DE579336C - Verfahren zur Herstellung von Schleifmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleifmitteln

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DE579336C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/20Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially organic
    • B24D3/22Rubbers synthetic or natural

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleifmitteln Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Schleifkörpern, wie Schleifsteinen, Schleifscheiben u. dgl., bei welchen die Schleifkörner durch Hartkautschuk gebunden sind; sie betrifft insbesondere die Verwendung einer Schleifmittelmischung, aus welcher die durch Kautschuk gebundenen Schleifkörper in bekannter Weise durch Formung und Vulkanisation hergestellt werden.
  • Es ist bekannt, durch Kautschuk gebundene Schleifkörper dadurch herzustellen, daß Kautschuk gewalzt wird und dem plastischen Kautschuk die Schleifkörner einverleibt werden. .
  • Es ist ferner bekannt, Schleifkörner mit einer Kautschuklösung oder Kautschukemulsion zu vermischen und die Masse so weit zu trocknen, daß sie preßbar ist, wobei vorzugsweise die erhaltene, fest zusammenhängende Kautschukmasse in Platten oder Bänder vorgepreßt wird.
  • Diese bekannten Verfahren zeigen eine Reihe von Nachteilen, indem entweder beim Verwalzen eine unerwünschte Zerkleinerung der Schleifmittelkörner stattfindet oder die vorgeformte, in den Vulkanisierofen gebrachte Masse Blasen entwickelt und dadurch porös und ungleichmäßig wird oder daß die Masse sehr zäh und schwer formbar ist. Außerdem bedingen die bekannten Verfahren den weiteren Nachteil, daß eine verhältnismäßig große Menge von Abfall und von Ausschuß entsteht, sowie daß die damit hergestellten Schleifwerkzeuge sehr heiß arbeiten, d. h. beim Schleifen sehr viel Wärme entwickeln.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung der Schleifkörper aus einer körnigen Masse, die wie Sand schüttbar ist, d. h. daß die einzelnen Körner übereinanderrollen. Die Masse besteht aus einzelnen Schleifkörnern, die mit Kautschukmasse überzogen sind, bzw. aus Kautsclhukmassenteilchen und Aggregaten von mit Kautschuk überzogenem Schleifkorn und Kautschukmasse. Infolge des Kautschuküberzuges, der jedes einzelne Korn einhüllt, verbinden sich die Schleifkörner beim Pressen und Vulkanisieren fester und inniger miteinander, und man erhält einen Schleifkörper von durchweg gleichmäßiger Korngröße und gleichmäßiger Dichte: Man erspart erfindungsgemäß jedes Vorpressen zu Platten oder Bändern, kann für jeden Schleifkörper die benötigte Menge genau abmessen oder abwiegen und erhält keinerlei Abfall, da von der sandartigen Masse nur so viel in die Preßform eingefüllt wird, als zur Herstellung des Schleifkörpers benötigt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Preßmittelmischung auf lange Zeit lagerbeständig ist und auf Vorrat gehalten werden kann.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß die aus der Masse gepreßten und vorvulkanisierten Schleifkörper ohne Formänderung oder Blasenbildung in einem Vulkanisierofen nachvulkanisiert werden können.
  • Die Herstellung der Schleifmittelmasse geschieht wie folgt: Die Schleifkörner werden in bekannter Weise mit einer dicken künstlichen Kautschukdispersion, welche Schutzkolloide, wie Bentonit oder einem anderen kolloidalen Ton und bzw. oder Konservierungsmittel, wie Formaldehyd oder Borax, enthalten kann, vermischt. Der Zusatz eines Schutzkolloids vermindert die Neigung der Masse zum Koagulieren, welche später eine zellen- oder netzartige Struktur bewirken würde.
  • Beim Mischen der Schleifkörner mit der Kautschukemulsion werden andere zur Verwendung gelangende Stoffe, wie Schwefel, Zinkoxyd, Ruß, Bleiacetat, Magnesiumoxyd, Vulkanisationsbeschleuniger usw. zugefügt. Man mischt zu diesem Zwecke zuerst die Schleifkörner mit den Zusatzstoffen und setzt sie dann zu der künstlichen Kautschukdispersion, oder es kann erst die Kautschukemulsion mit den Zusatzstoffen vermischt und dieser Mischung die Schleifkörner zugesetzt werden. Falls Magnesiumoxyd und Vulkanisationsbeschleuniger verwendet werden, empfiehlt es sich, diese erst am Schluß des Mischvorganges zuzusetzen.
  • Die erhaltene Mischung wird hierauf so weit getrocknet, bis sie nur noch etwa 5 bis i o % Feuchtigkeit enthält, und dann zerkleinert. Die Trocknung ist für die Erfindung wesentlich, da die Masse, wenn sie zu feucht ist, sich nicht richtig zerkleinern oder granulieren läßt und, wenn sie zu trocken ist, zur Klumpenbildung neigt und bei der Vorformung Ungleichmäßigkeiten und Fabrikationsschwierigkeiten verursacht.
  • Die auf einen Gehalt von 5 bis io°/o Feuchtigkeit getrocknete Masse wird alsdann derart zerkleinert, daß die Mehrzahl der Schleifkörner voneinander getrennt wird und man eine sandartige Masse erhält. Dies kann beispielsweise durch einen Desintegrator mit rotierenden und feststehenden Schlagstiften erfolgen, wobei darauf zu achten ist, daß sich die Masse nicht erheblich erwärmt. Wie oben gesagt, geht der Zerkleinerungsvorgang am besten, wenn die Masse 5 bis io, vorzugsweise etwa 7 % Feuchtigkeit aufweist. Es empfiehlt sich im allgemeinen. noch eine Nachtrocknung der sandartigen Masse bis zur Lufttrockenheit.
  • Beispiel 87,2 kg Schleif mittelkorn, 8 kg wässerige Kautschukdispersion, 4. kg Schwefel, o,8 kg gebrannte Magnesia, o,o8 kg Bleiacetat (in Form von io°/oiger wässeriger Lösung).
  • Das Schleifmittelkorn wird in einen Mischer gebracht und mit Wasser befeuchtet. Dann wird das Koagulierungsmittel (Bleiacetat) hinzugefügt und das Ganze gut durchgemischt.
  • Die homogenisierte, mit Schwefel gemischte Kautschukdispersion wird alsdann mit dem befeuchteten und gegebenenfalls, mit Koagulierungsmitteln gemischten Schleifmittelkorn vermischt, und es wird dann die gebrannte Magnesia der Mischung zugefügt. Die Masse wird nunmehr kurze Zeit gemischt, die Mischung so weit getrocknet, bis sie etwa 7 % Feuchtigkeit und, wie oben beschrieben, zu einzelnen Teilchen zerkleinert.
  • Statt kristallisierten Aluminiumoxyds können natürlich auch Schleifkörner aus beliebigem anderem Material, wie Siliciumcarbid, verwendet werden.
  • Zur Herstellung von Schleifkörpern aus dieser Masse wird die benötigte Menge derselben in die Form eingegossen oder eingeschüttet, ein etwaiger Überschuß abgestrichen und die Menge zweckmäßig bei einer Temperatur von etwa iq.o bis i5o° zunächst unter geringem, dann unter steigendem Druck gepreßt, wobei je nach Temperatur und Preßdruck mehr oder weniger dichte Schleifkörper erhalten werden.
  • Die erhaltenen Schleifkörper können nach Entfernung aus der Form einer Nachvulkanisation bei etwa 15o° unterworfen werden, ohne daß irgendeine Formänderung oder ein nachträgliches Quellen des Schleifkörpers zu befürchten wäre. Die fertigen Schleifkörper erzeugen beim Schleifen eine ungewöhnlich geringe Wärmemenge und enthalten die Schleifkörner außerordentlich gleichmäßig verteilt und in sehr fester Bindung. Die Schleifkörper weisen infolgedessen eine sehr gute Schneidwirkung und eine sehr hohe Lebensdauer auf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung .von Schleifmitteln unter Verwendung von Kautschukmischungen als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Schleifkörnern und einer künstlichen Kautschukdispersion bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis io °/o trocknet, die erhaltene Masse unter Vermeidung einer wesentlichen Erwärmung zerkleinert, diese zerkleinerte, wie Sand gieß- oder schüttelbare, gegebenenfalls nachgetrocknete Masse in eine Form schüttet und unter Pressen vulkanisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse vor dem Vulkanisieren vollständig getrocknet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß man in der Presse nur anvulkanisiei-t und außerhalb der Form fertig vulkanisiert. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörner mit einer dicken und zähen, aber noch rührbaren künstlichen Kautschukdispersion, welche Schutzkolloide und Konservierungsmittel enthalten kann, unter Zusatz von Schwefel und Füllstoffen vermischt werden.
DE1930579336D 1929-08-08 1930-08-08 Verfahren zur Herstellung von Schleifmitteln Expired DE579336C (de)

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