DE2403145A1 - Mittel hoher dichte zur behandlung von stueckigem material - Google Patents

Mittel hoher dichte zur behandlung von stueckigem material

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DE2403145A1
DE2403145A1 DE19742403145 DE2403145A DE2403145A1 DE 2403145 A1 DE2403145 A1 DE 2403145A1 DE 19742403145 DE19742403145 DE 19742403145 DE 2403145 A DE2403145 A DE 2403145A DE 2403145 A1 DE2403145 A1 DE 2403145A1
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    • B24B31/14Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
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Description

Es ist bekannt, bei bestimmten Behandlungen von Formstücken, •wie beispielsv/eise Entgraten, Putzen, Schleifen, Scheuern, Zerkleinern, Endbearbeiten, Polieren, Trocknen, Glanzschleifen, Überziehen, wie auch bei anderer mechanischer Behandlung von Stücken eine Mischung aus zu behandelnden Stücken und einem zur Behandlung geeigneten Mittel im Inneren einer geeigneten Vorrichtung anzuordnen. Diese Mischung wird dann nach dem Einsetzen in beispielsv/eise den Behälter- einer ¥or-
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richtung, die Vibrationen unterwerfen ist, heftiger Bewegung ausgesetzt, "bis der eingangs gewünschte Behandlungsgrad erreicht ist.
Bei den Arbeitsgängen beispielsweise des Entgratens, Putzens, Scheuerns, Schleifens, der Endbearbeitung oder des Polierens handelt es sich bei den zur Bearbeitung von Forastücken verwendeten Mitteln im wesentlichen um Schleifmittel.
Man hat damit begonnen, natürliche Schleifmittel, wie beispielsweise Kies, einzusetzen, jedoch ist es. offensichtlich, daß der Gebrauch -solcher Schleifmittel v/enig zufriedenstellend ist, da diese Schleifmittel an ihre rohe Form gebunden sind und sie einen wesentlichen Nachteil besitzen, der ihrer Eigenstroktur innewohnt und durch ihre Unregelmäßigkeiten bezüglich ihrer Form bedingt ist.
Man hat weiterhin Schleifmittel mit keramischem Bindemittel verwendet, jedoch erlauben die Herstellungstechniken, im allgemeinen das Sintern, nicht, etwas größer dimensionierte Schleifmittel zu erhalten. In der Tat läßt sich während der Arbeitsgänge des Sinterns und des Brennens von keramischem Material trotz aller Vorsichtsmaßregeln ein Unterschied in der Ausdehnung zwischen dem Kern und der Peripherie jedes Schleifmittels während der Herstellung nicht vermeiden, so daß eine Beschränkung in der Größe unumgänglich ist, wenn man nicht einen wesentlichen Ausschuß an Schleifmitteln mit keramischem Bindemittel aa. Ende der eigentlichen Herstellung erhalten will«
Außerdem besitzen die Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel den Nachteil einer geringeren Dichte im Vergleich zu natürlichen Schleifmitteln, ein Kennzeichen, das einen weiteren Nachteil darstellt, dessen Folsren SOäter erwähnt werden.
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Die neuesten auf
dem Markt erschienenen Schleifmittel bestehen, wie die Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel aus einer Charge Schleifmittel, die in ein Bindemittel eingebracht ist, das in diesem Fall aus Kunststoff ist und nicht mehr keramisch ist. Die gebrauchten Chargen sind insbesondere Korund, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, die Carbide von Silicium und Wolfram, Quartz, Talk und Kreide, siliciumhaltige Salze, Vulkangesteine, Zirkoniumoxid, Diamantpulver, eisenhaltige Natrium-AlumoSilikate, die Titan enthalten, Schmierge!pulver, Granit, Bentonit. Das plastische Material, in das solche Chargen von Schleifmitteln eingebracht sind, ist ein Harz, beispielsweise vom Typ eines Polyesters, eines Epoxyharzes, eines Polyamids, eines phenolischen Polyurethans oder alle möglichen anderen Harze üblichen Typs. Ein solches Harz enthält bisweilen Glasfasern, um seine mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Diese Schleifmittel sind aus den FR-PSen 1 240 740, 1 564 108 und aus der US-PS 3 102 011 bekannt, wobei die letztere Patentschrift insbesondere den Typ eines Schleifmittels auf Basis von Kunstharzbindemittel beschreibt, das mit Glasfasern verstärkt ist.
Die Schleifmittel auf der Basis von Kunstharzbindemittel, die neuerdings auf dem Markt erhältlich sind, besitzen eine Dichte in der Größenordnung von 0,95 Ms 1,5; diese Dichte ist sogar noch geringer als die der Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel. Wenn auch in bestimmten Fällen die Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel aufgrund ihrer sehr geringen Dichte einen Vorteil besitzen (es wird beispielsweise möglich, sie nach der Behandlung von den behandelten Stücken durch einfaches Flotieren abzutrennen) , erweist sich in der Mehrzahl der Fälle diese geringe Dichte als nachteilig.
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Es wurde in der Tat festgestellt, daß in einer Scheuervorrichtung oder in einem Vibrator, d.h. einem Arbeitsbehälter, der Vibrationen unterworfen ist, die Geschwindigkeit der Einwirkung des Schleifmittels, sowie die Qualität und Größe der Arbeit eine Funktion der Masse des jeweils betrachteten Schleifmittels ist. Es ist offensichtlich, daß die Entfernung von Graten oder die Erzielung einer ebenen Oberfläche bei einem Formstück schneller und wirksamer bei Verwendung von schweren Schleifmitteln erreicht wird als bei leichten. Es ist beispielsweise bekannt, daß Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel noch nie bei einem Hartmetall, wie Stahl, verwendet wurde, und zwar aufgrund der geringen Dichte dieser Schleifmittel.
Deshalb sind die Schleifmittel auf Basis von Kunststoffbindemittel aufgrund ihrer geringen Dichte leichten Arbeitsgängen vorbehalten.
Die Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel, deren Dichte größer ist und Werte von 2 bis 2,4 erreichen kann, sind aufgrund ihrer geringen Dimension ausschließlich denselben Arbeiten vorbehalten. Die Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel werden beispielsweise soweit möglich bei Scheuerbehandlungen von Stücken, die Unebenheiten und andere Eigenschaften aufweisen, vermieden, d.h. bei Behandlungen, bei denen die Verwendung von Schleifmitteln großer Dimension erforderlich ist, um die Probleme der Verklemmung dieser Mittel in den Unebenheiten zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die verschiedenen zuvor genannten Nachteile zu vermeiden und betrifft somit ein Schleifmittel, bestehend aus einer in einem Kunststoff bindeirittel enthaltenen Charge, wobei die
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Charge im wesentlichen durch eine erhöhte Dichte bei gleichzeitigen ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich der Behandlung, für die sie insbesondere bestimmt ist, gekennzeichnet ist. Da die Charge eine erhöhte Dichte aufv/eist, besitzt das so gebildete Schleifmittel ebenfalls eine erhöhte Dichte und es kann mit seiner Masse arbeiten und folglich für die Bearbeitung von Stählen und anderen Hartmetallen wirksam werden. Da die Charge in einem Bindemittel, ausgewählt unter Kunstharzbindemitteln agglomeriert ist, kann man Schleifmittel herstellen, deren Dimension beliebig ist und insbesondere Schleifmittel großer Dimension; diese Ausführungsform, die mit den keramischen Bindemitteln nicht zugänglich war, erlaubt einerseits die Probleme des Verkeilens von Schleifmitteln im Inneren von zu behandelnden Stücken zu vermeiden und andererseits Mittel herzustellen, deren Dichte bedeutend, ja sogar größer als die der Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel ist, wodurch ein schnelleres Arbeiten bei besserer Qualität gewährleistet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Produkt, bestehend aus einem Behandlungsmittel für stückige Industrieprodukte, beispielsweise aus Metall, Holz, Keramik, aus Kunststoff material , wobei das Mittel aus einer in einem Kunstharzbindemittel enthaltenen Charge besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Charge ein Pulver, bestehend entweder mindestens aus einem Mineralsalz, worin mindestens ein Metall Zirkon ist, oder mindestens einem mineralischen Oxid, worin mindestens ein Metall ausgewählt ist unter Barium und Titan oder mindestens einem Oxid und/oder einem Mineralsalz, worin mindestens ein Metall ausgewählt ist unter Thorium, Molybdän, Iridium, Kobalt, Nickel, wobei die Menge der Charge zwischen SO und 30 Gew.-# des Behandlungsmittels liegt und jedes der in der Charge enthaltenen Teilchen eine mittlere Größe zwischen 30 und 80/U aufweist/ ist. In einer bevorzugten Ausführungsform, enthält die Charge vorzugsweise zwischen etwa 75 und
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und 65 Gew.-% Behandlungsmittel und jedes der Chargenteilchen besitzt eine mittlere Größe zwischen etwa 65 und 75/U; die Körnung der die Charge bildenden Teilchen/ welche im Kunstharzbindemittel enthalten ist, ist im wesnetlichen konstant, d.h. daß die Streuung der Größe der verwendeten Teilchen um den Mittelwert gering ist. Die in dem Kunstharzbindemittel enthaltene Charge besteht vorzugweise aus Zirkoniumsilikat, Thorit, Baryt.
Die Charge kann in beliebigem Kunststoffmaterial, das als Bindemittel verwendet wird, eingearbeitet werden und insbesondere kann sie in einen Polyester, ein Polyurethan, ein Polyvinyl-, ein Polyamid-, ein Epoxy-Harz eingearbeitet sein.
Zum "besseren Verständnis der Erfindung v/erden iia folgenden beispielhaft und nicht limitierend verschiedene Ausführungsformen erläutert.
Man bringt in eine Kunstharzmasse f beispielsweise in einer Mischvorrichtung, 120 Teile Zirkoniumsilikatpulver auf 50 Teile Harz ein, wobei das Pulver eine mittlere Größe von 45/U besitzt.
Die Korngrößenuntersuchung der verwendeten Zirkoniumsilikat- oder Zirkonteilchen liefert die in der Tabelle I aufgezeigten Ergebnisse.
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TABELLE I
Sieb ASTM 11-61 200 öffnung: 74.U Sieb Sieb Sieb
230 Il 62.U 200 BSS 300 BSS 325 BSS
Siebrückstand bei 270 Il 53 ,u 2,9 % 0,1 % . 0,1 %
If Ii 325 Il .4 4 ,u 8,5 % 0,1 % 0,1 %
ti Il 325 Il 4 4 ,u 7,1 % 1,3 % ■ 1,4 %
I! " 2,2 % 4,1 % 0,4 %
Siebdurchgang "' 79,3 % 94,4 % 98,0 %
Qualität 400 BSS: 95 % Siebdurchgang bei Sieb 400 ASTM (37/u)
Teilchen mit Größen unterhalb 20
70 % 50 % 30 % 20 %
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Der Zirkon, der das in der Natur verbreiteste Zirkoniummineral ist, weist gleichzeitig Schleifeigenschaften, ein ausgezeichnetes Schneidvermögen und eine erhöhte theoretische Dichte von 4,68 auf; seine tatsächliche Dichte nach der Kornklassierung variiert im allgemeinen zwischen 1,4 und 1,7. Im Zirkoniumsilikat liegt das Zirkonium stets zusammen mit dem Hafnium vor, das chemisch sehr ähnlich ist.
Der Zirkon ist eine der stabilsten mineralischen Verbindungen. Er ist äußerst resistent gegenüber atmosphärischen Einwirkungen und er widersteht praktisch allen Mitteln bei Umgebungstemperatur und allen Reagentien in wäßriger Lösung, selbst bei deren Siedepunkt. Darüberhinaus ist er gegen geschmolzene Metalle resistent, ausgenommen unter stark oxidierenden Bedingungen.
Die bekannten Verwendungen von Zirkon erfolgen, wie unten ausgeführt, in klassierter, gemahlener oder feinstgemahlener Form:
Klassierter Zirkon: Als Formsand, als feuerfester Sand und für die chemische Industrie,
gemahlener Zirkon: bei Formkernen, feuerfesten Stoffen, elektro-technischem Porzellan, bei Emaillen, Keramik, chemischer Industrie,
feinst-gemahlener Zirkon: in der keramischen Industrie und opakisierende Mittel.
Die Härte von Zirkon ist so, daß sich diese Verbindung sowohl für weiche Metalle, wie Aluminium und Zink, als auch für harte Metalle, wie Stahl, eignet. Der Zirkon ist insbesondere zum Entgraten oder Schleifen von Stücken aus harten Metallen, beispielsweise aus Stahl, geeignet, zumal bis-
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her noch nie Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel bei einem Metall, wie Stahl, wegen der geringen Dichte solcher Schleifmittel angewendet wurde.
Das Kunstharz/ das die Rolle des Bindemittels für das Zirkoniumsilikatpulver spielt, ist wahlweise ein Polyester, ein Polyvinylharz, ein Epoxyharz, ein Polyamid aufgrund seines Schleifvermögens oder auch ein Polyurethan aufgrund seiner guten Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb.
Die nachfolgende Tabelle II stellt v/eitere Vergleiche zwischen den Schleifmitteln hoher Dichte, bestehend aus einer Charge Zirkoniumsilikat in einem Kunstharzbindemittel, und den Schleifmitteln eines klassischen Typs, wie die Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel, auf. Diese kl%ssischen Schleifmittel enthalten bezüglich der Charge gewöhnliche Produkte, wie Aluminiumoxidkörner und Korundkörner.
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TABELLE II
Teile Zerkleine- Abrieb in Verhältnis Dichte
rung in % Gramm nach Zerkleine-
pro Stunde 1 Std. Be- rung/Abrieb handlung
O CO CO CO
Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel 50 Beladen mit Aluminiumoxidkörnern 50
Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel 50 Beladen mit Korundkörnern 50
Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel 50 Beladen mit Aluminiumoxidkörnern 120
Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel 50 Beladen mit Korundkörnern 120 (gesintertes Schleifmittel)
■Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel . 50
Beladen mit Zirkoniumsilikat 50
Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel , 50
Beladen mit Zirkoniumsilikat 80
Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel 50
Beladen mit Zirkoniumsilikat 100 0,426
0,418
0,145
0,0196
0,283
0,513
0,136
0,155
0,092
0,121
0,077
0,099
0,145
3,14
2,70
1,58
0,162
3,67
3,54
3,54
2,39
2,25
2,02
2,40
2,07
2,16
2,38
Fortsetzung: TABELLE II
Teile Zerkleine- Abrieb Verhältnis Dichte rung in % in Gramm pro Stunde nach^
Behandlung
CO OO CO
Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel
Beladen mit Zirkoniumsilikat
Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel
Beladen mit Zirkoniumgilikat und mit Siliciumdioxyd
50 120
0,511 0,482
0,165
0,114
3,10
4,22
2,51
1,99
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In der Tabelle II sind die folgenden Merkmale aufgeführt:
Die Zerkleinerung, die den Verschleiß an Schleifmittel in Prozent/Std. angibt,
der Abrieb, der die Menge an Material darstellt, das von den Probestücken abgenommen wurde, wobei dieses Merkmal in Gramm abgehobener Materie am Ende der ersten Stunde der Behandlung angegeben ist,
das Verhältnis Zerkleinerung/Abrieb, die Dichte des Produkts.
Die Zerkleinerung wurde mit Hilfe einer Vibrationsvorrichtung bestimmt, deren Behälter 65 Ltr. beträgt, wobei der Vibrationsgenerator eine Drehzahl von 1500 Umdrehungen/Min, besaß und eine Amplitude von 3 mm sichergestellt war. Die Spülung der Mischung Stück/Schleifmittel wurde permanent durchgeführt. Der Abrief wurde bei einem Probestück aus Stahl in Form eines Schuhsicherheitsverschlusses, der aus einem Stahlblech von 1 mm geschnitten war, gemessen.
Aus der Tabelle II ist zu entnehmen, daß die Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel , die mit Zirkoniumsilikat in den Verhältnissen 50/100 bis 50/120 beladen sind, einen ausgezeichneten Abrieb bewirken, der dem Abrieb, den die besseren Schleifmittel auf Basis von keramischem Material erreichen können, äquivalent, wenn nicht sogar überlegen ist.· Es ist weiter festzustellen, daß bei äquivalentem Abriebsverhalten das bessere Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel eine geringere Dichte als die der Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel aus Zirkoniumsilikat 50/100 und 50/120 besitzt, wodurch das erfindungsgemäße Schleifmittel einen zusätzlichen Vorteil besitzt, da seine Arbeit schneller erfolgt und die Qualität dieser Arbeit aufgrund der größeren Masse verbessert ist.
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Die Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel, die mit Zirkoniumsilikat 50/100 und 50/120 beladen sind, werden bevorzugt gewählt, um einen überlegenen Abrieb hervorzurufen. Dennoch ist zu bemerken, daß das Schleifmittel 50/120 aufgrund der außerordentlichen Viskosität und der Schwerfälligkeit der Masse relativ schwer herzustellen ist.
Schließlich ist der Tabelle II zu entnehmen, daß die Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel, die mit Zirkoniumsilikat 50/100 und 50/120 beladen sind, und die ein ausgezeichnetes Schleifvermögen besitzen, eine relativ erhöhte Zerkleinerung aufweisen, d.h. sie setzen viele Schleifmittelkörner frei; Es ist denkbar, daß sich diese Schleifmittelkörner ein wenig wie Kugeln verhalten, die in der Weise aufeinanderrollen, daß der Schleifmittelkörper selbst weniger angegriffen wird.
Um gegebenenfalls den Herstellungspreis des erfindungsgemäßen Schleifmittels zu senken, wurde z.B. ein Schleifmittel, das mit Zirkoniumsilikat und" Siliciumdioxyd beladen ist, hergestellt (letztes Beispiel). Vergleicht man dieses Schleifmittel mit dem Schleifmittel auf Basis von plastischem Bindemittel, das in denselben Verhältnissen mit Zirkoniumsilikat beladen ist, stellt man bei einem im wesentlichen äquivalenten Abrieb einen relativen Dichteverlust fest. Der Vorteil einer Zugabe von Schleifmittelteilchon geringen Gewichts scheint jedoch dadurch zunichte gemacht zu werden, daß man die Dichte des Mittels, die entscheidend ist, herabsetzt, wobei die Dichte zum ersten Mal unter den Wert 2 abfällt.
E3 ist zu bemerken, daß das Schleifmittel auf Basis von keramischem Bindemittel, das mit Korundkörnern beladen und gesintert ist, trotz der Sinterung einen Zerkieinerungsgrad von praktisch Null aufweist. Dieses Merkmal bei der Zer~
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kleinerung sowie das Verhältnis Zerkleinerung/Abrieb zeigen jedoch bezüglich des Schneidvermögens einen verringerten Vorteil, da die Hauptaufgabe bei der Verwendung eines Schleifmittels darin liegt, schnell und sauber eine bestimmte Menge Material wegzunehmen. Der andere interessante Wert für ein, Schleifmittel ist eine große Dichte, damit aufgrund der ¥irkung wiederholter Stöße die Abtragung beschleunigt wird und sauberer ausgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Schleifmittel auf Basis von Kunstharzbindemittel , das mit Zirkoniumsilikat beladen ist, entspricht vollkommen diesen Definitionen: dieses Schleifmittel ist auf der Basis von Kunstharzbindemittel, d.h. daß es jede gewollte Abmessung besitzen kann, und darüberhinaus besitzt es Abriebeigenschaften, die denen der besseren Schleifmittel auf Basis von keramischen Bindemitteln mindestens ebenbürtig sind ,während es eine Dichte besitzt, die in dem Fall, in dein die Schleifmittel mit 50 Teilen plastischem Bindemittel mit 100 oder 120 Teilen Zirkoniumsilikat beladen sind, was 66,6 und 70,7 Gew.-# Schleifmittelteilchen bezüglich des Gesamtgewichts des Behandlungsmittels entspricht, größer als die dieser Schleifmittel ist.
Die nach verschiedenen Versuchen gewählten Schleifmittelteilchen sind solche, die ein Sieb 200 passieren, das eine Maschenweite von 74/U besitzt; bei diesem Körnungsgrad erhält man die regelmäßigste Oberflächenbeschaffenheit und die bedeutenste Abnahme vom Metall.
Durch Variation der Körnung erhält man beim selben Verhältnis Harz-schleifende Teilchen eine Metallabnahme von 0,145 bei einem Sieb 200 (Maschenweite 74/u); von 0,130 bei einem Sieb 230 (Maschenweite 62/u); von 0,105 bei einem Sieb von 270 (Maschenweite 53/u); von 0,99 bei einem Sieb 325 (Haschenweite 44,u) und von 0,60 bei einem Sieb 400 (Maschenweite 37/u).
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Andererseits steigt der Zerkleinerungsgrad, wenn das Pulver fein wird; es scheint, als ob die spezifische Oberfläche des Schleifmittels mit verminderter Abmessung jedes Korns steigt. Ein großer Teil des Harzes wird gebraucht, um die Körner zu binden, so daß der Herstellungspreis des Schleifmittels ohne besondere Vorteile schnell ansteigt. ·
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise ein gemahlenes Schleifmittel verwendet; wenn das Schleifmittel gemahlen ist, werden die restlichen Spannungen im Inneren der Schleifmittelkörner entfernt, so daß die mechanische Widerstandsfähigkeit jedes Korns deutlich verbessert wird.
Es können auch andere Behandlungsmittel, die als Charge eine Zusammensetzung hoher Dichte enthalten, für die spezifische Verwendung, die man mit diesem Behandlungsmittel anstrebt, genannt werden.
Beispielsweise kann der Thorit, ein mineralisches Produkt, das ein hydratisiertes Thoriumsilikat ist, dessen Merkmale ähnlich denen des Zirkoniumsilikats sind, nach dem Einbringen in ein Kunstharzbindemittel bei Scheuerbehandlungen, Schleifbehandlungen und Putzbehandlungen gebraucht werden.
Der Baryt, der vorzugsweise in einen Polyester eingebracht ist, wird vorzugsweise bei Glanzschleifbehandlungen eingesetzt.
In allen Fällen sind die Teilchen der Charge, die mineralische Verbindung, die ein Metall oder gegebenenfalls mehrere Metalle enthält, in zwischen etwa 80 und 30 Gev.-% des herzustellenden Mittels, vorzugsweise zwischen 65 und 75 Gew.-% des Mittels enthalten. Mindestens ein Metall der minerali-
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sehen Verbindimg ist ausgewählt unter Barium, Titan, Zirkonium, Thorium, Molybdän, Iridium, Kobalt und Nickel.
Das Verfahren zur Herstellung des Behandlungsmittels mit hoher Dichte ist mit den Herstellungsverfahren von Schleifmitteln auf Basis von Kunstharz- oder keramischen oder kautschukartigen Bindemitteln oder Bindemitteln aus im Handel erhältlichen synthetischen Materialien identisch.
Man gibt beispielsweise in eine Mischvorrichtung das Material, das als Träger- oder Bindemittel dient, und gibt dann in der Kälte die Chargenteilchen, die beispielsweise aus Zirkoniumsilikat bestehen, hinzu; dieses Gemenge wird anschließend gemischt, um eine vollständige Homogenisierung zu erreichen, wobei das Vermischen je nach Zugabe der Chargenteilchen fortgeführt wird. Die erhaltene Mischung wird anschließend beispielsweise in eine Extrusionsvorrichtung eingetragen, wobei die Temperatur der Heizeinrichtung mit Hilfe eines Thermoelements angezeigt wird.
Mit einem keramischen Bindemittel kann das Produkt geformt oder unter Unterdruck extrudiert, getrocknet und anschliessend im Ofen bei einer Temperatur, die zum Endprodukt führt, gebrannt werden.
Bei einem Kunststoffbindemittel kann das Produkt geformt oder gespritzt werden, wobei die fluide Paste auch anderen Bearbeitungen unterworfen werden kann, wie dem Extrudieren.
Wenn man das Produkt formt, wird der Katalysator vor dem Formen in die Mischung eingebracht, um das Abbinden des Materials in der Form zu ermöglichen. Das Abbinden kann durch leichtes Erwärmen beschleunigt werden.
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Eine weitere Lösung besteht im Trocknen in einen Brennofen bei einer Temperatur oberhalb 16O°C.
Nach diesem Formungsvorgang werden die Schleifmittel aus der Form genommen und werden eingeschliffen, um alle Teilchen zu entfernen, die sich auf der Peripherie des Schleifmittels befinden.
Die geformten Schleifmittel können jede gewünschte Form besitzen und beispielsweise die Form eines Kegels, eines Pions, eines Tetraeders, eines Prismas, eines Zylinders, eines kugel- oder Zylinderausschnitts besitzen.
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Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    (j·/ Mittel zur Behandlung von stückigem Material, beispielsweise aus Metall, Holz, Keramik, aus Kunststoffmaterial, wobei das Mittel aus einer Charge, die in ein Kunstharzbindemittel eingebracht ist, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Charge ein Pulver ist, bestehend aus entweder mindestens einem Mineralsalz, worin mindestens eines der Metalle Zirkonium ist, oder mindestens aus einem oxidischen Mineral, worin mindestens eines der Metalle ausgewählt ist unter Barium und Titan oder aus mindestens einem Oxid und/oder einem Mineralsalz, v/orin mindestens eines der Metalle ausgewählt ist unter Thorium, Molybdän, Iridium, Kobalt, Nickel, wobei die Menge der Charge zwischen ungefähr 80 und 30 Ge\u-% des Behandlungsmittels liegt und jedes die Charge bildenden Teilchen eine mittlere Größe zwischen 30 und 80/U aufweist.
  2. 2. Behandlungsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charge vorzugsweise zwischen ungefähr 75 und 65 Gew.-% des Behandlungsmittels ausmacht.
  3. 3. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes die Charge bildenden Teilchen eine mittlere Größe zwischen ungefähr 65 und 75 /U besitzt.
  4. 4. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Dichte von mindestens gleich 2 aufweist.
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  5. 5. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße der die Charge bildenden Teilchen, welche im Kunstharzbindemittel enthalten ist, im wesentlichen konstant ist, d.h. daß die Streuung der Größe der verwendeten Teilchen um den Mittelwert gering ist.
  6. 6. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kunstharzbindemittel enthaltene Charge vorzugsweise aus Zirkoniumsilikat besteht.
  7. 7. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die in dem Kunstharzbindemittel enthaltene Charge vorzugsweise aus Thorit besteht.
  8. 8. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dai3 die in dem Kunstnarzbindemittel enthaltene Charge vorzugsweise aus Baryt besteht.
  9. 9. Behandlungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Bindemittel verwendete Kunstharzmaterial ein Polyester, ein Polyurethan, ein Polyvinylharz, ein Polyamid, ein Epoxyharz ist.
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    409831/0361 S ORIGINAL INSPECTED
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