DE593578C - Schutzueberzug auf Metall - Google Patents
Schutzueberzug auf MetallInfo
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- DE593578C DE593578C DED63218D DED0063218D DE593578C DE 593578 C DE593578 C DE 593578C DE D63218 D DED63218 D DE D63218D DE D0063218 D DED0063218 D DE D0063218D DE 593578 C DE593578 C DE 593578C
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D107/00—Coating compositions based on natural rubber
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Schutzüberzug auf Metallflächen, der diese widerstandsfähiger
macht und ihr Ansehen erhöht. Insbesondere ist der Schutzüberzug dazu bestimmt, auf Gegenständen aus 'Metall, wie
Bellälter, Ventilatoren und sonstigen Fertiggeraten, dann aber auch auf dem Werkstoff
hierfür, wie Wellblech, Rinnen, Platten, Hohlkehlen und anderen Bauteilen aus Metall, verwendet
zu werden, wie sie bei Motorgehäusen, Wagenkasten, Rohrleitungen Benutzung finden,
um sie gegen Korrosion, Rost und andere Zerstörungen zu sichern 'und ihnen ein
gefälligeres Aussehen zu verleihen.
Obwohl der Schutzüberzug bei einer großen Anzahl von Gegenständen und Apparaten vorteilhaft verwendbar ist, erweist er sich als vornehmlich geeignet bei Metallblechen o. dgl. zum Errichten von Bauwerken und deren Zubehör.
Obwohl der Schutzüberzug bei einer großen Anzahl von Gegenständen und Apparaten vorteilhaft verwendbar ist, erweist er sich als vornehmlich geeignet bei Metallblechen o. dgl. zum Errichten von Bauwerken und deren Zubehör.
Das Wesen des Schutzüberzuges wird darin gesehen, daß er aus leiner Kautsdhuklage auf
■dem !Metall und einer Außenschicht aus Kautschuk und eingelagerten Mineral- oder Metallsplittern
bestellt.
Weitere Besonderheiten des Schutzüberzuges werden im nachstehenden noch einzeln
erörtert werden.
Zunächst seien einige allgemeine Erörterungen angestellt, um Klarheit darüber zu
schaffen, was unter Splitt und Kautschuk im Sinne der Erfindung verstanden werden soll.
!Mineral- oder Metallsplitter ist eine Sammelbezeichnung für lose harte Teile, die
als solche bereits in der Natur vorhanden sind, wie feiner Kies, Sand, Schuppen, Gries
o. dgl., oder aber das Ergebnis von gestoßenen oder geschroteten Körpern bilden,
wie Schiefer, Glas, Ziegelsteine, Muscheln, Steingut, Quarz, Hüttenschlacke, Kohlenschlacken,
Felsgestein, Diamant, Zement, Flint, Marmor o. dgl., oder schließlich gepulvertes
bzw. gekörntes, oder sonstwie zerkleinertes· Metall, wie Späne von Aluminium,
Messing, Kupfer u.dgl. Auch. Gemische aus diesen zerkleinerten Massen kommen natürlich
hier in Betracht.
Unter den Begriff Kautschuk fallen alle Mischungen aus "Gummi, Guttapercha oder
ähnlichen natürlichen Pflanzenharzen oder deren künstlichem Ersatz und besonders
solche Mischungen, welche Regenerat enthalten oder aus diesem bestehen, wie im einzelnen noch ausgeführt werdem wird.
In der Tat hat namentlich als Ausgangsstoff für den Kautschukbestandteil zu gelten:
59B578
regenerierter Kautschuk in Schnitzeln oder sonstigen Abfallstücken, der nur geringen
Verkaufswert hat, da es gerade für das Wesen der Erfindung von richtunggebender Bedeutung
ist, auf sehr billige Weise eine Deckschicht von hohem Schutzvermögen und
gutem Aussehen zu schaffen.
So eignet sich namentlich ein Kautschukgemisch, in welchem Kautschukreifenschnitzel
ίο und -abfalle in überwiegendem Maße enthalten
sind.
Deshalb werden auch als Splitter das beim Zerkleinern von alten Backsteinen, alten Ziegeln,
Haldenschlacke anfallende wertlose Schrot verwendet, ebenso wie bei Metall die bei der werkstattmäßigen Verarbeitung desselben
anfallenden Späne, Bröckel o. dgl.
Natürlich können die beiden Bestandteile des Schutzüberzuges aus frisch beschafftem
Rohstoff oder aus Mischungen desselben mit Altmaterial bestehen. In letzterem Falle dienen
die Abfälle als Binde- oder Füllstoff zum Farbigmustern des Gemisches u.dgl.
Die verschiedenen Splitterstoffe könnein vor oder nach ihrem Zusammenbringen mit dem
Kautschuk in geeigneter Weise behandelt werden. So können sie zunächst gründlich
gewaschen oder sonstwie gereinigt chemisch behandelt werden, um ihr Aussehen zu verändern,
und schließlich einen Überzug durch einen Film, z. B-. Farbe, erhalten. *
Der fertige Schutzüberzug kann mit Farbe oder auf sonstige Weise äußerlich behandelt
werden, namentlich um eine Musterung zu erzielen. Diese Musterung kann schon beim
Verteilen der Splitter im Kautschuk während des Zusammensetzens, und zwar .unter Bildung
einer bestimmten plastisch hervortretenden oder vertieften Zeichnung, vorgenommen
werden.
Die Korngröße der Splitter kann beliebig zwischen Staub- und Feinsand bis zu sehr
groben Stückchen wechseln.
Beispielsweise kommen Siebgrößengrenzen. zwischen einem 17er Sieb und einem 60er
Sieb in Betracht.
Vorzugsweise werden die Splitter oberflächlich auf die Kautschukmasse aufgebracht,
doch können sie auch mit dieser innig vermischt werden.
Im ersteren Falle werden die Splitter von Hand oder auf mechanischem Wege auf die
noch im teigigen Zustande befindliche, also noch nicht oder wenigstens ,nicht fertig vulkanisierte
Kautschukmasse aufgebracht und dann in diese eingektnetet. Das kann mittels
Pressen oder Walzen von Hand oder maschinell, durch Behandeln in einer Mischmühle
(Kollergang) o. dgl., geschehen. Vorteilhaft werden die Splitter im Überschuß zugesetzt, d.h. mehr als davon schließlich
im Schutzüberzug verbleiben sollen, und der Überschuß von Hand oder, wenn die Splitter maschinell aufgebracht sind, mittels
mechanisch bewegter Bürsten entfernt.
Werden die Splitter in die Kautschukmasse eingebettet, dann kann das in geeigneten
Mischmaschinen geschehen, wie solche im einschlägigen Fachgebiet üblich sind. Eine
Schicht aus diesem Gemisch wird dann auf eine Unterschicht nur aus Kautschuk gelegt.
Weil das Bestreben dahin geht, die Splitter nur in der Oberschicht zu haben, um 'dem
Überzug den Charakter eines solchen mit rauher Oberfläche zu geben, wird das Material
aus seinen beiden Hauptbestandteilen in ■Mischmaschinen vermengt und der Mischvorgang
so geleitet, daß die Splitter nicht tief in die Käutschukmasse eindringen, vielmehr
an der Oberfläche sichtbar bleiben.
Die nachfolgende Vulkanisierung des Kautschuks bewirkt eine innige, dichte Haftung
zwischen dem zu schützenden Metall und dem aus Kautschuk und Splittern bestehenden
Schutzüberzug.
Obwohl die Splitter im Kautschuk fest eingepackt sind und nicht etwa nur lose darauf
gestreut oder leicht in diesen eingedrungein sind, gehen sie nicht etwa durch die Kaut- go
schukschicht völlig durch. Vielmehr bleibt noch eine lediglich aus Kautschuk bestehende
Lage unmittelbar auf der Metallfläche, die diese gegen zerstörende Einflüsse von außen
her in erhöhtem Maße sichert.
Der Kautschuk wird nach Reinigen des Metallkörpers und Behandeln mit einem die
Vulkanisierung begünstigenden Mittel auf die Metallfläche aufgebracht.
Handelt es sich bei den Metallkörpern um solche von einfacher Formgebung, z. B. um
Wellbleche für Hochbauten, so kann das Gemisch aus Kautschuk und Splittern bereits
auf das noch ebene Blech aufgebracht werden und dann die Umformung desselben in den
Wellenquerschnitt mitmachen, indem gleichzeitig die Sphtter durch Walzen in die Bettung
eingetrieben werden.
Bei verwickelten Querschnitten wird das Gemisch nach der Umformung des Metalls,
also beispielsweise des Bleches in das gewünschte Profil, aufgebracht.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß durch die Auflage ein Werkstoff geschaffen
wird, welcher infolge seiner Metallgrundlage und des darauf befindlichen Überzuges
sehr dauerhaft und undurchdringlich! ist. Infolge des Gehalts an Splittern und
deren natürlicher oder künstlich herbeigeführter Färbung kann das Aussehen des Werkstoffes
in weiten Grenzen unter dem Gesichtspunkt eines ansehnlichen Äußeren und der
Gebrauchsfähigkeit geändert werden. So können beispielsweise Gebäude ihrer Umgebung
angepaßt 'werden, mag das aus Schönheitsgründen geschehen oder um diese — etwa
aus Täuschungsahsichten für Verteidigungszwecke — zu verdecken.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Schutzüberzug auf Metall bestehend aus einer Kautschuklage auf dem Metall und einer Außenschicht aus Kautschuk und eingelagerten Mineral- oder Metallsplittern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB17786/31A GB375987A (en) | 1931-06-19 | 1931-06-19 | Improvements in or relating to the protection of metal surfaces |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593578C true DE593578C (de) | 1934-03-03 |
Family
ID=10101165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63218D Expired DE593578C (de) | 1931-06-19 | 1932-03-30 | Schutzueberzug auf Metall |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593578C (de) |
GB (1) | GB375987A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084992B (de) * | 1954-10-12 | 1960-07-07 | Chemieprodukte G M B H | Korrosionsschutz von erdverlegten Rohrleitungen, profilierten Rohrverbindungen, Rohrformstuecken od. dgl. unter Verwendung von Folien, Bahnen oder Baendern aus schmiegsamen Elastomeren, vorzugsweise Butylkautschuk |
-
1931
- 1931-06-19 GB GB17786/31A patent/GB375987A/en not_active Expired
-
1932
- 1932-03-30 DE DED63218D patent/DE593578C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084992B (de) * | 1954-10-12 | 1960-07-07 | Chemieprodukte G M B H | Korrosionsschutz von erdverlegten Rohrleitungen, profilierten Rohrverbindungen, Rohrformstuecken od. dgl. unter Verwendung von Folien, Bahnen oder Baendern aus schmiegsamen Elastomeren, vorzugsweise Butylkautschuk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB375987A (en) | 1932-07-07 |
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