erzielt werden, während nach der gewöhnlichen Arbeitsweise, bei welcher aus Kautschuk und einem Lösungsmittel hergestellte Teige (Kautschukzemente) aufgestrichen werden, 80-90 Aufstrichschichten zur Erzielung der gleichen Stärke erforderlich sind. Dass dies so sein muss, ist klar, da   Kautschukzement   praktisch für Aufstriche nicht mehr verwendbar ist, wenn der Kautschukgehalt etwa 20% übersteigt, wogegen Latex von Konzentrationen auch über   60%   in zufriedenstellender Weise aufgestrichen und getrocknet werden kann, wobei eine glatte ebene Oberfläche erhalten wird. 



   Nachdem der Kautschuküberzug von der gewünschten Stärke aus der wässerigen Dispersion auf der Unterlage aufgetragen ist, wird das Erzeugnis vulkanisiert, vorzugsweise durch Erhitzen bei höheren Temperaturen. Wenn für das Aufstreichen der Kautschukschicht auf die Unterlage ein unvulkanisierter Latex, der Vulkanisationsmittel enthält, verwendet wurde, so wird durch die Vulkanisation bei erhöhter Temperatur ein vulkanisierter Überzug gebildet und gleichzeitig der Überzug auf das Unterlagsmaterial auf vulkanisiert ; weiter werden, falls, wie oben beschrieben, übereinandergelagerte Gewebeschichten mittels eines vulkanisierbaren Kautschukklebemittels miteinander verbunden wurden, diese Gewebeschichten mittels eines solchen Klebestoffs miteinander zusammenvulkanisiert.

   Wenn sogenannter vulkanisierter Latex verwendet wird, so kann durch die   schliesslich   Erhitzung eine vollständige Vulkanisation des Überzuges erreicht werden, da es nicht die Regel ist, dass vulkanisierter Latex in der dispersen Form vollkommen vulkanisiert ist, und eine weitere Vulkanisation stattfindet, wenn Kautschuk, der aus einem solchen Latex abgeschieden worden ist, in der Folge bei erhöhten Temperaturen erhitzt wird. Nach Vollendung der Trocknung und/oder Vulkanisation sind die aus der Dispersion abgeschiedenen Kautschukschichten zu einer einzigen Schicht von körnerfreiem, nicht niedergebrochenem Kautschuk vereinigt, die mit der Unterlage vollkommen verbunden ist.

   Die Erzeugnisse sind dann so weit fertiggestellt, dass man sie in der üblichen Weise einer   Oberflächenbehandlung   unterwerfen oder schleifen kann, um der   Kautschukoberfläche   die gewünschte Beschaffenheit zu verleihen und eine vollkommene Gleichmässigkeit der Dicke des Drucktuches zu erzielen. Das nach Durchführung der Oberflächenbehandlung erhaltene Produkt ist ein Drucktuch (Gummituch für Druckmaschinen) von einheitlicher Dicke mit einer Oberfläche, die aus festem, elastischem, körnerfreiem, nicht niedergebrochenem Kautschuk besteht und in hohem Grade widerstandsfähig gegen Einschnitte und bleibende Deformation durch   Farb-und/oder Druckplatten   oder Walzen ist.

   Es hat sich auch gezeigt, dass hinsichtlich des Widerstandes gegen die Absorption von Öl eine derartige Oberfläche, die unmittelbar aus Latex abgeschieden wurde, einer Kautschukfläche, welche durch die üblichen Kalandrierverfahren hergestellt ist, wobei der Kautschuk im allgemeinen einen grossen Gehalt an Füllstoffen aufweist, oder einer Kautschukoberfläche, die aus einem Kautschukteig (Kautschukzement) gebildet wurde, wesentlich überlegen ist. 



   Man kann das Drucktuch in Form von Rollen oder Platten herstellen, um es in Platten der geeigneten Grösse für das Überziehen von Walzen u. dgl. zu zerschneiden, und man kann es ferner in Form endloser Bänder herstellen, um es als Unterlage für Material zu verwenden, das unmittelbar von Walzen bedruckt wird, wie dies beispielsweise beim Zeitungsdruck der Fall ist. 



   Als Beispiel zur Durchführung der Erfindung ist im folgenden eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines Drucktuches im einzelnen besehrieben :
Eine Platte von aus Fasern bestehendem Unterlagsmaterial von   O'l   cm   (0. 04   Zoll) Dicke wurde mit einer Latexmischung der folgenden Zusammensetzung bestrichen :

   
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Kautschuk <SEP> (als <SEP> Latex <SEP> von <SEP> 65'7% <SEP> Gesamtgehalt <SEP> an <SEP> festen <SEP> Stoffen). <SEP> 100 <SEP> Gew. <SEP> Teile
<tb> Formalin...................................................... <SEP> 4'65 <SEP> 
<tb> Kaliumhydroxyd <SEP> ................................... <SEP> 0#90 <SEP> 
<tb> Antimontrisullid <SEP> 20
<tb> Schwefel...................................................... <SEP> 6'S <SEP> ".,
<tb> Schlämmkreide................................................. <SEP> 75 <SEP> 
<tb> Rotes <SEP> Eisenoxyd <SEP> 12 <SEP> 
<tb> Zinkoxyd <SEP> 2"" <SEP> 
<tb> Natriumisoprophylnaphthalinsulfonat............................. <SEP> 0'975 <SEP> 
<tb> Leim <SEP> 6-375
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> aus <SEP> Heptaldehyd <SEP> und <SEP> Anilin...............

   <SEP> 1'50 <SEP> 
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> aus <SEP> Azeton <SEP> und <SEP> Diphenylair'in.............. <SEP> 0'75 <SEP> 
<tb> Solvent <SEP> Naphtha.............................................. <SEP> 1'5 <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 79-75
<tb> (Gesamtgehalt <SEP> an <SEP> festen <SEP> Stoffen <SEP> 62-1%.}
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Das bestrichen Fasermaterial wurde bei   90'0   C getrocknet ; hierauf wurden weitere Aufstriche auf die Oberfläche aufgebracht, wobei nach jedem Aufstrich eine Trocknung unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wurde, bis 25 Schichten aufgetragen waren, welche eine gleichmässige Dicke des   Kautschuküberzuges von 0'76 cm (0'03   Zoll) ergaben. Das Tuch wurde dann um eine Trommel gewickelt und bei 1350 C während einer Dauer von 150 Minuten vulkanisiert.

   Die Oberfläche wurde dann in der üblichen Weise geschliffen, um die Oberfläche der   Eautschukauflage   zu glätten. 



   Dieses Gummituch wurde hinsichtlich des Widerstandes gegen die Absorption von Öl geprüft und die Ergebnisse mit den Werten für die Ölabsorption verglichen, die bei einem durch Aufstreichen von Kautschukzement hergestellten Drucktuch, welches das allgemein in Verwendung stehende hochwertige Drucktuch darstellt, und bei einem Drucktuch mit aufkalandrierter Kautschukoberfläche von hohem Gehalt an   Füllstoffen, welches   als Drucktueh minderer Sorte in Gebrauch steht, festgestellt wurden.

   Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben, wobei die Ölabsorption in Grammen Öl ausgedrückt ist, die auf einer Oberfläche von 100   em2   absorbiert wurden, nachdem die Kautschuk-   oberfläche   mit einer   Ölschicht   von 5 cm (2 Zoll) Dicke während einer Dauer von 20 Stunden bei 250 C in Berührung gestanden hatte. 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Art <SEP> des <SEP> Drucktuehes <SEP> Ölabsorption
<tb> Gummituch <SEP> aus <SEP> Latex <SEP> gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung................................. <SEP> 0'39
<tb> Gummituch <SEP> mit <SEP> Überzug <SEP> aus <SEP> Kautschukzement <SEP> 0'66
<tb> Gummituch <SEP> mit <SEP> aufkalandrierter <SEP> Kautschukauflage <SEP> von <SEP> hohem <SEP> Füllmittelgehalt
<tb> (billigere <SEP> Sorte) <SEP> 0-50
<tb> 
 
Diese Tabelle zeigt deutlich, dass die Herstellung von Drucktuch mit einer unmittelbar aus einer Kautschukdispersion hergestellten Auflage eine neue Art von Drucktuch mit hohem Widerstand gegen Olabsorption liefert. Dank der nicht niedergebrochenen, körnerfreien Beschaffenheit der unmittelbar aus Latex hergestellten Kautschukauflage wird eine Kautschukoberfläche mit der   gewünschten   Elastizität und erhöhter Zähigkeit erhalten.

   Das Drucktuch gemäss der vorliegenden Erfindung liefert eine zähe elastische, Öl nicht absorbierende Bedeckung für Druckwalzen, die in bekannter Weise über die Walzen gewickelt und an ihnen befestigt wird. 



   Es sind bereits mehrere Vorschläge bekanntgeworden, die sich auf das Überziehen von Stoffen mit Kautschuk, der aus Kautschuklatex gewonnen wird, beziehen. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, Stoffe oder Gegenstände aus Baumwolle oder tierischen Fasern mit oder ohne Beimischung von andern Fasern herzustellen, indem man die Fasern erst verfilzt oder mahlt, um einen Filzstoff oder - gegenstand zu erzeugen, hierauf den Filzstoff oder-gegenstand, der aus einer oder mehreren Schichten bestehen kann, wobei im letzteren Fall die Schichten durch Latex aneinandergeklebt sind, mit Latex behandelt oder mit einem oder mehreren   Überzügen   von Latex auf einer oder beiden Seiten versieht und ihn hierauf trocknet und/oder vulkanisiert und nötigenfalls der Einwirkung von Druckwalzen oder andern geeigneten Vorrichtungen unterwirft,

   um einen mit   Kautschuk überzogenen   oder imprägnierten Filzstoff oder-gegenstand herzustellen. Im Gegensatz zu allen derartigen früheren Vorschlägen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Drucktuch, das aus einer Unterlage, insbesondere einer FaserUnterlage, und einem aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden äusseren Überzug besteht, der in der üblichen Weise geglättet oder geschliffen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gummituch für Reproduktionsverfahren   (Drucktuch),   bestehend aus einer Unterlage, insbesondere einer Faserunterlage, und einem in der für Drucktücher üblichen Weise geglätteten oder geschliffenen äusseren   Kautschuküberzug,   dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Überzug unmittelbar aus einer wässerigen Dispersion, die aus Kautschuk besteht oder Kautschuk enthält, hergestellt und mit der Unterlage durch Vulkanisation verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserunterlage in an sich bekannter Weise aus einer Vielzahl von übereinandergelagerten, durch ein Klebemittel verbundener Schichten von Gewebe besteht, wobei das Klebemittel vorzugsweise eine vulkanisierte Kautschukmischung ist.
AT146197D 1933-06-21 1934-06-20 Gummituch für Reproduktionsverfahren. AT146197B (de)

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