DE677589C - Verfahren zur Herstellung von kautschukgebundenen Schleifkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kautschukgebundenen Schleifkoerpern

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DE677589C
DE677589C DEC50046D DEC0050046D DE677589C DE 677589 C DE677589 C DE 677589C DE C50046 D DEC50046 D DE C50046D DE C0050046 D DEC0050046 D DE C0050046D DE 677589 C DE677589 C DE 677589C
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rollers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kautschukgebundenen Schleifkörpern Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von kautschukgebundenen Schleifkörpern, wie Schleifsteinen, Schleifscheiben oder Schleifbändern.
  • Es ist bereits bekannt, Schleifkörner mit einer künstlichen wässerigen Kautschulcdispersion zu vermischen und die Masse so weit zu trocknen, daß sie preßbar ist, worauf die erhaltene fest zusammenhängende Kautschukmasse in Platten oder Bänder vorgepreßt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die vorgeformte, in den Vulkanisierofen gebrachte Masse Blasen entwickelt und dadurch porös und ungleichmäßig wird oder daß sie zäh und schwer formbar ist. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, um diesen Nachteil zu beseitigen, eine Mischung aus Schleifkörnern und einer künstlichen wässerigen Kautschukdispersion bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis ro% zu trocknen und die erhaltene Masse unter Vermeidung einer wesentlichen Erwärmung zu zerkleinern und alsdann die zerkleinerte Masse in eine Form zu schütten und unter Pressen zu vulkanisieren. Es hat sich gezeigt, daß die auf diese Weise hergestellten Schleifkörper nicht zäh genug sind. Die Zähigkeit könnte zwar durch Erhöhung des Preßdruckes vergrößert werden, es müßten aber dann Drucke angewandt werden, die fünf- bis achtmal so groß sind ;vie die bei der Herstellung von keramisch-oder harzgebundenen Körpern benutzten. Solche Drucke sind aber wirtschaftlich nicht anwendbar.
  • Versuche haben nun ergeben, daß sich bedeutend zähere Schleifkörper herstellen lassen, ohne daß es. notwendig ist, besondere Formen und Pressen zu verwenden, und ohne daß es nötig ist, die unter Verwendung einer künstlichen wässerigen Kautschukdispersion erhaltene getrocknete Masse zu zerkleinern, wobei sich auch die Zwischentrocknung auf 5 bis i o % Feuchtigkeitsgehalt erübrigt, wenn man nach der Erfindung die getrocknete Mischung durch Hindurchführen zwischen umlaufenden Walzen verdichtet, wobei die Walzen so weit auseinanderstehen, daß ein Zerquetschen des Schleifkorns vermieden wird und der durch Formung oder durch Ausstanzen oder Risschneiden aus der erhaltenen Platte gebildete Gegenstand vulkanisiert wird.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß das Schleifkorn zuerst mit einer wässerigen Lösung eines Koaguliermittels, wie Bleiaoetat, befeuchtet und dann mit einer künstlichen Dispersion von Kautschuk und den üblichen Bindemitteln gemischt wird. Die Mischung wird -so weit getrocknet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung sich im Gleichgewicht mit der umgebenden Luft befindet, und das so erhaltene Erzeugnis durch Walzen bearbeitet, z. B. durch Kalanderwalzen, wie sie zum Kalandern von Kautschukplatten oder auch zum Einwalzen von Schleifkorn in Kautschukplatten verwendet werden. Die Walzen werden in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, da.ß die entstehenden Scheiben eine Dicke von etwa 1,2 bis 1,9 cm haben. Wird ein stärkerer Schleifkörper gewünscht, dann wird eine Anzahl von dünnen Scheiben aufeinandergelegt und diese nachentsprechender Einstellung der Walzen nochmals zu einer Scheibe von der gewünschten Dicke ausgewalzt. Man kann aber auch mehrere Scheiben aufeinanderstapeln und sie durch Pressen unter Erwärmung miteinander verbinden. Aus der erhaltenen Scheibe wird der Körper in gewünschter Form ausgeschnitten und alsdann in an sich bekannter Weise vulkanisiert.
  • Da Korn und Kautschuk bereits gemischt sind, braucht beim Walzen kein erheblicher Druck angewendet zu werden, so da.ß kein Zerkleinern des Schleifkorns stattfindet.
  • Man kann die in der oben angegebenen Weise zusammengestellte Mischung auch auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis i o % trocknen und nach dem Trocknen zerkleinern, wobei die Mischung zu einzelnen mit Kautschukmischung überzogenen Körnern oder zu kleinen Gruppen solcher Körner zerbrochen wird. Die zerkleinerte Mischung wird dann weiter so weit getrocknet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung sich im Gleichgewicht mit der umgebenden Luft befindet, also bis sie sich trocken anfühlt, bevor sie zwischen den Walzen hindurchgeführt wird. Man kann die Masse auch vor dem Hindurchführen durch die Walzen nochmals zerkleinern.
  • Ein noch dichterer und zäherer Körper kann erhalten werden, wenn man die Kautschukmenge, die als Dispersion dem Korn zugesetzt wird, verringert Und eine entsprechende zusätzliche vormastizierte Kautschukmenge mit der Mischung innig vermischt.
  • Man stellt z. B. eine Mischung her, die 5% Kautschuk in Form einer Dispersion enthält. Nach dem Trocknen wird die Mischung mit 2% plastischem Kautschuk gemischt, so da.ß der Gesamtgehalt auf 7% gebracht wird.
  • Auf diese Weise hergestellte Körper sind außerordentlich zäh und erhitzen sich beim Schleifen nicht stark.
  • Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele für das Verfahren nach der Erfindung gegeben: Beispiel I i50 Teile einer 40%igen künstlichen wässerigen Kautschukdispersion werden mit 4o Teilen Schwefel und S Teilen Magnesiumoxyd gemischt, das mit ioTeilen Wasser angeteigt wurde. Diese Mischung wird zu 87o Teilen Siliciumcarbid von einer Korngröße, die durch ein Sieb hindurchgeht, dessen öffnungen 447 mm in Länge und Breite betragen, zugefügt; nach gründlicher Durchmischung werden 8o Teile einer zehnprozentigen wässerigen Bleiacetatlösung hinzugefügt, um den Kautschuk zu koagulieren. Die Mischung wird darauf -so weit getrocknet, bis sie im Gleichgewicht mit dem Feuchtigkeitsgemalt der Luft ist, und zu 20 Teilen vormastiziertem Rohkäutschuk zugefügt. Die vereinigte Masse wird darauf homogenisiert, indem man sie durch die Walzen laufen läßt; sie wird dabei zu einer Platte gewalzt, aus der ein Körper von ungefähr der Größe und Form des gewünschten Enderzeugnisses geschnitten wird. Diese Scheibe wird dann in eine Form gegeben und unter einem Druck von 70 kg/cm2 16 Stunden lang bei etwa i 5o° C gehärtet. Sie wird dann mit einer Buchse versehen und auf ihre endgültige Gestalt abgerichtet. Durch Regelung des Verhältnisses von Bindemittel zu Schleifkorn und des während des Härtens angewandten Drukkes kann man die Dichte und Zähigkeit in weiten Grenzen ändern. Beispiel II 888 Gewichtsteile geschmolzene Tonerde von einer Korngröße, die durch ein Sieb hindurchgeht, dessen Öffnungen 1,59 mm in Länge und Breite betragen, werden mit 7o Teilen einer io%igen wässerigen Bleiacetatlösung befeuchtet. In einem getrennten Behälter werden 35 Teile Schwefel mit i75 Teilen einer 40%igen künstlichenDispersion von Kautschuk in Wasser gemischt und dann diese Mischung während einiger Minuten in das befeuchtete Korn gerührt. Der Mischung wird ein Brei von 7 Teilen gebrannter Magnesia und der gleichen Menge Wasser zugefügt und das Rühren fortgesetzt, bis die Mischung gleichförmig ist. Dann wird die Mischung in einer Schicht von etwa 2,5 cm Dicke und in Metalltellern ausgebreitet bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 70/0 getrocknet, worauf sie von den Tellern entfernt, zerkleinert und durch ein Sieb von 1,6 Maschen pro Zentimeter Länge hindurchgesiebt wird. Das Trocknen wird dann fortgesetzt, bis der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung im Gleichgewicht mit dem Feuchtigkeitsgehalt der umgebenden Atmosphäre ist, worauf die Mässe zwischen Kalanderwalzen zu einer Scheibe gewalzt wird, aus der der Schleifkörper von etwa der gewünschten Form ausgeschnitten wird. Dieser Körper wird darauf in einer Form zwischen den Platten einer Presse i Stunde lang bei i49° C einem Druck von 3 5o kg/cm2 ausgesetzt, dann aus der Form entfernt und in einem Ofen i 6 Stunden lang bei i 6o° C gehärtet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPTZTÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kautschukgebundenen Schleifkörpern unter Verwendung einer Mischung aus Schleifkörnern und einer künstlichen wässerigen Kautschukdispersion, die koaguliert und so weit getrocknet ist, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung sich im Gleichgewicht mit der umgebenden Luft befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die getrocknete und gegebenenfalls zerkleinerte Mischung durch Hindurchführen zwischen umlaufenden Walzen verdichtet wird, wobei die Walzen so weit auseinanderstehen, daß ein Zerquetschen des Schleifkorns vermieden wird, und der durch Formung oder durch Ausstanzen oder Ausschneiden aus der erhaltenen Platte gebildete Gegenstand vulkanisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung nur bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis io% getrocknet, alsdann zerkleinert, dann so weit getrocknet wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung sich im Gleichgewicht mit der umgebenden Luft befindet, und gegebenenfalls nochmals zerkleinert wird, bevor sie zwischen den Walzen hindurchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung mit einer kleinen Menge, z. B. 2 %, vormastiziertem Kautschuk innig vermischt wird. -
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