DE2016600C3 - Schleifpapier oder Schleifleinen - Google Patents
Schleifpapier oder SchleifleinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schleifleinen und Schleifpapiere,
bei denen sich das Schleifkorn auf der Oberfläche eines relativ flexiblen, flächigen Trägers, wie ein
Gewebe, Papier, eine Faserbahn od. dgl, befindet und
das Bindemittel ein Klebstoff aus natürlichen oder synthetischen hochmolekularen Stoffen ist Bei den
erfindungsgemäßen Schleifmitteln handelt es sich um ein Produkt, dessen Schleifkorn geschmolzenes Aluminiumzirkoniumoxid
mit einem durchschnittlichen Zirkonkjiooxidgehalt
zwischen 10 und 60 Gew.-% ist
' Bisher wurden bei allen großtechnisch hergestellten Aluminiumoxid enthaltenden Schleifkornsorten bei der Herstellung von flächigen Schleifmitteln, wie Schleifgewebe und Schleifpapiere, ein solches Schleifkorn angewandt, welches im wesentlichen Einkristalle oder Teile von Einkristallen von Aluminiumoxid sind. Obwohl Schleifkorn großer Korngröße aus 2 oder 3 verwachsenen Kristallen bestehen kann, war das Schleifkorn im wesentlichen doch einkristallin. Polykristallines Alutninhimoxidschleifkorn wird seit vielen Jahren bei der Herstellung von gebundenen Schleifmitteln, d h. Schleifscheiben oder ähnlichen Schleifkörpern, angewandt also überall dort, wo Zähigkeit, Härte und Dauerhaftigkeit des Schleifmittels eine wesentliche Forderung sind Wurden derartige mikrokristalline Schleifmaterialien auf dem Gebiet der flächigen Schleifgewebe oder Schleifpapiere geprüft, so zeigte sich, daß sie im wesentlichen nicht besser, sondern schlechter sind als Übliche makrokristalline Materialien, abhängig von dem speziellen Anwendungsgebiet
' Bisher wurden bei allen großtechnisch hergestellten Aluminiumoxid enthaltenden Schleifkornsorten bei der Herstellung von flächigen Schleifmitteln, wie Schleifgewebe und Schleifpapiere, ein solches Schleifkorn angewandt, welches im wesentlichen Einkristalle oder Teile von Einkristallen von Aluminiumoxid sind. Obwohl Schleifkorn großer Korngröße aus 2 oder 3 verwachsenen Kristallen bestehen kann, war das Schleifkorn im wesentlichen doch einkristallin. Polykristallines Alutninhimoxidschleifkorn wird seit vielen Jahren bei der Herstellung von gebundenen Schleifmitteln, d h. Schleifscheiben oder ähnlichen Schleifkörpern, angewandt also überall dort, wo Zähigkeit, Härte und Dauerhaftigkeit des Schleifmittels eine wesentliche Forderung sind Wurden derartige mikrokristalline Schleifmaterialien auf dem Gebiet der flächigen Schleifgewebe oder Schleifpapiere geprüft, so zeigte sich, daß sie im wesentlichen nicht besser, sondern schlechter sind als Übliche makrokristalline Materialien, abhängig von dem speziellen Anwendungsgebiet
Seit neuestem gibt es ein mikrokristallines aluminiumoxidhaltiges
Schleifmaterial, welches hergesteift wird durch Zusammenschmelzen von Tonerde und 10 bis 60
Gew.*% Zirkoniumoxid. Bei flächigen Schleifmitteln erwiesen sich jedoch bis vor kurzem derartige Stoffe
nicht nennenswert besser als die bekannten auf Aluminiumoxid basierendem Sehleifmaterialien. Schließ- fc>
Hch wurden Aluminiumzirkoniumoxid-Schleifmaterialien mit einer geringeren durchschnittlichen Kristallgröße,
als sie bisher üblich waren, verfügbar. Es zeigte sich überraschenderweise, daß ein derartiges Schleifmaterial
in flächigen Schleifmitteln eine bemerkenswert höhere 6S
Leistung erbringt gegenüber den bekannten Produkten.
Die Erfindung geht nun aus von einem Schleifpapier oder Schleifleinen aus einer flexiblen Unterlage und
einer mit Klebstoff gebundenen Schleifkornschicht,'
wobei das Schleifkorn geschmolzenes Aluminiumzirkonjumoxid
mit einem Gehalt von to—60 Gew.-% ZrO?
ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schleifkorn
eine numerische mittlere Größe der Primärkristalle von maximal 50 μπι, Kristallagglomerate des Eutektikums
mit einer numerischen, mittleren Größe von unter 65 um und ein Verhältnis der Maximalausdehmjng zur
Minimalausdehnung von zumindest 1,2 :1 hat
Das erfindungsgemäß angewandte Korn gebunden auf einem biegsamen Träger führt zu einem Schleifgewebe
oder Schleifpapier mit wesentlich höherer Beständigkeit gegenüber Einrollen und höheren Gesamt-Schnittleistung
bei der Bearbeitung von Metallen, als dies mit den bekannten Produkten erreichbar war.
Die erfindungsgemäß angewandten Aluminiumzirkoniumoxid-Schleifmaterialien
sind von der anderen bisher angewandten Schleifmaterialien mit ihrer relativ
kleinen Kristallgröße zu unterscheiden, welche hergestellt
wurden durch schnelles Abkühlen einer Schmelze aus Aluminium- und Zirkoniumoxid. Diese Produkte
wurden bisher ausschließlich für gebundene Schleifkörper, z. B. für Schleifscheiben, verarbeitet Die Herstellung
der erfindungsgemäß angewandten Produkte ist nicht Gegenstand dieser Anmeldung.
Das erfindungsgemäß angewandte Schleifkorn ist charakterisiert durch einen Gehalt eines Eutektikums
von Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid, enthaltend etwa 45 Gew.-% Zirkoniumoxid Abgesehen von diesem
Eutektikum, welches bis zu 100% des Schleifkorns ausmachen kann und damit der Zirkoniumoxidgehalt
zwischen 44 und 46% liegt, kann das Schleifmaterial noch primäre Kristalle von α-Tonerde (wenn der
Zirkoniumoxidgehalt unter der eutektischen Zusammensetzung liegt) oder primäre Kristalle von Zirkoniumoxid
(wenn der Zirkoniumoxidgehalt über der eutektischen Zusammensetzung liegt) enthalten.
Bei Produkten, in denen der gesamte Zirkoniumoxid· gehalt unterhalb des eutektischen Verhältnisses liegt, so
daß primär Aluminiumoxidkristalle gebildet werden, müssen für die erfindungsgemäße Anwendung brauchbare
Stoffe einen numerischen Mittelwert der Größe der Primärkristalle von maximal 50 um besitzen. Ist die
Zusammensetzung derart» daß primär Zirkoniumoxidkristalle gebildet werden, so müssen diese eine
durchschnittliche Kristallgröße von maximal 50 μπι besitzen. Ist die Zusammensetzung nahe der eutektischen,
so daß wenige Primärkristalle beobachtet werden können, zeigte sich, daß die Größe «Ser eutektischen
Ausscheidungen eine Eigenschaft ist, die zur Bestimmung
der Verwendbarkeit im Sinne der Erfindung herangezogen werden kann. Obzwar «-Tonerde und
Zirkoniumoxidkristalle, die das Eutektikum bilden, submikroskopische Dimensionen besitzen, sind die
Kristalle zu klar unterscheidbaren Agglomeraten mit exakten Grenzen zusammengeballt Diese Agglomerate
sind im allgemeinen durchschnittlich im Mittel um etwa 25% größer als die eventuell vorhandenen Primärkristalle.
Folglich können für den erfindungsgemäßen Zweck verwendbare Produkte dadurch charakterisiert
werden, daß sie primäre Kristalle mit einer numerischen mittleren Größe von maximal 50 μπι und ein Eutektikum
mit Agglomeraten von maximal 65 μπι aufweisen.
Obzwar üblicherweise Schleifkorn auf der Basis von Aluminiumzifkoniumoxid in einem Brecher und/oder in
einer Mühle zerkleinert werden, so bevorzugt man für die Herstellung von Schleifpapieren oder Schleifleinen,
wo der Flächendruck auf das Korn nur mäßig ist, ein
solches Produkt, welches zumindest im Rahmen der letzten Zerkleinerung auf öblicjien Walzenmühlen
zerkleinert worden ist. Dadurch erhält man ein längliches Korn — entgegen dem sonst durch
Schlagzerkleinerung erhaltenen blockjgen Korn oder einem Material, welches to den drei Dimensionen etwa
die gleiche Größe besitzt In manchen Fällen ist es wünschenswert, das längliche Korn, wie man es auf
Walzwerken oder in Walzmühlen erhält — also ein Produkt, dessen Verhältnis der maximalen zur minima- ι ο
len Ausdehnung zumindest 1,2:1 beträgt — mit einem
blocldgen Schleifkorn zu vermischen, welches durch Schlagzerkleinerung erhalten wurde. Auch um den
Flächendruck auf das einzelne Schleifkorn beim Schleifvorgang zu erhöhen, wird das Aluminiumzirkoniumoxid-Schleifmaterial
vorteilhafterweise mit anderem Schleifkorn unterschiedlicher Form und/oder
Zusammensetzung gemischt
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen näher erläutert Es wurde ein Schleifkorn aus geschmolzenem
Aluminiumzirkoniumoxid mit einem nominalen Gehalt von 25 Gew.-% ZrO2 angewandt Das Produkt hatte
eine primäre KristallgröBe im Durchschnitt von weniger als 20μΐη, hier Aluminiumoxid. Das rohe
Schleifmaterial wurde durch Schlagzerkleinerung in üblichen Vorrichtungen auf ein Granulat, 635 mm, und
dann in einer Walzenmühle auf die gewünschte Korngröße, im vorliegenden Fall 0,6 bis 1,17 mm,
gemahlen. Die Zusammensetzung des Schleifkorns aufgrund einer Naßanalyse ergab folgende Werte:
253% ZrO2,72^% AhO3,0,4% SiO2,0,2 % Fe2O3,0,64%
TiO2 und Na2O unter 0,1 %.
35
Eine 0,76 mm starke Bahn aus vulkanisiertem
Fasermateriai, Breite 0,914 m, wurde hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit durch Konditionierung ins
Gleichgewicht gebracht Eine Masse für die Klebschicht auf der Basis eines Phenolharzes wurde hergestellt
durch Vermischen von 28 kg einstufiges flüssiges Phenolformaldehydharz mit einem Feststoffgehalt von
73% und einem Verhältnis Aldehyd zu Phenol 1,7 mit 113 kg eines einstufigen flüssigen Phenolformaldehydharzes
mit einem Feststoffgehalt von 80% und einem Verhältnis Aldehyd zu Phenol von 1 sowie 56 kg
gefälltes Calciumcarbonat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 15 μπι. Diese Masse wurde in
einer Schleifpapierherstellungsmaschine auf eine Temperatur
von etwa 380C gebracht und dann auf die Bahn
aus vulkanisiertem Fasermaterial aufgetragen und zwar
in einer Auftragsmenge entsprechend 414 g/m2. Darauf wurde dann elektrostatisch das Schleifkorn obiger
Korngröße entsprechend einer Körnungsnummer von 24 aufgestreut Die Auftragsmenge entsprach
1,17 kg/m2. Anschließend wurde getrocknet indem die
Bahn 4 h einer Wärmebehandlung zwischen 51 und 108" C unterworfen wurde.
Es wurde nun eine Deckschicht aufgebracht und zwar aus einer Masse, hergestellt aus 27 kg eines Phenolfornv
aldehydharzes mit einem Feststoffgehalt von 80% sowie 54 kg Calciumcarbonat, also entsprechend einem
Material, welches als Haftschicht zur Anwendung gelangte. Es wurden noch 7,4 kg Wasser und 2,5 kg
brauner Farbstoff zugesetzt. Die Masse für die fts Deckschicht wurde mit etwa 38° C aufgetragen und
zwar in etwa der gleichen Menge, nämlich 430g/mJ.
Innerhalb eines Wärmebehandlungszyklus von 15,75 h zwischen 38 und 113° C wurde die Deckschicht
getrocknet
Aus dieser Bahn wurden Schleifscheiben geschnitten,
Aus dieser Bahn wurden Schleifscheiben geschnitten,
Ein zweifach beschichtetes Schleifmittel wurde hergestellt indem das Schleifkorn des Beispiels t für die
obere Schleifkomschicht zur Anwendung gelangte, Dje unter der Einwirkung von Schwerkraft aufgetragenen
Schleifmaterialien waren übliches geschmolzenes Aluminiumoxid, Reinheit 98%. Als Variation dazu wurden
beide Schichten mit Aluminiumzirkoniumoxid hergestellt die Herstellung kann in beliebiger Weise nach der
US-J1S 29 70 929 erfolgen.
Als Trägermaterial diente ein mit Stärkeleim appretiertes Gewebe, 1,04 m breit Gewicht 238 g/m2,
Bindung 2x1, Ziffern 76 Kette, 48 Schuß, Garn-Nummer
12J5 S für Kette und 17 S für Schuß. Die
Klebeschicht wurde hergestellt aus 5,8 kg eines Glykol-modifizierten, erste Stufe, flüssigen Phenolformaldehydharzes
mit einem Verhältnis Aldehyd zu Phenol 1,5, 4,6 kg gefälltes Calciumcarbonat durchschnittliche
Teilchengröße 15 um, und 0,4 kg Wasser; Auftragsgewicht 316 g/m2 an Klebstoff, 444 g/m2 erfindungsgemäßes
Zirkoniumaluminiumoxid-Schleifkorn, Körnungsnummer Grit 24. Die so fixierte Schleifkomschicht
wurde dann 1,5 h auf 65°, 0,5 h auf 93°C und 1 h auf
1080C erwärmt Anschließend wurde eine zweite Kleberschicht aufgetragen und dazu die Masse der
ersten Kleberschicht angewandt Auftragsgewicht 815 g/m2 Schleifkorn Zirkoniumaluminiumoxid Grit 24,
wobei diese Auftragung elektrostatisch erfolgte. Wie die erste Schleifkomschicht wurde auch die zweite
getrocknet und gehärtet Anschließend wurde noch eine Deckschicht aufgebracht mit Hilfe einer Masse, 38"C,
1,1 kg eines Glykol-modifizierten flussigen Einstufen-Phenol-Formaldehydharzes
mit einem Feststoffgehalt von 75%, 03 kg eines Glykol-nx>difizterten flüssigen
Einstufen-Phenolformaldehydharzes mit einem Feststoffgehalt von 80%, 24 kg gefälltes Calciumcarbonat
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 15 μπι und 0,7 kg Wasser; Auftragsgewicht etwa 392 g/m2. Es
wurde dann gehärtet und zwar 0,5 h bei 38° C, 0,5 h bei
51°Cund 1 hbei 8O0C, 0,5 hbei93°Cünd 1 hbei 121°C.
Aus dieser Bahn des Schleifmaterials wurden Streifen geschnitten, die als Schleifbänder angewandt werden
sollten.
In diesen Beispielen wurde ein Schleifmaterial mit einem Gehalt von 25 Gew.-% Zirkoniumoxid angewandt
und damit besonders gute Ergebnisse erzielt Ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse erreicht man
mit 20 bis 50 Gew.*%, jedoch können erfindungsgemäß die Zirkörtiumostidgehalte auch zwischen 10 und 60%
liegen, wodurch man noch immer gegenüber den •üblichen Schleifmaterialien eine wesentliche Verbesserung
erreichen kann.
Ein Schleifkorn im Sinne der US-PS 31 81 939 und ein
handelsübliches Tonerde-Schleifkorn bringen in Schleifpapieren oder Schleifleinen schlechtere Ergebnisse als
das erfindungsgemäß angewandte Schleifkorn.
Die chemische Analyse der Schmelze im Rahmen der Herstellung des Schleifkorns A und B im Sinne der
US-PS 31 8t 939 und nach der Erfindung sind in folgender Tabelle zusammengefaßt:
Gew.-%
Erfindungsgemäß
ZrCh | 42,86 | 41,33 | 40,60 |
AUOj | 56,69 | 58,18 | 58,90 |
SiO2 | 0,18 | 0,16 | 0,16 |
Na^O | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
TiOa | 0,15 | 0,15 | 0,16 |
FeiOj | 0,10 | 0,16 | 0,16 |
Die Schmelze für A wurde zu Blöcken von 22,5 kg und für B von 11,25 kg abgegossen (Form 203x457x229
bzw. 140 χ 343 χ 114 mm). Für das erfindungsgemäß
angewandte Schleifkorn wurde eine Form 203 χ 457 χ 229 mm mit 19 mm großen Stücken aus
obiger Schmelze gefüllt Diese drei Gießlinge wurden jeweils auf 12,7 mm zerkleinert und dann auf Grit 36
gemahlen, mit Wasser gewaschen und in das Bindemittel eingebracht.
Als Bindemittel diente eine Masse folgender Zusammensetzung:
15,6 kg eines flüssigen Phenolformaldehydharzes (Feststoffgehalt 78%, VerhäVnis Formaldehyd
zu Phenol 2,08: lr alkalisch katalysiert und
modifiziert mit Dipropylenglykol), 6,7 kg eines flüssigen Ein-Stufen-Phenolformaldehydharzes (Verhältnis
Formaldehyd zu Phenol 0,94:1, alkalisch katalysiert,
Feststoffgehalt 78,4%) und 263 kg CaCO314 μπτ.
Das Bindemittel wurde vorne auf einen Baumwolldrell
als Unterlage aufgetragen. Das Gewebe hatte folgende Kennwerte; 237 g/m2, Bindung 2x1, Garnzählung
76 in Kettrichtung und 48 in Schußrichtung, Garn-Nr. 12 S Baumwollkette, 17 S Schuß, auf der
Rückseite Stärkeleimung und auf der Vorderseite eine mit Calciumcarbonat gefüllte Phenolformaldehydschicht
Auftragsmenge 369 g/m2.
Nach der Aufbringung der Bindemittelschicht wurde handelsübliches hochreines Tonerde-Schleifkorn ί und
II in einer Menge von etwa 944 g/m2 und die anderen Schleifmittel in einer Menge von 914 g/m2 elektrostatisch
aufgetragen, dann 25 min auf 80"C1 53 min auf
900C, 15 min auf 99° C und 23 min auf 1070C gehalten.
Anschließend wurde als Deckschicht eine verdünnte Bindemittelschicht aufgebracht und 26 min bei 55"C, 26
min bei 6O0C, 18 min bei 820C, 25 min bei 880C, 25 min
bei 94°C und 15 min bei 1100C gehalten. Anschließend
wurde in8hbeillO°C fertig gehärtet
Die Leistungsfähigkeit der so hergestellten Schleifbänder wurde geprüft an zwei "Werkstücken aus Stahl
der Spezifikation 1081, Bandgeschwindigkeit 25 m/sec, vertikale Kontaktscheibe mit Kautschuk Durometerhärte
55, verzahnt 0 178 mm.
Die Leistungsfähigkeit der untersuchten Schleifbändcirgeht
aus folgender Tabelle hervor:
Stahl 1018/1
Abschliff
zu Vergl.
Stahl 1018/11
Abschliff
zu Vergl.
Hochreines Al2O3-Schleifkorn I
A (US-PS 31 81 939)
B (US-PS 31 81 939)
Hochreines AhCb-Schleifkorn II
Erfindungsgemäß
B (US-PS 31 81 939)
Hochreines AhCb-Schleifkorn II
Erfindungsgemäß
Die Größe der Kristallagglomerate des Eutektikums der Produkte nach der US-PS 31 81 939 und nach der
Erfindung gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
1895 | — | 1166 | — |
2540 | 132 | 1525 | 138 |
2564 | 134 | 1489 | 135 |
1942 | — | 1040 | _ |
2679 | 140 | 1657 | 150 |
Agglomerate des Eutektikums
min. max. im Mittel
min. max. im Mittel
A | 20 | 500 | 165 |
B | 14 | 370 | 115 |
Erfindungsgemäß | 8 | 80 | 32 |
Aus der obigen Aufstellung geht die überraschende Verbesserung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen
Schleifleinen gegenüber analog aufgebauten mit einerseits üblichen hochreinen Tonerdeschleifkorn und
andererseits Schleifkorn auf der Basis von geschmolzenem Zirkonium- und Aluminiumoxid nach der US-PS
31 81 939 hervor.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleifpapier oder Schleifleinen aus einer flexiblen Unterlage und einer mit Klebstoff gebundenen s Schleifkornschicht, wobei das Schleifkorn geschmolzenes Aluminiumzirkoniumoxid mit einem Gehalt von 10—60 Gew.-% Zirkoniumoxid ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifkorn eine numerische mittlere Größe der Primärkristalle von ι ο maximal 50 um, Kristallaggiomerate des Eutektikums mit einer numerischen, mittleren Größe von unter 65 μπι und ein Verhältnis der Maximalausdehnung zur Minimalausdehnung von zumindest 1,2 :1 und zumindest die letzte Zerkleinerung auf einer Walzenmühle stattgefunden hat
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |