DE671038C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Wetzsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Wetzsteinen

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DE671038C
DE671038C DEH148607D DEH0148607D DE671038C DE 671038 C DE671038 C DE 671038C DE H148607 D DEH148607 D DE H148607D DE H0148607 D DEH0148607 D DE H0148607D DE 671038 C DE671038 C DE 671038C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/12Shape or construction of discs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
    • B24D3/12Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic water-setting, e.g. concrete

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Description

  • Verfahren zur-Herstellung von künstlichen Wetzsteinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wetzsteinen, wie sie in der Landwirtschaft zum Schärfen von Sensen u. dgl. gebraucht' werden, und löst insbesondere 'die Aufgabe"derartige Wetzsteine so- herzustellen, daß sie.in bezug auf ihre Beschaffenheit und ihr Aussehen .den natürlichen, sogenannten Mailänder Wetzsteinen vollständig gleichwertig sind. Dabei wird einerseits ein Ausgleich für die infolge Erschöpfung der Lager .immer mehr zurückgehende Gewinnung der natürlichen Steine geschaffen, andererseits ein Stein erzeugt, der von ausländischen Rohstoffen vollständig unabhängig und :deshalb volkswirtschaftlich von erheblicher Bedeutung ist.
  • Es sind bereits künstliche Wetzsteine aus Silieiumcarbid bekannt, die aber den Sensenstahl infolge der großen Härte des Siliciumcarbids zu stark angreifen und daher für .das feine Schärfen :der Sensen wenig geeignet sind, da die Schneiden zu rasch verbraucht werden. .
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, künstliche Sandschleifsteine unterVerwendung'von Zement als Bindemittel herzustellen; es handelt sich aber hierbei um eine sehr grobe Masse, die für Wetzsteine völlig unbrauchbar wäre und bei Anwendung hoher Drücke so hart werden würde, däß ein Schleifen nicht mehr möglich wäre. Zur Herstellung von Feilen wurde ferner bereits eine-künstliche Schleifmasse verwendet, die auf einen der äußeren Form der Feilen entsprechenden Kern aufgebracht 'und an ihn angepreßt wurde. In ähnlicher Weise hat man auch schon sogenannte Sensenstreicher dadurch hergestellt, daß. xnan die Schleifmasse einfach auf ein Stück Holz aufgetragen hat, wo man si'e erhärten ließ. Schließlich wurde auch schon vorgeschlagen, künstliche Schleifsteine aus einem Gemisch von gleichen Teilen Zement und Eisenpulver herzustellen und unter Druck in Formen zu pressen.
  • Zur Herstellung von künstlichen Wetzsteinen nach Art der natürlichen Mailänder Wetzsteine wären diese bekannten Verfahren sowohl im Hinblick auf die Ausgangsstoffe als auf den eigentlichen Fertigvorgang durchweg ungeeignet. Gemäß der Erfindung werden solche Steine in der Weise hergestellt, daß sie-aus Mischungen von feinvermahlenem Ouarzit und mit Wasser erhärtenden oder organischen Bindemitteln geformt und vor dem Erhärten unter einem Druck von etwa 2ooo. kg/qcm gepreßt werden. Vorteilhaft wird die Mischung aus etwa 75 °/o Mehl von kristallinem Quarzit, is bis 25 °/o Bindemittel, wie Portlandzement, Magnesiazeinent; Wasserglas, Kunstharz, Ölbindung, Magnesitbindung o. dgl., und i bis 3 % eines Färbemittels zusammengesetzt. Auf diese Weise gelingt es, einen Wetzstein herzustellen,-dessen Gefüge mit jenem des natürlichen Steines, abgesehen 'von der größeren Gleichmäßigkeit des ersteren, vollständig übereinstimmt.. Die feinen Schneiden der Sensen werden bei Verwendung dieser Wetzsteine viel weniger beansprucht als durch die bekannten Kunststeine aus Siliciumcarbid.
  • Ferner können diese Steine ausschließlich aus inländischen Rohstoffen hergestellt werden, wogegen Siliciumcarbid zum größten Teil eingeführt werden muß.
  • Durch den obenerwähnten Zusatz von etwa i bis 3 % grauer Farbe wird auch das äußere Aussehen .des neuen Steines jenem des Natursteines praktisch vollständig angeglichen.
  • Durch gleichzeitiges Pressen von mehreren Steinen übereinander unter Verwendung von Formstempeln und einer Zwischenschicht aus einem geeigneten Stoff wird auch eine naturgetreue Nachbildung der Oberfläche der Mailänder Wetzsteine erreicht. Statt dessen kann man die Steine auch in einem geschlossenen Block pressen und dann in noch nicht völlig erhärtetem Zustande auseinan.derspalten. Zweckmäßig schleift man ferner die Steine in einem Zwischenstadium des Abbindens, etwa nach io bis 24 Stunden, an den Seiten ab, um ihnen genau die .gewünschte Form zu geben.
  • Durch die Anwendung eines hohenDruckes gemäß der Erfindung wird .das Gefüge feiner; zugleich wird dadurch die in der Masse eingeschlossene Luft vollständig entfernt. Die besten Ergebnisse wenden etwa mit den obengenannten Drücken von 2ooo bis 35ookg/qcm erzielt. Bei weiterer Steigerung des Druckes, insbesondere über 4ooo kg/qcm hinaus, tritt dagegen eine Verschlechterung ein, da die Quarzitkristalle hierbei ihre Form verändern und auseinandergehen.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Steine besitzen eine Festigkeit von etwa I5o kg/qcm, also ungefähr ebenso wie der beste Naturstein. Sie haben vor letzterem die größere Gleichmäßigkeit des Gefüges voraus, wodurch der bei Natursteinen unvermeidliche Ausschuß vermieden wird.
  • Einige Ausführungsbeispiele für die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung und für die danach hergestellten Wetzsteine sind nachstehend an Hand der Zeichnung kurz beschrieben.
  • Fig. i stellt in rein schematischer, perspektivischer Darstellung eine Form zur Herstellung eines oder mehrerer übereinanderliegender Wetzsteine .dar, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Form während des Pressens, Fig. 3 einen geformten Stein in Ansicht, Fig. 4 einen geformten Block, Fig. 5 das Aufspalten des Blockes, Fig. 6 eine andere Form eines geschlossenen Blockes, Fig.7 die Herstellung eines Steines aus diesem Block.
  • Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen wird zunächst eine Mischung aus Quarzitmehl, Zement und Farbe etwa in der oben angegebenen Zusammensetzung hergestellt. Als besonders geeignet haben sich beispielsweise folgende Mischungen erwiesen:
    Quarzmehl ..... 75,4'l, 77,7 0/0
    Zement ...... 2I,7 0/0 19,4 %
    Farbstoff ...... 2,901. 2,9110.
    Sodann werden gemäß Fig. i bis 3 in der Form I beispielsweise vier übereinanderliegende Steine 2 eingeformt, die je durch Schichten 3 aus feinem Mehl voneinander getrennt sind, so daß sie beim Herausnehmen leicht voneinander gelöst werden können. Die Formen sind etwas größer, als den endgültigen Abmessungen des Steines entspricht. Die eingeformteMasse wird sodann mitHilfe eines Preßstempels 4 unter hohem Druck gegen die Grundplatte 5 gepreßt, worauf man sie abbinden läßt. Vor der vollständigen Erhärtung, etwa nach 24 Stunden, wird den einzelnen Steinen 2, welche die in Fig. 3 gezeigte Form besitzen, durch Abschleifen der Ränder 6 ihre endgültige Gestalt verliehen, worauf man sie fertig abbinden läßt.
  • Durch Verwendung geeigneter Handstempel kann der Oberfläche der noch plastischen geformten Steine jede gewünschte Gestalt gegeben werden.
  • Die Fig. 4 und 6 zeigen größere geformte Blöcke, die erst nach dem Pressen und teilweisem Abbinden auseinandergespalten werden. Bei dem Beispiel der Fig. 4 ist hierfür von vornherein die übliche spitzovale Form gewählt, die, ähnlich wie dies in Fig.3 gezeigt ist, nachträglich noch entsprechend zugeschliffen werden kann. Der so erhaltene Block 7 wird sodann längs der Trennlinien 5 mit Messern 9 aufgespalten, so daß die einzelnen Wetzsteine gewonnen werden.
  • Fig. 6 zeigt die Herstellung eines viereckigen Blockes io, der gleichfalls längs der Linie S aufgespalten wird, worauf die einzelnen Steine in der aus Fig.7 ersichtlichen Weise zugeschliffen werden.
  • In beiden Fällen erfolgt, wie erwähnt, das Abspalten und Zuschleifen der einzelnen Steine in einem Zwischenstadium des Abbindens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wetzsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine aus Mischungen von feinvermahlenem O_uarzit und finit Wasser erhärtenden oder organischen Bindemitteln geformt und vor dem Erhärten unter einem Druck von etwa 2ooo bis 3500 kg/qcm gepreßt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen aus etwa 75 °(o Mehl von kristallinem Ouarzit, 1ä bis 25 % Bindemittel, wie Portlandzement, Magnesiazement, Wasserglas, Kunstharz, Ölbindung o. dgl., und i bis 3 °/o Färbemittel verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagen der Steinmasse, durch Zwischenschichten, z. B. Trennpulver o. .dgl., getrennt, in derselben Form übereinander geformt und nach dem Pressen auf 2ooo bis 3500 kg/qcm und Herausnehmen aus der Form vor dem völligen Erhärten in mehrere Wetzsteine aufgespalten und mechanisch nachbearbeitet werden,worauf die endgültige Erhärtung erfolgt.
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