DE893112C - Dehnbares Klebeband - Google Patents

Description

• Dehnbares Klebeband Die -Verwendung von Klebebändern, z. B. zum Abdecken beim Lackieren von Kraftwagenkarosserien, setzt voraus, daß das Klebeband sehr dehnbar ist, so daß es in Bogen, Knickungen stumpfen Ecken usw. ausgelegt werden kann. Klebebänder auf glatter Papierunterlage genügen jedoch diesen Anforderungen nicht, da ihnen eine ausreichende Dehnbarkeit fehlt. Man hat daher vorgeschlagen, als Unterlage für derartige Klebebänder Kreppapier zu verwenden. Solche Klebebänder sind zwar genügend dehnbar, haben aber den Nachteil, daß beim Auftragen des Klebstoffes auf die gekreppte Unterlage die Kreppung leicht aus. dem Papier herausgeht. Ferner ist für das Bestreichen einer gekreppten Papierbahn mehr Klebstoff erforderlich, als für ein glattes Papierband. Klebebändern aus gewöhnlichem Papier fehlt außerdem meist eine genügende Festigkeit, so daß solche Klebebänder, zu Rollen aufgerollt, beim Abziehen von der Rolle reißen oder Faserschichten abspalten.
• Es ist bei der Herstellung von Klebebändern bekannt, eine Papierunterlage mit Harz und Plastifizierungsmitteln zu imprägnieren.; ferner ist,die Verwendung von wäßrigen Leimlösungen und Leimglycerinlösungen zur Verfestigung cellulosehaltiger Unterlagen bekannt. Die bekannten Erzeugnisse sind jedoch gegenüber Feuchtigkeit und wechselnden Temperaturen empfindlich. Es ist schließlich vorgeschlagen worden, die Papierunterlage mit Lösungen bzw. Emulsionen aus Harz und Kautschuk zu imprägnieren.
• Die Erfindung ermöglicht es demgegenüber, auch aus, nicht gekrepptem Papier ein sehr dehnbares Klebeband herzustellen, das hinsichtlich seiner Festigkeit dem gewöhnlichen Papier weit überlegen ist.
• Gemäß der Erfindung verwendet man zur Herstellung eines solchen Klebebandes einen Papierstoff, der als, Vlies aus sehr saugfähigem, nicht geleimtem Papier gefertigt und mit Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen von kautschukähnlichen Kunststoffen oder Kunstharzen oder Gemischen dieser Stoffe imprägniert ist. Auf das imprägnierte Papiervlies wird dann der an sich bekannte Klebstoff aufgetragen. Als Imprägnierungsmittelkommen Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen von Polyisobutylen oder ähnlichen elastischen Polymerisationsprodukten, wie Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyacrylsäureestern oder Mischpolymerisaten dieser Kunstharze oder auch Gemische dieser Imprägnierungsmittel in Betracht. Um eine größere Dehnbarkeit zu erreichen, können den Imprägnierungsmitteln Weichmacher, wie z. B. Trikresylphosphat oder Glycerin, zugesetzt werden. Das Tränken dieses Papiervlieses mit diesen Imprägnierungsmitteln kann bereits während der Herstellung des Vlieses in der Papiermaschine oder später vorgenommen werden.
• Nachdem das imprägnierte Vlies getrocknet ist, werden an sich bekannte Klebstoffe, wie beispielsweise selbstklebende Klebstoffe oder solche, die durch Befeuchten oder Wärmeeinwirkungen klebfähig werden, in der üblichen Weise auf das, Vlies aufgetragen.
• Beispielsweise kann ein sehr dehnbares Klebeband von großer Festigkeit erfindungsgemäß in der Weise hergestellt werden, daß aus einem langfaserigen, nicht geleimten Papierstoff ein Vlies im Gewicht von 4o bis roo g/m2 gefertigt und dieses dann mit einer wäßrigen Dispersion eines Polyacrylsäureesters getränkt wird. Nach dem Trocknen wird das Vlies mit einem selbstklebenden Klebmittel versehen und kann zu Rollen aufgewickelt werden.
• Außer glattem Papier kann auch genarbtes oder leeit gekrepptes Papier von genügender Saugfähig Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dehnbares Klebeband aus einem mit Klebstoff ausgerüsteten imprägnierten Träger, dadurch gekennzeichnet, .daß der Träger aus einem mit Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen von kautschukähnlichen Kunststoffen oder Kunstharzen oder Gemischen dieser Stoffe, wie Polyisobutylen, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyacrylsäureester bzw. Mischpolymerisaten dieser Stoffe, die gegebenenfalls Weichmacher enthalten, imprägniertenPapiervlies besteht, auf das der an sich bekannte Klebstoff aufg etragen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 36.5 934 59'8 846, 5o6 I93, 595 868.