DE376366C - Verfahren zur Herstellung von Horngegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Horngegenstaenden

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DE376366C DEP43176D DEP0043176D DE376366C DE 376366 C DE376366 C DE 376366C DE P43176 D DEP43176 D DE P43176D DE P0043176 D DEP0043176 D DE P0043176D DE 376366 C DE376366 C DE 376366C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Horngegenständen. Es bestanden bisher große Schwierigkeiten, Hornabfälle sowie Hufe, Klauen u. dgl. für die Herstellung von Horngegenständen zu verwenden. Es war fast unmöglich, derartige Hornabfälle usw. zu einem Pulver von der Feinheit zu vermahlen, welche erforderlich ist, um hieraus in entsprechenden Matrizen durch Preßdruck Horngegenstände zu erhalten. Immer blieben beim Vermahlen sehr starke Rückstände groben Pulvers übrig; welche der weiteren Zerkleinerung und feinen Pulverisierung so große Widerstände boten, daß eine rationelle Verwertung dieses Hornrohmaterials ausgeschlossen war, weil der Kraftverbrauch zu groß wurde. Aus demselben Grunde erforderte dies Verfahren zahlreiche und verschieden arbeitende Zerkleinerungsmaschinen, die großen Kraftbedarf erforderten und trotzdem nicht ermöglichten, das ganze Material auf dh# erforderliche Feinheit zu vermahlen. Es blieb also nichts anderes übrig, als die verbleibenden Rückstände auf Düngemittel zu verarbeiten, während nur ein geringerTeil als feines, zur Herstellung der Horngegenstände geeignetes Pulver zurückblieb. -Die He-Stellung von Horngegenständen nach diesem Verfahren ecforde.te daher nicht allein großen Kraftbedarf und die Verwendung zahlreicher Zerkleinerungs-und sonstiger'Maschinen, sondern war wegen der ungenutzten großen \lalilcückstände auch höchst unwirtschaftlich.
  • Gegenstand der Erfindung-ist nun ein Vefahren, bei welchem die. Verwendung des Hornmatcrials bis auf den letzten Rest ermöglicht wi.d. Die Eifindung besteht im wesentlichen darin, daß die aus Horn herzustellenden Preßstücke aus einem Kern groben und einer Außenschicht feinsten Hornpulvers zusammengepreßt werden.
  • Das für die Kernmasse benutzte gröbere Hornpulver bietet für seine Gewinnung nicht die obenerwähnten technischen Schwierigkeiten, während die aus feinstem Hornmehl bestehende Außenschicht nur einen ganz geringen Teil der ganzen Hornmasse ausmacht.
  • Handelt es sich beispielsweise um die Herstellung von Hornknöpfen, bei denen nur die vordere Seite zur Erscheinung kommt, so genügt es sogar, die Feinschicht nur auf der Vorderseite anzubringen. Man kann aber selbstverständlich ebenso auch die Rückseite mit der Feinschicht verseher. Dasselbe ist bei anderen Gebrauchsgegenständen, wie Stbek- und Messergriffe usw., der Fall.
  • Die Herstellung erfolgt beispielsweise folgendermaßen: Man streut in die Matrize eines Preßstempels zunächst eine dünne Schicht feinsten Materials. Darüber wird die Hauptmenge in gröberer Mahlung- aufgebracht und diese wieder mit einer dünnen Schicht feinsten Pulvers bedeckt. Hierauf wird das Ganze gepreßt. Die Pressung erfolgt in bekannter Weise kalt oder warm in einer oder mehreren Stufen.
  • Die äußere Feinschicht könnte gegebenenfalls statt aus Pulver auclraus einem dünnen fertigen Hornplättchen bestehen, das auf das gröbere Kernmaterial aufgelegt und dann mit diesem zusammengepreßt wird. In jedem Falle entsteht ein durch und durch homogener Körper, dessen Oberfläche keine kostspielige Nacharbeit durch Schleifen, Polieren usw. erfordert, trotzden aber den höchsten Anforderungen entspricht.
  • Gemusterte Gegenstände kann man in der Weise erhalten, daß man das gröbere Kernmaterial aus mehrfarbigem Horn herstellt und eire dünne Feinschicht oder ein Plättchen aus durchsichtigem Horn darüber aufpreßt. Die Musterung scheint hierbei durch die dünne Schicht hindurch und entspricht in jeder Beziehung dem natürlichen Hornmuster.
  • Im übrigen können die Gegenstände jede beliebige Form und Profilierung erhalten.
  • Die auf diese Weise hergestellten Horngegenstände können um ein Vielfaches billiger als bisher gefertigt werden und erfordern zu ihrer Fabrikation wesentlich geringere und einfachere mechanische Anlagen. Rückstände an Hornmaterial sind hierbei nahezu überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Hornabfälle sowie Klauen, Hufe usw. werden bis auf den letzten' Rest verbraucht. Durch den Fortfall der Nacharbeit durch Schleifen, Polieren o. dgl. wird an Herstellungskosten ganz wesentlich gespart. Gleichwohl genügen die Horngegenstände den höchsten Anforderungen und sind von den aus fertigen Hornplatten durch Drehen oder Drechseln hergestellten äußerlich nicht zu unterscheiden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Horngegenständen aus gemahlenen Hornabfällen sowie Hufen, Klauen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstücke aus einem Kern gröberen und einer Außenschicht feinsten Hornpulvers zusammengepreßtwerden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Außenschicht ein bereits fertiges Hornplättchen verwendet wird.
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