DE1052294B - Verfahren zur Herstellung abnutzungsbestaendiger Formkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung abnutzungsbestaendiger Formkoerper

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DE1052294B
DE1052294B DEC11612A DEC0011612A DE1052294B DE 1052294 B DE1052294 B DE 1052294B DE C11612 A DEC11612 A DE C11612A DE C0011612 A DEC0011612 A DE C0011612A DE 1052294 B DE1052294 B DE 1052294B
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wear
oxide
aluminum oxide
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DEC11612A
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English (en)
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Herbert Spencer Schroeder
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Unifrax 1 LLC
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Carborundum Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/10Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on aluminium oxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung abnutzungsbeständiger Formkörper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung abnutzungsbeständiger Formkörper, insbesondere von Sandstrahldüsen, Fadenführungen, Ziehmatrizen u. dgl., also von Körpern, die extremer Abnutzung ausgesetzt sind.
  • Bisher sind abnutzungsbeständige Körper wie Sandstrahldüsen aus legiertem Stahl und verschiedenen anderen Hartmetallzusammensetzungen hergestellt worden. Es sind auch Versuche gemacht worden, keramische abnutzungsbeständige Körper herzustellen, was aber meistens sehr hohe Brenntemperaturen erfordert.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung keramischer abnutzungsbeständiger Körper neuartiger Zusammensetzung mit hoher Abreibwiderstandsfähigkeit unter Anwendung niedrigerer Temperaturen als bisher erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß eine feinzerkleinerte Rohmischung, bestehend aus 80 bis 931/o Aluminiumoxyd, 2 bis 10% Eisenoxyd, 2 bis 8% Titanoxyd und 1 bis 8% Kieselsäure, hergestellt, geformt und gepreßt wird und der Rohling bei Bedingungen zwischen Seger-Kegel 8 und 15 vorzugsweise bei Kegel 16 gebrannt wird.
  • Vorzugsweise besteht die Rohmischung aus 85 bis 93% Aluminiumoxyd, 2 bis 6% Eisenoxyd, 2 bis 60/0 Titanoxyd und 11/2 bis 31/2°/o Kieselsäure. Die daraus hergestellten Formkörper sind außerordentlich hart und dicht und besitzen ein spezifisches Gewicht von etwa 3,6, verglichen mit einem spezifischen Gewicht von etwa 4,0 bei geschmolzenem Aluminiumoxyd. Der Reib- oder Abnutzungswiderstand dieser keramischen Körper ist hoch und kennzeichnet sich durch eine Sandstrahleindringtiefe von weniger als 0,1 mm, im allgemeinen zwischen 0,025 bis 0,063 mm, verglichen mit einer Eindringtiefe in Flachglas von etwa 1,19 mm bei gleichem Sandstrahlversuch.
  • Der Rohling wird aus der Rohmischung im Kaltpreßverfahren oder durch Strangpressen geformt, und dann gesintert oder erhitzt, und zwar bei Temperaturbedingungen zwischen Seger-Kegel 12 und 18. Die Temperaturbedingungen gemäß Seger-Kegel 8 treten bei einer Spitzentemperatur von 1250° C und Beibehalten dieser Temperatur für 12 Stunden ein. Die Temperaturbedingungen gemäß Seger-Kegel 15 liegen bei einer Spitzentemperatur von 1425° C vor, die 12 Stunden lang beibehalten wird.
  • Zur Herstellung guter, abnutzungsbeständiger Körper gemäß vorliegender Erfindung ist es wesentlich, daß die Rohmischung fein zerkleinert ist. Es hat sich gezeigt, daß die hergestellten gesinterten Körper ungenügende Abnutzungsbeständigkeit besitzen, wenn die mittlere Partikelgröße der Rohmischung größer als etwa 10 Mikron ist. Vorzugsweise hat die Rohmischung eine Durchschnittspartikelgröße von etwa 7 Mikron, wobei einzelne Partikeln 1 Mikron und kleiner sind.
  • Die Herkunft der Bestandteile der Rohmischung ist unwesentlich, solange die allgemeine Zusammensetzung innerhalb der oben angegebenen Grenzen bleibt. Beispielsweise können natürliche Stoffe, die so gemischt sind, daß sie der obengenannten Zusammensetzung entsprechen, verwendet werden, nachdem sie in Kugelmühlen gemahlen oder, wenn erforderlich, in anderer Weise behandelt worden sind, um eine Durchschnittspartikelgröße unter 10 Mikron, vorzugsweise etwa 7 Mikron, zu erhalten. Andererseits können verhältnismäßig reines Aluminiumoxyd, Kieselsäure, Titanoxyd und Eisenoxyd in den wünschenswerten Verhältnissen zur Herstellung der Rohmischung verwandt werden. Zum Beispiel kann beliebiges hochreines Aluminiumoxyd, wie geschmolzenes oder nicht geschmolzenes Aluminiumoxyd des Bayerprozesses, von entsprechender Partikelgröße verwandt werden. Das im Bayerprozeß hergestellte Aluminiumoxyd, das gewöhnlich einen Reinheitsgrad von mehr als 99'% besitzt, wird durch Erhitzen von Aluminiumhydroxyd auf eine Temperatur von etwa 1000° C hergestellt, wodurch das Aluminiumhydroxyd kalziniert wird und nicht rekristallisiertes Aluminiumoxyd erzeugt wird. Es kann auch pigmentfeines Titanoxyd als alleinige Quelle des Titanoxyds der Rohmischung verwendet werden. Entsprechend können verschiedene Arten hochreiner Kieselsäure und hochreinen Eisenoxyds verwendet werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden nach dem Bayerprozeß gewonnene Aluminiumoxyde, pigmentfeines Titanoxyd, handelsübliches hochreines Eisenoxyd und Bentonit in folgenden Verhältnissen verwandt:
    Tabelle I
    Vorgeschlagene Rohmischung
    Bayerprozeß, Aluminiumoxyd . . . . . . . . . . . 85%
    pigmentfeines Titanoxyd . . . . . . . . . . . . . . . . 511/o
    hochreines Eisenoxyd ...... . ............ 5%
    Bentonit ............................... 5%
    Das Bentonit, das als Bindemittel der Rohmischung wirkt, ist die Quelle der Kieselsäure und eines Teils des Aluminiumoxyds.
  • Zum Formen der Körper wird die Mischung, die innig gemischt ist, im allgemeinen mit genügend Wasser zur Erleichterung des Formprozesses angefeuchtet und etwa durch Kalt- oder Strangpressen auf die gewünschte Form gebracht. Enthält die Rohmischung genügend Bentont oder ähnlichen Plastizierer zur Erreichung einer guten Rohbearbeitungsfestigkeit, so kann der geformte ungebrannte Formling beispielsweise durch Drehen auf einer Drehbank maschinenmäßig bearbeitet werden. Der Rohling wird dann in einem Ofen zu einem harten, abnutzungsbeständigen, dichten Körper gesintert, z:. B. in einem Tunnel- oder einem Herdwagenofen, in dem er unter Bremsbedingungen gemäß Seger-Kegel 8 bis 15, vorzugsweise Seger-Kegel 14, erhitzt wird. Während des Sinterns erfährt der Körper eine bis zu 25 %ige Längenschrumpfung und bildet einen dichten, homogenen Körper von_ ungewöhnlich geringer Porosität. Beim Formen des ohlings kann die Schrumpfung so berücksichtigt werden, daß der gesinterte Körper ohne weiteres gebraucht werden kann. Wenn erwünscht, kann er auch sehr genau weiterbearbeitet werden.
  • Beim Brennen der keramischen, abnutzungsbeständigen Körper ist es wesentlich, daß die Brenntemperatur nicht zu hoch ist und die Brenndauer nicht zu lang. Übertrieben starkes oder langes Brennen bei mehr als Seger-Kegel 15 (1435° C) ergibt verhältnismäßig schlechte Körper, deren Oberfläche zu Blasenbildung und Aufbeulungen neigt.
  • Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe von Beispielen näher erläutert: Beispiel I Eine Rohmischung aus folgender Zusammensetzung wurde hergestellt:
    Aluminiumoxyd ..... ................... 90'%
    Eisenoxyd .............................. 2%
    Titanoxyd ... .. .. .. .. ................... 2%
    Bentonit ............................... 6%
    Es wurde im Bay erprozeß hergestelltes Aluminiumoxyd benutzt. Eine Bestimmung der Partikelgröße des Aluminiumoxyds zeigte nach 3stündigem Kugelmahlen eine Durchschnittsgröße von etwa 5 Mikron oder weniger, wobei nur etwa 10% der Partikeln größer als etwa 10 Mikron waren. Das Eisenoxyd war handelsüblich von sehr hoher Reinheit und auf eine mittlere Partikelgröße von etwa 7 Mikron zerkleinert. Das Titanoxyd war farbrein von außerordentlich großer Feinheit. Das benutzte Bentonit besaß die trockene handelsübliche Form.
  • Die Materialien wurden innig miteinander vermengt, und zwar durch -halbstündige trockene Behandlung in einer Trommelmühle und dann Naßmischen unter Zusatz von etwa 30°/o Wasser. Die Rohmischung wurde dann kalt in einer hydraulischen Presse unter einem Druck von etwa 350 kg/cm2 in Zylinderform gepreßt. Der Rohformling kam dann in einen Ofen und wurde bei Seger-Kegel8 gebrannt, wobei eine Höchsttemperatur von 1250° C 2 Stunden lang beibehalten wurde. Der geformte Zylinder schrumpfte während des Brennens ein um 25°/o. Beim Sandstrahlen zeigte der gesinterte Zylinder eine Eindringtiefe von nur etwa 0,025 mm, verglichen mit der Standardeindringtiefe von 1,194 mm bei Flachglas bei dem gleichen Sandstrahlversuch.
  • Beispiel II Es wurde eine Rohmischung folgender Zusammensetzung hergestellt:
    Aluminiumoxyd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85%
    Eisenoxyd .............................. 5%
    Titanoxyd .............................. 5%
    Bentonit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50/0
    Die Bestandteile dieser Rohmischung waren von der gleichen Art und Partikelgröße wie im Beispiel I. Die Mischung gemäß Beispiel II ist die bevorzugte erfindungsgemäße Mischung.
  • Die Rohmischung wurde in gleicher Weise wie die Rohmischung von Beispiel I behandelt. Der aus dieser Rohmischung hergestellte Zylinder wurde in einem Tunnelofen bei Seger-Kegel B gebrannt, wobei eine Maximaltemperatur von 1350° C 2 Stunden beibehalten wurde. Der geformte Zylinder zeigte eine Längsschrumpfung von 15% während des Brennens.
  • Der erhaltene,- gesinterte, abnutzungsbeständige Körper hatte eine Sandstrahleindringtiefe von nur etwa 0,076 mm, verglichen mit 1,194 mm bei Flachglas. Beispiel III Eine Rohmischung gleicher Zusammensetzung und nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel II behandelt, wurde zu einem Zylinder geformt und in einem Herdwagenofen bei Kegel 14 gesintert, wobei eine Maximaltemperatur von 1410° C 12 Stunden beibehalten wurde. Während des Brennens trat eine Längsschrumpfung von 18,5'°/o ein. Der erhaltene gesinterte Körper hatte eine -Sandstrahleindringtiefe von nur etwa 0,051 mm, verglichen mit einer Standardeindringtiefe bei Flachglas von 1,194 mm. Beispiel IV Dieses Beispiel gibt die bevorzugte Ausnutzungsform der Erfindung zur Herstellung abreibungsbeständiger, keramischer Körper an.
  • Eine Rohmischung nach Beispiel II wurde 30 Minuten lang trocken getrommelt und dann 30 Minuten lang naß unter Zusatz von 30% Wasser gemischt. Es entstand eine steife, plastische Masse. Diese Mischung wurde dann getrocknet und durch ein Sieb mit der lichten Maschenweite von 1,651 mm gegeben.
  • Das getrocknete, -agglomerierte Material wurde dann mit etwa 19% - Wasser 15 Minuten lang in einem Knetmischer gemischt. Dann wurde ein Futter für ein Flüssigkeits-Energie-Mahlwerk hergestellt. Die Auskleidung wurde in zwei Stücken, nämlich Ober- und Unterteil, hergestellt. Abgewogene Mengen der Rohmischung wurden in die Metallformen der Hälften gegeben. Die Formen waren Stopfformen. Nach Einbringen der abgewogenen Rohmischung in die Formen wurde ein hydraulischer Preßdrrzck von etwa 422 kg/cm2 angewandt, um die Rohmischung zu etwa der gewünschten Form zu komprimieren.
  • Die Rohlinge wurden in einer Übergröße geformt, so daß sie nach der Schrumpfung beim Sintern die richtige Größe hatten. Die so hergestellten Rohlinge wurden dann in einem Herdwagenofen bei Seger-Kegel 14 gesintert, wobei eine Höchsttemperatur von 1410' C 12 Stunden lang beibehalten wurde. Beim Sintern unterlagen die Formstücke einer linearen Schrumpfung von etwa 17%. Die gesinterten Stücke hatten eine Wichte zwischen 3,5 und 3,7, verglichen mit einem Eigengewicht von etwa 4 g/cm3 bei reinem Aluminiumoxyd.
  • Das Futter zeigte eine Sandstrahleindringtiefe von nur 0,076 mm, verglichen mit 1,194 mm Eindringtiefe bei Flachglas. Das Aussehen war weich und verhältnismäßig glänzend. Die Farbe war dunkelcreme mit einigen schwarzen Punkten und Flecken. Die Röntgenbeugungsbilder sowohl der cremefarbenen als auch der schwarzen Stellen waren im wesentlichen gleich und zeigten, daß das Material vornehmlich aus a-Aluminiumoxyd bestand, wobei auch schwache Linien von A12 03 - Ti 02 und Fe 02 - Ti 02 im Bild erschienen.
    Tabelle II
    Versuchs- A12 03 Bentonit Andere Bestandteile Sandstrahl-
    nummer eindringtiefe *:)
    1 **) 901/0 61/o F.e2 03 - 2 0/9 Ti 02 - 2 0/0 0,025 mm
    2 **) 851/0 51/o Fe2 03 - 5 % Ti 02 - 5 % 0,076 mm
    3 900/0 6% Be0 - 4% - zu weich
    für Test
    4 9011/0 6% Zn 0 - 4% - 0,152 mm
    5 900/0 6% Ma03- 4% - 0,254 mm
    6 901/0 6% B a O - 41/o - 0,127 mm
    7 900/0 611/o Mg 0 - 41/o - 0,127 mm
    8 901/0 6% Ti 02 - 4% - 0,127 mm
    9 95% 51/0 - - 0,330 mm
    10 900/0 100/0 - - 0,254 mm
    11 85% 15% - - 0,381 mm
    12 87% 7% Fe2 03 - 611/o - 0,203 mm
    13 74% 5% Fe2 03 - 210/0 - 0,203 mm
    14 85% 501a Fe2 03 -10 0/0 - 0,203 mm
    15 900/0 51/o Fe2 03 - 5 0/0 - 0,330 mm
    *) Bezogen auf 1,194 mm Eindringtiefe bei Flachglas.
    **) Gegenstände vorliegender Erfindung.
    Es geht aus der vorstehenden Tabelle hervor, daß die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Körper wesentlich ist.
  • Die Stücke Nr. 1 und 2, die nach der Erfindung hergestellt wurden, zeigen außerordentlich geringe Sandstrahleindringtiefen. Im Gegensatz dazu weisen die Proben 3 bis 15 große Sandstrahleindringtiefen aus und somit unbefriedigenden Abreibwiderstand auf, trotz der Tatsache, daß jeder dieser Körper einen außerordentlich hohen Aluminiumoxydgehalt aufweist. Es ist zu bemerken, daß die maximalzulässige Sandstrahleindringtiefe eines völlig zufriedenstellenden abnutzungsbeständigen Körpers etwa 0,102 mm beträgt, verglichen mit einer Standardeindringtiefe an Flachglas von 1,194 mm.
  • Die erfindungsgemäßen Körper eignen sich auf Grund ihrer hervorragenden Verschleißfestigkeit für viele Verwendungszwecke, wie beispielsweise Kugeln und Futter für Kugelmühlen, Sandstrahldüsen; Pumpenauskleidungen, Zyklonabscheider und Laufradschaufeln bei schleifendem Schlamm wie Erztrübe, Die beiden Teile der Auskleidung wurden in das Mahlwerk eingesetzt. Die Mühle wurde zum Mahlen geschmolzenen Aluminiumoxyds einer Partikelgröße von 0,147 bis 0,057 mm bis zu einer Größe von 0,038 mm gemahlen. Die Mühle -arbeitet bei etwa 371° C. Die Lebensdauer des Futters betrug 30 bis 36 Stunden, verglichen mit einer Lebensdauer von nur 6 bis 8 Stunden bei Stahlfuttern, wie sie vom Hersteller bei diesen Mahlwerken eingebaut worden waren. Mit anderen Worten war die Lebensdauer der nach dieser Erfindung hergestellten Futter 5mal so groß wie die der besten erhältlichen durch den Hersteller bei solchen Werken eingebauten Auskleidungen.
  • Wie im Vorstehenden ausgeführt, ist es wesentlich, daß die Zusammensetzung dieser abnutzungsbeständigen Gegenstände innerhalb der angegebenen Grenzen liegt. Es sind zahlreiche Versuche mit veränderten Zusammensetzungen der gesinterten Körper, verbunden mit Sandstrahlversuchen, durchgeführt worden. Tabelle II führt die Zusammensetzung und die Sandstrahlhärte einer Anzahl dieser Körper auf. Jede der in Tabelle II angeführten Rohmischungen wurde nach dem im Beispiel I geschilderten Verfahren hergestellt und gesintert. Auskleidungen für Kohlen-, Erz- oder ähnliche Rutschen, Lager, Fadenführungen, Ziehmatrizen u. dgl. Wie im Beispiel 4 zum Ausdruck gebracht, behalten diese Gegenstände auch bei erhöhten Temperaturen in erheblichem Maße ihre Abnutzungswiderstandsfähigkeit und sind deswegen besonders für Arbeiten bei erhöhten Temperaturen geeignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung abnutzungsbeständiger Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine feinzerkleinerte Rohmischung, bestehend aus 80 bis 93% Aluminiumoxyd, 2 bis 10% Eisenoxyd, 2 bis 8% Titanoxyd und 1 bis 8% Kieselsäure, hergestellt, geformt und gepreßt wird und der Rohling bei Bedingungen zwischen Seger-Kege18 und 15, vorzugsweise bei Kegel 14, gebrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anwendung einer Korngröße für die Rohmischung, die unter 14 Mikron, vorzugsweise unter 7 Mikron, liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmischung im wesentlichen aus 85 Teilen Aluminiumoxyd, 5 Teilen Eisenoxyd, 5 Teilen Titanoxyd und 5 Teilen Bentonit hergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 278.
DEC11612A 1954-08-02 1955-07-28 Verfahren zur Herstellung abnutzungsbestaendiger Formkoerper Pending DE1052294B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257050B (de) * 1959-06-23 1967-12-21 Harbison Walker Refractories Gebrannter, feuerfester Formkoerper fuer die Auskleidung von metallurgischen Gefaessen, in denen fluessiges Aluminium gehandhabt wird
EP0162284A2 (de) * 1984-05-22 1985-11-27 Energiagazdalkodasi Intezet Verfahren zum Herstellen von Keramik-Zylinderhülsen für Bohrungspumpen für geologische Bohrungen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922278C (de) * 1943-06-05 1955-01-13 Heinrich Dipl-Ing Spodig Verfahren zur Herstellung von harten verschleissfesten Koerpern

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